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Einschulen mit fünf?

Thema: Einschulen mit fünf?

Gibt es wirklich so viele Eltern, die ihr Kind bereits mit fünf einschulen lassen möchten? Aus den Geburtsdaten hier lese ich heraus, daß viele Kinder erst in den ersten Monaten in der Schule sechs werden. Und was sind eure Gründe für diese Entscheidung? Nur so aus Neugier... LG

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 06:40


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meine tochter wird mit 6 eingeschult, aber knapp, sie wird in einer woche 6 und der erste schultag ist hier der 31.8. ABER sie ist in nrw damit ein muss kind..von den geburtstagn kann man nicht wirklich ausgehen (es sei denn ende des jahres).da die stichtage in D unterschiedlich sind. aber in dem jahr wo mein sohn 6 wird (im dezember) ist der stichtag sogar der 30.11. lg

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 08:10


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Bei uns ist der Stichtag der 30.09., es werden also einige Kinder sowieso mit 5 eingeschult. Tatsächlich habe ich mit 3 Schulkindern an unserer Schule die Erfahrung gemacht, dass nur vereinzelt Kinder früheingeschult werden, es sind nicht mehr als 2-3 Kinder pro Jahrgang oder auch mal gar kein Kind. Wir haben früheingeschult, weil die Kinder in ihrer gesamten Entwicklung soweit waren und ihnen ein anderer Weg nicht zuzumuten gewesen wäre.

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 08:31


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bei uns ist dieses jahr kein kind mit 5 dabei. im jahrgang meiner großen ebenfalls eines. ich selbst habe die große mit 7 einschulen lassen und die kleine hätte ich am liebsten noch ein jahr im kiga gelassen, aber alle sagten, sie ist schulreif. gibt solche ehrgeizigen eltern, bei manchen geht es gut, bei manchen nicht.

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 08:37


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Ich finde es schon etwas seltsam, die Gründe für eine Früheinschulung auf den Ehrgeiz der Eltern zu reduzieren!

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 08:39


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ich hatte auf die ap geantwortet, die sich offenbar wundert, daß viele kinder mit 5 eingeschult werden. tut mir leid, wenn ich das so erlebt habe, ich reduziere auch nicht darauf, empfinde es aber so, bei denen, die ich kenne/kannte. es ist auch in der tat so wie es birgit beschreibt. kristallisiert sich aber erst in ein paar jahren heraus.

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 09:12


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und ich habe es bisher auch nicht so erlebt. Die meisten Eltern, die wir kennen, treffen so eine Entscheidung oder eben die Entscheidung für einen Sprung sehr überlegt und nach Abwägen der Vor- und Nachteile. Tatsächlich gibt es hier allerdings auch nur sehr wenige Kinder, die früher eingeschult werden, es sind Einzelfälle. PS: Ich kenne einen Fall einer Früheinschulung eines Februarkindes, den ich bis heute nicht nachvollziehen kann. Das Kind hatte keinen kognitiven Vorsprung und war sozial sowieso nicht so weit. Warum die Schule das zugelassen hat, ist mir ein Rätsel (na ja eigentlich nicht - Klassenteiler).

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 15:47


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Mein Kleiner war auch gerade mal 6 als er eingeschult wurde wegen Stichtagsveränderung. Mein Großer wurde mit 7 eingeschult und ich persönlich finde es für Jungs wesentlich besser wenn sie später eingeschult werden weil einfach der Reifeprozess etwas langsamer geht wie bei Mädchen. Aber generell finde ich es nicht gut wenn Kinder so früh eingeschult werden - es gibt heutzutage genügend Dinge mit denen man Kinder fördern kann so dass ihnen die Zeit bis sie 6 sind auch nicht lang wird. Es geht nicht um das lernen - das ist kein Problem für 5jährige auch nicht mit dem Thema Schule klarzukommen - sondern das Problem ist der Große Altersunterschied der in vielen Klassen durch die Stichtagsverschiebung ist und die Tatsache dass wenn sie Pubertieren und viele 14-jährige sich treffen und bis 20 Uhr oder teilweise 22 Uhr weggehen dürfen - dann sind 12jährige einfach nicht dabei und werden ausgeschlossen. Ich wei wovon ich spreche denn mir gieng es immer so. Das lernen ist kein Problem sondern das Verhalten der Pubertären Jugend die nur ihresgleichen anerkennen und jemand mit Ich darf noch nicht meist ausgrenzen. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 08:51


