Über 18 ...

Über 18 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Chantie am 20.07.2018, 5:23 Uhr

Sie zieht aus...

Meine Tochter zieht nun mit fast 19 aus
Aber ich freue mich auch für sie!
Wer sich noch erinnern kann: wir hatten ja die Diskussion, dass sie Geld zu Hause abgeben sollte, da sie als Flugbegleiterin auch genug verdient. Sie reagierte ja erst zickig, wir einigten uns auf 150€ und der Friede war wieder hergestellt. Jetzt könnte sie die letzten Monate einiges ansparen und der Wunsch nach der ersten Wohn7ng wurde größer. Bei uns zu Hause ist meist immer was los, da ihre kleine Schwester erst 7 ist.
Ich kann das sehr gut verstehen, bin selbst mit 19 ausgezogen. Da ihr Freund noch nicht raus will, suchte sie alleine.
Und jetzt haben wir einen echten Glückstreffer gelandet. Eine Wohnung die tatsächlich nur 500 m von uns weg ist, und das auch noch absolut bezahlbar
Hier im Speckgürtel von Frankfurt am Main gar nicht so einfach.
Innerhalb von 24 Stunden hatte die Anzeige 1400 Klicks. Und sie hat sie bekommen!
Tatsächlich gefällt das uns beiden sehr gut. Auch ihr gefällt es noch in der Nähe zu sein und trotzdem ihre Ruhe zu haben.
Aber vermissen werden wir sie trotzdem ...

 
44 Antworten:

GLÜCKWUNSCH

Antwort von Ellert am 20.07.2018, 7:54 Uhr

im Prinzip die Ideallösung.
Unsere Große ista uch früh ausgezogen, alleine mit dem Freuind zusammen in eine Einzimmer wohnung
später dann eine größere Wohnung. Alleine ist der Wohnraum unbezahlbar,
Schreckgespenst was wenn man sich trennt , einer alleine kann die Wohnung nicht halten und Einzimmerwohnungen hier sind so rar dass man keine schnell findet.

Eure macht es da schon besser
wird allerdings auch feststellen wie teuer alleine leben ist im Vergleich zu den 150.- die sie abgegeben hat

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sie zieht aus...

Antwort von Chantie am 20.07.2018, 16:28 Uhr

Das es teuer wird hat sie schon gemerkt
Gewundert, und auch gefreut, hat mich ihre Überlegung die Wohne alleine zu mieten. Auch die Möbel möchte sie alleine kaufen. Sie ist fest mit ihrem Freund zusammen, möchte aber trotzdem auf Nummer sicher gehen und auch irgendwie was eigenes schaffen.
Er darf dann gerne später zu ihr ziehen und sich an den Kosten beteiligen wenn er soweit ist. Irgendwie sind da ja beide auf der sicheren Seite.
Die Wohnung ist auch groß genug mit zwei Zimmern und 60 qm.
Die Kleine freut sich auch, sie darf dann in das Zimmer der Großen mit all den Möbeln. Sie war nur traurig, dass die kompletten Schminksachen mit umziehen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sie zieht aus...

Antwort von DK-Ursel am 20.07.2018, 23:49 Uhr

Hej!

Ich gratuliere auch, 19 ist doch höchste Zeit!
Sie ist selbständig, was Beruf und Lohn angeht, da will man doch auch allein für sich sein.
Und ich bin ein großer Verfechter dafür, erstmal allein zu leben.
Meine Jüngste hat es geschafft, die älteste ist aus nachvollziehbaren ökonomischen Gründen ziemlich gleich mit Liebstem zusammengezogen - aber das ist (inzwischen) auch sehr okay für mich.

Vielleicht magst Du ja auch mal erzählen, ob sie zurechtkommt und ob / wie sich Euer Verhältnis... ihr werden ja einige Lichtlein aufgehen, wenn ich so an Eure Ausgangsposition denke

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

60 qm ist ne tolle Größe

Antwort von Ellert am 20.07.2018, 23:58 Uhr

und so wie sie ist das eine gute Lösung, Ihre Wohnung etc und wenn es mal nicht dauerhaft klappt dann kann sie ihn rauswerfen.
Für die Größe wärst Du hier sicher 800 Euro los
da wundert mich nicht dass so viele Kinder lange daheim bleiben.
rechnest Du Nebenkosten dazu und Essen ist das Gehalt weg.

Ursel mit 19 schon ausgelernt und verdienend ist ja doch eher selten
wie finanzieren die dänischen Kinder das denn ?

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die ersten Lichtlein sind schon aufgegangen!

Antwort von Chantie am 21.07.2018, 5:01 Uhr

Nämlich dann, als wir vorher alle Kosten zusammengerechnet haben
Da fiel dann auch der Satz: 150€ ist ja wirklich nicht viel!
Es wird ihr auf jedenfall gut tun auszuziehen. Jetzt kommen so langsam die Ängste bei ihr hoch: Was esse ich denn, wie mache ich mein Essen, was ist mit dieser ganzen Elektronik... MAMA
Irgendwie dachte sie wohl sie zieht die Tür hinter sich zu und sieht uns nie wieder
Witzigerweise ist sie gar nicht so gerne alleine und ich vermute ihr Freund wird sehr oft bei ihr sein. Oder sie wird schnell mal bei uns vorbeischauen.
Ich erkenne gerade mich wieder mit 19. Ich wollte auch schnell ausziehen und war die ersten Wochen doch immer wieder im Elternhaus.
Es ist Wahnsinn wie ähnlich wir uns sind, nicht nur optisch, sondern auch charakterlich.
Ich war auch so furchtbar unselbstständig, deshalb weiß ich auch, dass sie das sehr gut packen wird.
Zum Glück bin ich keine Glucke die ihr hinterherheult, ich finde das ist der richtige Schritt.
Somit wäre die erste aus dem Haus! Und ganz ehrlich: Es dauert zwar noch etwas, aber die Vorstellung irgendwann ohne Kinder zu Hause zu sein gefällt mir auch ganz gut

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Irgendwann ist es Zeit....

Antwort von Tai am 21.07.2018, 8:37 Uhr

Meine Älteste ist, nachdem sie wegen Work and Travel vorher schon nicht mehr Zuhause war, auch mit 19 ausgezogen.
Es war allerhöchste Zeit, für beide Seiten.

