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Kurz vor der Trennung, ungewollt schwanger mit 3. Kind , was tun?

Thema: Kurz vor der Trennung, ungewollt schwanger mit 3. Kind , was tun?

Ich möchte hier die Stimmung nicht senken, aber ich brauche dringend einen Austausch mit anderen Müttern. Ich bin die Aaliyah Mutter von 2 Jungs Alter 3 und 7. Ich befinde mich in einer langjährigen Beziehung. Mein Lebensgefährte ist auch der Vater von den Kindern. Weshalb diese Schwangerschaft ungewollt ist, ist aus einigen Gründen : - die Beziehung kriselt seit Jahren stark. Wir haben vor 2 Wochen uns trennen wollen, aber mein Mann träumte von meiner Schwangerschaft und meinte er will alles daran setzten unsere Beziehung zu retten. Jahrelang haben wir uns endlos gestritten über alles, sexleben hat sich gemindert weil ich ihn nicht mehr anziehend fand nachdem er extrem viel über die Jahre zugenommen hatte. Er ist 34 und zu jung dafür sich so gehen zu lassen. Sexmangel hat uns mehr und mehr entfremdet. Trotz gemeinsamer Interessen,:m drifteten wir weiter voneinander ab. Vor 2 Wochen war ich bereit all dies hinter mir zu lassen und fest entschlossen . Mein Partner hat aber ne gefühlt 180 wende gemacht. Treibt jeden Tag Sport, fastet achtet auf seine Wortwahl wenn er mit mir redet und ist besser gelaunt obwohl ich ihm ständig ne Abfuhr verpasse. Ich weiß halt nicht woran ich glauben soll. Wie lange hält diese Motivation an? Mein größter Konflikt ist dass ich mich noch in meinem Studium befinde. Ich studiere schon ewig wegen meinen Kindern. Und jetzt wo der kleine 3 ist , möchte ich mein Studium endlich fertigbekommen. Ich bin 27 Jahre alt und möchte nicht erst mit 35 das arbeiten anfangen. Bei einem dritten Kind, werd ich das Studium wohl nie zu Ende bringen. Ich studiere Jura und es ist Wunder dass ich es soweit geschafft habe. Ich habe viel Unterstützung von den Großeltern bekommen die aufgepasst haben aber trotzdem musste ich viel pausieren. Die großeltern sind nun leider nicht da. Der Opa ist vor kurzem gestorben . Die Oma weggezogen. Mein Partner hat beide Eltern früh verloren. Wie soll ich das dann nur mit 3 Kindern schaffen? Hinzu kommt dass ich noch länger in die Abhängigkeit gerate, aus der ich so lange kommen wollte. Mein Partner verdient sehr gut ich bekomme nur Bafög. Ich möchte nicht, auch wenn er es mir nicht vorwirft , auf Ewigkeiten auf seinen Kosten leben. Ich möchte endlich mein Studium fertig bekommen und ein Weg in die Selbstständigkeit. Zudem kommt, dass ich das Gefühl habe meine Kinder versagt zu haben. Meinen Kindern geht es gut, sie sind gut entwickelt, Ich versuche denen viel beizubringen, außerhalb der Medien Welt , denen Dankbarkeit beizubringen etc aber manchmal verliere ich die Nerven, bin ungeduldig und werde laut. Zudem scheine ich wohl den kleinen zu bevorzugen ( Auge zu drücken weil er der kleinere ist etc) . Ich glaube ich habe genug Fehler gemacht als mutter , ein weiteres Kind würde den Rahmen sprengen. Ich werde den Kindern so niemals gerecht. Ich glaube jetzt ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt, aber wie sage ich es meinem Partner ? Er wird das nicht akzeptieren selbst wenn es meine Entscheidung ist. Ich weiß er wird an die Decke gehen wenn ich das A Wort ausspreche. Er würde dem NIEMALS zustimmen. Klar ist es meine Entscheidung, aber wie soll ich ihm erklären dass das Kind nicht kommen wird? Ich befinde mich aller höchstens In der 4 ssw. Gibt es eine möglichkeit dies mit der Ärztin zu regeln ohne dass er was mitbekommt? Wenn ich sage ich treibe es ab, dann wird er mich bis ans Lebens Ende mörderin nennen. Er war schon immer gegen sowas. Und er sehnt sich so lange nach einem dritten Kind . Ich könnt ihm das nicht antun, er hat doch vor kurzem seinen Onkel verloren der ihn aufgezogen hat, wie viel Verluste soll er noch verkraften?aber ich bin nicht bereit für ein weiteres Kind. Wie soll ich nun fortgehen?