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Hallo Birgit, das mit der Akzeptanz unter Älteren ist teilweise ein durch die Eltern verursachtes Problem. Wenn mein Kind vorwiegend mit älteren Kindern zusammen ist, muss ich ihm natürlich auch einiges erlauben was die dürfen. Solange es nicht um Dinge geht, die das Jugendschutzgesetz verbietet, sehe ich da kein Problem darin. Man kann als Eltern schon fördern, dass sich Kinder geistig und sozial gleichschnell entwickeln. Klar gibt es da Grenzen, aber die sind nicht so absolut. Die Altersspanne in einer Klasse ist sowieso generell groß. Es sind ja nicht alle anderen 14 wenn mein Sohn 12 ist. Sondern nur die Wiederholer. Die normal eingeschulten werden 0,5 bis 1,5 Jahre älter sein. LG Linda

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 10:43


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Ich wurde mit 5 Jahren eingeschult, allein wegen dem Ehrgeiz meiner Mutter. Schon die vierte Klasse musste ich wiederholen, da es dem Ehrgeiz meiner Mutter nicht passte, das IHRE Tochter auf eine Hauptschule gekommen wäre. Gut, dass es dann endlich klappte. Was musste meine Mutter enttäuscht gewesen sein, als ich in der 7. dann runter auf die Realschule bin... Und da kann mir keiner erzählen, dass es heute, 20 Jahre später, keine Mütter/Väter mehr gibt, deren Kinder deren Ehrgeiz genügen müssen. Meinem Bub erspare ich das, er ist jetzt sieben und kommt erst jetzt in die Schule.

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 09:07


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im TV / 37 Grad ein interessanter Beitrag, der mich auch darin bestätigt, nicht MEINE Wünsche und Vorstellungen in mein Kind hineinzuinterpretieren, sondern auch darauf zu achten, was SIE möchte. Da war ein Papa, der mit seinen Kindern immer Englisch geredet hat (obwohl er kein Muttersprachler war) und sie anschließend auf eine teure Privatschule schicken wollte...leider haben die Kids die Aufnahme dort nicht geschafft und er war mehr, als am Boden zerstört! Da würde mir ganz anders...letzendlich hat er sich damit abgefunden (das Leben ist deshalb ja auch nicht vorbei *g*) und tendierte schließlich dazu, seine Kinder auf eine ganz normale Grundschule zu schicken und hat sogar überlegt, das mit dem Englisch daheim sein zu lassen...aber die Enttäuschung in seinen Augen, weil die Kids es nicht geschafft haben...die Kinder hingegen waren total happy und plötzlich viel entspannter, freuten sich einfach nur auf Freunde und spielen in der Grundschule! Wieviel mutet man Kindern da heutzutage zu und wundert sich später, wenn sie total unter dem Leistungsdruck zusammenbrechen oder irgendwann ausbrechen...?! lg heike

