Geschrieben von Hurch am 19.09.2019, 11:57 Uhr

Name trotz negativer Assoziation vergeben

Hallo!

Wir stehen bei der Suche noch ganz am Anfang.
Letztens haben wir in der Familienrunde ein bisschen diskutiert und festgestellt, jedesmal, wenn einem ein Name gefällt, assoziiert irgendwer anderer etwas oder meist jemand sehr negativ damit und würde den Namen daher nicht vergeben.
Ich denke aber, damit fallen viele schöne Namen aus und vermutlich würde man beim Anblick des eigenen Babys keine Sekunde mehr an diesen nervigen Arbeitskollegen oder was auch immer denken.
Wie seht ihr das? Hat jemand von euch einen Namen vergeben zu dem er eine negative Assoziation hat/te?

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10 Antworten:

Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von wowugi80 am 19.09.2019, 12:26 Uhr

Solange es nicht "Adolf" ist, würde ich da keine Rücksicht auf die negativen Assoziationen anderer Leute nehmen
Aber ich persönlich hab auch Namen, die eigentlich schön sind und die ich nie vergeben würde, weil ich jemanden kenne der so heißt und den ich nicht leiden kann. Meinem Mann geht es auch so und da fallen tatsächlich auch schöne Namen weg.
Wir suchen gerade nach einem Namen für unseren zweiten Sohn und finden das unheimlich schwierig. Unser Großer hat einen Namen, bei dem den meisten Leuten auch ein ziemlich bekannter Promi einfällt. Ich wollte den Namen schon immer und als ich den das mal im Freundeskreis erwähnte, noch 15 Jahre vom eigenen Kind entfernt, hieß es, "Neeeiiiin, das kannst du doch nicht machen, da denken doch alle an..." Der besagte Promi ist aber schon weit über 60 und die Generation meines Sohnes kennt ihn nicht mehr. Als wir ihn nach der Geburt bekannt gegeben haben, haben wir schon gemerkt, dass die Leute sich in zwei Lager teilen. Die eine Hälfte fand ihn gleich toll, die andere musste sich erstmal dran gewöhnen. Heute ist es einfach der Name unseres Sohnes. Er geht jetzt in die erste Klasse und tatsächlich ist uns noch nie ein Kind begegnet, das sagt "Hä, du heißt ..., wie dieser Prominente?" Die Kinder kennen den Mann einfach nicht mehr, es ist für sie ein Name wie jeder andere. Und mittlerweile gibt es tatsächlich reichlich Nachahmer hier in unserer norddeutschen Großstadt Die ältere Generation findet ihn eh super, der Name ist eigentlich ganz klassisch aus der Generation unserer Großeltern.
Also, Fazit, solange es nicht der Partner ist, der negative Assoziationen hat, würd ich mir da von niemandem reinquatschen lassen. Am Besten, man sagt den Namen gar nicht erst vor der Geburt.

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von Mondmädchen am 19.09.2019, 12:43 Uhr

Genau aus dem Grund haben wir den Namen erst gar nicht vor der Geburt verraten. Irgendwer hat immer was daran auszusetzen.
Mich interessiert es nicht, ob meine Cousine eine verhasste Arbeitskollegin oder meine Mutter eine nervige Nachbarin mit dem Namen hat.
Mein Kind heißt so, wie ich es möchte (und natürlich auch mein Mann es möchte).

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 19.09.2019, 13:03 Uhr

Nein, habe wir nicht vergeben. Aber da musste schon eine sehr starke negative Assoziation sein.
Beispiel: Expartner, das Mädchen an der Schule von dem man ständig gehänselt wurde, ... . Ein nerviger Kollege wäre mir sehr egal.

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von reblaus am 19.09.2019, 14:17 Uhr

Nein , haben wir nicht und hätten wir auch nicht. Aber das trifft eben auf uns Eltern zu - was meine , seine Familie zu den Namen sagt/sagen würde war uns egal.

