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besonders schlaue Kids...

Thema: besonders schlaue Kids...

Hi, meldet jemand sein hochbegabtes Kind auf einer ganz "normalen" Schule für die erste Klasse an?! Ich hole mal aus: Mein Sohn wurde vor einem Jahr (damals 4 Jahre) getestet und auf dem Stand eines 8Jährigen befunden. Nun sind diese Test so früh, ja nicht soooo aussagekräftig. - soweit so gut. Ich mag den Begriff "hochbegabt" nicht, er ist eben sehr schlau und gut ist. Mein Problemchen ist, dass er den ganzen Tag nichts anderes macht, als Rechnen (weit im hunderter Bereich und das im Kopf) und Schach spielen. Ich glaube, dass er in einigen Fächern unterfordert wäre, aber das würden die Lehrer ja noch merken und mit uns reden und vielleicht könnte er dann teilweise Aufgaben aus der zweiten Klasse kriegen. Wir wollten ihn eben erstmal ganz normal einschulen oder wie würdet ihr das machen? Muss ich vorher in der Schule anrufen und erzählen? Aber ich wollte nicht, dass er gleich nen Stempel aufgedrückt kriegt, sondern erstmal ankommen kann. Eine "Hochbegabtenschule" gibt es in der Nähe nicht, dabei hätte ich auch kein gutes Gefühl. Er soll auch nicht überfordert werden oder unter Druck stehen, eben mit seinen Freunden normal in die Schule gehen. Bin ich da zu blauäugig. Leider verfügt seine Grundschule über keinerlei AG in Richtung Schach, Mathe oder so, nur Musik, Judo und co. Sonst könnte er sich dort noch austoben. Erzählt mal von euren Schlauen Köpfen und der Schulanmeldung. Katja

von engelchen500 am 11.01.2011, 13:19


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ich hab normal schlaue kinder, aber ich weiß, dass es für hochbegabte kinder auch nachmittagsschulen gibt. mach dich mal beim gesundheitsamt schlau. die ärztin vom gesundheitsamt hat mir das erzählt bei der einschulungsuntersuchung. ihr sohn ging dort hin und war total begeistert. und wenn er wirklich schon soo weit ist, würd ich ihn glaub ich auch nicht in eine "normale" 1.klasse einschulen. mach dich doch mal im internet schlau

von 3fachMama am 11.01.2011, 13:34


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Hallo Katja, ich habe meine Tochter im letzten Sommer mit 5 Jahren eingeschult (sie wird jetzt im Februar 6 Jahre alt). Hier ist allerdings der 30.06. Stichtag, d. h. sie ist ein "Kann-Kann"-Kind gewesen. Dadurch musste sie schon vor der Einschulung einige Tests absolvieren. Jetzt, fast nach dem ersten Halbjahr, kann ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Die Lehrer hier gehen normal mit ihr um, aber sagen schon, dass es auffällig ist, dass sie so gar nicht als die Jüngste auf den ersten Blick zu erkennen ist. Wird dein Sohn auch vorzeitig eingeschult oder als "Muß"-Kind? Ist er im Kindergarten? Wenn ja, gibt es doch bestimmt auch Beobachtungsbögen, die vom Kiga an die Schule weitergegeben werden. Ich denke, der Kleine wird seinen Weg schon gehen, auch auf einer "normalen" Schule. lg inga

Mitglied inaktiv - 11.01.2011, 13:42


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Hi ja das denken wir auch, zumal er auch nachmittags Kurse machen könnte wenn er möchte. Er wird als ganz normales "Muss" Kind im Sommer eingeschult. Mein Sohn ist so extrem ruhig, ängstlich und schüchern, dass es wohl kaum Leute geben wird, die merken, was er alles drauf hat. Deswegen kam für uns ein vorzeitigen Einschulen nicht in Frage - denn vom Sozialverhalten wie die Kita so schön sagt, ist er noch nicht ganz reif für die Schule. Vielleicht kommt der große Schritt noch im nächsten halben Jahr. Katja