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 10:08


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Sorry, aber das Ganze ist eine müßige Diskussion, die hier ständig geführt wird ( mit mehr oder weniger Gift). Es gibt für jedes einzelne Kind gute Gründe, wann für dieses Kind der beste Zeitpunkt für die Einschulung ist, das mag bei ein paar Kindern mit 5 sein, bei den meisten mit 6 und bei einigen mit 7. Ganz sicher treffen Eltern diese Entscheidung in den meisten Fällen nicht leichtsinnig, auch nicht aus übertriebenen oder fehlendem Ehrgeiz. Es ist einfach Tatsache, dass die Entwicklung von Kindern individuell verläuft und so gibt es eben 5-jährige, die schon bestens in der Schule mitkommen, genauso wie es Kinder gibt, denen ein oder zwei Jahre Kindergarten gut tun. Wobei auch eine Entscheidung zur frühzeitigen Einschulung oder zur Zurückstellung nicht von den Eltern allein getroffen wird, da reden der Kindergarten und die Schule mit, in manchen Fällen auch ein Schulpsychologe o.ä. Und: bei jedem Kind sind es ganz eigene Gründe, warum dieses Kind schon in die Schule kommt oder noch im Kindergarten bleibt, denn jedes Kind ist anders! Seien wir froh, dass es meistens sogar in D die Möglichkeit gibt, jedes Kind seinen ganz eigenen Weg gehen zu lassen! LG Ina PS.: Unsere 5-jährige wird mit schulpsychologischem Gutachten früheingeschult - sie wird erst Anfang nächsten Jahres sechs.Aber auch sie hat eine ganz eigene Geschichte, die man nicht pauschalisieren kann.

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 10:37


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Bei meiner Großen (5 Tage vor dem Stichtag geboren und somit Muss-Kind) habe ich vor der Einschulung immer gedacht: "Mist, dass sie kein Kann-Kind ist, ich würde sie sonst noch ein Jahr im Kindergarten lassen!" aber sie hatte keinerlei Etwicklungsdefizite, von daher war an eine Rückstellung bzw. Einschulung in die Vorschulklasse nicht zu denken. Damals dachte ich immer, dass ich nie ein Kann-Kind einschulen würde. Dann kam meine Kleine, sie war Kann-Kind und alle (Kindergarten, Kinderarzt, Gesundheitsamt, Schule und der Vater) waren der Meinung, dass das Kind zur Schule muss. Und: Das Kind selbst ebenfalls. Ich habe es ihr zugetraut aber wegen meiner eigentlichen Einstellung, Kann-Kinder besser nicht als solche einzuschulen etwas Bauchschmerzen gehabt. Sie kam mit 5 zur Schule und es war genau das Richtige für sie. Sie ist leistungsmäßig an der Klassenspitze (hatte ich erwartet) und auch von Sozialverhalten, ihrer Integration in die Gemeinschaft und dem Einhalten der Regeln und Gepflogenheiten in der Schule, sowie dem Zurücksteckenkönnen ist bei ihr laut Zeugnis alles Tipp Topp, nichts zu beanstanden (das hatte ich so nicht unbedingt erwartet) . Außerdem geht sie sehr gerne zur Schule, auch wenn sie es manchmal langweilig findet, wenn gewisse Sachen (vor allem in Mathe) so ewig lange durchgekaut werden. Das alles obwohl sie das absolut kleinste Kind auf der Schule ist und auch im 2. Schuljahr noch bleiben wird. Das macht ihr garnix aus! Sie ist akutell mit 6 Jahren und 9 Monaten 1,13 m klein und 17 kg leicht. Alle künftigen Erstklässler sind größer und schwerer. Also: ES HÄNGT WIRKLICH NUR VOM KIND AB!!!

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 11:35


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... und ich habe zwei Kinder in dem von Vallie angesprochenen Alter: Das sehr früh eingeschulte Kind (geboren Ende März) passt einfach perfekt in die Klassenstufe und hat auch außerhalb der Klasse Freundinnen im Klassenstufen-Alter. Das regulär eingeschulte Kind passt altersmäßig in seine Klasse - wird sonst aber von allen geärgert und kommt nicht gut klar. Es hängt eben nicht nur vom Alter... sondern vom Kind und dem Umfeld ab. LG sun

