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Erfahrungen, wenn Erstklässler schon weit voraus ist

Thema: Erfahrungen, wenn Erstklässler schon weit voraus ist

Hallo, gibt es hier Erfahrungen von Eltern, deren Kinder bei Schulbeginn schon sehr viel konnten. Wie lief es dann in der ersten Klasse? Mein Jüngster ist sprachlich in mathematisch schon sehr weit, interessiert sich für alles. Er wird im September 6, kommt erst nächstes Jahr in die Schule. Er kann einfache Wörter, auch mit mehreren Silben, schon lesen, grundaufgaben rechnen, generell gutes zahlen und mengenverständnis, hat angefangen zu schreiben nach gehör, kann reimen... Er bringt sich das alles selbst bei, wir forcieren nichts, aber wenn er mit mir lesen will dann sage ich natürlich nicht nein. Wenn er paar Defizite hat, dann eher im sportlichen Bereich. Habe 2 größere Kinder und zwei schon ganz unterschiedliche Erfahrungen mit der Grundschule. Wenn eure Kids schon sehr viel könnten, haben sie sich dann gelangweilt in der erste Klasse, evtl. Sogar übersprungen? Viele Grüße Mugi Mit Kind im Bett der nicht aufhören will mit Minilük.

von Mugi0303 am 29.05.2019, 21:11


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Erst mal einschulen und schauen. Es gibt so viele Kinder, die sehr interessiert sind und schon vor der Schule rechnen, lesen etc. Und genau so schnell kann sich das dann im Laufe der 1. Klasse relativieren. Ich würde eher darüber nachdenken, in dann dieses Jahr einschulen zu lassen, als ihn sich im KiGa noch ein Jahr wirklich langweilen zu lassen. Grundsätzlich aber würde ich dir raten, bitte nicht jetzt schon über so etwas wie springen nachzudenken. Nicht jedes wissbegierige und "weite" Kind ist gleich Hochbegabt oder den anderen so weit voraus, dass es sich in der 1. Klasse langweilen wird. Bedenke auch den sozial-emotionalen Aspekt: nur, weil ein Kind schon kognitiv sehr weit ist, heißt das nicht, dass es emotional-sozial der Schule genau so gut gewachsen ist.

von cube am 30.05.2019, 16:58


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Hi, meine Tochter ist HB und war in Sachen Mathe zum Zeitpunkt der Einschulung Stand 5. Klasse und in Deutsch konnte sie flüssig lesen und schreiben. Lediglich mit dem Schnell-Schreiben hatte sie noch einige Schwierigkeiten. Wir haben bereits mit 4 Jahren professionelle Hilfe geholt, die ihr Strategien gegen Unterforderung/Langeweile in der KiTa und Schule beigebracht hat (privat bezahlt, ging 2 Jahre). Ohne diese Hilfe wäre es eine Katastrophe gewesen. Wir haben lange nach einer geeigneten Grundschule gesucht und diese dann auch gefunden. Vón anderen Eltern weiß ich, dass Kinder, die einen erheblichen Wissensvorsprung haben, sich schnell langweiligen und den Unterricht stören oder sich ganz in sich zurückziehen. Dies zieht sich von der Hausaufgabenverweigerung bis Schulverweigerung. Meine Tochter sagte bei der Hausaufgabe, wo sie hundertmal einen Buchstaben schreiben musste, das sie auf keinen Fall machen würde. Tipp: 1. HB testen bei einem guten Begabungsdiagnostiker 2. Sollte sich HB bestätigen, guten Coach such 3. Geeignete Grundschule suchen (HB spezialisiert); es gibt nichts Schlimmeres als die ständigen Wiederholungen im Unterricht 4. darauf achten, dass das Kind genug Freunde hat 5. dem Kind nicht erzählen, es lernt ganz viel in der Schule 6. Thema Springen gut überlegen Sollte sich HB nicht bestätigen, freut euch. Immer darauf achten, dass die Langeweile im Unterricht nicht zunimmt. VG