von engelchen500 am 11.01.2011, 13:46


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Meine Tochter ist auch ruhig, ängstlich, schüchtern und vom Verständnis abstrakter Zusammenhänge (sei es Mathe oder Grammatik) schon immer sehr weit. Sie wurde leicht vorzeitig (als Kann-Kind, wurde kurz nach Einschulung 6) eingeschult. In eine ganz normale 1. Klasse. Es gab nie Probleme, obwohl sie natürlich immer unterfordert war. Aber das macht ihr nix aus. Sie ist der bequeme Typ. Umso besser, wenn man nix lernen muss und alles aus dem Ärmel schüttelt. Warum durch besonders schlaue Antworten brillieren und Erwartungen wecken, wenn man auch ganz gemütlich unauffällig durch den Schulalltag kommt. Das ist ihr Motto. Und es geht ihr gut damit. Dein Kind kann natürlich ganz anders sein und auf Unterforderung ganz anders reagieren. Aber darüber kannst Du Dir Gedanken machen, wenn es soweit ist. Einfach ein wachsames Auge haben, regelmäßig mit ihm sprechen, immer mal in die Hefte schauen. Dann merkst Du ziemlich sicher, wenn sich Probleme andeuten. Und dann kannst Du auch mit der Lehrerin sprechen. Vorher würde ich überhaupt nix sagen. Vielleicht solltest Du keine zu hohen Erwartungen über den Lernstoff bei ihm schüren, denn die werden sicherlich enttäuscht. Es geht schon seeeehr langsam los in der ersten Klasse. Aber wenn er seine Bedürfnisse (knobeln, rechnen, lesen etc.) in der Freizeit hinreichend ausleben kann, sehe ich da kein Problem. Jedenfalls würde ich nicht schon vorher eines herbeireden. LG, Stefanie

von glückskugel am 11.01.2011, 14:53


Antwort auf Beitrag von engelchen500

Hm also sie sind alle ungetestet und jetzt mit gerade 11, 7.Klasse, mit 91/4 J. in der 5.Klasse und noch 6 J. und 3.Klasse an ganz normalen Schulen. Mittlerweile alle recht froh und glücklich. Der Große ist immer noch völlig unterfordert, aber fühlt sich in seiner Klasse sehr wohl und genießt es, dass er nichts machen muss. Er treibt Leistungssport, spielt Cello und besucht Mathe sowie ChemieAG. Macht auch gerne naturwissenschaftliche Wettbewerbe mit und ist mit seiner schulischen Situation rundum zufrieden. Töchterlein fand nach dem Sprung die für sie optimal passende Lehrerin, ist sozial extrem anerkannt (Schülersprecherin der ganzen Schule) und geht darin auf. Intellektuell ist sie zur Zeit einigermaßen beschäftigt durch die neuen Fächer und Teilungsunterricht nach Leistungsniveau. Freizeitmäßig auch extrem ausgelastet. Nr.3 ist unser Problemkind, da er nirgends richtig hinpasst. Ich habe mir zeitweise Heimunterricht gewünscht. Intellektuell passt es ganz gut, da er eine extrem anspruchsvolle Lehrerin hat. Der Rest passt nicht immer optimal, aber es wird besser. Wir haben die Lehrer erstmal machen lassen und ihnen die Chance gegeben, sich selbst ein Bild zu machen. Nach ca 4 Wochen haben wir dann das Gespräch gesucht. Vorher etwas erzählen, ist an unserer Schule zumindest völlig kontraproduktiv, das mögen die Lehrer gar nicht.