Für meine Tochter ist es gut, selbständig und selbstverantwortlich zu sein, für unser Familienleben ist es harmonischer. Auch die Erfahrung, was das Leben so kostet, ist wichtig.

Irgendwann ist es an der Zeit, auf eigenen Beinen zu stehen. Mein Sohn wird 19, und auch er möchte raus aus dem Familiennest.

Die Wohnung deiner Tochter ist ja ein echter Glücksgriff, Glückwunsch!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

wie denn

Antwort von golfer am 21.07.2018, 16:43 Uhr

ganz ehrlich wie soll wer it 19 ausziehen der noch kein einkommen hat....wie finazieren das die Eltern....wer studiert hat doch vor 26 nur wenig bis kein Einkommne....wer nicht sudiert verdient nch der Lehre oft nciht so üppig ...oder macht dann auch weiter mit Schule etc

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die "Zeit" ist sicher bei jedem anders

Antwort von Tai am 21.07.2018, 17:26 Uhr

Der Zeitpunkt, wann man von zuhause ausziehen sollte, ist sicher individuell verschieden.
In den USA haben doch gerade Eltern ihren Mittdreißiger-Sohn aus dem Haus geklagt, der einfach nicht ausziehen wollte.

Natürlich gibt es genug Aspekte, und der finanzielle ist sicher der wichtigste davon, der auch junge Erwachsene zu Hause wohnen lässt.
Wenn es allen damit gut geht und alle zufrieden sind, ist das doch wunderbar - solange es nicht so endet wie in oben erwähnter Geschichte.

Ich für mich stelle eben fest, dass es nicht umsonst heißt "flügge werden".
Irgendwann wollen die Kinder auf eigenen Beinen stehen und nicht mehr vorwiegend Mamas und Papas Liebling sein. Und irgendwann ist man auch als Eltern soweit, dass man denkt, ja, es ist gut so.

Es kommt sicher auch auf die Ansprüche der Jungerwachsenen an.
Wir unterstützen unsere studierende Tochter so, dass es keinefalls für ein Luxusleben reicht. Ein Studentenwohnheimzimmer gibt es auch in einer Großstadt für unter 300 Euro. Für den "Luxus" muss sie eben noch arbeiten gehen.
Aber den Preis für die Unabhängigkeit zahlt sie sicher gern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die "Zeit" ist sicher bei jedem anders

Antwort von DK-Ursel am 21.07.2018, 18:03 Uhr

Hej!
Es ist vielleicht auch mal gerade Sinn der Aktion zu lernen (wenn das vorher nicht so klappte, wie hier ja wohl) , daß man sich (anfangs) begnügen und einschränken muß.
Daß man andere Prioritäten setzen muß.
Daß man nicht gleich ene große Whg., sondern vielleicht nur ein möbliertes Zimmer hat.
Daß man eben Ansprüche runterschraubt - und dafür anderes bekommt.

Und ich fnde, wir erziehen doch unsere Kinder, wenn wir es richtig machen, datraufhin, daß sie ausziehen und ohne uns klarkommen.
Wer sich da als Mutter/Vater unentbehrlich macht, hat irgendwas mißverstanden.
Das hat NICHTS mit den Gefühlen zu tun, aber alle die, die ich liebhabe, möchte ich trotzdem nicht auf ewig bei mir wohnen haben - es reicht der Austausch beim Besuch und sonstwie.
Und alle Mütter, die ich hier kenne., erzählen wie ich von einem deutlich entspannteren Verhältnis bes zu den Töchtern . .

Mene Große war eigentlich schon im 2. gymnasiumsjahr klar, leider haben sie und ihre Freundin die Studentenwohnung im Kolleg nicht bekommen, da war eniner vor ihnen dran, denn da hätte nsie ihre BaFlögs zusammen getan und die Kosten geteilt.
Viele ziehen hier in WGs, weil das Geld erstmal lange nicht reicht.
Aber ausziehen tun hier viele!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aber daheim zu sein heisst ja nicht alles an den Po getragen zu bekommen

Antwort von Ellert am 21.07.2018, 22:33 Uhr

mal ehrlich,
zusammenleben kann auch anders klappen
wenn nicht würde ich auch sagen zieh aus.
Hier muss keiner ausziehen solange das Zusammenleben klappt
man sich nicht bedienen lässt und sich einbringt.

Wir hatten beides, eine sofort mit 19 raus nach der Schule zum Studium,
die andere immer noch daheim
mit der Großen hätte das nie geklappt, mit der zweiten super
praktisch wenn einer gekocht hat wenn sie früh aus hat und ich heimkomme
die Wäsche einer aufhängt und mit dem Hund schon war etc

Meine zB hat ne schulische Ausbildung bis weit über 20 gemacht und keinen cent verdient, von was soll die ne Wohnung zahlen ? Und wir zahlen keiner ne Wohnung die hier bei uns Platz hat

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Aber daheim zu sein heisst ja nicht alles an den Po getragen zu bekommen

Antwort von golfer am 21.07.2018, 22:55 Uhr

genau Dagmar....so ist es....wohnklo hier in der gegend 700 ....und dann noch essen auto strom und alles...um knapp leben zu können müssen 1500 cash minimum sein

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hier musste auch gut überlegt sein

Antwort von Chantie am 22.07.2018, 4:58 Uhr

Momentan verdient sie als Flugbegleiterin in Vollzeit gutes Geld, eine Wohnung für 535€ warm ( ein echter schnapp, kann es immer noch nicht glauben) ist also leistbar.
Nächstes Jahr möchte sie dann Lehramt studieren, nebenbei wird sie aber noch so viel fliegen, dass alle Fixkosten gedeckt sind.
Wir füttern dann noch etwas zu, allerdings wird es nicht für ein Luxusleben reichen Das ist zumindest die Variante, sollte sie weiterhin alleine dort wohnen. Im Gegenzug kümmert sie sich weiterhin um ihre kleine Schwester wenn es eng wird. Das hat bis jetzt immer prima geklappt.
Sollte ihr Freund bis dahin bei ihr wohnen sind wir finanziell solange raus.
So ihr Plan. Ich finde es vernünftig und bin auch stolz auf meine Große, die ich leider zu sehr verhätschelt habe. Viele der vorherigen Probleme waren halt auch einfach hausgemacht.
Ach so, um ihre Schwester kümmert sie sich natürlich immer, egal welche Variante!
Die erste Übernachtungsparty ist schon in Planung

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier musste auch gut überlegt sein

Antwort von DK-Ursel am 22.07.2018, 9:53 Uhr

Hej Ellert!