von aaliyah58 am 15.02.2021, 11:27



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Dein Lebensgefährte ist Dir zu Unterhalt verpflichtet, sobald das dritte Kind da ist. Als Studentin müsstest Du relativ einfach einen Betreuungsplatz für das dritte Kind finden. Wie weit bist Du mit Jura? Wenn es ans Staatsexamen geht, musst Du mit einem Jahr Vorbereitung rechnen. Wenn Deine Kinder täglich 8 Stunden betreut werden, hast Du viel Zeit zum Lernen. Am Wochenende oder abends könnte Dein Partner unterstützen. Im Referendariat verdienst Du schon etwas, und bis Du ganz fertig bist, bist Du Ende 20/Anfang 30. Nicht mehr ganz jung, aber noch ok. Allerdings darfst Du nicht wieder unterbrechen, bis das jüngste Kind drei ist. Wenn Dein Partner gut verdient, ist sicher auch ein Babysitter drin. Wenn Du willst, dann schaffst Du das auch.

von Astrid18 am 15.02.2021, 15:23



Antwort auf Beitrag von Astrid18

wie meine vorschreiberinnen schon meinen , zu schaffen ist es aber ich persönlich würde in deiner situation das kind nicht wollen. ist aber meine rein persönlich meinung , du musst deine eigene dazu finden , was kopf und bauch vertreten können

Mitglied inaktiv - 16.02.2021, 12:25



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Hi, ich glaube nicht, dass du jetzt die Frage hören möchtest, warum ihr denn nicht verhütet habt, wenn es eh schon so schwierig ist, denn jetzt ist es dafür etwas zu spät. An deiner Stelle würde ich mich in Ruhe mit ihm hinsetzen und über deine Ängste/Sorgen bzgl eines weiteren Kindes und deiner beruflichen Zukunft reden. Ich vermute, dass er vielleicht verständnisvoller reagiert als du erwartest, denn immerhin hat er dir ja auch bereits zugehört und arbeitet an sich. Wenn er absolut gegen A... ist und du aber auf keinen Fall ein weiteres Kind möchtest, dann lasst euch entweder gemeinsam beraten (profamilia) oder findet einen Weg, mit dem ihr beide leben könnt, zb. er nimmt die Elternzeit, damit du weiter studieren kannst oder du studierst halt noch ein Jahr länger oder ihr holt euch ein Aupair für die Kinder... Ein Kind ist jedenfalls kein Beziehungsretter und ein heimlicher Abbruch wäre ein absoluter Vertrauenskiller, insofern hilft hier meiner Meinung nach nur ein klärendes Gespräch oder externe Hilfe in Form einer Beratung oder Ehetherapie. Egal, wie es ausgeht-alles Gute für euch!

von NeleTwins2003 am 15.02.2021, 15:27



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Eine Freundin von mir ist mitten in der Trennungsphase (in einer Art romantischem Rückfall) ungewollt mit dem dritten Kind schwanger geworden. Sie hat sich dann trotzdem getrennt, das Kind aber bekommen. Und es ist das bisher fröhlichste und pflegeleichteste ihrer Kinder, nie würde sie es wieder hergeben. Das jüngste Kind ist jetzt in der Schule, und seit dem 1. Schuljahr arbeitet meine Freundin wieder in Teilzeit. Ich denke, auch ein Studium wäre halbtags möglich. Eine Abtreibung kannst Du unbemerkt vornehmen lassen, sie wird ambulant gemacht. Es gibt einen Vorbesprechungstermin und den eigenen OP-Tag. Da rückt man vormittags ein und wird am Spätnachmittag entlassen. Ich muss aber sagen, ich würde das nicht machen. Ich denke, so ein Kind begleitet einen für den Rest des Lebens. Immer wieder wirst Du Dich fragen, wie es wohl gewesen wäre. Ich denke, wenn Du auf Dein Leben zurückblicken wirst im Alter, wirst Du niemals bereuen, ein Kind doch bekommen zu haben. Du wirst höchstens bereuen, es wegen irgendwelcher äußeren Schein-Hindernisse nicht bekommen zu haben. Ich würde es bekommen, da es Dich ja nun schonmal als Mutter ausgesucht hat. Wenn das Kind Dir zutraut, dass Du ihm eine gute Mutter sein wirst, dann solltest Du Dir das auch zutrauen. Fehler macht jede Mutter, auch große. Und dass man insgeheim ein Lieblingskind hat, weil es einem emotional vielleicht besonders ähnlich ist oder auch aus einem anderen Grund, ist ebenfalls etwas Häufiges. Bist nur ein Mensch, und die Nesthäkchen werden einfach oft besonders verwöhnt und geduldig behandelt. LG

