Geht's noch?
Das weiß ich, sowohl dass Sheldon Cooper in der Serie Asperger haben soll (übrigens sehr plakativ und klischeehaft dargestellt, wenn man schon so genau sein will) als auch, dass diese Menschen weder besser noch schlechter sind als andere.
Aber so, wie seine Figur eben angelegt ist, ist er eben "speziell", genauso, wie andere fiktive Figuren, aber auch reale Menschen aufgrund anderer persönlicher Eigenheiten "speziell" sind. Und wenn ich diesen Namen höre, muss ich eben an die Hauptfigur dieser Serie mit all ihren Besonderheiten denken und viele andere Menschen werden dies auch erst einmal so tun. Und ICH persönlich finde es nicht so optimal, wenn Mitmenschen erst einmal das FERTIGE Bild einer Serienfigur oder auch eines Fußballprofis, Promis oder was weiß ich im Kopf haben, wenn sie den Namen meines Kindes hören.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich Menschen mit Asperger oder anderen "Behinderungen" (Gänsefüßchen beachten!!!) wenkger achten oder für weniger wertvoll halten würde. Klar, KANN man das aus meinen Worten so rauslesen, wenn man unbedingt will. Von mehreren möglichen und durchaus naheliegenden Lesarten aber gleich die unvorteilhafteste für den Schreiber/Sprecher anzunehmen, halte ich geradezu für bösartig ...