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Einschulung Ja oder nein?????

Thema: Einschulung Ja oder nein?????

Hallo, villeicht kann mir jemand einen Tipp geben. Marvin wird am 22.09.2007 6 Jahre Alt. In Brandenburg wird man Eingeschult, wenn man bis zum 30.09.2007 6 Jahre alt wird. Also ist er genau 8 Tage vor dem Termin. Aufgrund von einer unqualizierten Kindergärtnerin, welche vor Absprache mit mir als Mutter, es vorgezogen hat, mit der Amtsärztin zu sprechen und den Marvin als nicht Schulreif eingestuft hat. Warum: Weil Marvin leider ein sehr ruhiges und artiges, aber sehr mundfaules Kind ist. Da ich dies leider erst am Tag der Schuluntersuchung erfahren habe, und Marvin an diesem Tag auch nicht sehr kooperative war, stand es also 2 zu 1 gegen die Einschulung. Also wurde er vorläufig zurück gestuft. Da ich mich damit aber nicht abgeben kann, haben wir ein psychologisches Gutachten anfertigen lassen. Dies besagt, dass er sehr zurückhaltend aber überdurchschnittlich Begabt bzw. Intelligent ist. Nach diesem Vorfall mit der Kindergärtnerin, haben wir umgehend den Kindergarten gewechselt. In dem neuen Kindergarten blüht mein Kind nun richtig auf und ist mitlerweile auch viel selbstbewusster geworden. Seit dieser Woche fängt Marvin nun von selbst an zu erzählen, dass er in die Schule möchte. Nun bin ich hin und her gerissen, was den nun das beste für Ihn wäre. Noch ein Jahr im Kindergarten, sein Selbstbewusstsein noch mehr stärken, aber die Gefahr eingehen das er sich dort Langweilt. Oder ihn einschulen lassen und es klappt alles wunderbar, oder aber er kommt nicht mit und fühlt sich benachteiligt, weil er einer der kleinsten ist. Was würdet Ihr uns raten???? Michaela

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 18:25


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Hallo, ich würde ihn einschulen lassen, v.a. da er ja auch selbst möchte. Warum sollte er nicht mitkommen? Ich sehe eher die Gefahr, daß er sich nächstes Jahr im Kindergarten langweilen wird. LG Inge

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 20:08


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Ich lese hier immer wieder von "der Gefahr das sich das Kind im KiGa langweilt". Ich finde das Quatsch. Da ist doch jedes Kind anders. Mein Kind war letztes Jahr ein Kannkind und wir haben ihn ganz bewußt nicht eingeschult. Er langweilt sich kein Stück im KiGa. Im Gegenteil es stärkt sein Selbstbewußtsein und er genießt es mal der Große zu sein und mit den Erzieherinnen Entscheidungen zu treffen. Dieses Jahr wird er 2 Tage nach seinem 7. Geburtstag eingeschult und das ist gut so !

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 20:19


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Hi Ich würde ihn auch einschulen lassen. Mir haben sie auch abgeraten zur Einschulung und der Grund dafür ist: Sie sei zu schüchtern, ruhig, ängstlich und würde sich nicht durch setzen. Sie kann es, wenn sie will. Aber sie so clever und dreht sich rum geht und lässt denjenigen stehen. Das können einige nicht verstehen. Schicke ihn. Toll das die Schritte eingeleitet hast. Lg doreen

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 22:19


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Hallo, wir haben unsere Tochter letztes Jahr wegen Schüchternheit auch zurückstellen lassen und würden es jederzeit wieder so machen. Sie ist im Kindergarten seitdem deutlich selbstbewußter geworden und es tut ihr gut, in der Vorschulgruppe den anderen etwas voraus zu sein. Das mit der Langeweile ist wirklich Quatsch. Unsere Tochter hat sich noch keinen Tag gelangweilt. Schließlich hat sie ihre Kindergartenfreunde und als ich die Erzieherin auf diese Frage angesprochen habe, meinte sie, dafür wären sie ja da, dass keine Langeweile aufkommt, sie bekämen dann auch mal ein paar Sonderaufgaben, die die Großen mit Stolz erfüllen. Ich würde es immer wieder so machen und nicht einschulen. LG Sandra

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 23:17


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das kommt immer auf den Kindergarten an. :-)