von Briefkopf am 30.05.2019, 23:28


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Das Kind wird 6 und kann schon ganz gut lesen, rechnen und fängt an zu schreiben. Wenn das gleich hochbegabt ist, dann wären ca. 40 % aller Schulkinder HB. Ganz ehrlich, HB äußert sich nicht darin, dass ein Kind lern/wissbegierig ist und schon ein paar Sachen kann, die erst in der GS eigentlich gelernt werden. Im KiGa gibt es doch ganz viele Kinder, die schon etwas Schreiben und rechnen können oder anfangen zu lesen. Insbesondere die, die ältere Geschwister haben. Ich finde es einfach falsch, allen Eltern deren Kind augenscheinlich etwas weiter ist als die anderen direkt auf den Esel Hochbegabung zu setzen. Dein Kind fiel praktisch schon mit 4 Jahren auf und war extrem! weit. Hier reden wir aber von einem fast 6-jährigen, der schon schreiben möchte, lesen kann und auch rechnen. Da wäre es wohl sinnvoll, das Kind jetzt statt erst 2020 einzuschulen und dann mal zu schauen, wie lange der Vorsprung sich hält. Ich kann nur sagen, die Lehrer grausen sich langsam vor den vielen Eltern die mit genau solchen Aussagen und schon vor Schulbeginn von HB sprechen. Und wenn das Kind sich dann als normal begabt herausstellt, liegt es ja am Lehrer, der das Kind nicht genug gefördert hat.

von cube am 31.05.2019, 12:25


Antwort auf Beitrag von cube

Ich habe nicht gesagt, dass das Kind der TE hochbegabt sei. Ich habe nur gesagt, sie kann es testen lassen. Der Test kostet etwas, bringt aber viele Vorteile mit sich. Unabhängig davon, gebe ich cube Recht, dass eine vorzeitige Einschulung in Betracht kommt und evtl sogar sinnvoll ist (Gespräch mit KiTa, Schule und KiA). Dies kann ich aber nicht einschätzen. Ich bin täglich (privat) mit Eltern konfrontiert, deren Kind HB (getestet) ist. Ich finde den Austausch mit diesen Eltern recht angenehm. Eltern, die behaupten, ihr Kind sei HB, obwohl es nicht getestet wurde, kenne ich leider nicht.

von Briefkopf am 31.05.2019, 12:44


Antwort auf Beitrag von cube

Da unterschreibe ich. Nicht jedes Kind, das viel kann ist auch gleich hochbegabt. Mit 6 finde ich es jetzt auch nicht ganz so ungewöhnlich. Und die Einschulung würde ich ebenfalls für dieses Jahr vorschlagen. Langeweile im Kiga ist auch nicht prickelnd

von Monroe am 03.06.2019, 16:01


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Ich sag´s mal so: einerseits ist dein Kind so viel weiter, dass du jetzt schon über´s springen nachdenkst/dich informieren willst - andererseits soll er erst nächstes Jahr eingeschult werden. Da würde es doch am meisten Sinn machen, ihn in diesem Jar einzuschulen - er ist dann wohl ein Kann-Kind und wenn die Erzieherinnen und auch die Schuleingangsuntersuchung ergeben, er ist schulreif, dann kann er dich jetzt schon zur Schule. bei uns zB ist der 30.9. Stichtag - hier wäre er eh ein Muss-Kind. Und dann eben erst mal schauen, wie es sich alles entwickelt. Aber bitte fang jetzt nicht schon an, über springen oder Kind langweilt sich dann doch oder so nachzudenken. Das, was du beschreibst, ist toll - aber nichts Ungewöhnliches und schon mal gar nicht mit älteren Geschwistern. Was sagt denn der KiA, die Erzieherinnen überhaupt?

von cube am 31.05.2019, 12:40


Antwort auf Beitrag von cube

Also Danke euch. Nee, also hochbegabung liegt Sicher nicht vor. Früher einschulen ist keine Option, ist ja auch schon vorüber. Er langweilt sich nicht im kiga. Er ist ja trotzdem ein normaler Junge, der gerne spielt. Wenn er Lust hat kann er dort auch alle möglichen Blätter beschreiben. Wir haben eh so unsere Probleme mit Schule generell, mein Mann ist eher so der freilerner Typ. Ich wollte ja nur wissen, ob andere Eltern Erfahrungen haben. Kann gut sein, er hat dann in der Schule wieder andere Probleme. Viele Grüße mugi

von Mugi0303 am 01.06.2019, 09:18


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Ich habe Kinder, die sich in der 1.Klasse trotz Förderung und was weiß ich zu Tode gelangweilt haben und trotz Einschulung vor dem 6. Geburtstag gesprungen sind. Und der Vorsprung hat sich auch nicht ausgewachsen, es haben sich irgendwann nur Prioritäten verschoben. Mittlerweile studieren die beiden Großen schon. Mein Jüngster wurde quereingeschult zum Halbjahr in die laufende 1.Klasse. Für ihn ein Segen weil da war das lästige Buchstaben üben vorbei. Außerdem besuchte eine Grundschule mit reformpädagogischem Ansatz und konnte frei lernen. Es war ein Segen!