Habe ich auch nirgends geschrieben, daß "zuhause wohnen = verhätscheln" heißt.
Udn doch ist es eben etwas anderes, nicht mehr bei den Eltern zu wohnen und für sich selbst verantwortlich zu sein..
Wer das nichit sieht, ist blind.
Natürlich muß man sehen, .wie das Finanzielle zusammenhängt.
Als unsere Jüngste von der Efterskole kam, woltte sie "nicht dorthin zurück ,.wos ie vor 1 Jahr war".
Das fand ich eine tolle Auissage,dennsie war natürlich weitergekommen mit sich und der Welt - aber bei uns war sie eben immer Tochter - im besten Sinne.
Trotzdem haben auch wir da gesagt: Dann muß es finanziell hinkommen - und wie gesagt:
Auch ein "Wohnklo" (was für ene abwertende Bezeichujng für ein vielleicht möblietes kl. Zimmer?) kann viel Freiheit bedeuten, wenn man auf anderes als Luxus Wert liegt.
Wer sagt, daß die jungen Menschen gleich eine fertige Whg. haben MIÜSSEN?
Und wie gesagt, WGs sind hier immer noch sehr in, weil Wohnraum, gerade in den Universitätsstädten doch sehr knapp ist und eher nicht untervermietet wird.

Mal ganz ehrlich:
wie lange wolltet Ihr selber denn zuhause wiohnen?
Und würdet Ihr jetzt gerne zurückziehen, egal wie gut Euer Verhältnis zu den Eltern ist?
Wieso sollten junge Menschen nicht auch den Wunsch haben ,so manche Einschränkung und Bevormundung (als die auch gute Ratschläge, Regeln, ... aufgefaßt werden) abzuschütteln und sich selbst auszuprobieren?
Hier wurde niemand rausgeworfen - aber auch nicht festgehalten.

Ich wünsche der Tochter der AP viel Freude nud Erfolg im eigenen Zuhause!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

und die Löhne haben sich nicht wie die Mieten entwickelt

Antwort von Ellert am 22.07.2018, 10:23 Uhr

gerade im Bereich der Großstädte ist das erschreckend.

Wenn ich jetzt an mich denke
ich wäre lieber in einem harmonischen Elternhaus daheim geblieben als mich in einer WG mit fremden Menschen zu arrangieren.
Wenn ausziehen dann eigene Wohnung und wirklich alles alleine zu machen.
Ich hatte da Glück meinen Mann schon zu haben
aber wenn ein Mädel oder eine Frau alleine ist
ausziehen um jeden Preis - never -

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier musste auch gut überlegt sein

Antwort von Ellert am 22.07.2018, 10:33 Uhr

Wenn es sich selbst trägt stimme ich Dir da sofort zu
aber zubuttern finanziell würde ich nicht wenn Kind ausziehen möchte
entweder man kann es alleine zahlen mit allem was man braucht oder es geht halt nicht.

An den Möbeln liegt es bei sicher keinem, die Kinder leben daheim ja auch in Möbeln die sie mitnehmen können und ein paar Teller Tassen und Töpfe kosten nicht die Welt. Ins Geld gehen Mieten und Strom Gas, evtl benötigtes Auto , Versicherungen etc
Was der Unterschied eier WG zu zu Hause ist mag ich nicht verstehen
denn Rückzug da in ein Zimemr oder daheim in ein Zimmer macht wenig Unterschied.
Hier bei uns in Deutschland darfst Du unter 25 nur ausziehen wenn Du es Dir leisten kannst, Arge und Co finanzieren keine eigene Wohnung unter 25 ausser in ganz seltenen Fällen.

Wir hatten im Bekanntenkreis den Fall, Mädel und Freund zogen zusammen, nach 6 Monate Krach und Trennung.
Geld reichte für ne Wohnung alleine nicht, da musste das Kind wieder nach Hause zurückziehen, das war wirklich ein großer Rückschritt.
Ich frage mich gerade was mit unserer Großen wäre wenn die Trennung käme, alleine kann auch keiner die Wohnung halten, selbst ne Einzimmerwohnung mit dem Gehalt wäre mehr als knapp und müsste man erstmal finden - zurück ginge hier wirklich garnicht

WG wäre hier für keinen eine Option ausser zu Studienzeiten, dann lieber Wohnklo",
aber wär es mir das wert keinen cent über zu haben für mal ein Eis oder auf Urlaub sparen, denn eines müssen sie auch lernen, Rücklagen bilden, egal obd er Kühlschrank neu hermuss oder das Auto kaputt ist

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier musste auch gut überlegt sein

Antwort von bea+Michelle am 22.07.2018, 12:15 Uhr

Meine ist in der Lehre ausgezogen. Sie zog mit einer Freundin zusammen, sie hatten ein Häuschen mit 90 m2 in der Stadt für sehr günstig (Vermieterin war eine Freundin meiner Schwägerin.) Von uns gab es aber nur das Kindergeld, sonsitges haben wir nicht zugeschossen, denn auziehen mußte sie nicht. (obwohl es hier auch so war, das sich das Verhältnis gebessert hat, es war vorher nun nicht schlecht, aber es gab oft Reibereien)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: und die Löhne haben sich nicht wie die Mieten entwickelt

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.07.2018, 17:43 Uhr

Zitat:
"aber wenn ein Mädel oder eine Frau alleine ist"

Was soll das denn heißen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

es gibt doch viele

Antwort von Ellert am 22.07.2018, 17:52 Uhr

die eben weder Freund noch Mann haben wollen oder zusammenwohnen wollen
für die sind Mieten dann kaum bezahlbar
umgekehrt ja auch Männer ohne Anhang.

Sprich, ich kenne viele Mädels die mit dem Freund zusammen ausziehen und Jungs genauso, die teilen sich die Miete und es geht
Mädels oder Jungs ohne Anhang ziehen schwerer aus eben wegen der Kosten.
Hat nichts mit Wertung zu tun sondern mit Geld

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: es gibt doch viele

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.07.2018, 18:21 Uhr

Aber Du hast explizit die Mädchen und Frauen erwähnt, das habe ich einfach nicht verstanden. Immer noch nicht, wenn ich ehrlich bin.

