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Mein Kind ist noch nicht reif für die Schule.....

Thema: Mein Kind ist noch nicht reif für die Schule.....

Hallo !!! Ich schreibe heute das erste Mal hier und hoffe das mir jemand helfen kann. Meine Tochter Shirina ist am 20.08.2003 geboren und muß hier in NRW nächstes Jahr in die Schule, Stichtag ist der 31.08.2003. Sie ist dann also Ende 5 Jahre. Ich finde das für sie viiiiieeeel zu früh. Sie kam auf Grund ihrer Schüchternheit und sozialen Angst erst mit 4 Jahren in den KiGa, da ist sie jetzt seid einem Jahr und immer noch nicht 100 % angekommen. Sie hat zwar Freundinnen gefunden hat aber immer wieder Angst vor neuen Situationen und ist sehr ruhig und schüchtern. Wie soll sie denn nächstes Jahr schon zur Schule gehen, mit dem Bus fahren, sich alleine ohne die Hilfe und Unterstützung der Erzieherinnen zurechtfinden. Ich trau ihr das nicht zu und würde sie gerne ein Jahr zurück stellen. In dem einen KiGa Jahr hat sie sich verändert ist etwas selbstbewußter geworden, ich will das jetzt nicht wieder kaputt machen. Klar ein Jahr ist lang, da kann sich noch viel tun, aber ich würde ihr soooo gerne noch ein Jahr länger im KiGa geben. An wen kann ich mich wenden???? Kinderarzt? Schule? ich hab keine Ahnung... Bin froh für jeden Tip, Janin

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 13:27


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hallo, wir wohnen in ba-wü, aber ich hoffe ich kann dir helfen! bei einer bekannten war es genauso, ihre tochter wird im august erst 6 und soll dann ein paar wochen später schon eingeschult werden. sie hat sowohl mit der kooperationslehrerin die in den kiga gekommen ist geredet, als auch mit den erzieherinnen und niemand stand ihr im wege und meinte ihre tochter MUSS in die schule. sie geht jetzt im nächsten jahr dann in eine vorschule! trotzdem solltest du schauen...ich habe vor einem jahr auch gesagt...die ist nie und nimmer reif für de schule...auch im kiga die erzieherinnen meinten was von konzentratioinsschwierigkeiten u. dydkalkulie usw.!! tja..hat sich ALLES gegeben und sie ist sowas von schulreif! mici

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 13:45


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Du solltest noch ein wenig abwarten. In einem Jahr kann sooo viel passieren. Meine Jüngste wird erst im Dez. 6 und wird diesen August eingeschult, aber jedes Kind ist anders. In ihrer Vorschulgruppe ist ein Mädchen, die Ende Juli 6 wird und die Mutter war sich lange unsicher, hat sich aber jetzt gegen die Einschulung entschieden. Entscheidungsträger ist das Schulamt, dort hatte sie dann auch einen Gesprächstermin, u.a. wurde ihr dort gesagt "daß noch Kein Kind mit der Brechstange eingeschult wurde", Klartext: Wenn Du als Mutter strikt gegen eine Einschulung bist, kann Dich keiner dazu zwingen. VG pali

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 14:41


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leider wird immer wieder versucht Kinder mit der Brechstange einzuschulen . Wir haben es gerade hinter uns und es war nervenaufreibend, die Rückstellung durchzubekommen. Ich schreibe heute abend mehr dazu, muss leider weg. lg anja

