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frage zur vorschule

Thema: frage zur vorschule

ich war gestern bei der ergotherapeutin von meinem 5-jährigen sohn zum gespräch, weil er im moment wieder so extrem wild ist und seine grenzen testet bis aufs "blut". auch im kiga und bei ihr hat sich jetzt rausgestellt. wir haben lange geredet und als ich ihr gesagt hab, dass er nächstes jahr ein MUSS kind ist, hat sie mal groß geschaut. ich hab ihr gesagt, dass ich angst habe, dass er sich mit seinem verhalten (wie er jetzt anderen kindern gegenüber ist und die grenzen austestet) nen schlechten start verpasst. ich habs bei dem patenkind von meinem mann gesehen. der ist jetzt in der 4. klasse und hat sich in der ersten klasse schon gleich viele feinde gemacht, weil er NUR den clown gespielt hat. die therapeutin meinte, noch ein jahr im kindergarten wär undenkbar bei ihm. er wär sehr fit im kopf, aber vom verhalten her, könnte er noch ein jahr brauchen. wir sollten uns mal die vorschule anschauen. bei uns ist die vorschule in einer grundschule mit dabei. aber nicht in der schule, die er besuchen müsste. sie hat mir das mal erklärt. das is ein zwischending, zwischen kindergarten und schule. sie fangen halt langsamer an. zuerst im 10 minuten takt, dann pause. und das steigert sich dann, bis sie an der 3/4 std. angelangt sind. aber buchstaben, zahlen... lernen sie auch. wir können auch mal mit ihm hinfahren, dass er mal 2 std. unterricht mitmacht. nach diesem jahr wird er ganz normal in die 1.klasse eingeschult. und da er dann erst 7 ist, wär es nicht anders, als wenn er ein kann-kind wäre und wir würden ihn noch laufen lassen. bei uns hier im dorf wird halt erzählt, da kämen kinder hin, bei denen es noch nicht sicher ist, ob sie in eine regelschule oder sonderschule kommen. und das hat man halt immer im kopf. er ist ein kind, dass sehr gerne wissensendungen schaut, viele,viele fragen stellt und immer ALLES wissen will. aber von seinem verhalten her, geht er in RICHTUNG ADS, was nicht heisst dass er es bekommt. meint sie. er hat nur manche ansätze davon. wer hat von euch erfahrungen mit einer vorschule? LG 3fachmama

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 07:57


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Das ist überhaupt nicht für Kids bei denen in Frage steht ob sie in eine Sonderschule sollen. Die Vorschule (andererorts auch Schulkindergarten oder Vorklasse) ist für Muss-Kinder die noch nicht so ganz Schulreif sind. Denen würde eine Rückstellung in eine weiteres KiGa-Jahr garnichts bringen aber die Vorschule ist da schon was anderes. Die Kinder sind danach sehr gut vorbereitet auf den Schulstart. Wenn dein Kind die Möglichkeit hat in einer solchen Vorklasse einen Platz zu bekommen, dann auf jeden Fall zugreifen!!! Leider sind diese Vorschulen in vielen Bundesländern abgeschafft worden. Bei uns gibt es sie Gott sei Dank noch. Wir hatten zwar nie einen Nutzen davon, weil wir ein Kind regulär und das andere als Kann-Kind eingeschult haben aber ich habe viele Kinder im Bekanntenkreis, die die Vorschule besucht haben und die Mütter sind allesamt sehr positiv angetan davon, ihren Kids hats viel gebracht. Auf das dumme Gequatsche bei dir im Ort würd ich nix geben. Wenn dich jemand mal persönlich so darauf anspricht, klär die Person halt einfach auf, was die Vorschule tatsächlich ist. Die Leut sollten nicht immer von was labern, wovon sie keine Ahnung haben. Es mag sicher Kidner geben, die nach der Vorschule, weil festgestellt wird dass sie für eine Regelschule immer noch nicht geeignet sind, eine Sonderschule besuchen. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 08:09


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In Hamburg läuft die Vorschule parallel zum letzten Kindergartenjahr. Wir Eltern können wählen, ob das letzte Jahr vor der Schule in der Vorschulklasse der Grundschule oder im Kindergartenjahr stattfindet. Außerdem besuchen alle Kinder, die zurückgestellt werden eine Vorschulklasse. Mein Sohn macht sein Vorschuljahr in der KITA und kommt nächsten Sommer in Klasse 1.

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 13:00


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eigendlich ist das die beste Lösung. ich frage mich, warum es in anderen bundesländern nicht auch so geht.

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 13:10


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Ich wohne in NRW und hier gibt es leider keine Vorschule (hier hieß es Schulkindergarten) mehr. Nach meinem Studium habe ich das Anerkennungsjahr in einem Schulkindergarten abgeleistet. Die Kinder sind vom Alter her eigentlich schulpflichtig, aber aus verschiedenen Gründen nicht schulfähig. Zum einen sind dort Kinder, die noch körperliche Defizite vorweisen (klein und dünn). Zum anderen Kinder, die noch Probleme mit der Konzentration haben (Beispiel: Sie wissen nicht, von welcher Seite her man ein Buch oder Heft aufschlagen muss, öffenen es immer wieder von hinten). Dann wieder welche, die motorisch noch nicht so weit sind.(z.B. Probleme, geradeaus durch die Turnhalle zu laufen. Oder ein anderes Kind: Schob Schubladen mit den Handrücken zu). Außerdem waren dort Kinder, deren Deutschsprachkenntnisse nicht ausreichten, weil sie erst kurz in Deutschland wohnten. Dann wieder waren dort drei Kinder, die aufgrund einer Phosphatunverträglichkeit auch schon mal "austicken" konnten (wenn nicht auf die Ernährung ganz genau geachtet wurde). Drei Kinder waren seeehr intelligent, aber es mangelte an Konzentrationsfähigkeit, weil sie irgendwie alle Eindrücke aufnahmen und nicht selektieren konnten, was nun wichtig und was unwichtig war. Bei einem Kind, das erst kurze Zeit in Deutschland war und auch die Herkunftssprache nur dürftig beherrschte, hätte man vielleicht für die Zukunft an eine Sonderschule denken können. Das Kind wurde aber normal in der Grundschule eingeschult (die Leiterin des Schulkindergartens wollte das Kind nicht so abstempeln, weil es ja auch erst kurz in Deutschland war. Sie hat die Entscheidung dann den GS-Lehrern überlassen). Eine Freundin von mir war selbst als Kind in einem Schulkindergarten. Grund: sehr klein und leicht. Sie hat später Abtiur gemacht und erfolgreich studiert. Mein Fazit: Schade, dass es das in NRW nicht mehr gibt. Ich würde es absolut nicht mit einer Sonderschule in Verbindung bringen. (Und wenn dort doch mal ein Kind nachher in die Sonderschule gehen sollte, dann hätte man das im ersten Schuljahr einer Grundschule auch so entschieden).

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 23:07