Und klar kommen immer doofe Kommentare.. Allen kann man es nicht recht machen.
Ausserdem kan Dir das doch auch noch viel später im Leben passieren .. zB „ Frauke ? Ist das überhaupt ein Name ?“ oder „ Ask , das heisst doch auf englich fragen...?, wie kann man nur sein Kind so nennen „ oder „ Sude , hört sich an wie besudeln , wie kann man den in Deutschland vergeben „ oder „ Frank , ist das ne Abkürzung für Francisco“ oder“ ach die 5. Britta in der Klasse“

Etc.
Ich glaube Jeder kann dieser Liste noch unzählige Beispiele anfügen .

Namen sind und werden immer ein Streitthema sein , da sie eben nur subjektiv wahrgenommen werden.

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von Hurch am 19.09.2019, 14:17 Uhr

Na prinzipiell meine ich eh, ob ihr einen Namen vergeben würdet, bei dem ihr selbst oder der Partner eine negative Assoziation habt.
Für mich wären das nur die Namen von Menschen deretwegen ich wirklich gelitten habe im Leben. Das sind ja nicht viele, und die hatten jetzt nicht so traumhafte Vornamen, dass das tragisch wäre.
Aber, wie ich bei dieser Diskussion festgestellt habe, würden andere Leute Namen nicht vergeben wegen Kleinigkeiten. Also eben wegen Sachen wie "hab ich mal vor 1000 Jahren in der Schule nicht leiden können" oder "da gab's doch früher diese Frau im Dorf, die angeblich mit jedem in der Kiste war, die so hieß" oder was weiß ich.
Also da bleibt nicht viel übrig, wenn man die Sache so angeht..

Für enge Familie und wirklich sehr schreckliche Assoziationen wäre ich schon bereit einen Namen zu überdenken. Wir werden ihn auch definitiv schon vor der Geburt verraten, wie bei Kind 1. Und auch davor schon die engere Auswahl, dann bekommt man noch gute Denkanstöße bevor man sich in einen Namen verliebt.
Trotzdem bleibt es natürlich unsere Entscheidung..

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von Hurch am 19.09.2019, 14:22 Uhr

Das stimmt natürlich, über Geschmack zu streiten ist müßig.
Aber eine schöne Diskussion in der Familie ist doch was unterhaltsames

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von Little My am 19.09.2019, 17:40 Uhr

Kann mich im Prinzip reblaus anschließen. Einen Namen mit eigener negativer Assoziation zu vergeben würde ich nicht wollen. Mein Mann hatte auch zwei, drei, die auf Grund dessen gar nicht gingen.
War bei uns allerdings zum Glück kein Thema, da wir uns direkt auf einen einigen konnten. Und zu dem stehen wir und haben auch kein Geheimnis darum gemacht. Meine Mutter kommt zwar manchmal mit 'XY ist doch auch ganz schön', aber das stört mich nicht. Zumal sie andernfalls wahrscheinlich ständig fragen würde, wie die Kleine denn nun heißt

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von Hurch am 19.09.2019, 18:15 Uhr

Das ist ja toll, wir haben bei Kind 1 leider schon recht lange gebraucht um uns zu einigen und einfacher wird es eher nicht bei Kind 2..
Daher lassen wir uns auch nix dreinreden wenn wir uns mal einig sind, und dann muss man auch kein Geheimnis draus machen..

Außerdem gibt's dann zur Geburt die schöneren Geschenke mit Namen drauf

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Re: Name trotz negativer Assoziation vergeben

Antwort von zaubermausi9 am 20.09.2019, 9:27 Uhr

Hallo,
ja hier ich, bei unserer ersten Tochter hatten wir tatsächlich den Fall, das mein Mann nur einen Namen schön fand und ich genau diesen Namen mit einem Mädchen aus meiner Schulzeit assoziiert habe die mich öfter geärgert hat und die ich deshalb gar nicht leiden konnte.
Dem Entsprechend war ich nicht ganz begeistert und habe mir eine Woche Bedenkzeit ausgebeten, in der ich mich ganz intensiv mit diesem eigentlich sehr schönen Namen auseinandergesetzt habe. Ich habe beschlossen mir den Namen von einer Erinnerung die schon mehr als 15 Jahre zurück lag nicht ruinieren zu lassen und wir haben unserer Tochter diesen Namen gegeben. Und heute denke ich wenn ich den Namen irgendwo höre, nie an früher sondern immer nur an meine Tochter

LG
Zaubermausi, die sehr gut Erfahrungen damit gemacht hat altes über Bord zu werfen