Wer nicht genug verdient, kann sich keine eigene Wohnung leisten. Fertig. Wobei es MIR - unabhängig vom Geschlecht - ehrlich gesagt lieber wäre, der entsprechende Mensch erhöht mittelfristig seine Einnahmen und bleibt bis dahin noch bissi daheim, als daß er aus Kostengründen mit einem Partner zusammenzieht. Das erzeugt nämlich Wohlverhaltensdruck, um nicht auf der Straße zu sitzen, und das finde ich wenig erstrebenswert.

KindGroß hat übrigens extra einen Studienplatz in einer anderen Stadt gewählt, um den vollen BAföG-Satz zu bekommen und ausziehen zu können. Sie wäre eigentlich lieber in ihrer Heimatstadt geblieben (und sie hat auch immer noch anfallsweise schreckliches Heimweh), aber dann hätte sie zu Hause wohnen bleiben müssen. Sie wohnt in einer WG - und WG ist 100%ig nicht "wie zu Hause", niemals!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Es besteht ein riesengroßer Unterschied

Antwort von Tai am 22.07.2018, 18:55 Uhr

Es besteht ein riesengroßer Unterschied zwischen WG und Wohnen zuhause.

Daheim ist man das Kind seiner Eltern, aneinander gewöhnt seit Jahrzehnten mit seinen guten und schlechten Seiten, meistens auch nachsichtig umsorgt und aufgefangen.
Schlimmstenfalls gibt es auch einen Prinzen - oder Prinzessinenstatus oder eine gewisse einseitige Anspruchshaltung.

In einer WG ist man mit Fremden oder Freunden mehr oder weniger zwangsverbunden. Jeder muss sich arrangieren und anpassen und eben auch die Unarten der anderen tolerieren lernen.

Die Selbstverantwortung fängt schon damit ein, dass der Kühlschrank leer ist, wenn man nichts einkauft, die Wäsche schmutzig bleibt, wenn man sich nicht darum kümmert, und - mein Klassiker - eben kein Klopapier da ist, wenn man es vergisst.
Im Hotel Mama wird das alles eher selten vorkommen.

Ich war übrigens nicht der Typ für WGs, das Wohnheimleben hat mir schon gereicht.
Aber ich habe große Sympathien dafür, einmal eine Weile ganz alleine zu leben, auf sich gestellt zu sein und das Alleinsein aushalten zu können (wenn man da Probleme hat). Freiheit!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es besteht ein riesengroßer Unterschied

Antwort von DK-Ursel am 22.07.2018, 20:14 Uhr

Danke Tai, Du hast es genauso verstanden wie ich es meine!!

Allein wenn man hierl liest, wieviel sich die Eltern noch einen Kopf machen (und ich nehme mich da gar nicht aus), solange das Kind zuhause lebt und sie eben noch ALLES ziemlich hautnah mitbekommen!
Da fällt enorm viel weg udn rückt in die Ferne, wird nie oder erst hinterher beiläufig erzähltr --- udn was ich nicht weiß,wmacht mich nicht heiß.
In einer WG sitzt kenie Mutter und kann nicht schlafen, weil ich abends zu spät hemikomme. (Und auchwenn das die Sorge mancher Mutter ausdrückt, versteht manches "Kind" es anders)
In einer WG sind die Regeln gemeinsam verfaßt - nicht in erster Linie die der Eltern, auf die mich mich miteinigen "mußte", inm die ich ja auch hineingewachsen bin..
(
Ich wäre auch nicht der Typ für eine WG und kann trotzdem den Zugewinn an persönlicher Freiheit erkennen.

Als meine Große auszog, obwohl und weil wir ein gutes Verhältnis zu einander haben, riet mein Mann ihr harmlos, eine Lampe im Auto anders zu platzieren , dann paßte mehr hinein.
Ich bin sicher:
Hätte der Nachbar denselben Rat gegeben, hätte sie es mal versucht.
So aber - und vielleicht ja auch, weil mein Mann unbewußt eben mehr den Vaterton als den eines wohlmeinenden Nachbarn drauf hatte - alte Gewohnheit - so aber jedenfalls bekam sie das völig in den falschen Hals nud erklärte, genau wegen solcher "Bevormundung" auch auszuziehen.
Das genau meinte auch meine 18J. nach der Efterskole, daß sie eben nicht dorthin zurück wollte, wo sie herkam - damit meinte sie am allerwenigsten unser Haus und ihr zimemr:
sie war 1 Jahr weiter, sie war selbständig, sie war nicht mehr so sehr unser Kind wie früher.
Und wer solche Feinheiten nicht sieht, der lebt eben jahrelang Mutter-Kind - und nicht wie 2 Erwachsene in einer Küche, in einem Wohnzimmer, in einem Haus...

Das ist anders ni einer WG, und die gab es ja auch schon zu meinen Studienzeoiten.
Es geht ja nicht um den Platz - ICH rede nicht davon, daß es luxus sein muß, bevor man auszieht.
ich rede von Erwachsenwerden, Verantwortung in allem für sich selbst übernehmen in kleinen und großen Dnigen, ich rede von Eigenständigkeit, und einem neuen Eltern-Kind-Verhältnis.
Wie gesagt:
Möchtet Ihr zu Euren Eltern zurück?
Hättet ihr das gerne vor 10 oder 20 Jahren getan?
Wieso sollten gerade junge Leute weniger Freiheitsgefühle entwikeln, weniger Drang zu Eigenem haben?

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

zu eigenem immer

Antwort von Ellert am 22.07.2018, 22:11 Uhr

mir hat auch das Wohnheim gereicht
auch ich wollte keine im Leben keine WG
ich wollte auch was eigenes, wo ich die Tür zumachen kann und
ALLEINE verantwortlich und somit kann ich meine Kinder gut verstehen.
Die eine konnte sich ausziehen mit Freund leisten
die andere halt nicht und einen Nebenjob für ne Wohnung muss meine nicht nehmen
sie ist unter 25
hat hier Platz, bringt sich ein
und füllt Klopapier und Kühlschrank mit auf
macht meine Wäsche mit wenn sie wäscht, im Gegenzug ich ihre auch
die hilft weitaus mehr als mein Mann
ist also für beide Seiten ein Gewinn.