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 09:49


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Es kommt natürlich immer auf deinen Sohn an, aber nur nach deiner Schilderung würde ich Ihn nicht einschulen. In einem Jahr ist er viel gefestigter und viel weiter als jetzt und wird den Schulbeginn sicher ganz einfach meistern ohne Druck und Versagen. Er ist dann ja einer der ältesten in der Klasse und hat viel mehr soziale Reife als jetzt. Wenn Du ihn dieses Jahr einschulst wird er immer der Jüngste bleiben. Vielen Kindern macht das nichts aus, aber sensible Kinder stecken das nicht immer so leicht weg. "Komische Erzieherinnen" wie in deinem alten Kindergarten wird es immer wieder in der Schullaufbahn deines Sohnes geben. Nur sind es dann halt "komische Lehrerinnen". Mit denen kommt er aber auch besser klar, wenn er sozialer gefestigter ist. Ich würde ein so spät geborenes Muß-Kind und ein Kann-Kind nur dann einschulen lassen, wenn gar nichts dagegen spricht. Solange es auch nur eine Unsicherheit gibt, würde ich einem weiteren Jahr Kindergarten den Vorzug geben. Du sagst ja auch, es macht ihm in diesem Kindergarten Spaß. Das ist doch schön. Wegen Unterforderung im Kindergarten würde ich mir mal keine Sorgen machen. Die meisten Kindergärten können das gut auffangen.

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 11:03


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Ich würde auch einschulen. Finde das ganze Gerede mit der Schüchternheit Quatsch. Meine Tochter soll laut Kindergarten auch schüchtern sein. Das stimmt aber nur auf den ersten Blick. In Wirklichkeit hält sie sich nämlich nur aus direkten Konfrontationen raus und hält sehr wohl von hinten die Fäden in der Hand. Finde es manchmal schon fast unerträglich, wie sie ihre Freundinnen für sich alles machen lässt, ohne dass diese es merken. Sie hält sich einen regelrechten Hofstaat. Schüchterne Kinder fallen immer dann besonders auf, wenn es viele Raufbolde in der Gruppe gibt, wie es bei uns der Fall ist. Ich finde es da aber keine schlechte Strategie, einfach mal nachzugeben und lieber mit anderen Kindern zu spielen. Sie ist ja auch nicht die Einzige, die das so macht. Ich selbst lege es auch nicht ständig auf Streit an. Was die Langeweile angeht, würde ich sie aber auch nicht so als Problem einstufen. Kommt natürlich auf den Kindergarten und die Gruppenstruktur an. Was ich eher problematisch fand, als meine Tochter noch nicht in der Vorschulgruppe und somit die Älteste in der altersgemischten Gruppe war, war Folgendes: Sie hat immer unglaublich angegeben. So nach dem Motto: Was, du kannst noch nicht Deinen Namen schreiben (rechnen, einen Vogel malen etc.)? Mit sowas kann man sich schrecklich unbeliebt machen. Das hat sie natürlich schnell gemerkt und dann alle eigenen Ambitionen in Richtung Lesen, Rechnen etc., die zweifellos vorhanden waren, aufgegeben. Sie ist einfach auf der Stelle stehen geblieben in der geistigen Entwicklung. Als sie dann in der Vorschulgruppe war, ging es schlagartig wieder los und sie ist richtig aufgeblüht. Gerade bei einem überdurchschnittlich intelligenten Kind, was ja das Gutachten ergeben hat, sehe ich keinen Grund, nicht einzuschulen. Natürlich nur, wenn das Gutachten ehrlich zu Stande gekommen ist und es nicht ein Zufallsprodukt eines besonders guten Tages war. Gerade bei Kindern sind solche Gutachten mit Vorsicht zu genießen. LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 11:05


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Vielleicht lässt sich zu dem Thema ganz allgemein noch sagen, dass die Entscheidung am Ende gar nicht so schwer wiegt. Wie Du ja an den Antworten erkennen kannst, sind die meisten Kinder und Eltern mit dem einmal eingeschlagenen Weg glücklich. Wahrscheinlich machen wir es uns nur wieder viel zu schwer ;-)

