Vorschule

Forum Vorschule

Ablauf Vorschule

Thema: Ablauf Vorschule

Ihr scheint ja hier schon erprobt zu sein. Würde mich echt über Erfahrungsberichte freuen. Wie war der Ablauf in der Woche? Gab es feste Tage wo die Kinder gefördert wurden? Was hat sich verändert im Gegensatz zu den Jahren davor z.B. Mittagsschlaf, mehr Verantwortung...? Ich frage deswegen, weil jetzt kurzfristig die Erzieherin die eigentlich ab Aug. Vorschule machen sollte aus der Gruppe genommen wurde. Gab wohl Gründe, ich fand es nicht so schlimm. Sie hatte einen Plan hat den Kindern jetzt schon viel mitgegeben. Ich finds schade aber lässt sich nicht mehr ändern. Und nun wurde uns jemand vorgesetzt die angeblich Vorschulerfahrung hat, aber gleichzeitig die I-Kinder betreut. Sie hat in meinen Augen wenig Plan und Konzept und ist ehr spontan. Und von der 2. Erzieherin halte ich für die Vorschule noch viel weniger, da ihre Stärken ehr bei Krippen bis Kinder die zur Vorschule kommen liegen. Ich mag einfach wissen wie es normalerweise abläuft um dann wirklich urteilen zu können. alsame

von alsame am 06.07.2012, 14:57


Antwort auf Beitrag von alsame

Im Kindergarten meiner Tochter besteht die "Vorschule" aus je 10 Einheiten Zahlenland, Würzburger Sprachprogramm, Yoga, Faustlos und Experimente mit Fred. Die wurden immer am Dienstag und Donnerstag in je ca. 1-1,5 Stunden abgeleistet, in 3 Gruppen à 8 Kindern (jedes Programm von einer anderen Erzieherin des Kindergartens). Außerdem bekommen die Vorschüler immer im September ein kleines neues Patenkind, um das sie sich kümmern dürfen. Es werden besondere Ausflüge nur mit den Vorschülern gemacht (Waldtag mit dem Förster, Zooausflug, Schulbesuch, Verkehrserziehung) und jedes Vorschulkind darf sich einen besonderen Tag mit der ganzen Gruppe wünschen (Fußball-, Verkleidungs-, Kasperltheatertag...). Bei den Kindern mit Bedarf achten die Erzieherinnen auch noch gezielt auf die Förderung z.B. der Feinmotorik, Sprache usw. Aber alles im spielerischen Rahmen. Das war es eigentlich. Mehr wird nicht gemacht, und das muss auch nicht sein. In anderen Kindergärten wird angeblich mehr gemacht (Englisch, alle Buchstaben, einfache Rechnungen, Musikinstrumente...), aber das erwarte ich persönlich nicht von einem Kindergarten. Man merkt auch so, dass die Kinder sich ganz automatisch weiterentwickeln und von sich aus andere Spiele oder Bastelsachen raussuchen.

von Häsle am 06.07.2012, 17:49


Antwort auf Beitrag von Häsle

Bei uns wurde 1x die Woche für ca. 1 Stunde (sofern das nicht auch ausfiel) ein Thema behandelt (manchmal sogar über mehrere Wochen), z.B. Körper, Gefühle, die Schultüte wurde gebastelt. Meine Tochter war enttäuscht, sie hätte sich mehr Vorbereitung auf die Schule gewünscht, von den erwähnten Ausflügen oben war bei uns leider auch nix. Ganz ehrlich: Das bissle was bei uns gemacht wurde hätte man sich sparen können. Sie hat es aber, dank später Entscheidung zur Einschulung, auch nur wenige Wochen mitgemacht und freut sich jetzt auf die richtige Schule.

von AllesClärchen am 06.07.2012, 23:00


Antwort auf Beitrag von alsame

Ach ja: Mittagsschlaf etc. fiel schon eher weg, mehr Verantwortung oder so gab es auch nicht, da lief es für alle gleich. Spontanität bei der neuen Erzieherin, das muss nicht schlecht sein. Ich wäre froh, wenn es bei uns sowas gegeben hätte. ;-) Ich persönlich halte die Vorschule ohnehin für überbewertet. Klar kann man den Kindern gerade in Puncto Verkehrserziehung, Stillsitzenlernen etc. ein bissle was beibringen, aber sonst? Ich würde der Neuen erst einmal ne Chance geben, und immer dran denken: Kinder sehen das eh mit anderen Augen. ;o) Manche Erzieherin, wo ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe im ersten Eindruck, fand meine Tochter total klasse und hatte dann durchaus auch ihre Gründe. ;-) Mache dir keine Sorgen, die Grundschulkarriere kann selbst durch die mieseste Vorschule der Welt nicht versaut werden. ;-)

von AllesClärchen am 06.07.2012, 23:05


Antwort auf Beitrag von alsame

Was sind denn deine Erwartungen an die Vorschule? Bei uns war es jetzt immer 3 tage die Woche und immer dann wenn die Kleinen Mittagschlaf gemacht haben. In einem Vorschulraum oder in der Schule. Sie hatten Rucksäcke und eben Hefte, Federmappe etc. Wirklich Schule wird da nicht gemacht. Es wurde gemalt, gebastelt, Schwungübungen, still sitzen üben, Gedichte lernen, singen... Die Vorschule sollte nur vorbereiten und nicht vorgreifen indem rechnen oder gar schreiben erlernt wird. Ich denke, das kann auch eine andere Erzieherin hinbekommen. Abgesehen davon, es kann doch nicht in die Hose gehen da die Schule doch dann eh ganz anders läuft.