Rauswurf gibt es für die die sich nicht anpassen oder mithelfen, wo das Verhältnis kritisch ist


dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: zu eigenem immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.07.2018, 8:46 Uhr

Es gibt WGs und WGs und es gibt Wohnheime und Wohnheime. Die Bandbreite innerhalb der Wohnformen ist größer als der Unterschied zwischen den Wohnformen.

Mein Neffe wohnt in einem Wohnheim mit Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsbad. KindGroß wohnt in einer WG mit Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsbad. Im Wohnheim meines Neffen gibt es regelmäßige "Gemeinschaftsabende", wo man sich in der Küche trifft, zusammen kocht und danach noch gemeinsam zusammensitzt - das gibt es in der WG meiner Tochter nicht. In der WG meiner Tochter hat jeder ein Fach im Vorratsschrank und eines im Kühlschrank, gemeinsam ist da gar nix. Ein Mitbewohner fuhr zum Schreiben seiner Facharbeit nach Hause und sie hat erst nach zwei Monaten gemerkt, daß er gar nicht da ist. Im Grunde hat sie eine Ein-Zimmer-Wohnung mit Bad- und Küchenbenutzung. Bei meinem Neffen hingegen gibt es sehr viel Zusammenarbeit und Gemeinschaft, da stehen die Zimmertüren meistens offen. KindGroß ist im übrigen neidisch auf die Wohnheim-Gruppe ihres Cousins und hat sich jetzt eine WG gesucht, wo mehr Gemeinschaft gelebt wird. Die neuen Mitbewohner (wieder nur Jungs) kennt sie schon, die WG auch, da war sie schon öfter zum Feiern. In ihrer WG gab es in den zwei Jahren, die sie dort gewohnt hat, keine einzige Feier und vielleicht drei oder vier gemeinsame Abendessen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

auch wenns RTL war - gerade kam ein interessanter Bericht zum Thema Miete

Antwort von Ellert am 23.07.2018, 14:22 Uhr

im Sinne von
"Wohnen macht arm"
man sollte maximal 30% des Lohnes netto für Miete ausgeben,
viele geben 50% und verarmen Stück für Stück
Mieterhöhungen machen Existenzängste.
Wohnungslosigkeit auf dem Vormarsch auch unter Normalfamilien ...

Bekommt man für 30% des Nettos eine Wohnung gemietet ?
Ist das Gegendabhängig ?

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: auch wenns RTL war - gerade kam ein interessanter Bericht zum Thema Miete

Antwort von Birgit22 am 23.07.2018, 15:42 Uhr

Hier bekommst du das auf gar keinen Fall....wobei das wohl auch einkommensabhängig ist.
Gehe ich vom Einkommen meines 19jährigen Sohnes aus, kurz nach der Ausbildung, käme allenfalls ein billiges Wohnklo in Frage.
Wir wohnen kurz vor Frankfurt/M.(10km), die Mieten auch bei uns auf dem Dorf, trotz mittelmäßigem ÖPV für einen alleinstehenden bald nicht mehr zu stemmen. Da muss man schon gut verdienen, wenn man vernünftig wohnen möchte, und nicht am Existenzminimumm kratzen möchte.
Sollte mein Sohn den Wunsch haben auszuziehen, ginge das erstmal nur in eine WG oder zusammen mit Freundin.

Für die 30% des Nettoeinkommens,würde auch ich bei meinem Gehalt nichts finden.
Auf keinen Fall eine 3 Zimmerwhg. die ich bräuchte mit Kind, ganz vielleicht eine 2 Zimmerwhg. ohne Balkon und Keller.....
Zum Glück hatte ich vor 12 Jahren einen lichten Moment, und habe eine Wohnung gekauft. Aus heutiger Sicht, der Schnapp meines Lebens.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: auch wenns RTL war - gerade kam ein interessanter Bericht zum Thema Miete

Antwort von golfer am 23.07.2018, 16:03 Uhr

das kommt doch auf das Netto an......ich kann auch für 2000 was mieten wenn ich netto 6000 hab....dann könnte ich sogar mehr ausgeben

wenn ich nur 1500 netto hab......aber für 500 nichts finde...muss ich wohl 1000 ausgeben und mir einen Nebenjob suchen

der Staat wieder attraktiv machen machen muss für den normalen Menschen Wohnungen zum vermieten zu bauen....die Abschreibungen wurden ja mal gekürzt....und die Miterrechte sind sehr gut die Verrmieterrechte recht gering....gegen Wohnungsbaugesellschaften ist das ja auch gut....aer nciht gegen VErmieter die eine Wohnung oder zwei haben ....ein Mieter kann die dann schnell in den Ruin teibnen...ich kenne REntnerehepoaare die leiber ihre Wohnung leer stehen lassen weil sie den ärger nicht wollen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wie denn

Antwort von Emmi67 am 23.07.2018, 23:08 Uhr

Ich kenne genügend, die mit 19 ausziehen- zum Wunschstudium kann man halt nicht immer zu Hause wohnen bleiben. Erstens kann man Bafög bekommen, wenn die Eltern nicht genug verdienen. Wir (und die Großeltern) haben für jedes Kind von Geburt an etwas angespart, davon können sie jetzt auch monatlich einen Betrag nehmen. Dann können unsere Kinder noch ihr Kindergeld bekommen, sie arbeiten auch teilweise neben dem Studium und leben sehr genügsam. Mein Mittlerer hat sich auch zusätzlich noch für ein Stipendium beworben, wenn das klappt, bekommt er 385 Euro im Monat, da ist die Wohnung schon bezahlt.
.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sie zieht aus...Frage

Antwort von Miele am 27.07.2018, 18:57 Uhr

Erst mal Glückwunsch zu diesem Schnäppchen! Darf ich fragen, wie das funktioniert, Flugbegleiterin mit 19? Wie lang dauerte die Ausbildung? Ich nehme an, sie hat Abitur? Ich hab da keine Ahnung... Danke schon mal!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sorry, hab es erst jetzt gelesen!

