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Eure Meinung ist gefragt - Mathe Grundlagen für Vorschulkinder

Thema: Eure Meinung ist gefragt - Mathe Grundlagen für Vorschulkinder

Hallo zusammen, ich habe mich in letzter Zeit intensiv damit beschäftigt welche Grundlagen ich meinen Kindern (3 u. 4 Jahre) auf spielerische Art und Weise schon jetzt mitgeben kann. Ein Thema ist z.B. Mathematik, viele Kinder haben damit Probleme und müssen als Jugendliche Nachhilfe nehmen. Nachdem ich einige Bücher zu dem Thema gelesen habe, ist mir klar geworden, mit einfachen Lernspielen in denen es um Größen, Mengen und Zahlen geht, kann man Vorschulkinder Grundlagen der Mathematik nahebringen und sie für das Zählen begeistern. Indem man Ihnen etwas Material an die Hand gibt, kann man das Zählen in Ihren Alltag integrieren. Ich würde nun gern mein Wissen weitergeben und kleine Kurse anbieten: ca. 1 Stunde lang, 8-10 Mal, max. 10 Kinder. Da es schon etwas Aufwand sein wird die Materialien zu erstellen, wollte ich erstmal ein paar Fragen an Euch stellen. Wäre super wenn Ihr mal Eure Meinung schreibt: 1. Würdet Ihr Euer Kind zu so einem Kurs anmelden? Findet Ihr es sinnvoll? 2. Was wäre Euch so ein Kurs wert? 3. Werden in euren Kindergärten bereits solche Inhalte vermittelt? D.h. braucht es meinen Kurs überhaupt? Um eine Sache noch klar zu sagen: Es geht mir vor allem darum, den Kindern das weitere Leben zu erleichtern, nicht darum kleine Genies auszubilden. Das Ganze soll Spaß machen und den Kindern neue, sinnvolle Spielmöglichkeiten aufzeigen. Danke schon im Voraus für Euer Feedback, jede Antwort hilft mir! Viele Grüße, Casper

von PoorCasper am 25.07.2014, 16:22


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Hallo Casper, ich würde meine Kinder nicht zu einem solchen Kurs anmelden. 1. Das Elternhaus sollte genügend Förderung im Alltag leisten. 2. Kinder im Kindergartenalter lernen durch praktische Anwendung im Alltag besser als in einem Kurs. Bei meinem Sohn war eine spezielle Mathe-Förderung unnötig. Er ist da sehr talentiert und hat sich von allein dafür interessiert. Bei meiner Tochter hat die normale elterliche Förderung (das Kind beim Backen abwiegen lassen, den Tisch decken lassen, Würfelspiele spielen, ...) locker gereicht. Die beiden haben jetzt 3 bzw. 2 Schulklassen hinter sich und kommen sehr gut zurecht. Ich glaube generell, dass in einen solchen Kurs Kinder kommen würden, die es eigentlich nicht nötig haben, da sie bildungsbewusste Eltern haben, die ihnen vieles nahe bringen. Die Kinder, denen zu Hause die Förderung fehlt, kommen auch nicht in solche Kurse. Dass viele Jugendliche Nachhilfe brauchen, hat andere Gründe. Zum einen ist leider der Mathe-Unterricht häufig schlecht, schon in der Grundschule (es wird oft zu viel Wert auf Rechenverfahren gelegt und zu wenig aufs Verständnis geachtet). Zum anderen vermitteln viele Erwachsene den Eindruck, es sei normal, in Mathe schlecht zu sein. Sogar Politiker kokettieren öffentlich damit. Viele Grüße Linda

von Linda761 am 25.07.2014, 17:29


Antwort auf Beitrag von PoorCasper

Nein würde ich nicht. Wir machen viel in der Richtung im Alltag. - Gummibärchen zählen auch mit Minusrechnen (wie viele, wenn du von 6 dann 2 deiner Freundin gibst) - Treppenstufen zählen - Spiele bei denen man Mengen erkennen muss - Tisch decken (Stell mal 4 Teller hin, Wie viele Löffel brauchen wir) Im letzten Kigajahr wird hier das Zahlen und Buchstabenland gemacht. Klar wird sowas hier angeboten von der Mama der besten Kigafreundin meines Sohnes. Sie hat aber eine Kinderakademie in der musikalische Früherziehung, Englisch ab 7 Jahren, Malkurse, Vorschulkurse und und angeboten werden. Durchscg'hnittlich verlangt sie 40 Euro im Monat mit max. 8 Kindern. Sie selber ist Kunstpädagogin. Dann hat sie ne Musiklehrerin und eine Lehrerin in Elternzeit dabei. Soweit ichs sehe wird es gut angenommen.