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 00:02


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Hallo, meine Tochter ist 6, wird schon fast 7 bald nach der Einschulung und wir haben uns bewußt dafür entschieden. Die Erzieherinnen meinten zwar im vorletzten Jahr beim Sommerfest, daß es für sie ja auch bald Zeit werden würde und auch der KA meinte, daß sie es ohne Probleme schon wagen könnte. In meinen Augen fehlte aber noch etwas die soziale Seite und auch nach Rücksprache und Informationen von Menschen, die in dem Bereich tätig sind, war klar, daß sie erst regulär eingeschult wird. Bei uns gibt es die offene Eingangsstufe, so daß man in der Grundschule wohl noch korrigieren kann, wenn die Lehrer das meinen würden...dann soll sie lieber im "Notfall" ein Schuljahr springen und hat dafür noch das 1 Jahr in der Kita gehabt. Da bei uns in der Kita nicht soviel in der individuellen Förderung gemacht werden konnte, habe ich im laufe des Jahres versucht, ihren Wissensdrang zu stillen...es gibt tolle Bücher, Hörbücher, Spiele etc. Im Tempo halt so, wie sie es verlangt hat...sonst durfte sie daheim einfach spielen;-) lg heike

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 10:16


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genau, die sozialkompetenz fehlt bei den kleinen meistens. sie können ggf schon lesen und wollen auch in die schule, aber die loslösung hapert oder der umgang mit anderen. so habe ich es zumindest erlebt. bin mal gespannt wie sich mein huschel anstellen wird....

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 10:23


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Ja, ich auch! Aber sie freut sich schon sehr und im Vergleich zu letztem Jahr traue ich es ihr auch viel mehr zu! Sie ist zwar zurückhaltend, aber nicht mehr so schüchtern und kann sich auch in der Gruppe behaupten. Sie hatte viele Gelegenheiten, ihr Selbstbewußtsein aufzubauen. Dazu kommt, daß sie mit ganz vielen Kinder aus ihrer Kita in eine Klasse kommen wird und ich ihre Lehrerin richtig klasse finde...es ist ihr letzter Jahrgang, den sie durch die ersten beiden Jahre begleiten wird, aber das merkt man ihr nicht an...sie ist mit Herzblut dabei und auch von anderen Leuten hatte ich schon den Namen gehört...sie soll dort die beste Lehrerin sein und ich bin mir sicher, daß sie meiner Tochter einen guten Start ins Schulleben ermöglichen wird. Das finde ich so wichtig...daß sie nicht gleich den Spaß verlieren...

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 10:37


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Hallo, mein Sohn spielt im Kindergarten vorwiegend mit älteren Mädchen. Mit Gleichaltrigen und mit Jungs tobt er zwar sehr gerne rum, aber für komplexere Rollenspiele oder die Aufarbeitung aktueller Ereignisse (mit dem Erdbeben in Haiti fing das an) taugen nur die älteren Mädchen, vor allem seine beste Freundin. Wenn seine beste Freundin eine Woche weg ist, ist es ihm furchtbar langweilig im Kindergarten, obwohl er mit anderen Kindern spielt. Ich bin mir sicher, dass es ihm nicht gut tun würde, wenn im nächsten Jahr plötzlich alle wichtigen Spielkameraden weg sind und er noch ein Jahr hingehen muss. Es liegt bei uns mit Sicherheit auch an der individuellen Situation. Es ist einfach Pech, dass bei den Gleichaltrigen kein Kind dabei ist, das mit meinem Sohn auf einer Wellenlänge liegt. Kognitiv kann mein Sohn jetzt schon alles, was er bis zur Einschulung können sollte (und die ist ja noch ein Jahr hin). Sportlich kann er auch gut mit den Größeren mithalten. Sein Sozialverhalten ist auch gut. Nur was die Feinmotorik angeht, ist er ein normaler 4-Jähriger. Das empfinde ich jetzt aber nicht als Hindernis, denn es ist ja gut, wenn er zumindest eine Herausforderung hat wenn er in die Schule kommt. Fazit: Mein Mann und ich trauen ihm zu, dass er in der Schule gut mitkommt. Seine Erzieherin traut es ihm auch zu. Ich glaube, er würde sich im Kindergarten langweilen, wenn er noch ein Jahr länger bliebe. Außerdem glaube ich, dass er in der Schule zu Kaspereien neigen würde, wenn er sich immer langweilt. Wir streben eine Schule an, die generell mit 5 einschult (Montessori) und wo die Grundschule in individueller Geschwindigkeit durchlaufen werden kann. Wenn die ihn nehmen, wird er also für dortige Verhältnisse ganz normal eingeschult. Wenn nicht, wird er aber auch in der normalen Grundschule zurecht kommen. Ich kam normal alt in die Schule und habe mich immer gelangweilt. Ich habe dann halt nicht aufgepasst und gemalt, aber nicht gestört. Einer meiner Brüder war eher der Kasper-Typ und so schätze ich meinen Sohn auch ein. LG Linda