von Graupapagei3 am 01.06.2019, 17:27


Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Oh, da hat das ja gut geklappt bei deinen Kindern. Ich hab halt die Erfahrung, dass bei uns an der Grundschule hier, sehr gute und auch die weniger guten hinten runter fallen. Da muss man als Eltern sehr viel tun. Mein großer ist auch clever, könnte vor Einschulung lesen, ist mir absolut nix tun überall auf 2 gekommen, war einer der wenigen mit gymempf. (geht aber auf Oberschule). Da war die Grundschule ziemlich entspannt. Leider nicht so beim mittleren, ihm fiel es sehr schwer, die 4 Jahre waren horror. Beide gehen auf eine montessori schule jetzt. Beim kleinen hoffen wir ja auf eine der beiden beantragten Wunschschulen, es sieht aber nicht gut aus. Sehr voll alle. Die staatliche Schule wollten wir eigentlich nicht mehr. Na mal sehen. Viele Grüße mugi

von Mugi0303 am 01.06.2019, 22:10


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Das kann in viele Richtungen gehen Mein Neffe hat sich mit vier Lesen und Schreiben beigebracht,wurde normal eingeschult,in der zweiten Klasse fing er an zu randalieren da er sich langweilte,wir haben den gesamten Stoff in den Herbstferien aufgearbeitet und er ging danach in die dritte,er hat ein überdurchschnittliches Abi gemacht und wird Ingenieur. Meine Große konnte in der Grundschule auch einiges zuviel,aber die Lehrer hatten richtige Förderung nicht drauf,sie sollte zum Beispiel in Mathe Knobelaufgaben zusätzlich zu den Hausaufgaben machen ,da hat sie sich lieber dumm gestellt,auf der Realschule(sie ist nur in schriftlichen Fächern gut, deshalb bekam sie die Empfehlung) hat sie als Überflieger gestartet,hat große Mathewettbewerbe gewonnen,jetzt kämpft sie genau mit Mathe beim Schulabschluss. Meine Mittlere hingegen ging mit Hauptschulempfehlung mit angeblichen LRS von der Grundschule ab,und ist in der Gesamtschule in den Sprachen Stufenbeste, Englischunterricht macht sie in zwei Jahrgängen darüber mit und ist trotzdem die Beste. Im Endeffekt kann niemand Vorhersagen was passiert.

Mitglied inaktiv - 03.06.2019, 00:01


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Hi Meine beiden Großen könnten beide schon sehr viel. Ich muß dir allerdings den Rat geben,das Schreiben nach Gehör nicht zuzulassen. Korrigiere oder zeig ihm gleich wie es richtig geht. Hat dein Kind es einmal falsch drin, kriegt es das nur sehr sehr schwer wieder raus. So nunzum Thema. Langeweile ist in der ersten Klasse nicht unbedingt Thema. Alles ist neu. Selbst,wenn die Kinder schon schreiben,lesen,rechnen können. Der Unterricht wird abwechslungsreich und spannend gestaltet. Ohnehin ist ja alles neu. Und in der Schule ist es eben nochmal anders zu lesen/schreiben/rechnen als Zuhause. Eben "richtige Schule". Dein Kind freut sich auf die Schule,das ist gut. Ich habe angefangen etwas zu bremsen. Also Kind wollte bspw im hunderter Bereich rechnen. Ich habe aber nur Aufgaben gestellt im Einer Bereich. Ich habe auch nie in mir aus angefangen Aufgaben zu geben. Sondern das Kind kam mit dieser Idee um die Ecke jetzt "Schule spielen" zu wollen. Also klar,dann gebe ich gerne ein paar Aufgaben vor, bremse dabei aber auch den Feuer Eifer ein wenig ohne komplett zu verweigern. Plus,minus Aufgaben im Zahlenbereich bis 10 habe ich gestellt, obwohl das Kind auch schon in deutlich höheren Zahlenbereichen sicher addieren und subtrahieren kann/konnte. Beigebracht habe ich danichts,das kam von alleine. Was meinst du mit sprachlich sehr weit? Solche Aussagen kenne ich eher von Sprachanfängern. Von einem angehenden Schulkind erwartet man ja eine gewisse Eloquenz.