von Bela66 am 15.02.2021, 18:55



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Hi, eigentlich hättest Du Dein Posting komplett abkürzen können, denn warum wieso weshalb Du kein 3. Kind möchtest ist eigentlich wurscht. Für Dich steht fest, Du möchtest keins. Es geht lediglich darum, ob der Partner davon was mitbekommt oder nicht. Nein, bekommt er nicht. Wie hier schon geschrieben wurde, der Termin findet ambulant statt und Du kannst danach wieder nach Hause. Es wäre nur in meinen Augen hilfreich, wenn Dich dabei jemand begleiten würde, dem/der Du vertraust (Freundin?) und der/die Dich danach nach Hause begleitet. Ebenfalls kann es sein, dass du körperlich eingeschränkt bist, so war es zumindest bei einer Freundin, das müsste dann halt nach außen irgendwann vielleicht erklärt werden. Wenn Du es mit Dir selbst vereinbaren kannst die Schwangerschaft gegenüber Deinem Partner zu verheimlichen und auch zu beenden, dann isses so. Du kennst Dich am Besten. Das ist aber natürlich ein heftiger Schritt. Und dazu kommt noch, dass Dein Partner ja offenbar noch Kinderwunsch hat, den Du nicht bereit bist zu erfüllen... DARÜBER solltet Ihr bei Gelegenheit vielleicht auch mal reden...

von Holzkohle am 16.02.2021, 12:56



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

huhu was willst Du hören ? Ich bin leider der Meinung Deines Freundes dass alles geht wenn man möchte und ich nicht mit der Tötung meines Kindes leben könnte, Dein Freund vermutlich auch nicht. Frag ihn doch ob er beruflich bereit wäre zurückzustecken damit Du endlich das Studium fertigmachen kannst, ohne Beruf dazustehen ist bescheiden wenn er morgen zB verstirbt. Das Kind ist in den Brunnen gefallen, da solltet Ihr auch zusammen raus keinesfalls so dass er es nicht mitbekommt Wenn Du es abtreiben lassen willst musst Du dazu stehen und in den Spiegel schauen können dann ist es wie es ist und er muss schauen wie er damit umgeht.

von Ellert am 22.02.2021, 19:03



Antwort auf Beitrag von Ellert

Egal wie Du Dich entscheidest. Alles Gute für Dich. Ich pers. könnte das Kind nicht behalten. Ich kenne mich, es würde meine übleren Gedanken immer wieder und wieder vorgeworfen bekommen. Lass Dich drücken. LG

von Maxikid am 23.02.2021, 06:59



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Hallo, auch wenn hier so viele sagen, sie könnten nicht abtreiben... Es gibt eine Untersuchung, die klar belegt, dass die wenigsten Frauen eine Abtreibung später bereuen. Leider sind die Frauen lauter, die eben die andere Meinung vertreten. Wir haben uns dieses Recht lange erstritten und in Deiner Situation würde ich wie Du handeln. Eine gesicherte berufliche Zukunft ist wirklich wichtig. Für jeden, ob Mann oder Frau. Nein, Du brauchst weder ein 'Einverständnis' noch sonstwas. Eine meiner Vorrednerinnen hat Dir praktischen Rat dazu gegeben. Alles Gute!

von AndreaL am 04.03.2021, 19:43