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 14:47


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hallo! ich hoffe, ich kann dir weiterhelfen. ich komme auch aus nrw und das ist ganz entscheidend für deine frage. in nrw wird grundsätzlich NICHT mehr zurückgestellt. einzelfälle gibt es zwar, wo das gemacht wird, aber da muss man wohl auf den betreffenden schularzt hoffen. zwei bekannte von mir wollten ihre kinder auch zurückstellen lassen, den einen jungen aus dem gleichen grund wie du, schüchternheit, kein selbstbewusstsein, er hat jetzt ende juni geburtstag. dazu hat er noch einen sprachfehler und ist in logopädischer behandlung. der schularzt befand beide für schulreif.(was auch nicht schwer ist, denn die einschulungsuntersuchung ist so einfach gehalten, dass meine damals 4-jährige ebenfalls "bestanden" hätte) beide mütter sind noch von hü nach hott mit den kindern, legten berichte vom kiga, von der psychologin vor. eine der mütter schaffte es immerhin, dass ihr sohn im mai nochmal endgültig getestet wurde-weiter schulreif. den müttern wurde gesagt, die kinder könnten die eingangsstufe ja in 3 statt in 2 jahren machen. ich finde das sehr traurig für die kinder. ich habe eine tochter in der 1. klasse und eine tochter in der 2. klasse und dort sind mittlerweile aus der 2. klasse im laufe der schulzeit 5 kinder, die wiederholen müssen, rausgegangen und 4 kinder aus der höheren klasse in die 2. gekommen. als ich klein war, war es vielleicht mal einer, der sitzenblieb. und wir wohnen hier auf dem dorf und nicht im sozialen brennpunkt und die kinder sind keineswegs dumm, aber teilweise einfach noch nicht schulreif gewesen. eine andere freundin von mir überlegt gerade, ob sie ihr kind nächstes jahr versuchen soll, zurückzustellen, auch er ist sehr schüchtern, sehr klein für sein alter, hatte massive eingewöhnungsprobleme im kiga und zudem hat er eine linksseitige spastische lähmung. der kiga rät zum zurückstellen. nur überlegt sie jetzt, ob der kampf lohnt. denn ob die rückstellung klappt, erfährt man erst kurz vor schulbeginnn, d.h. er müsste dennoch das ganze vorschulprogramm mitmachen-ob das dann so toll für ihn ist, wenn er als einziger nicht in die schule käme...wenn es überhaupt klappen würde. deshalb wünsche ich dir ganz viel glück und einen verständnisvollen schularzt. du solltest dich mit gutachten vom kiga und vom kinderarzt wappnen und direkt bei der einschulungsuntersuchung das thema ansprechen. aber große hoffnungen kann ich dir nicht machen... ich finde dieses grundsätzlich früher einschulen nicht richtig-in einzelfällen kann es ja sinnvoll sein, aber doch nicht bei allen kindern....

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 14:52


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der landesregierung zum thema schulfähigkeit: http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Eltern/Grundschule/Schuleingangsphase/index.html http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem/Schulformen/Grundschule/Schuleingangsphase/In_der_Schule/index.html aus pädagogischer sicht übrigens absoluter schwachsinn(ich bin pädagogin). das schulsystem ist ja nicht mit den anderen ländern vergleichbar. in den niederlanden gehen auch 4-jährige zur schule-nur lesen , schreiben, rechnen lernen sie dort auch meist mit 6-vorher ist das so wie ein kindergarten mit gutem vorschulprogramm gestaltet. aber ich bin mit unserem schulsystem gart nicht zufrieden und wünsche mir, dass der föderalismus im bildungswesen endlich ein ende hat.

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 15:19


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Dann kommt es wohl doch eher auf den menschlichen Faktor an. Normalerweise werden hier nämlich auch keine Kinder mehr zurückgestellt, eben wegen der 3jährigen Schuleingangsphase. Über unser "tolles" Schulsystem brauchen wir wohl alle nicht diskutieren. Ich finde es auch völlig daneben, daß über die Köpfe der Eltern hinweg entschieden wird, man kennt sein Kind doch wohl selber am besten. In meinem beschriebenen Fall ist allerdings fraglich, ob die Mutter ihrer Tochter einen Gefallen tut. Das Mädchen ist total auf zack, gehört vom körperlichen her zu den Größten der Gruppe. Sie ist halt schüchtern und zurückhaltend, was aber auch auf die Erziehung zurückzuführen ist (die Mutter war schon über 40, als sie sie bekam und gluckt um das Kind, das man kaum zusehen kann). trotzdem muß das letztlich jeder selbst entscheiden und ganz bestimmt macht sich das niemand leicht, egal ob es ums Zurückstellen oder früher einschulen geht. VG pali