von Monroe am 03.06.2019, 15:57


Antwort auf Beitrag von Monroe

"Schreiben nach Gehör" ist perfekt für Vorschüler geeignet. Aber nur wenn die Methode richtig angwendet wird (was nicht passiert).

von Grauzone am 03.06.2019, 20:16


Antwort auf Beitrag von Grauzone

So pauschal kann man fas aber nicht sagen. Im Übrigen heißt es nicht "Schreiben nach Gehör" sondern "Lesen durch Schreiben". Und die richtige Bezeichnung lässt eigentlich schon erkennen, dass die Methode keine reine Schreiblern-Methode darstellt. Und ja, sie wird oft falsch vermittelt und richtet dann mehr Schaden als Nutzen an. Aber auch korrekt angewendet birgt sie eben leider das große Risiko, dass Kinder falsche Schreibweisen verinnerlichen und davon verständlicher weise schwer wieder abzubringen sind. Was auch etwas mit dem Charakter des Kindes zu tun hat. Und ganz sicher würde ich einer Nicht-Lehrerin empfehlen, ihr Kind mit "Lesen durch Schreiben" fördern zu wollen. Da sollte man sich schon mit der Methode gut auskennen und eben dann korrekterweise ziemlich rechtzeitig Fehler "korrigieren". Das passiert nämlich durchaus recht früh und theoretisch gibt es ein "hauptsache etwas geschrieben" gar nicht. Problematisch ist diese Lernmethode aber schon mal ganz grundsätzlich für Kinder mit logopädischen Problemen - die können viele Laute dann gar nicht korrekt aussprechen und dementsprechend sich eben auch gar nicht selbst korrekt vorsagen und aufschreiben.

von cube am 04.06.2019, 09:27


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Schulreife ist ja nicht mit Lesen und Rechnen definiert. Das wird doch sowieso erst in der Schule gelernt. Schulreife bezeichnet ganz andere, in dem alter viel wichtiger Faehigkeiten. Dazu gehoert eine gewisse Motorik, auch die Kraft, sich mit Schultasche und allem abzuschleppen, Aufmerksamkeitsspanne auch bei Sachen,d ie einen gerade nicht interessieren, Durchhaltevermoegen fuer mehrere Schulstunden, soziale Faehigkeiten im Klassenverband mit 30 anderen Kindern und nur einer Lehrerin (oder zwei), Seine Sachen zu ueberblicken und beisammen zu haben, eine gewisse emotionale Festigkeit, sowohl im Klassenverband als auch mit der Lehrerin, z.b. bei Regeln, Tadeln, Lob aber eben auch Durchhaltevermoegen, Kritik von anderen Kindern usw., weniger Spielzeit als im Kindergarten, weniger draussen sein und nur rumlaufen als bisher, andere Schlafenszeiten (nicht zu unterschaetzen bei Nachteulen), 5 Tage in der Woche Schule und das nicht nur 2 Wochen lang, teilweise auch noch ein ziemlicher Leistungsdruck schon am Anfang... Das ist alles nicht zu unterschaetzen. Rein mit ein bisschen frueher dran sein mit Lesen und Rechnen ist das alles nicht wettgemacht. Also wenn er sich im Kindergarten wohlfuehlt, dann soll er das Jahr noch geniessen, das Berufsleben kommt eh frueh genug. Hat man mal mit der Schule angefangen, gibt es kein Zurueck mehr. Wenn ihm wirklich fad ist, gibt es ja noch Sport oder Musik oder sonstwas neben dem Kindergarten zum Fordern und Foerdern, aber auch mit Langeweile muss ein schulreifes Kind umgehen koennen, und nichts foerdert Kreativitaet und Problemloesung mehr. lg niki