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 10:28


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Dazu gibt es keine pauschale Antwort. Es hängt vom Kind, vom Leistungs- und Standvermögen ab, von so vielen Kriterien die man nie auf ein anderes pauschal herunterbrechen kann. Die ältesten Kinder die bei uns jetzt eingeschult werden sind 6 3/4, das Jüngste 5 3/4. Und alle haben ihre guten Gründe es so zu machen. In Berlin ist Stichtag der 31.12. Also jede Menge 5-jährige. Der Trend zur Früheinschulung steigt.

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 11:58


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Ich denke, mal abgesehen vom Stichtag kommt es viel aufs Kind an, ob es mit 5 eingeschult wird oder nicht. Bei unserem Sohn wurde uns damals nahegelegt, ihn früher einschulen zu lassen. Das wäre dann dieses Jahr gewesen, mit 5 1/2 Jahren. Vom Verständnis her wäre das kein Problem gewesen, er wäre sicherlich gut mitgekommen, aber bei ihm war die ganze Zeit die Konzentration der große Minuspunkt, weshalb wir uns entschieden haben, ihn normal einschulen zu lassen (auch wenn er dagegen protestiert hat, er langweilt sich im Kiga und würde gerne in die Schule gehen). Also geht er mit 6 1/2 Jahren ganz regulär zur Schule. Meine Tochter wird 2011 eingeschult, ist zu dem Zeitpunkt auch noch 5 Jahre alt. Da sie aber in dem Jahr ein Musskind ist, wird sie gezwungenermaßen eingeschult. Ferien sind bei uns bis zum 05.08, sie hat aber erst Ende August Geburtstag.

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 15:09


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...ich frage mich nur immer, welchen Vorteil das frühe Einschulen überhaupt bringen soll. Das die Kinder mit 5 unterfordert sind und es nichts mehr zu lernen gibt...außer eben schreiben und lesen ist ja Unfug...ich lerne ja mit 36 noch täglich dazu. Für mich ist das nach wie vor ein geklautes Jahr Kindheit, egal wie gscheit das Kind ist. Soziale Reife für den Schulalltag hat KEIN Kind mit fünf. LG

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 18:59


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.. dann kennst du die (zugegebenermaßen wenigen) Kinder nicht, die das doch schon haben... Es gibt tatsächlich Kinder, die auch schon mit fünf die "soziale Reife für den Schulalltag " haben. Und: was ist die Alternative zur früheren Einschulung mit fünf, bei einem Kind, das beispielsweise eben schon mit vier lesen kann? Später eine Klasse überspringen? Glaub mir, ich weiß aus Erfahrung, dass es einfachere Wege gibt! Gruß, Ina

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 19:25


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bei meiner großen in der gruppe ist auch ein kind das im nächsten jahr mit 5 eingeschult werden soll die eltern wollen das so, ob er die reife hat weiß ich nicht, das können nur die eltern entscheiden ich würde nicht so entscheiden für meine kinder aber wie schon gesagt es liegt auch oft am stichtag, hier ist der am 30.06 meine tochter hat am 20.07. geburtstag und kommt erst mit 7 jahren zur schule

