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Freunde sollen in andere Schulen - brauche euren Rat (lang)...

Thema: Freunde sollen in andere Schulen - brauche euren Rat (lang)...

hallo, meine Tochter (5 1/2) kommt nächsten Sommer in die Schule. Jetzt muss ich diese Woche entscheiden, in welche Grundschule. Im Laufe der letzten Wochen hat sich herausgestellt, dass aus ihrer Vorschulgruppe viele Kinder nicht in unsere örtliche Grundschule (2km entfernt) gehen, sondern in eine Schule ca 5 km entfernt ... gestern erfuhr ich, dass auch ihre beste Freundin dort hin soll und eine andere noch 1 Jahr zurückgestellt wird, also auch nicht mit ihr eingeschult wird. Jetzt bin ich ziemlich ratlos, wo ich sie anmelden soll ... sie würde bei einer Einschulung "vor Ort" wirklich alle Freundinnen verlieren, da diese auch nicht "um die Ecke wohnen". Mal so eben nachmittags besuchen wird nicht gehen. Dazu kommt, dass unser Sohn 2011 ebenfalls eingeschult wird. Seine Freunde kommen hier aus dem Ort und gehen zu 50 % auch hier zur Schule (die übrigen dann auch auf die Schule weiter weg). Nehme ich Rücksicht auf meine Tochter und schule sie mit ihren Freundinnen ein? Oder soll ich beide Kinder in die Grundschule vor Ort geben und darauf hoffen, dass sich schnell neue Freundschaften entwickeln? Wie seht ihr das ? Ich bin im Moment ziemlich ratlos und würde mich über eure Meinung sehr freuen ! Suse

Mitglied inaktiv - 12.09.2009, 10:37


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Hallo Suse, ich würde sie auf die Grundschule am Ort geben und darauf vertrauen, daß sie neue Freundinnen findet. Du schreibst ja auch, daß ihre jetzigen Freundinnen weiter entfernt wohnen, vielleicht lernt sie ja dann neue kennen, die auch näher bei Euch wohnen. Ein anderer Grund wäre für mich auch ganz klar, daß Du wenn Dein Sohn eingeschult wird, es dann mit der gleichen Grundschule zu tun hast. Gruß Gabi

Mitglied inaktiv - 12.09.2009, 11:24


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Hallo Gabi, vom Verstand her gebe ich dir völlig Recht. Auch mein Mann ist der Ansicht, die ortsnahe Schule macht mehr Sinn. Der einzige Punkt ist eben, dass nun auch ihre beste Freundin nicht mit ihr eingeschult wird - die beiden sind seit dem 1. KiGaTag zusammen, so etwas wie seelenverwandt und hängen so sehr aneinander ... seufz ... der Mutter der Freundin ist das übrigens weitgehend egal, sie schult das Kind nur woanders ein, damit sie nicht selbst fahren muss - eine Bekannte kann es dann jeden Tag mitnehmen.

Mitglied inaktiv - 12.09.2009, 11:34


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Hallo, meine Tochter kannte bei ihrer Einschulung auch kein Kind in ihrer Klasse , außer einen Jungen aus der Nachbarschaft, mit dem sie sich immer nur gestritten hat. War kein Problem, obwohl meine Tochter nicht gerade zu den Kindern gehört, die leicht neue Kontakte knüpft. In der Schule orientieren sich die Kinder oft neu, kann also sowieso leicht passieren, daß die beste Freundin auf einmal links liegen gelassen wird (oder andersrum und das ist dann wirklich schmerzhaft). Außerdem werden in der Grundschulzeit Freunde in unmittelbarer Nähe immer wichtiger. Die Kinder wollen allein wo hin gehen können und nicht immer von der Mama zur Freundin kutschiert werden. Langer Schreibe, kurzer Sinn: Ich würd sie auf die nähere Schule geben LG Inge

