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Früher in die Schule??Hilfe

Thema: Früher in die Schule??Hilfe

hallo, mein Sohn ist gerade 4 geworden aber schon sehr weit. wir sind hin und her gerissen weil wir nicht wissen was wir machen sollen. Wir haben noch keinen IQ test gemacht weil er recht teuer ist für so kleine Kinder (mein Mann hat einen IQ von 135). Er kann sich auch schon gut konzentrieren und liebt es aufgaben zu lösen. Andererseit spielt er natürlich auch noch sehr gern und die meisten sagen ja man soll die Kinder lieber später einschulen. Aber er wäre bei seiner einschulung grad 6 und ich hoffe dass er bis dahin noch lust auf Schule hat. Im moment erzählt er mir fast jeden Tag dass er ja bald ein Schulkind ist und will jedem Abend aus so einem Heft lernen. Meine Mutter (Grundschullehrerin) hatte gesagt wir können Ihn ja fürs kommende Schuljahr anmelden. Aber ich habe mich bisher nicht getraut. Wir wollen Ihn ja auch nicht überfordern. Und dann bleibt noch die Große Frage in was für eine Schule, normale, private, Montesori, Waldorf?? Hat jemand Erfahrung oder ein paar Tipps?

Mitglied inaktiv - 01.10.2009, 15:04


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mit gerade erst fünf finde ich es ein bisschen arg früh. ein IQ von 135 ist (m.E.) nichts weltbewegendes, außerdem weiß man ja nicht, wie das beim Kind ist. Wenn das Kind vom Kindergarten aus für einen K-ABC Test vorgeschlagen wird, ist der Kostenlos (wir haben nix bezahlt). Mit gerade sechs in die Schul ekommen ist doch toll, bzw er ist ja dann noch gerade fünf, wird erst sechs im September? Wenn die Schule Juli oder August anfängt, ist er noch gfünf. Würdet ihr ihn also JETZT SCHON anmelden, wäre er ja VIER in den ersten tagen. Definitiv zu früh! Wenn er Septemberkind ist, ist er viell (je nach Bundesland) sogar in 2 Jahren noch KANN-Kind und erst 2012 ein MUSS-Kind also ich würde sagen: Nächstes jahr Vorschule, dann 2011 einschulen, wenn er das packt

Mitglied inaktiv - 01.10.2009, 18:06


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Also, raten kann man dir in dem Fall wenig - du kennst dein Kind am besten und auch Deine Mama hat als Grundschullehrerin sicher einiges an Erfahrung (schön, wenn es so aufgeschlossene Lehrerinnen gibt) Es ist eher die Frage, wie es dann in seiner Klasse sein wird , er wird sich als Jüngster behaupten müssen - weniger bei den Mitschülern als bei den Lehrern. Hält er es durch? Hältst du die Kommentare durch? Daran denke ich.

Mitglied inaktiv - 01.10.2009, 18:41


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Ich denke es wird schwierig werden eine schule zu finden, die ein noch 4-jähriges Kind aufnimmt. um einen IQ-Test werdet ihr da nicht drumrum kommen. Ob eine Einschulung in dem Alter sinnvoll ist, hängt vom Kind ab, und das weißt nur du, ob dein Sohn das nächstes Jahr packen würde. Zur Schulreife gehört aber mehr als nur ein hoher IQ oder die Tatsache dass er recht weit für sein Alter ist. Er muss sich in der Klasse gegen z.T. 7-Jährige Kinder behaupten, muss sich in der Schule allein zurecht finden können, auch die Feinmotorik spielt eine große Rolle. Eine Waldorfscule würde ich dir bei deinem Sohn nicht empfehlen, an Waldorfschulen wird eher spät, gerne erst mit 7, eingeschult und es ist auch nicht gerne gesehen, wenn ein Kind vor der Schule schon lesen oder rechnen kann. Falls es bei euch in der Nähe eine Montessori-Schule geben sollte, würde ich versuchen ihn dort hin zu geben. Dort werden mehrere Klassenstufen zusammenunterrichtet und die Kinder können den Stoff der höheren Klassen machen, wenn sie so weit sind. Langweilt er sich denn im Kiga? Falls ja, würde ich versuchen ihn in einen Montessori-Kiga zu geben (ist bei uns Voraussetzung für die Aufnahme an der Montessori-Schule) oder in eine Vorschule/Vorklasse. LG

Mitglied inaktiv - 01.10.2009, 19:19


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So aus der Ferne ist das schwer einzuschätzen mit deinem Sohn. Meine Tochter ist im gleichen Alter uns super fit - hier kommt die Schulärztin in den KiGa und schaut sich alle 4 und 5 jährigen Kindern an. Vieles von dem, was für den Schulbeginn gefordert wird kann sie schon. Aber ich persönlich würde sie nicht früher einschulen - sie geht sowieso schon früh (wird dann kurz nach Schulstart 6), weil hier in NRW der Stichtag in ihrem Einschulungsjahr Ende September liegt. Bei meinem Großen haben wir kurzzeitig auch überlegt ob er früher eingeschult werden sollte oder nicht, haben uns dann aber dagegen entschieden. Ich hatte ebenfalls Sorge, dass er unterfordet wäre. Aber jetzt bin ich froh, dass wir es nicht gemacht haben. Der Schulalltag ist doch deutlich anders und anstrengender als wir uns das vorher vorstellen können. Gefördet haben wir ihn im Jahr vor der Schule z.B. dadurch, dass er Klavier gelernt hat, viele Rätsel gelöst hat u.ä.. Was vielleicht zur Entscheidung helfen kann und noch mal eine ganz andere Seite beleuchtet als das Kognitive - stell dich mal in der großen Pause auf den Schulhof. Kannst du dir deinen Sohn da vorstellen? Viele Grüße und eine gute Entscheidung Katrin mit einer 4jährigen und 2 Schulkinder