von Princess01 am 06.07.2012, 23:16


Antwort auf Beitrag von Princess01

Es ist halt schwierig. In unserem Kiga gibt es 3 Vorschulerzieher, die seit Jahren eingespielt sind, viele tolle Ideen haben und das einfach toll machen. Eine von den Erziehern bekommt jetzt, warum auch immer, eine kleine Gruppe und die anderen beiden bekommen 2 Vorschulgruppen. Nun hat unsere Gruppe vor einem Jahr eine neue Erzieherin bekommen, wo auch gleich gesagt wurde das sie die Vorschule macht. Was ja nun nicht mehr der Fall ist. Ich finde auch nicht das man der Schule mit rechnen, schreiben etc. vorgreifen muss. Sie hat den Kindern jetzt schon viel mitgegeben im Sinne von Allgemeinbildung. Und meine Tochter braucht das, sie saugt diese Informationen förmlich auf. Die Gruppe ist in meinen Augen sehr anspruchsvoll, es gibt 5 unterschiedlich entwickelte Gruppen (3 Integrationskinder, 3 Migrationskinder mit sehr schlechtem deutsch, 2 schlecht sprechende Kinder, dann die normal entwickelten und welche die sehr weit sind). Mein Kind gehört zu der letzten Gruppe. Die I-Erzieherin die ursprünglich nur für I-Kinder dort war, kümmert sich weiterhin um die I-Kids (logisch), sie leitet die Gruppe und soll noch die Vorschule abdecken. Und ich habe große Bedenken das nicht alle nach ihren Bedürfnissen gefördert werden können. alsame

von alsame am 07.07.2012, 09:48


Antwort auf Beitrag von alsame

Naja, es reicht dennoch eine ganz normale Vorschule zu gestalten, da werden sich sicher auch die Schlauen nicht langweilen, tat mein Sohn auch nicht. Die migrat. Kinder lernen die Sprache eh am besten im Spiel mit den anderen Kinder, da muss man nix extra machen und die Kinder die schlecht sprechen ebenso wobei sie sicher eh Logo bekommen und da gezielt auf Probleme eingegangen wird. Wenn dein Kind denoch unterfordert sein sollte, was ich nicht glaube, dann muss man das zu Hause abdecken. Meiner hat Vorschul und 1. Klasseblöcke, bastelt viel, malt, hört Cds und mag Wissensbücher und Sendungen. Es macht es für (neue) Erzieher nicht einfach wenn man ihnen gleich unterstellt nicht klar zu kommen. Mein Sohn hat ADHS und bisher ist jede Erzieherin da rein gewachsen. Die Neue jetzt ist schon älter, hatte am Anfang Schwierigkeiten zu verstehen warum er so ist. Wir haben viel gesprochen, sie hat Anleitung von der Ergo bekommen etc. Nun klappt es super. So wird es auch die neue Lehrerin handhaben, ich hab da keine Bedenken. Lass es auf Euch zu kommen.

von Princess01 am 07.07.2012, 10:58


Antwort auf Beitrag von alsame

1 Tag / Woche wird ähnlich eines Unterrichtstages gestalltet. Die Kinder erstellen Mappen, bearbeiten Arbeitsblätter, erhalten eine (Woche-)Hausaufgabe. Die Stunden sind themenorientiert. Es finden ein großer Ausflug, sowie die Kindergartenübernachtung statt. Des Weiteren werden mehrere kleinere Ausflüge organisiert. Aber letztlich entscheidet sich das von Bundesland zu Bundesland, von Kindergarten zu Kindergarten, von Erzieherin zu Erzieherin. LG

von Mutti69 am 07.07.2012, 15:33


Antwort auf Beitrag von alsame

Hallo, bei uns im KiGa gab es nur 1 x 45 min. Vorschularbeit. Ansonsten war meine Tochter jetzt in Hamburg 1 Jahr in der Vorschule der Grundschule, jeden Tag 5 Stunden. Da wurde schon geguckt, wer Förderbedarf hat, bzw. wehr schon sehr weit ist, und da Förderung braucht. Es gab ganz normale Pausen, wie bei den anderen Schülern. Gruß maxikid

von Maxikid am 08.07.2012, 18:50


Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bei uns ist die Vorschule ziemlich verschult, die Kinder lernen u.a. Rechnen, Lesen und Schreiben, machen Experimente etc. Es ist aber auch eine Ganztagsschule, so dass für alles viel Zeit ist, auch für Spiele, Ausflüge, Hobbies. Die Lehrer werden noch geduzt, es wird viel gekuschelt und sehr spielerisch betrachtet. Ich wundere mich allerdings schon manchmal, was die Kinder jetzt können, wenn sie in die erste Klasse kommen: Englisch, Lesen, Schreiben, Rechnen - als ich in die erste Klasse kam, konnte ich überhaupt nichts davon. Zwingend finde ich das auch nicht. LG, carla

von carla72 am 09.07.2012, 09:33