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Kann eine Grundschule ein Kind einfach so ablehnen?

Thema: Kann eine Grundschule ein Kind einfach so ablehnen?

Guten Morgen! Ich habe mal eine Frage an euch, ich kann das gar nicht so recht glauben. Ein Kind, das mit meinem zusammen in die Kiga-Gruppe geht, soll im Herbst in die Schule kommen. Die Grundschule am Ort hat das Kind jetzt aber (nach Schnuppertag dort) abgelehnt - mit der Begründung, es würde 90% des Unterrichts nicht mitbekommen... Ich muss sagen, das Kind ist eher von der schwierigen Sorte, aber gut, das weiß die Schule ja nun nicht. Und es ist "vorbelastet" dort durch ein Geschwisterkind, das auch dort eingeschult war und ziemliche Schwierigkeiten hatte. Aber sind das wirklich Gründe, ein Kind abzulehnen?? Wie kommt man als Schule da drauf? Als unser größeres Kind in die Schule kam, wurde es da angemeldet, es war ein kurzes Kennenlernen bei der Einschreibung - ich weiß nicht, ob man da hätte sagen können, so, dieses Kind lehnen wir ab... Wie funktioniert das? LG, Lima

von lima77 am 11.06.2012, 09:16


Antwort auf Beitrag von lima77

Denn das ist maßgeblich...also, ob ihr freie Schulwahl habt, oder nicht? LG

von Mutti69 am 11.06.2012, 09:19


Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ach so, ja - das ganze spielt sich in Bayern ab...

von lima77 am 11.06.2012, 09:20


Antwort auf Beitrag von lima77

Also bei uns in NRW ist es so, dass man freie Schulwahl hat, aber die GS die bei der Familie im Einzugsgebiet liegt (das gibt es immer noch inoffiziell, grade wegen solcher Fälle) MUSS das Kind nehmen. Wenn das Kind aber Förderbedarf hat, den die Schule nicht erfüllen kann, muss die nächste GS die den Förderbedarf gewährleisten kann, das Kind annehmen! LG

von nest84 am 11.06.2012, 09:53


Antwort auf Beitrag von lima77

Das ist hier (auch Bayern) auch schon passiert. Die Entscheidung stützte sich aber nicht nur auf das kurze Kennenlernen in der Schule, sondern auch auf die Berichte vom Kindergarten und der Schuleingangsuntersuchung. Ein anderes Mädel wurde nach dem Halbjahr auf die Förderschule geschickt, weil ein Unterricht mit ihr im Zimmer keinem der Lehrer möglich war (das haben extra mehrere Lehrer/innen inkl. Schulpsychologin probiert, und sind gescheitert). Man hat aber bei ihr schon erwartet, dass es nicht funktionieren würde. Man versucht sich ja hier neuerdings in Inklusion, aber das funktioniert (noch) nicht. Die Lehrer haben (nach eigenen Angaben) nur eine einwöchige Schulung bekommen, und der Förderlehrer kommt zwei Mal pro Woche für zwei Stunden und kümmert sich da um alle Kinder mit Förderbedarf. So wird das nix werden, befürchte ich.

von Häsle am 11.06.2012, 11:12