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 19:47


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Natürlich kann ein Kind jede Menge anderes außer lesen und schreiben lernen - wenn es ihm angeboten wird. (Für's rechnen, lesen und schreiben lernen bräuchten wir keine Schule, das lernt das Kind in Eigenregie). Mit dem Angebot ist es aber nicht für alle so einfach. Wenn ich Hausfrau wäre, würde ich mein Kind vormittags in einen schönen Waldkindergarten schicken und es nachmittags zu Hause beschäftigen und in ein oder zwei interessante Kurse bringen. Ich arbeite aber nunmal (und finde das auch sehr wichtig, denn erstens sind zwei Einkommen sicherer als eins, zweitens kann man nie absolut sicher sein, dass die Ehe ein Leben lang hält). Wir sind also auf einen Ganztags-Kindergarten angewiesen. Da gibt es auch jede Menge tolle Einrichtungen. Aber die sind allesamt überlaufen und wir mussten dann eben den einzigen Platz nehmen, den wir bekommen haben. Unser Kindergarten ist für die körperliche Entwicklung der Kinder und die Entwicklung der Selbstständigkeit hervorragend. Aber für Kinder, die gern was für den Kopf lernen wollen, gibt es wenig anspruchsvolle Angebote. Bisher hat mein Sohn in seiner besten Freundin ein gutes Pendent. Aber sie ist Pflichtkind und muss nächstes Jahr in die Schule. Ohne sie fehlt ihm im Kindergarten völlig der geistige Input. Und Kinder wollen eben einfach was lernen. Was also tun? Dem Kind, das nicht in den Kindergarten mag weil es sich langweilt, sagen: Genieße gefälligst Deine Kindheit? Nächstes Jahr ist der Spaß vorbei? Diese Einstellung ist doch vorgestrig. In einer guten Grundschule haben die Kinder weiterhin viel von ihrer Kindheit. Was die soziale Reife angeht - wie kommst Du auf die Idee, kein Kind hätte die mit 5? Normale 6-jährige sind sehr unterschiedlich weit entwickelt. Manche wie durchschnittliche 5-jährige, andere wie durchschnittliche 8-jährige (Quelle: Largo). Das trifft für den sozialen Bereich genauso zu wie für den kognitiven. Gruß Linda

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 00:03


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Es geht ja nicht um schreiben und lesen lernen, das kann das Kind vielleicht schon. Es geht z.B. darum, dass das Kind dem Klassenverband vielleicht schon soweit voraus ist, dass es sozusagen Einzelunterricht bekommen müsste, um in der Schule noch etwas zu lernen. Und ja Kinder können immer etwas lernen und das tun sie auch. Manchmal lernen sie besser und schneller, wenn sie nicht in die Schule gehen. Allerdings haben wir Schulpflicht und irgendwann müssen die Kinder in die Schule. Wenn dann ein Kind in die 1.Klasse kommt und sich auf dem Niveau eines Drittklässlers befindet, dann funktioniert das nicht so wirklich gut. Und was ich auch nicht verstehe - es wird ja meistens noch anerkannt, dass Kinder kognitiv unterschiedlich weit entwicklet sind. Warum kann niemand begreifen, dass auch die soziale Entwicklung nicht gleich verläuft, sondern dass es Kinder gibt, die in ihrer sozialen Entwicklung den Altersgenossen weit voraus sind?

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 07:34


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Bei uns kommen alle Kinder mit 5 in die Schule. Wir haben eine Eingangsstufe und sind auf diese kleinen Schüler gut vorbereitet. Ich finde sowieso, dass es nicht richtig ist, die Kinder nach Jahrgängen einzuschulen. Vielmehr sollten wir auf die Entwicklung schauen und die Jungen generell 1 Jahr später..... Aber das ist eine Vision, die unser Schulsystem nicht realisieren wird. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 20:32