Mitglied inaktiv - 12.09.2009, 14:03


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Hallo, bei uns stellt sich die Frage nicht einfach so, denn hier herrscht Grundschulzwang, egal ob beste Freunde oder nicht. Und ein Argument zur Einschulung in die nicht zum Ortsgebiet gehörende Schule ist es auch nicht. Wenn Ihr keinen Schulzwang habt, denn würde ich trotzdem (unter Rücksicht auf den kleinen Bruder) die Schule am Ort wählen. Einen trifft es immer, die Tochter oder den Sohn. LG

Mitglied inaktiv - 12.09.2009, 16:49


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Unser Sohn kommt auch nächstes Jahr zur Schule und bei uns ist es genauso. Aus seiner KiGa- Gruppe gehen 9 Kinder zur Schule 2 Mädchen 8 Jungs und bis auf ein Mädchen werden alle auf eine andere Grundschule gehen wie er. Trotzdem werden wir ihn dort hin schicken, Kinder finden schnell Freunde und bei uns ist es so das Kinder aus den Nachbargruppen im KiGa mit ihm den gleichen Schulweg haben werden, die kennt er jetzt vom sehen und spielen auf dem Hof. Vielleicht gibt es ja in eurer Nachbarschaft Kinder die mit eurer Tochter in eine Klasse kommen und ihr könnt jetzt schon Kontakte knüpfen. lg ilo

Mitglied inaktiv - 12.09.2009, 13:59


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Ich würde auch die Grundschule in Eurem Ort wählen ! Freundinnen findet sie bestimmt neue. Manchmal gehen auch alte Freundschaften schneller auseinander als man denkt - und deswegen hättet ihr einen längeren Schulweg. Und wenn Dein Sohn dann auch in die gleiche Schule kommen soll ist es praktischer. Umgekehrt könnten doch auch die anderen Mädels auf Eure Schule gehen (oder wohnen sie nicht im passenden Bezirk?). Worauf ich hinaus will- Du wärst bereit Dich nach anderen zu richten, richten sich andere auch nach Euch?? Mein Sohn wird in einer Woche eingeschult und ich habe auch darauf vertraut, dass er neue Freunde findet. Die Situation war ähnlich. Die Freunde unseres Sohnes hätten auf die jetzige Wahlschule gehen können, haben es nicht getan. Ich vertraue darauf, dass er seinen Weg gehen wird - Deine Tochter wird das ganz bestimmt auch ! LG Simone

Mitglied inaktiv - 13.09.2009, 17:51


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Hallo, ich würde das davon abhängig machen, welche Schule mir vom Konzept her eher zusagt. Irgendeinen Grund wird es wohl geben, warum die anderen ihre Kinder an der anderen Schule anmelden - welcher ist das? Sei froh, dass Du die Wahl hast! Was die Freundschaften angeht...ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich in der Schule alles neu mixt. Hiervon würde ich mich jetzt, im Rückblick und aus der Erfahrung heraus, nicht mehr leiten lassen. LG Svenni

Mitglied inaktiv - 14.09.2009, 08:47


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Hallo, mein Sohn war auch der einzige, der von einem anderen Kindergarten kam und hat schon 2 beste Kumpel gefunden. Wie lange halten denn solche Freundschaften, wenn sie doch ziemlich auseinander wohnen, wie du schreibst. Maximal 2 Jahre, dann wohnt sie zum Spielen weit weg und ist irgendwann aussen vor. Würde die nahe Schule nehmen. Lg

Mitglied inaktiv - 14.09.2009, 17:42


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Hallo, so blöd es bei der Einschulung dann erst mal für Deine Tochter ist, bin ich davon überzeugt, dass sie noch am gleichen Tag ihre ersten neuen Bekanntschaften machen wird, aus denen sich dann ganz schnell Freundschaften ergeben. Gerade im Bezug auf Freundschaften, finde ich es dann auch schöner, wenn sie im Ort zur Schule geht, da dort ja dann hauptsächlich auch die Kinder aus Eurem Ort, dahin gehen werden. Dann kann sie sich dann auch wesentlich leichter nach der Schule mit ihren Freundinnen treffen.