von niccolleen am 05.06.2019, 08:57


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Ich würde es auch erstmal auf mich zukommen lassen. Ich hab zwar nur ‚normal‘ schlaue Kinder ;), kann da also keine Erfahrungen teilen, aber vielleicht könnt ihr im sportlichen Bereich noch was machen im letzten Kita Jahr. Ich finde es schon wichtig, dass Kinder sich viel bewegen um gesund und auch stark zu sein. Wir haben im letzten Kita Jahr mit regelmäßigem Sport begonnen ( Tochter 1x die Woche tanzen, Sohn 2x die Woche Fußball). Bei uns ist in der 1. Klasse oft der Sportunterricht ausgefallen und manche Kinder ( meine sind zum Glück von Natur aus recht sportlich) bewegen sich dann garnicht mehr viel. War jetzt ein bisschen am Thema vorbei, aber finde ich AUCH wichtig. Lg

von luna8 am 05.06.2019, 19:52


Antwort auf Beitrag von luna8

Also das mit dem jetzt schon einschulen wird wohl definitv zu spät sein, in ein paar Wochen sind ja schon die Sommerferien. In den meisten Kitas läuft außerdem schon seit Monaten eine Art Vorschulprogramm und wenn das Kind erst jetzt damit anfangen sollte, wäre es ja direkt in einer Außenseiterposition. Aber es gibt ja einige Kinder die von der 1. direkt in die 3. Klasse wechseln, da gabs schon zu meiner Grundschulzeit vor über 35 Jahren. Heutzutage gibt es ja auch in einigen Grundschulen die flexible Eingangsstufe, da sind es gleich mehrere, die die ersten 3 Jahre in 2 Jahren machen.

von SunnyGirl!75 am 05.06.2019, 22:34


Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Genau so ist es. Deswegen würde ich also nicht jetzt schon ein Fass aufmachen, sondern erst mal abwarten. Im Zweifelsfall kann das Kind dann springen. Und dazu gehören eben nicht nur Wissensvorsprünge, sondern auch soziale Kompetenzen. Dennoch verstehe ich nicht, warum man ein Kann-Kind, das im September 6 wird (wäre bei uns eh ein Muss-Kind) , erst mit fast 7 einschult, wenn man meint, es wäre doch jetzt schon so weit, dass es sich in der Schule langweilen wird. Finde ich widersprüchlich.

von cube am 06.06.2019, 14:34


Antwort auf Beitrag von cube

Danke euch nochmal, Ich übe nie von mir aus mit ihm, alles geht von ihm aus. Er kommt dann mit Buch an und sagt er will jetzt lernen. Er hat eben von selbst angefangen zu schreiben, wie er es hört. Aber er kennt schon bestimmte Regeln und Ausnahmen, wie zb ch in ich/Dach. Mit sprachlich weit meine ich eben schreiben und lesen, sorry. Er spricht ganz normal. Schulreif on allen Bereichen ist er eben noch nicht. Er hat immer noch so ein Problem mit dem toilettengang. Ist seit er 5 geworden ist erst komplett ohne Windel. Auch jetzt müssen wir ihn meist an die Toilette erinnern. Sportlich würde ich gern was machen mit ihm, aber es ist derzeit zeitlich nicht möglich mit den Angeboten. Ich habe 3 Kinder und gehe 36 stunden arbeiten. Das finde ich auch schade. Ich kenne halt Kids die sich in der Grundschule gelangweilt haben, weil sie sehr gut waren und nicht gefördert wurden. Habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr auf den Lehrer ankommt. Da hat man leider wenig Einfluss darauf. Mugi

von Mugi0303 am 06.06.2019, 14:52


Antwort auf Beitrag von cube

Da muss ich direkt was einwerfen, war bei meiner Nichte (20) ganz genauso, damals war der Stichtag noch der 30.06., sie ist Anfang September geboren! Obwohl sie immer ihren Altersgenossen weit voraus war, wollte sie meine Schwester trotzdem nicht frühzeitig einschulen. Hat damals auch niemand verstanden. Aber, ich habe nie ein Wort davon gehört das sie sich dort gelangweilt hätte. Sie war halt bis zum Schluss eine 1er Kandidatin und es hat sich jetzt in der Berufschule als Bankkauffrau so fortgesetzt. Gesprungen ist sie aber nie.

von SunnyGirl!75 am 06.06.2019, 23:49


Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Das kannst du echt nie genau sagen - kommt total auf den Charakter deines Kindes an. Ich hatte beides - ein Kind das sich total gelangweilt hat, und eins das alles brav mitgemacht hat und immer gerne in die Schule ging/geht (obwohl beide Kinder zu Schulbeginn lesen, nach Gehör schreiben und ein bisschen rechnen konnten).

von nils am 12.06.2019, 08:54