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Hallo, ich finds falsch, die Schulreife am Alter fest zu machen. Da kommt es doch schon sehr stark auf jedes einzelne Kind an - und leider auch etwas auf die jeweilige Grundschule. Vom Kognitiven her würde es wohl sehr viele 5jährige schaffen, aber mein Rest muss einfach auch die Schule für die immer jünger werdenden Kinder mitspielen. Bei uns ist die Grundschule den jüngeren Kinder gegenüber leider sehr negativ eingestellt. Es wird nicht nur keine Rücksicht genommen, sondern auch noch die Latte an den Ältesten gemessen - so das auch wirklich fitte Mai/Juni Kinder oft schon wirkliche Probleme bekommen. Von den 3 mit 5 Jahren eingeschulten Kindern (damals in Bayern ja die normale einschulung von Oktober/Nov. Kindern) sind inzwischen 2 in die 1. Klasse zurückgewechselt. Und das bei nur 16 Kindern in der Klasse - jetzt sind es noch 14 Kinder und jetzt geht es um den Erhalt der Klasse. Mein Sohn ist ein ganz normaler 5jähriger - im September wird er 6J - in Bayern damit eigentlich schulpflichtig - und nein, ich trau mich nicht einen normalen 5jährigen mit mehr Intresse an Fußball als an Sitzen und Lesen/Schreiben einzuschulen - nach schon 2 Schulkinder weiß ich, es würde ein ewiger Kampf werden, immer an der Leistungsgrenze. Ich hab mich sehr gefreut für meinen Sohn als die Rückstellung geklappt hat - ihm wird nur nützen. Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 22.07.2010, 22:07


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Aber das ist doch auch nicht individuell - Jungen ein Jahr später! Bedient doch auch nur die Klischees! Die Leistungsträger in der 1.Klasse meines Sohnes waren zur Überraschung der Lehrerin 2 kleine Jungs - beide früheingeschult und auch sozial völlig reif. Aus der Klasse meines Sohnes werden jetzt 6 Kinder ans Gym gehen - 5 Jungen und nur 1 Mädchen (Klasse hat genau die Hälfte Jungen und Mädchen) und einige der Jungen gehören zudem zu den jüngsten Kindern in der Klasse. In der Gymklasse werden 16 Jungen und nur 12 Mädchen sitzen, davon 3 Springerkinder und das sind alles Jungen. Ich weiß, dass es eigentlich statistisch anders ist, aber Ausnahmen bestätigen nun mal die Regel und wenn man schon von Visionen spricht, dann sollte doch der individuell passende Zeitpunkt für jedes Kind das Ziel sein, ohne die Pauschalierung, dass die Jungen eben noch nicht so reif sind.