Mitglied inaktiv - 02.10.2009, 07:01


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Hallo, wenn Dein Kind hochbegabt ist, solltest Du diese Frage in einem speziellen Hb-Forum stellen. Gerne mehr per PN, bei Interesse. Ob Dein Kind mit 5 eingeschult werden soll, kann man so pauschal nicht sagen. Viele Faktoren hängen davon ab. Ich kann Dir nur sagen, ein Kind was im laufenden Schuljahr gar nicht 6 wird, das wird schwer, da muss die Hochbegabung wirklich schon extrem hoch sein und das Kind viele Schwierigkeiten haben. Auf den ersten Blick scheint das hier aber nicht so zu sein. Ich würde auch mal sagen, viele Kinder lieben es solche Aufgabenheftchen zu lösen, spielen gerne Mini-Lük oder andere Dinge. Und hb ist auch zu einem Teil vererbbar. Wenn du dazu Fragen hast, steht Dir erst einmal der Kiga zur Verfügung. Wie sehen die denn dein Kind? Dann gibt es den Kinderarzt, der auch weiterhelfen kann. Wir haben eine IQ-Test auf "Rezept" bekommen, die Erzieherinnen im Kiga stießen dieses an. Auslöser war aber nicht das tolle lösen der Aufgabenhefte, das kann meine kleine Tochter auch. Lies doch mal ein paar Bücher zum Thema Hochbegabung. In den meisten Bibliotheken kann man diese auch ausleihen. Und laß Dich von Dritten beraten, sonst geht der Schuß vielleicht nach hinten los. Eine Schule ist kein Kiga. LG

Mitglied inaktiv - 02.10.2009, 08:56


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Naja, ob der IQ nun bei 128 (und damit nicht hochbegabt) oder 135 (und damit hochbegabt) liegt, finde ich nicht entscheidend für den passenden Einschulungszeitpunkt. Ich kopiere mal einen Text hier rein: "es wird so oft überlegt....soll ich mein Kind vorzeitig einschulen? das ist keine leichte Frage. da kann man niemals einfach ja oder nein sagen. ES KOMMT IMMER AUF DAS KIND AN! und es kommt nicht darauf an, ob es schon ein bisschen lesen oder rechnen kann. Und es kommt nicht darauf an, ob es schon ganz viel über Ritterburgen oder Dinosaurier oder....weiß. Und es kommt nicht darauf an, ob es sich im Kindergarten langweilt. Das spricht nicht für eine Einschulung, sondern für Probleme im kindergarten. Und es kommt nicht darauf an, ob der beste Freund auch schon in die Schule kommt. Und es kommt nicht darauf an, was die Nachbarin, die Oma oder sonstwer dazu meint. ............ SONDERN ES KOMMT DARAUF AN; OB DAS KIND SCHULE AUSHALTEN KANN! Ob es aushalten kann, jeden Tag, immer wieder, früh aufzustehen und pünktlich zur Schule zu gehen. Ob es den Schulweg alleine meistern kann und die verschlungenen Wege im Schulgebäude alleine finden kann. Ob es aushalten kann, den Vormittag alleine weg zu sein, ohne diese Behütung der Erzieherinnen, die es im Kindergarten gibt. Ob das Kind es schafft, mit anderen Kindern, auch ohne erwachsene Anleitung klarzukommen. Die Pausen ohne Lehrerin zu verbringen, sich selbst und mit anderen Kindern Spiele auszudenken. Ob das Kind es schafft, in der Klasse seine Sachen selbst zu organisieren, seine Bücher, Stifte, Hefte FLOTT heraus und wieder weg zu räumen. Ob es Arbeitsanweisungen sofort verstehen kann und nicht wegen jedem Strich die Lehrerin fragen muß. Ob es aushalten kann, daß andere Kinder drankommen; daß es nicht im Mittelpunkt steht. Ob es Langeweile aushalten kann, denn nicht alles in der Schule ist wahnsinnig spannend. Ob es Frustration aushalten kann und nicht dabei resigniert, sondern Fehler als Ansporn nutzt. Ob es Ausdauer und Durchhaltevermögen zeigt, bei sachen, die einfach jetzt mal dran sind, auch wenn es diese uninteressant und langweilig findet. Ob es in der Lage ist, zu Hause seine Hausaufgaben alleine, selbständig und eigenverantwortlich zu erledigen. " (Verfasser unbekannt) Ich habe hier zuhause eine 4jährige (* Juni 2005), bei der ich solche Überlegungen durchaus nachvollziehen kann. Welches Bundesland seid ihr? Und in welchem Monat ist dein Kind geboren? Normalerweise wäre ich sehr dafür, die Kinder regulär einzuschulen, das erspart einiges an Gerenne und Gerede. Allerdings passt eben nicht jedes Patentrezept auf jedes Kind... deswegen musst du gucken... und es hängt super viel von den Lehrern ab. Ein guter Lehrer kann sowohl damit umgehen, dass das Kind jünger als normal ist, als auch damit, dass das Kind mehr weiß als normal... Meine Große wurde mit 5;5 eingeschult und alles lief prima (sie ist jetzt in der 7.). Mein Mittlerer wurde mit 6;1 eingeschult, wir hatte aber auch bei ihm schon ein Jahr früher drüber nachgedacht. Und bei ihm lief es nicht so gut, er hat sich Rumgammeln und schluderig-sein angewöhnt, weil alles so langweilig war... Aber genauso gut hätte es ja andersrum laufen können, man weiß es vorher nicht... LG sun

Mitglied inaktiv - 02.10.2009, 23:15