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 15:07


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meine Freundin ist Lehrerin in der ersten und zweiten Klasse. sie sagt: Wenn Zweifel bestehen , dann soll man das Kind nicht einschulen. wir haben unsere Tocher letzes Jahr zurückstellen lassen. Sie ist auch sehr schüchtern und ruhig und ihr selbsbewußt sein ist im letzten Jahr nun doch sehr gewachsen, Ich würde den Schritt jedes mal wieder tun, denn meiner Tochter hat das Jahr im Kindergarten gut getan. Deinen Sohn kennst Du am besten, und nur Du kannst einschätzen ob er die Schule mit allem drum herum packen würde. ES ist ja nicht nur der Unterricht, sondern auch das soziale Gefüge der Klasse, in das er sich einfinden muß und dann noch Hausaufgaben.... Gruß Muts

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 21:16


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Huhu, eine Bekannte stand im letzten Sommer vor der gleichen Entscheidung. Kind hatte drei Tage nach dem Stichtag Geburtstag, und meine Bekannte war total froh, als sie erfuhr, dass ihre Tochter noch ein Jahr Kindergarten hat (froh war sie, weil ihre TOchter wohl ähnlich veranlagt ist wie dein Sohn - schüchtern, zurückhaltend, klug aber nicht vorpreschend). Das war dann auch erstmal eine gute Entscheidung - aber seit Anfang des Jahres hat das Kind im Kindergarten einen Riesenfortschritt gemacht, ist die Älteste dort ohne altersgleiche Freunde, bekommt Sonderaufgaben (sich nämlich um die kleineren zu kümmern) und ist seit Anfang des Jahres deutlich unterfordert. Das muss dann nachmittags aufgefangen werden! Wenn man die Zeite und Muße hat, am Nachmittag das zu fördern, was im Kindergarten nicht zu holen ist, geht es noch für ein Jahr. Aber täglich... es ist bis Ende August noch eine lange Zeit, und auch dein Sohn kann sich bis dahin noch sehr entwickeln. Ob das dann für ein weiteres Jahr im Kindergarten spricht, möchte ich bezweifeln. Ich hab mich aus diesen Gründen dafür entschieden, meine TOchter in eine Vorschule zu geben. Das ist in HH eine feste Einrichtung, die neben den Kindergärten existiert. Gibt es in den Grundschulen, findet täglich von 8 - 13 Uhr verbindlich statt, und ist ein optimales Zwischending zwischen Kindergarten und Schule. Leider haben viele Bundesländer dieses Einrichtung abgeschafft, bzw. haben eine Vorschule, die Kinder aufnimmt, die aus der ersten Klasse zurückgestuft werden. Also mehr so eine Art negativ besetzte Fördereinrichtung. Vielleicht gibt es bei Euch auch so eine Vorschule, wie in Hamburg? LG, Marta

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 22:49


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Hi was würdet ihr aber machen wenn euer Kind Schüchter, zurückhaltend, also ein ruhiges Kind im Allgemein ist und überhaupt nicht gerne in den Kindergarten geht? Lg doreen

Mitglied inaktiv - 05.05.2007, 15:11


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Das mit der Schüchternheit etc. traf auf unsere Tochter zu, und da eben haben wir das Glück mit der Vorschule, wie ich im oberen Beitrag geschrieben hab. Da können sich die etwas schüchternen Kinder schon mal auf die Schule einrichten, lernen alles kennen einschließlich Pausen, Pausenhof, Umgang mit größeren Kindern.... und weil sie dafür viel Zeit haben (anfangs z. B. haben sie eigene Pausenzeiten, damit sie nicht sofort mit den Größeren konfrontiert sind), klappt es auch wunderbar. LG, Marta

Mitglied inaktiv - 05.05.2007, 22:05


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Hallo! Meine Tochter hat am 07.09.Geburtstag,ich fand es auch nicht gut,daß sie zur Schule kommt.Sie war auch schüchtern bei der Untersuchung. Die Lehrerin sagte,das kommt noch,ihre Tochter lernt es in der Vorschule.Und sieh da meine Tochter hat sich sehr zum positiven verändert.Ich würde Ihren Sohn in die Schule schicken.Kein Kind ist Perfekt sagt die Direktorin das lernen sie noch und ein ruhiger Pol schadet der Klasse nicht. Bianka

Mitglied inaktiv - 08.06.2007, 10:49