Antwort von Chantie am 28.07.2018, 4:54 Uhr

Sie hat letztes Jahr Abi gemacht und wusste nicht wohin die Reise hingehen soll. Durch vorzeitiges Einschulen und G8 war sie mit Ende 17/ Anfang 18 fertig.
Da sie sich die Welt anschauen wollte, aber nicht für ein ganzes Jahr weg wollte entschied sie sich für Flugbegleiterin und bewarb sich bei Lufthansa.
Tatsächlich ist der Test gar nicht so leicht, sie hat es dann geschafft und die Ausbildung dauert nur 3 Monate. Jetzt fliegt sie erstmal und ist total happy, es macht ihr wahnsinnig Spaß.
Es gibt verschiedene Modelle, so dass sie später studieren und weiter fliegen kann.
Für sie war es genau richtig und sie ist in den letzten Monaten sehr gereift.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry, hab es erst jetzt gelesen! Danke für Deine Info!

Antwort von Miele am 28.07.2018, 17:47 Uhr

ot

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich dachte immer das wäre ein Ausbildungsberuf

Antwort von Ellert am 29.07.2018, 20:39 Uhr

wusste garnicht dss man da nur eingelernt wird
aber dann ist doch super so viel Geld und Festvertrag
davon träumen andere ewig

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Gratulation kann ich nicht ganz nachvollziehen...

Antwort von Bonnie am 30.07.2018, 11:17 Uhr

Ich finde es übertrieben zu gratulieren, wenn ein Kind mit 18 auszieht. Das ist wirklich sehr früh, auch wenn sie bald 19 wird. Ich hätte da auch Herzbluten, aber ich finde es auch für den Teen wirklich eine große Herausforderung und nicht ganz ohne. Zum Jubeln finde ich das nicht. Ich selbst bin mit 21 Jahren ausgezogen und fand auch das nicht gerade spät. Es hat gut geklappt, aber mit 18 hätte ich mir das nicht vorstellen können.

Verstehe mich nicht falsch: Es ist sicher okay und passt gut, dass Deine Tochter jetzt auszieht. Du hast sie ja sicher nicht hinausgeworfen, sondern sie will es selbst. Trotzdem ist sie sehr jung und noch lange nicht erwachsen. Ich wünsche ihr einfach, dass sie den Schritt gut meistert. Und ich wünsche auch Dir, dass Du neben der normalen Ablöse-Traurigkeit auch ein bisschen Entlastung und Erleichterung fühlst - denn das darfst Du natürlich.

Meine eigene Tochter (19) wohnt noch zu Hause, sie möchte noch nicht ausziehen. Ich genieße die Zeit mit ihr besonders, weil es sicher nicht mehr allzu lange dauern wird, bis sie auszieht oder z. B. mit ihrem Freund zusammenzieht. Ich wäre aber froh, wenn sie erst mit 21 oder 22 diesen Schritt macht - wobei sie mich natürlich nicht fragen wird, es ist ihre Entscheidung. Sie jobbt parallel zum Studium und bekommt Unterhalt, sie kann es sich also leisten. Ich hätte aber einfach ein besseres Gefühl, wenn es nicht so schnell wäre. Mit 19 wirken die Mädels zwar schon unheimlich erwachsen, aber in vielen Dingen sind sie auch noch ziemlich naiv und unerfahren.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bonnie

Antwort von Ellert am 30.07.2018, 12:22 Uhr

huhu

meine erst ist in dem Alter auch ausgezogen mit dem Freund, die anderen sind noch daheim

Die Tochter oben hat ja schon ne Weile gehadert auch gerade was das Geld angeht und darum finde ich es toll das sie das nun konsequent umsetzt.
Mit 19 finde ich es auch noch nicht nötig auszuziehen
aber zu einer tollen preiswerten Wohnung darf man schon gratulieren, sowas findet man bei uns nicht

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wenn es paßt -

Antwort von DK-Ursel am 30.07.2018, 14:42 Uhr

wieso soll man da nicht gratulieren?
Gratulieren dazu, daß ein Kind sich zutraut, auf eigenen Beinen zu stehen?
Das ist doch toll !
Wozu erziehst Du Dein Kind?
Abhängigkeit von Muttern? Unselbständigkeit ohne Dich?
Ich freue mich schon seit den kürzesten Kinderbeinchen meiner beiden ,wenn sie etwas ohne mich geschafft haben!
Du verwechselst Ausziehen wohl auch mit Kontaktabbruch., Niemehrwiedersehen oder Unfrieden --- das Gegenteil ist doch oft der Fall.
Man begegnet sich in Augenhöhe und auf einem ganz anderen Niveau, und das ist für beide Seiten oft sehr bereichernd.

Übrigens ist es bei Abiturienten sicher nicht ungewöhnlich und war es nie, mit 18/19, eben mit dem Abitur auszuziehen, denn wer hat den Studienplatz dann vor der Haustür?

Daß unsere "Kinder" immer unsere Kinder bleiben, ist eine Sache - trotzdem müssen wir sie loslassen,wie unsere Eltern das auch mußten und getan haben.
Und daß unsere Kinder mit 18 auch noch nicht so erfahren und reif sind wie wir heute, ist auch klar - aber wir sind das auch nur, weil unsere Eltern uns ermöglichten/ erlaubten, unsere eigenen Erfahrungen zu machen und nicht das Leben als Kind im Haus unserer Eltern zu leben.

Also, ich gratuliere aus vollem Herzen:
Zum eigenständigen Leben der Tochter, egal, ob und wieviel Hifle sie hin und wieder noch mal braucht - die brauchen wir alle mal.
Und ich gratuliere zur tollen Wohnung, die ist ja wohl auch nicht selbstverständlich.
Ich gratuliere auch zum neuen Leben, das sich denEltern nun erschließt - endlich wieder Platz und Zeit , sein eigenes Leben zu führen - ICH zumindest genieße das sehr.

Wer den Auszug der Kinder als Verlust sieht, den bemitleide ich eigentlich, denn er/sie hat wenig Vertrauen in die eigene "Erziehung" und wenig Vertrauen in das eigene Kind --- und wenig eigenes Leben, scheint mir ...
Und so bürdet man dem Kind letztendlich auch so einiges auf...

Meine Kinder kommen hin und wieder,weil sie Hilfe brauchen, manchmal auch, um uns zu helfen, niemals, weil Mutter/Vater bemitleidenswürdig allein und verlassen darauf warten, daß sie kommen - meistens jedoch, weil wir Lust haben, mal einen Tag/Abend etc. miteinander zu verbringen.
Das finde ich toll.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn es paßt -

Antwort von dhana am 30.07.2018, 18:34 Uhr

Hallo,

ich denke auch, es muss passen und wenn die Situation so ist, dann ist das auch gut so wie es ist.