Mitglied inaktiv - 14.09.2009, 18:40


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ihr Lieben, vielen Dank für eure lieben Beiträge und euren guten Rat. Es war ganz wichtig für mich, mal andere Meinungen zu hören, als die des Kindergartens (Leitung sagt auch - ortsnahe Schule ist besser) . Wir haben unsere Tochter heute an der ortsnahen Schule angemeldet. Ich habe es ihr vorher erklärt, und sie sagte selbst, sie hätte gern Freundinnen, die in der Nähe wohnen. Also, ich vertraue darauf, dass sie schnell Freundinnen in der Schule findet und denke, wir haben eine gute Wahl getroffen (übrigens hat die ortsnahe Schule einen recht guten Ruf). Nochmal danke, ihr habt mir die Entscheidung sehr erleichtert

Mitglied inaktiv - 16.09.2009, 17:48


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Mich wundert ein bisschen, dass du zwischen den Grundschulen wählen kannst. Bei uns ist es so, dass man im Einzugsgebiet einer Grundschule wohnt und die ist dann zuständig. Man muss sich auch generell dort anmelden und dann erst den Antrag stellen, dass das Kind ggf. auf eine andere Grundschule gehen soll. Dort werden dann erst die Kinder, die in deren Einzugsgebiet wohnen, berücksichtigt, dann Geschwisterkinder und anschließend der Rest, wenn noch Plätze sind. Bei uns ist es auch so, dass einige Eltern der Kindergartengruppe meines Sohnes ihre Kinder im nächsten Jahr auch nicht in der eigentlich zuständigen Grundschule einschulen lassen wollen. Deswegen wird mein Sohn auch einige Kinder dort nicht wiedertreffen. In unserem Fall ist es so, dass die anderen Kinder zur Wunsch-Grundschule der Eltern einen Weg von ca. 45 Minuten haben. Es müssen zwei Buslinien benutzt, umgestiegen und noch ein kleiner Fußmarsch bewältigt werden. Ich finde das für einen kleinen Erstklässler ganz schön heftig. Ich würde es meinem Sohn nicht schon in diesem Alter zumuten wollen. Wie würde denn deine Tochter zu der einen bzw. der anderen Grundschule hinkommen? Müsste sie immer gefahren werden oder gibts einen Schulbus? Was sagt sie denn selbst? Agnetha

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 10:32


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Hallo, Agnetha, die Kommune bezahlt nur den Busweg in die nächstgelegene Schule. Für alle anderen Schulen gilt: die Eltern müssen selbst für den Transport sorgen. Da wir recht ländlich wohnen, gibts auch nicht so viele Busse, entsprechend lang sind die Wartezeiten. Ja, und wir haben unsere Tochter auch gefragt - es tut ihr zwar weh, dass ihre beste Freundin auf eine andere Schule soll, aber sie möchte lieber in die nächstgelegene gehen. Sie ist für knapp 6 Jahre sehr aufgeschlossen und vernünftig :-) Wobei es auch sein kann, dass die weiter entfernte Schule ihre Freundin gar nicht nimmt - bevorzugt werden natürlich die "ortsansässigen" Schüler ... Also, wir können wählen, müssen aber eine "Ersatzschule" angeben, falls es mit der Wahlschule nicht klappt. lieben Gruss Suse

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 13:17


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...nicht ob da xy auch hingeht, die man vom Kiga kennt. Hallo ! Ich finde es toll und fürsorglich das Du darauf achten willst, das Deine Tochter nicht allein auf weiter Flur steht wenn sie in die Schule kommt. Aber genauso wichtig, fast noch wichtiger finde ich die Schule selbst: welches pädagogische Konzept steckt dahinter, was erzählen andere Mütter, u.s.w. Kinder schliessen so schnell Freundschaften, da muss man sich eigentlich wenig Sorgen machen. Und gerade in der Grundschulzeit trennen sich lange Freundschaften und neue entstehen. Mein Sohn ist auf einer Förderschule in eine Klasse gekommen mit 11 total fremden Kindern. Und es hat klasse funktioniert. LG Ute

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 20:05