von Badefrosch am 25.07.2014, 19:58


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Sehe es wie ihr, ich würde mein Kind auch nicht zu so einem Kurs schicken, der Alltag bietet genug Möglichkeiten, die Kinder da zu fördern, wenn die Eltern sich da bemühen. Ich glaube aber, dass es genug Eltern gibt, die so einen Kurs buchen würden, weil der Trend allgemein dazu geht, den Kindern alles durch "Fremde" vermitteln zu lassen. LG Muts

von Muts am 25.07.2014, 22:03


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es ging um frühkindliche betreuung.... "Das Ganze geht dann immer früher los... irgendwann kommen die Kinder direkt vom Kreissaal in die Krippe. Wo bleiben die Werte, Geborgenheit, Familie und Stabilität - stattdessen gibt es nur Tagesabläufe. Ich möchte nicht unken, aber ich möchte nicht wissen, was später aus diesen Kindern wird und ob es nicht alle später mal bereuen werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass für jedes Kind unterm Strich zuwenig Zeit bleibt, da wird nicht geschaut wie hält es den Stift, wie hält es die Schere. Da schneidet der Linkshänder mit der Rechtshänderschere und irgendwann gibt es dann den Schein für die Ergotherapie. Kinder werden heute nur noch in die Verantwortlichkeit anderer übergeben und das immer früher. Für manche Eltern sehr praktisch, denn was dann am Ende bei rauskommt, ist ja dann nicht ihre Schuld, aber auch nicht ihr Verdienst." dem habe ich NICHTS hinzuzufügen! :o)

von DecafLofat am 26.07.2014, 15:02


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Hallo, Nein, ich würde mein Kind nicht anmelden und ich finde es auch nicht sinnvoll. Sie lernt im Alltag schon wirklich genug und das reicht. Schließlich soll sie auch in der Schule noch etwas lernen und sich nicht in der ersten Klasse langweilen. Ich finde andere Skills vor der Schule wesentlich wichtiger, z.B. Teamfähigkeit, sich selbst was erarbeiten können, Sozialverhalten, Selbstbewußtsein etc. Das machen wir zu Hause und das wird auch in unserem Kindergarten gefördert. Ansonsten macht sie schon genug neben her, Sport, schwimmen, Ballett. Lg Tonic

von Tonic2108 am 25.07.2014, 23:19


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ich finde sowas komplett überflüssig. grundlagen des zählens erlernen kinder spielerisch wenn sie im alltag immer wieder mal helfen dürfen, haushalt, keller, garten... wo auch immer. einfach am leben der erwachsenen teilhaben. also nein, ich würde keins meiner drei kinder in einem solchen kurs anmelden.

von DecafLofat am 26.07.2014, 14:59


Antwort auf Beitrag von PoorCasper

Ich würde es auch nicht machen. Eigentlich kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es so viele gibt, die das machen. Meine Tochter kann ich kaum bremsen, so ziemlich alles zu zählen. Stufen, Gummibärchen, Kekse usw. Bei den Salzstangen hatte sie neulich 2 in der Hand. Dann hat sie sie durchgebrochen und gesagt "Und wenn ich die 2 durchbreche, dann hab ich 4". Vielleicht hat sie das von ihren großen Kindergartenfreunden. Kann mir nicht vorstellen, daß sie mit 3 Jahren schon multipliziert. Aber genau das ist es. Das Kind lernt im Alltag zu Hause und von anderen Kindern. Sinnvoll wäre es vielleicht für Kinder, deren Eltern sie da eher vernachlässigen. Aber die werden sich auch nicht für so einen Kurs interessieren. Und auch bei uns im KiGa wird mir den Vorschulkindern das Zahlen- und Buchstabenland gemacht.

von Susanne.75 am 27.07.2014, 09:37


Antwort auf Beitrag von PoorCasper

1. Würdet Ihr Euer Kind zu so einem Kurs anmelden? Findet Ihr es sinnvoll? Nein 2. Was wäre Euch so ein Kurs wert? Dementsprechend gar nix 3. Werden in euren Kindergärten bereits solche Inhalte vermittelt? D.h. braucht es meinen Kurs überhaupt? U.a. hat der Kindergarten diese Inhalte vermittelt. Nein, man braucht einen solchen Kurs nicht.

von Mutti69 am 28.07.2014, 05:55


Antwort auf Beitrag von PoorCasper

...bei uns fließt diese Art der Vermittlung (wie bei den anderen Antworten) in den Familienalltag ein. Das gleiche gilt für die meisten anderen Vorschul-Bildungsangebote. Für meine Kinder überflüssig, weil wir das selbst spielend abdecken können. In Familien, die diese Selbstverständlichkeit mit Bildung nicht haben, könnte aber eine externe Förderung sinnvoll sein. Vielleicht so: Es wird sicher nicht schaden, aber ob es nützt? Und ist es dann nicht zu teuer? Viele Grüße!

von björg am 28.07.2014, 10:36


Antwort auf Beitrag von björg

formen, farben, sortieren, ordnen etc an....zählen, mengen erfassen und erstes rechnen kommen dann von ganz allein. kinder, die aufmerksame eltern haben, brauchen einen solchen kurs nicht - die anderen würden nicht hingehen (bzw. dafür bezahlen wollen) natürlich gibts überengagierte oder sehr unsichere eltern, die ihr kind in jeden möglichen kurs stecken (fängt ja mit pekip im babyalter an), aber ich find es unnötig...vor allem weil ja der kiga auch ganz viel pränumerik macht, und im vorschulalter erste zähl und mengenübungen anstehen (z.B. entenland und zahlenland als konzeptionelle angebote) LG

von muddelkuddel am 29.07.2014, 12:57