Thema:
4 jähriger will lesen und rechnen
Hat jemand von euch schon die Erfahrung gemacht, dass ein 4 jähriger bereits lesen (einfache Sätze) und rechnen (+/-/teilweise x) kann?
Wir haben noch 2 Jahre bis zur Einschulung und ich bin natürlich stolz, mach mir aber auch immer wieder Gedanken wie das in Zukunft weiter gehen soll.
Angefangen hat das bereits, als er ca 2 Jahre alt war. Damals fiel sein großes Interesse an Buchstaben und Zahlen auf
Er hat zb ein Puzzle mit dem Alphabet und wollte das ich die Buchstaben benenne.
Irgendwann hat er natürlich gemerkt das alle fasziniert sind das er die Buchstaben lesen konnte und so nahm das seinen Lauf.
Wir hatten auch schon ganz extreme Phasen, da wollte er wirklich nur alles mit Zahlen (Lieder mit Zahlen, zahlen kneten, malen, Spiele mit Zahlen usw...), das wurde vor kurzem besser. Er spielt jetzt auch "normale" Sachen, sehr gern mit anderen Kindern.
Vielleicht gibts jemanden dessen Kinder ähnliche Interessen haben?
Lg
von
Jana-Lina-Kiwu-gleichefragen3x
am 24.08.2017, 10:16
Mein jetzt Grundschulkind hatte auch außergewöhnliche Interessen. Er interessierte sich auch ganz bald für Buchstaben und konnte mit 2 Jahren auf Englisch bis 12 zählen. Für Rechnen interessierte er sich aber nicht.
Und mein Kleiner konnte mit 4 J. seinen Namen auf Großbuchstaben schreiben, mit 5 J. in Druckbuchstaben und hat mit 5 J. seine ersten (leichten) Bücher gelesen.
Ich denke so lange es kein Zwang ist, weil man will, dass das eigene Kind besser als die anderen ist - sondern das Kind das von sich aus können will und sich dafür interessiert ist es total in Ordnung.
Bei uns ist es auch so, dass er sich jetzt mit 6 J. nicht mehr so wirklich dafür interessiert und ich das auch nicht weiter fördere, damit ihm dann in der Schule nicht mal langweilig wird.
von
nils
am 24.08.2017, 12:24
Hallo,
Mach einfach weiter so. Ohne Zwang, und nur soviel er möchte.
Was in der Schule ist, wirst du dann sehen. Genieß die Zeit jetzt.
Meine Große konnte vor der Schule rechnen, der mittlere und der Kleine konnten zusätzlich auch lesen.
Tschau
von
schmitt
am 24.08.2017, 16:05
Mit 3 1/2 hat er angefangen die Buchstabenlaute zusammenzuziehen und hat daraus ein Wort gebildet, konnte also einzelne Worte lesen, hat das aber sehr selten gemacht. Gerechnet hat er damals plus und minus im 10er (das sehr gerne und viel). In jeder Alltagssituation hat er Möglichkeiten für Rechnungen gefunden (10 Kinder sind in der Gruppe, 3 wurden abgeholt, jetzt sind noch 7 da) etc. Er hat das gemacht ohne abzuzählen, also im Kopf gerechnet
Jetzt ist er 4 3/4 und Lesen ist erst jetzt wieder aktuell geworden.
Rechnen war immer interessant, er rechnet jetzt im Hunderterraum, auch Malrechnen ist dazu gekommen. Zb zählt er am Spielplatz ein 10er "Päckchen" Kieselsteine ab und sagt: wenn ich 2 x10 Steine nehme, dann hab ich 20
Ganz toll fand ich die Frage von ihm: das hier wo wir sind, die Welt, hört sie niemals auf? Ist das so wie mit den Zahlen? Die sind unendlich
Schön zu lesen, dass es noch andere Kinder mit diesen Interessen gibt und dass es in der Schule problemlos funktioniert hat.
Was die Zukunft für uns bringt, kann man ja nur abwarten.
Lg
von
Jana-Lina-Kiwu-gleichefragen3x
am 24.08.2017, 19:39
Mei meinem Sohn war die erste Klasse schon ein Kampf. Die Lehrerin wollte ihn sogar zurückstufen, da er nicht mit machte und nur Blödsinn im Kopf hatte. Und wenn er was machen sollte, dann schmierte er das nur hin und es interessierte ihn nicht.
Er war total unterfordert. Er wollte keine 10er-Säcke malen und Kugeln für die Einer - er wollte richtig rechnen.
Das legte sich dann aber in der 2. Klasse.
Dafür hat er die ganze Grundschule ohne zu viel zu lernen super abgeschlossen und kommt nun ins Gym (mal sehen wie es da wird).
von
nils
am 25.08.2017, 10:02
Meine Große wurde mit 5 Jahren eingeschult und konnte da auch lesen und schreiben. Sie war anfangs auch sehr eigen, brauchte nur ihre Bücher und konnte stundenlang ohne Vorlage puzzeln. Dank ihres gut 2 Jahre jüngeren Brunder hat sie aber gut in anderen Kindern verstanden und durch ihn auch spielen gelernt.
Es stand mal zur Debatte, sie von der 1. in die 3. Klasse springen zu lassen, aber da sie eh schon so jung und auch recht klein war, haben wir uns dagegen entschieden.
Wir waren froh, dass sie auf eine freie Schule ging (geht) , so brauchte sie nicht mit Buchstaben malen und Silbenlesen anfangen, sondern bekam Extraaufgaben bzw. hat viel den anderen geholfen (das hat sie geliebt). Wir haben sie auch nicht weiter gepusht, sie fing dann recht schnell nach Schulstart an, ein Musikinstrument zu spielen und Sport zu machen, das war ihr dann wichtiger.
Heute ist sie eine ganz normale 11.-Klässlerin, die zwar problemlos durch die Schule geht, aber auch nicht außergewöhnlich gut ist und derzeit der Schule keinen so großen Stellenwert beimisst. Pubertät halt 
LG U.
Mitglied inaktiv - 28.09.2017, 13:17
Antwort auf diesen Beitrag
Noch vergessen: ich würde heute nicht mehr unbedingt frühzeitig einschulen.
Mein Kleinster ist 5 Tage nach dem Stichtag geboren, da haben wir auch überlegt, weil er kognitiv das ohne Probleme könnte, haben uns aber dagegen entschieden. Wichtiger finde ich, eine gute Schule zu finden, die Kinder, die weiter sind, auch fördert und fordert.
Unsere Große möchte nach dem Abi eigentlich ein Freiwilligenjahr im Ausland machen, was aber so nicht geht, weil sie dann noch nicht 18 ist. Also wird sie anders bis zur Volljährigkeit überbrücken müssen, was auch wieder blöd ist. An solche Sachen denkt man halt nicht, wenn sie klein sind.
LG U.
Mitglied inaktiv - 28.09.2017, 13:24
Ja meine Tochter konnte mit 4j schon so einfache rRechnungen rechnen +/- bis 10
Sie ist jetzt 4,5 und will Lesen lernen.
Sie ist sehr Dominant, glaubt sue ist schon Erwachsen und verhält sich auch so...
Schwierig manchmal mit ihr.
von
MartiSmarti
am 26.01.2018, 19:55