Ich bin übrigens mit 16J von zuhause ausgezogen - und ja war gut so. Danach hab ich mich mit meiner Mutter wieder wirklich gut verstanden, vorher waren wir wie Hund und Katz.. war also wirklich gut, das ich zur Ausbildung weg bin.
Mit 21J hab ich übrigens schon geheiratet - und bin seit 25 Jahre damit glücklich.. und es war gut, das ich vorher schon auf eigenen Beinen stand.

Mein Ältester ist auch mit 16J weg zur Ausbildung - erst Schülerwohnheim - und inzwischen mit 19J Studium - und ich seh das nicht als Verlust, sondern ich find es klasse für ihn, das er das so toll macht und auf eigenen Beinen steht. Das Selbstbewustsein das er da mitnimmt, das kann ihm keiner nehmen. Und ihm gefällt die Freiheit die er da hat so gut, das er gerne auch mal wieder zuhause ist.

Ich versuche schon, meine Kinder dazu zu erziehen, das sie eigenverantwortlich ihr Leben übernehmen - mit allen Konsequenzen - dazu gehört auch ausziehen.
Heisst ja nicht das sich sich unserer Unterstützung nicht mehr sicher sein können - dazu müssen sie nicht am Rockzipfel hängen... sondern raus, leben, Erfahrungen sammeln, ausprobieren - und auch lernen sich selber zu helfen, weil nicht immer jemand da ist. Halt einfach Erwachsen werden - für mich ein Schritt, der nicht erst Ü20 beginnt..

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

allerdings, manche schreiben so als MÜSSTEN die mit 18 ausziehen

Antwort von Ellert am 30.07.2018, 20:55 Uhr

und das halte ich für Schwachsinn.
Um auszuziehen gehört vieles dazu, nicht nur Reife.
Wer es aus eigener Kraft nicht finanzieren kann der kann auch nicht ausziehen.
Für mich macht es auch einen Unterschied ob einer zum Studium oder beruflich weggeht ( da würde ich zuschiessen) oder es einfach alleine besser fände ( da gäbe es keinen cent)
Erwachsenwerden kann man auch zu Hause, da kann man auch kochen waschen putzen lernen, sowohl Jungs als auch Mädels.

Mit 21 heiraten muss heute keiner, ich war auch mit 18 schon verlobt und sofort nach dem Studium verheiratet ohne es je zu bereuen aber da hatte ich einfach Glück den richtigen Deckel auf den Topf zu finden.
Jede Situation ist verschieden und es liegt auch leider immer an der Ecke in der man wohnt ob früh Wohnraum bezahlbar ist oder nicht.
Und auch wie man sich versteht, unsere Töchter sind völlig unterschiedlich, was mit der einen garnicht klappte klappt mit der anderen perfekt, auf einer gleichberechtigten Basis und ich bin stolz darauf dass es so klappt und nicht nach dem Motto
"koch mir putz mir bügel mir" wie aus den TV Horrorgeschichten wenn Kinder mit 40 noch zu Hause leben.
Nennt das egoistisch, aber ich finde es klasse auch jemand zu haben der ungefragt einkaufen geht, Ellert hütet oder MEINE Wäsche wäscht. ich liebe es mit der Mittleren zu verreisen weil wir einfach änliche Interessen haben, darum liebe ich es nicht weniger mit Gatte was zu unternehmen.
Was andere schreiben man würde sich nach Auszug wieder besser verstehen, das kenn eich nur von der Großen, mit der Mittleren klappt das andersrum perfekt.
Selbststeändlg un erwachsen zu sein heisst nicht auszuziehen weil man mit 18 kann, sondern die Reife und Option zu haben zu entscheiden wie man es möchte, mit allen Konsequenzen.
( Aussteuer hat meine den ganzen Speicher voll, daran würde es nicht fehlen)

Bei uns kann an ausziehen, muss man aber nicht und meine Große könnte auch jederzeit wiederkommen,was sie aber nicht machen würde falls was wäre.

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: allerdings, manche schreiben so als MÜSSTEN die mit 18 ausziehen

Antwort von DK-Ursel am 30.07.2018, 23:02 Uhr

Ich schrieb ja auch:
Wenn es paßt.

Aber ich finde schon, daß es wichtig ist, daß die jungen Menschen ausziehen.
Und eben auch wissen:
da sitzt keine Mutter ,die dann das heuilende Elend bekommt, die mir das nicht zutraut, die mir dauernd hintertelefoniert undundund.
Sondern eine,die sichfreut, daß ich auf eigenen Füßen stehen möchte (und die mich dabei ggf. auch mal unterstrützt).


Übrigens setze ich ausziehen auch nicht mit kochen, waschen, putzen lernen gleich --- wenn also Du meinst, manche (ich?) deuten da einen gewissen Zwang zum Auszug an, dann könnte ich hier manches auch so interpretieren,als sei "erwachsen werden" / selbständig werden eben genau das:
Kochen, waschen, putzen --- und evtl. noch mit Geld umgehen lernen.

Mir geht es dabei um ein (ganz anderes) Lebensgefüh.
Gewaschen, geputzt und gekocht (für die Familie) habe ich zuhause, seit ich ca. konfirmiert war - und meine Mutter hat mich sehr selbständig/erwachsen großwerden lassen - notgedrungen oft.
Trotzdem war das Lebensgefühl in einer kleinen Studentenbude total anders,.
Das ist in jeder Hinsicht und egal wie nämlich immer enie ganz bes. Beziehung, aus der sichweder Kinder noch Mütter so einfach lösen.

Daß das alles finanziert werden muß, ist klar - und das war auch unsere 1. Frage, als die Jüngste "nicht dahin zurück woltle, von wo sie ausgegangen war", was ich eben sehr gut verstand.
ich finde noch heute diese Forumulierung für ihr Alter sehr toll.
Als die Finanzierung gesichert war, zog sie aus.
Genau darum blieb die Große ja erstmal noch wohnen - da gng es eben nur zu zweit und in einer Kollegwohnung, die sie leider nicht bekamen als Nr. 2 Warteliste.
Aberwennder Wunsch groß ist, würde ich auchj ermutigen, kleinere Brötchen zu backen - und den Wunsch ,auch ohne Studiums-/Ausbildungszwang ernstnehmen.

