Über 18 ...

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Geschrieben von Hase67 am 14.03.2022, 8:23 Uhr

Wechselmodell beim 19 jährigen Sohn

Hier noch eine Stimme für "dableiben". Ich habe gerade den Fall einer - sehr selbständigen - 18jährigen live vor Augen. Die Freundin meines Sohnes macht gerade auch Abi, und ihre Mutter, die im Patchwork mit einem anderen Mann noch mal ein jüngeres Kind hat, das gerade noch nicht eingeschult ist, befindet sich auf einer einjährigen Camperreise. Sie ist zwar zwischendurch immer mal wieder da (so alle 6 bis 8 Wochen), aber die meiste Zeit ist die Freundin meines Sohnes doch ziemlich (vor allem emotional) auf sich gestellt. Dabei gibt es einen Vater, zu dem sie auch einen ganz guten Draht hat, die Eltern hatten bisher ein Wechselmodell. Trotzdem ist die Mutter der emotionale Hauptanker gewesen, und das Mädel kämpft gerade ziemlich mit der Situation, obwohl ich sie wirklich als alles andere als lebensuntüchtig beschreiben würde. Ich finde auch nicht, dass man das mit einer Krisensituation vergleichen kann, in der alle selbstverständlich funktionieren müssen, da führt ja dann einfach kein Weg dran vorbei, und man muss auch letzte Reserven aktivieren. Eine Notsituation sehe ich hier nicht.

Außerdem gebe ich ehrlich zu, dass mich die Beschreibung der Lage des Mannes stutzig macht, auch dass es scheinbar keine Alternative dazu gibt, ihm quasi hinterherzurennen. Zumal ich dich, liebe AP, in diesem Strang als jemanden lese, der recht verunsichert, aber auch leicht zu beeinflussen wirkt. Deine Antworten an die jeweiligen Poster hier lesen sich für mich auch weniger dankbar als fast unterwürfig, so als könntest du selbst eigentlich keinen klaren Gedanken fassen und würdest jeden Input aufsaugen wie ein Schwamm. Und da frage ich mich, wodurch das zustandekommt (nur weil du unglücklich bist, oder nicht doch vielleicht durch eine ungute Abhängigkeitssituation und/oder Druck? Oder Nachgiebigkeit deinerseits?). Vielleicht höre ich Flöhe husten, aber für mich klingt die Konstellation ungut.

Abgesehen davon ist es natürlich auf jeden Fall anzustreben, dass dein Sohn selbständiger im Haushalt wird. Er wird aber auch nicht verwahrlosen, wenn er sich mal einen Monat lang von Junk Food oder Müsli ernährt oder die Klobürste nicht ganz ordentlich benutzt. Dann muss er eben saubermachen und wieder alles auf Vordermann bringen, bevor du zurückkommst, ich würde nicht erwarten, dass er in deiner Abwesenheit den "Hotel-Mama-Standard" hält.

 
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