von Graupapagei3 am 11.01.2011, 16:24


Antwort auf Beitrag von engelchen500

kommt in diesem Jahr regulär zur Schule. Ob das richtig oder falsch ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich ja keine Vergleichsmöglichkeit habe. Der Kindergarten und auch die Grundschule wollten sie nicht früher einschulen, damit sie noch "spielen" und ein vernünftiges Sozialverhalten bekommt. Die Grundschule wollte einen "Test", der Kindergarten riet auch dazu. Also waren wir bei einem Kinder- und Jugendpsychologen, der den k-abc Test über mehrere Termine durchführen lies. Über die Ergebnisse schlug er die Hände über den Kopf zusammen, seiner Meinung nach hätte sie im letzten Jahr eingeschult werden müssen. Ich persönlich denke aber, das die Entscheidung, noch zu warten, doch richtig war. Das Mädel ist eine sehr klene, zierliche und hätte vor zwanzig Jahren auf Grund ihres Gewichts Probleme gehabt, eingeschult werden zu dürfen ;-) Nun ist sie wenigstens sechs Jahre. Die Grundschule ist nicht vor Ort, sondern sie muss mit dem Linienbus fahren, was mich auch abgeschreckt hat. Wir stehen beim Arzt in Behandlung, weil er davon ausgeht, das wir im Herbst eh vorbei kommen, wegen eventuellen "Springen", welches ich trotzdem mit Skepsis sehe. Zur Zeit gibt es einige kleinere Probleme im Kindergarten, die jetzt nach einem Gespräch wieder etwas besser geworden sind. Der Kindergarten hat keine Erfahrungen mit "solchen" Kindern, so daß wir alle in der "Lernphase" sind. Wir haben im Stadtgebiet zwei Grundschulen, die etwas Förderung in dem Bereich abdecken, trotzdem werden wir sie aller höchst wahrscheinlich in die Schule ihres Einzuggebietes schicken. Die "Förderung" muß über das Elternhaus geschehen. Das ist bei zwei Kindern nicht so einfach. Wieso hast Du eigentlich Vorbehalte gegenüber Musik und Judo? Mathe und Schach kann Dein Kind, Musik ist eine schöne Sache und "dicht dran" an Mathe. Judo ist ein sportlicher Ausgleich, bei dem man Regeln lernen muss. Wir machen nebenbei Musikschule (Grundausbildung) und Schwimmtraining bei der DLRG. Ansonsten noch sporalisch "Mädchentreff". Das reicht uns erst einmal. Grüße

Mitglied inaktiv - 11.01.2011, 19:57


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Hi, oh nein, ich habe absolut gar nichts gegen Judo, Musik und co... Nur schade fand ich, dass unsere künftige Schule nachmittags meist nur Sport anbietet, die anderen Gebiete eher untergehen. Musik ist nicht sein Ding, da er extrem geräusch/lautstärke empfindlich ist. Ihm sind viele Dinge zu laut. Ich finde es sogar sehr wichtig, dass er sich auch körperlich betätigt und nicht ständig brütet. Einmal die Woche geht er zum Teakwondo und es macht ihm Spaß obwohl die Fortschritte auf sich warten lassen ;-) Ganz meine Meinung, weil er so ein kleiner dünner, ruhiger und ängstlicher ist, tut ihm das letzte Kindergartenjahr sicher gut und er wird ganz normal in die Schule kommen. Mal sehen wie er sich macht. Anfangs ist ja eh alles neu und später kann man immernoch mal mit den Lehreren reden, wenn es Ännderungsbedarf gibt. Vielen Dank, Katja

von engelchen500 am 11.01.2011, 21:07


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http://www.forum.klugekinder.at/index.php Das Forum hier ist nicht so schlecht ;-)

Mitglied inaktiv - 11.01.2011, 21:12


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Ah, vielen Dank ich schaue morgen mal rein, heute mache ich nur noch meine Äuglein zu. Gute Nacht