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 07:40


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Ich habe meine ältere Tochter mit knapp 6 Jahren als Kann-Kind eingeschult. Die Gründe dafür lagen nicht beim Kindergarten. Das ist ein ganz großes Missverständnis. Die Kindergärten fühlen sich auch immer gleich in ihrer Arbeit herabgesetzt, wenn man ein Kind früher einschult. Meine Große hätte noch jahrelang in einen guten Kindergarten gehen können. Bei einem guten Angebot (was es bei uns teilweise gab) wäre das überhaupt kein Problem. Lesen und Schreiben hätte sie auch alleine gelernt. Leider beginnt dann irgendwann doch die Schulpflicht und das Kind muss in die Schule. An dieser Stelle beginnen dann die Probleme. Da kommt ein Kind in die erste Klasse, das auf dem Stand eines Zweit- oder Drittklässlers ist. Und ja, es gibt Kinder, die sowohl in der kognitiven als auch in der sozialen Reife gleich weit sind. Gerade die soziale Reife hängt von so vielen Faktoren ab und ist sooooo unterschiedlich. Wahrscheinlich geht diese noch weiter auseinander als die kognitive Reife. Jedenfalls ist die Grundschule (jedenfalls die meisten normalen staatlichen Grundschulen) auf diese Kinder nicht vorbereitet. Die Lehrer sind (auch auf Grund großer Klassen) völlig hilflos. Wenn man Glück hat gibt es ein paar Arbeitsblätter und spätestens zum Halbjahr kommt dann die Frage nach dem Sprung in die nächste Klasse. Soll das besser sein für ein Kind? Gerade ein eher schüchternes Kind kommt mit einer früheren Einschulung sicher besser klar als mit einem Sprung. Es mag Fälle geben, wo Ehrgeiz der Eltern eine Rolle spielt. Aber viele sind es glaub ich nicht. Zumal man als "Früheinschuler-Eltern" eher angefeindet wird als dass man Bestätigung erfährt. Und den Satz von der "geraubten Kindheit" kann ich nicht mehr hören. So ein Unsinn. In was für Schulen gehen denn eure Kinder? Meine Tochter war jedenfalls nach der Einschulung genauso unbeschwert wie vorher. Geraubt hab ich ihr gar nix. Und ganz sicher ging es mir nicht darum, sie ein Jahr früher durch die Schule zu haben. Wegen mir kann sie in der Oberstufe ein Auslandsjahr machen oder nach dem Abi für zwei Jahre nach Indien meditieren gehen. Das ist mir ganz egal. Ich habe eine Entscheidung getroffen, die für sie zu dem Zeitpunkt richtig war und habe diese bis heute (4. Klasse) nicht bereut. Und außerdem möchte ich noch zu bedenken geben, dass die extrem großen Altersunterschiede in einer Klasse nicht durch die früh eingeschulten Kinder zu Stande kommen sondern in erster Linie durch die Rücksteller bzw. Wiederholer. Meine Tochter hat ein Mädchen in der Klasse, die wurde zurückgestellt und mit gut 7 eingeschult und hat dann die 1. Klassse wiederholt. War dann also mit gut 8 in der Klasse meiner Tochter. Ein Problem war das trotzdem nie. Insgesamt würde ich mir in dieser Diskussion mehr Gelassenheit wünschen. Eine "objektive Schulreife" gibt es doch ohnehin nicht. Kommt doch auch sehr auf die Schule an. Wenn man alle Kinder mit 4 einschulen würde und sich die "Schule" (bzw. dann so eine Art Vorschule) daran anpasst, würde es auch gehen. Sieht man ja in vielen anderen Ländern. Unsere zweite Tochter werden wir übrigens nicht vorzeitig einschulen. Auch das war eine schwere und wohl überlegte Entscheidung. Ich werde sehen, ob ich diese irgendwann bereue, denn auch bei ihr hätte viel dafür gesprochen. Aber einiges eben auch dagegen. Mal sehn, wie es wird. Sie kommt nächsten Sommer mit 6,5 in die Schule. LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 11:17


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Alles richtig, aber es ist ja wohl nicht zu bestreiten, dass der Schulalltag wesentlich härter ist als Kindergarten. Außer in der Waldorfschule...

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 15:06


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Doch, ich bestreite es. Habe es jedenfalls bei meiner Tochter nicht beobachtet.

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 16:55


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Bei uns (England) werden auch alle mit 5 eingeschult. Hab noch kein Kind gesehen, dem es geschadet hätte, denn die Schulen bei uns sind super auf die kleinen eingestellt. Der Alltag ist sehr spielerisch gestaltet, kleine Kurz-Lerneinheiten, viel Spiel, Spass und Bewegung. Die Klassen sind klein gehalten (12-15 Schüler). Allerdings wird erwartet, dass die Kinder zur Einschulung bereits Lesen, Schreiben und Rechnen können, deshalb können die Lehrer sie ganz anders beschäftigen als noch ewig an den Grundlagen zu hängen wie in Deutschland. LG Katia

Mitglied inaktiv - 25.07.2010, 19:22


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Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 15:09


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sie war von ihrem kompletten Verhalten absolut schulreif,und sie wollte unbedingt zur Schule. Für sie hieß das,das sie ihre Freundinnen im Kindergarten zurück liess,und sich ganz allein auf das Abenteuer Schule eingelassen hat.Ein 4. Jahr Kindergarten hätte ihr außer endloser Langeweile nicht wirklich etwas gebracht. Sie hat nun die 2. Klasse mit einem reinen 2er-Zeugnis und ganz viel Freude und Spaß abgeschlossen.Probleme gab es nicht einen Tag. Meine 3 anderen Kinder sind /werden übrigens nicht vorzeitig eingeschult,da es bei ihnen nicht gepasst hätte. LG AXL

Mitglied inaktiv - 23.07.2010, 20:50