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 16:57


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huhu wir haben unsere Tochter zurückstellen lassen aber es war ein Kampf. Massgebliche Argumente lieferte uns der Kindergarten der sie sehr genau kannte und auch vergleichen konnte wo es überall haperte. Auch Gutachten der behandelnden Ärzte, Therapeuten, Frühförderung etc werden wichtig sein dagmar

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 21:46


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Hallo ! Du schreibst, du bist Pädagogin .... darf ich fragen, was genau du gelernt hast ? Gruß montpelle

Mitglied inaktiv - 18.06.2008, 23:35


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klar! ich bin diplom pädagogin. lg ute

Mitglied inaktiv - 19.06.2008, 07:37


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Und hast du dich auch speziell mit Grundschulpädagogik und -didaktik beschäftigt in deinem Studium ? Arbeitest du ? Wenn ja, in welchem Bereich ?

Mitglied inaktiv - 19.06.2008, 09:45


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hallo! ja, ich arbeite auf 400 euro-basis in der ambulanten eingliuederungshilfe und leider nicht im grundschulbereich. letztes jahr hätte ich eine stelle in der ogs haben können, hätte dann aber meine kinder dort anmelden müssen , damit sie in der zeit betreut sind-und das ist so teuer, dass ich das finanziell leider nicht machen konnte. klar hatte ich seminare zu grundschulpädagogik-ich hatte zwar den fachbereich erwachsenenbildung als haupfach, aber da mich der grundschulbereich schon immer auch interessiert hat und es seminare und vorlesungen dazu gab, war ich auch da. und als mutter habe ich mich auch damit auseinandergesetzt-ich habe ja drei kinder. du bist lehrerin der primarstufe? lg ute

Mitglied inaktiv - 19.06.2008, 15:48


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Hallo Ute ! Ja, ich bin Grundschullehrerin. Ich habe deshalb gefragt, weil ich deine Aussagen zum Thema sehr subjektiv und absolut nicht fachlich fundiert fand. Grad deshalb war der Satz, dass du Pädagoge bist, etwas unpassend. Ein paar Kurse zur Grundschulpädagogik belegt zu haben reicht nicht wirklich aus, um mitreden zu können, was hinter den Kulissen passiert. Deine Meinung ist sehr pauschal und einseitig. Eigentlich würde ich von einer "vom Fach" stärker differenzierte und reflektierende Aussagen erwarten. Viele Grüße montpelle

Mitglied inaktiv - 19.06.2008, 18:24


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hallo! naja, das hier ist ein mütterforum, und da muss ich nicht mit fachsprache um mich werfen. WAS findest du denn nicht reflektierend oder differenzierend, wenn ich fragen darf? warum ist meine meinung pauschal und einseitig? dass ich die deutsche schulpolitik daneben finde? ich habe hier erfahrungen aus meinem umfeld geschildert, um der fragestellerin eine antwort zu geben. aus welchem bundesland bist du denn? lg ute

Mitglied inaktiv - 19.06.2008, 18:52


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Hallo ShirinasMama, gibt es bei euch keine Grundschulförderklasse? Da werden Kinder spielerisch auf die Schule vorbereitet - sozusagen Schulkindergarten! Eine Freundin von mir, dessen Sohn auch für Schulreif erklärt wurde, aber die Erz. meinten, er sei noch nicht so weit, läßt ihren Sohn jetzt in die Grundschulförderklasse, Er ist ein ruhiger, zurückhaltener Typ! barnie