von engelchen500 am 11.01.2011, 22:36


Antwort auf Beitrag von engelchen500

Unser Sohn geht auf eine ganz normale Grundschule. Soweit ich das kenne, gibt es bei uns hier keine GS für ausschließlich Hochbegbate oder schlaue Kinder. Ist ja auch etwas schwierig mit 4 Jahren das vorherzusagen, was mal der gemessene Wert für Schule bedeutet. Schule ist ja nicht nur Kopfrechnen sondern lesen, richtig schreiben lernen, in Gruppen aktiv zu sein, sich einzubringen, aushalten können, ....viele, viele Dinge. Nein, wir sind nicht immer so glücklich über Schule, aber wir haben eine ganz nette Lehrerin, die sich sehr bemüht. Denn leicht hat sie es mit unserm Sohn wahrlich nicht. Ob man das nun runterbrechen kann, auf alle - nein, wohl eher nicht. Grundsätzlich würde ich die Lehrer erst einmal machen lassen. Die müssen erst einmal sehen, wo jedes Kind steht. Erzählen würde ich nichts, das haben wir auch nicht gemacht -viel aber schnell auf. Aber nicht, weil er so toll rechnete, sondern weil er es eben nicht mehr konnte. Was passieren wird, wenn dein Kind in der Schule ist, da wirst Du abwarten müssen. Das kann alles super toll laufen, oder eben nicht. Es ist aber vollkommen zwecklos sich darüber vorher den Kopf zu zerbrechen. Graupapagei hat 3 Schulkinder, alle fix im denken und bei allen lief es so unterschiedlich. AG's gibt es bei uns auch nicht, in der Schule. Kein Problem, das lösen wir mit Selbstinitiative. Aber das Problem hat man doch nicht erst mit Schulantritt? Wobei bei unserem Großen die nachmitägliche Auspowerung nicht immer die schulische Unterforderung löst. Aber auch hier reagieren die Kinder sehr unterschiedlich. "Normal" in die Schule gehen. Das kann klappen oder eben nicht. Bei uns klappt das so einfach nicht. Bei anderen klappt das wunderbar. Aber das Problem kann man überall haben. Es hängt sehr viel von den Lehrern ab, von den Schülern, vom Klassenniveau, vom Kind selber wie es eben auf die unterschiedlichen Anforderungen reagiert oder klar kommt und/oder sich arrangieren kann. Da heißt es abwarten und beobachten. VG

von Caot am 12.01.2011, 10:08


Antwort auf Beitrag von engelchen500

Hallo, Wir haben unsere Tochter mit 5 1/2 einschulen lassen. Mittlerweile ist sie in der 6. Klasse und stellt fest, dass man doch auch arbeiten muss, um sich die gewünschten guten und sehr guten Noten zu ergattern. Sie gehört zwar zu den besseren Kindern in der Klasse, aber ist nicht DIE beste. Das sind 2 Kinder (HBs vermute ich mal - ich kenne beide ein bisschen), die normal eingeschult wurden und schon 12 sind, und damit 1 1/2 Jahre älter als meine Tochter. Diese Jahre merkt man einfach, gerade in Bezug auf die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Im Vergleich eher schüchterne und zurückhaltende Kinder bekommen außer in Bayern deutlich schlechtere, mündliche Noten. Unter dem Aspekt, dass beim Abitur die Anzahl der Punkte zählt, und nicht das Alter, würde ich kein Kind extrem früh einschulen, das nicht SEHR deutlich HB ist. Andererseits finde ich es besser, die erste Klasse als Sozialisierungsphase zu durchlaufen, und auch danach nicht mehr springen zu "müssen". 4 ruhige Jahre im GS-Klassenverband sind auch nicht schlecht. Wenn es an einer Schule keine gemischte Eingangsklasse gibt, wird es in den meisten Fällen keine binnendifferenzierte, individuelle Förderung geben, die die Eltern und das Kind zufriedenstellen kann. Zwar sind die meisten GS-Klassen heute kleiner als vor x Jahren, aber immer mehr Kinder haben immer massivere Problem und machen damit wieder den Zeitvorteil zunichte. Andererseits hat es unsere Dorf-GS durch geschickte Wochenplan-Arbeit allen Kindern ermöglicht, während 1/3 der Unterrichtszeit in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten und auch tiefergehende Aufgaben zu lösen. Vermutlich gibt es in D noch Tausende anderer GS, die es genauso halten ... imho gehört die außerschulische Förderung in Elternhand und ist NICHT Aufgabe der Schule. Ich bilde mir ein, dass ich als Eltern einfach besser weiß, was meinem Kind gut tut, und erwarte nicht von der Schule, dass sie auch die seltensten, individuellen Bedürfnisse erfüllt. azalee

Mitglied inaktiv - 25.01.2011, 19:13