Mitglied inaktiv - 19.06.2008, 11:10


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Mailin ehemaliges Frühchen der 30 Woche , motorisch absolut fit, super Sozialverhalten, aber große Probleme im emotionalen Bereich, Ausdauer, Konzentration sollte gegen Meinung des SPZ, Psychologen, Ergo , Kindergarten, Arzt und Eltern eingeschult werden. Das erste ,was mir der Schulleiter damals sagte, als ich nur kurz das Wort eventuelle Rückstellung erwähnte:Gute Frau,über eine Rückstellung entscheide ich als Direktor ganz alleine und lass mir da von niemanden reinreden und all die Gründe, die sie da vorbringen, sind keine gesundheitlichen Gründe!!! Wir beantragten dann die Rückstellung und sie wurde natürlich abgelehnt. Wir hatten ja das Glück, dass Mailin ja seit ihrer Geburt im SPZ ist, FF und Ergo bekommt. Sie wurde dort nochmal genau untersucht, es wurde ein K-ABC Test gemacht, sie wurde nach dem Kieler Einschulungsverfahren geprüft, hat verschiedene andere Test durchlaufen. Sie war wirklich ständig bei einem Psychologen, Therapeuten gesessen um ihr die Einschulung zu erparen. Ich bin froh, dass sie das alles so mitgemacht hat , denn ohne alle diese Dinge, hätten wir die Rückstellung nie durchbekommen. Nach langem hin und her und etlichem Probeunterricht und Einreichung sämtlicher Gutachten und Unterlagen,sowie Hinweis auf das Wohl des Kindes und unserer Breitschaft notfalls auch Klage einzureichen hat der Direktor nun doch der Rückstellung zugestimmt. Linchen geht nun ab August in den Schulkindergarten und ich bin der absoluten Überzeugung es war der richtige Schritt. Sie ist am aufholen, der erneute K-ABC Test fiel viel, viel besser aus als der letzte und nun braucht sie ganze einfach noch etwas Zeit um zu reifen und die hat sie nun . Sie hat im letzen Jahr wahnsinnige Fortschritte gemacht und bei dem ein oder anderen Kind, mag das auch reichen, aber bei ihr eben nicht.Wir haben ja zusätzlich noch das Glück in RLP , Rückstellungen zu beantragen und die Möglichleit spezieller Schulkindergärten. Beobachte dein Kind, frag im Kindergarten nach und versuch jetzt schon Fachleute zu kontaktieren. Kann auch gut möglich sein, dass dein Kind den Sprung noch macht und du in einem Jahr sagst, es gibt keine Bedenken :-) lg anja

Mitglied inaktiv - 19.06.2008, 12:22


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Hallo, wir haben eine Rückstellung durchgesetzt und kommen auch aus NRW. Hier wird nur noch aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen zurückgestellt. Schreib am besten selbst auf, warum es deiner Tochter gesundheitlich schaden könnte (aufgrund der Angst etc.), jetzt schon eingeschult zu werden und warum das im nächsten Jahr anders wäre. Walze alle Krankheiten, die sie hatte oder hat aus. Vielleicht steht für das nächste Jahr eine geplante OP oder Kur an, durch die sie Unterricht versäumen würde? Schreibe auf, warum der Schultag körperlich und psychisch zu belastend für deine Tochter sein würde und dass du z.B. befürchtest, dass sie oft aufgrund von Krankheiten ausfallen könnte. Alle Gutachten von Ärzten und Therapeuten und vom Kiga, die eine Rückstellung befürworten, sind hilfreich, da sie unterstützen können, was du schreibt. Der Arzt beim Gesundheitsamt, der die Schuluntersuchung vornimmt, kann eine Rückstellung befürworten (aber eben nur aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen). Über die Rückstellung entscheidet letztendlich der zuständige Schulleiter der GS. Ich drücke euch die Daumen. Liebe Grüße Marie

Mitglied inaktiv - 05.07.2008, 00:12