Jedenfalls gönne ich meinen Kindern diese Erfahrung - weil ich erfahren habe, wie wichtig und anders Leben ohne Eltern ist.

Und naja - Geschwister sind wohl meistens sehr unterschiedlich - bei uns jedenfalls auch.
Trotzdem: Gut tut es beiden. Jeder auf ihre Art.
Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wir sind tatsächlich glücklich mit dieser Entscheidung!

Antwort von Chantie am 31.07.2018, 15:21 Uhr

Es hat so viel Ruhe reingebracht. Nach der ersten Wohnungsbesichtigung hat sie erstmal kalte Füße bekommen. Die ganzen Fragen die ich gestellt hatte, da wurde Ihr das erste mal bewusst an was man alles denken muss und was das alles kostet.
Sie wollte es auf Eis legen und ich hab gemerkt wie traurig sie ist und irgendwie mutlos.
Wir haben uns hingesetzt und erst wollte sie nicht raus mit der Sprache, gab dann aber zu Angst zu haben überfordert zu sein.
Irgendwie dachte sie wohl auch die Tür geht hinter ihr zu und wir sehen uns nie wieder
Deswegen ist die Wohnung bei uns um die Ecke auch so perfekt. Sie hat ihr eigenes Reich und ist doch um die Ecke. Natürlich braucht sie Hilfe bei dem ganzen Papierkram, aber das machen wir auch alles zusammen und zeigen ihr wie man eine ordentliche Ablage macht. Mit Rechnungen bezahlen ist sie zum Glück sehr Gewissenhaft und auch der Umgang mit Geld ist sehr solide. Das sind für mich wichtige Vorrausetzungen.
Ihre Wäsche macht sie ja schon lange selbst und letzt habe ich festgestellt, dass sie nur Weichspüler nimmt, sie dachte das wäre das Waschmittel
In den letzten Monaten hat sie auch vermehrt selber zum Putzlappen gegriffen, das geht also auch.
Nur kochen kann sie nicht, aber sie wird trotzdem nicht verhungern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wir sind tatsächlich glücklich mit dieser Entscheidung!

Antwort von Chantie am 31.07.2018, 15:21 Uhr

Es hat so viel Ruhe reingebracht. Nach der ersten Wohnungsbesichtigung hat sie erstmal kalte Füße bekommen. Die ganzen Fragen die ich gestellt hatte, da wurde Ihr das erste mal bewusst an was man alles denken muss und was das alles kostet.
Sie wollte es auf Eis legen und ich hab gemerkt wie traurig sie ist und irgendwie mutlos.
Wir haben uns hingesetzt und erst wollte sie nicht raus mit der Sprache, gab dann aber zu Angst zu haben überfordert zu sein.
Irgendwie dachte sie wohl auch die Tür geht hinter ihr zu und wir sehen uns nie wieder
Deswegen ist die Wohnung bei uns um die Ecke auch so perfekt. Sie hat ihr eigenes Reich und ist doch um die Ecke. Natürlich braucht sie Hilfe bei dem ganzen Papierkram, aber das machen wir auch alles zusammen und zeigen ihr wie man eine ordentliche Ablage macht. Mit Rechnungen bezahlen ist sie zum Glück sehr Gewissenhaft und auch der Umgang mit Geld ist sehr solide. Das sind für mich wichtige Vorrausetzungen.
Ihre Wäsche macht sie ja schon lange selbst und letzt habe ich festgestellt, dass sie nur Weichspüler nimmt, sie dachte das wäre das Waschmittel
In den letzten Monaten hat sie auch vermehrt selber zum Putzlappen gegriffen, das geht also auch.
Nur kochen kann sie nicht, aber sie wird trotzdem nicht verhungern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

da ist meine pingeliger als ich

Antwort von Ellert am 31.07.2018, 21:12 Uhr

was Papierkram etc angeht.
Meine hatte sich auch ne wohnung angeschaut und dann habenw ir uns hingesetzt was zur Miete alles dazukam,
dann hat sie gegengerechnet was das alles kostet und was am Ende des Monats zum Sparen überbleibt - dann kam null rausa.
meine hat aber auch einen doofen Arbeitsvertrag, sie verdient nie gleich, hat Monate mit 28 Stunden und welche mit 39 - je nach Zuteilung der Kinder in der Kita.
Mit 28 hätte es nie gereicht vom Geld her, mit 39 so dass sie kaum Rücklagen bilden könnte die sie aber braucht wenn was kaputtgeht oder die Stunden runterfahren etc

Da haben wir erstmal festgestellt wie teuer heute wohnen ist
wnn man eine normale Wohnung möchte und nicht in die ganz bescheidenen Gegenden ziehen will,
vor allem viel billiger ist es da auch nichtmehr

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Dazu passt gerade...

Antwort von Tai am 01.08.2018, 14:30 Uhr

Natürlich ist jeder junge Erwachsene anders gestrickt und es gibt keine Norm, wann es Zeit ist, das elterliche Nest zu verlassen.
Jedem so, wie es für ihn richtig ist - Eltern und Kinder.

Dazu passt gerade ein Erlebnis der letzten Wochen.
Wir haben einen alten Studienfreund meines Mannes besucht. Dieser wohnt mit Frau und Kindern zusammen mit den Schwiegereltern in einem Haus.
Mein Mann war noch Tage danach fassungslos, wie der Schwiegervater präsent war. Er rannte in den Garten, als das Grillanzünden nicht klappte, er war wieder da, um beim Sonnenschirm zu helfen und noch vieles mehr.
Für alle schien das völlig normal zu sein. Die Frau unseres Freundes, jetzt in den Vierzigern, hat auch nie woanders gelebt als dort.

Für meinen Mann und mich wäre das der Horror, aber andere macht es glücklich,
Und es scheint ja doch sehr häufig zu sein, dass man zeitlebens mit oder neben den Eltern wohnt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sie zieht aus...

Antwort von Christine70 am 06.08.2018, 14:48 Uhr

Wenn ich lese "mit 19 wirds aber auch langsam Zeit" geht mir der Kamm hoch.

Wieso wird immer alles so pauschalisiert?

Mit 19 sind viele noch gar nicht mit der Schule oder Ausbildung fertig. Und ich möchte sogar frech behapten, die MEISTEN.

Sohn 1 hat FOS, war mit 19 fertig + 3 Jahre Ausbildung...... schwupps war er 22 als er das erste volle Gehalt bekam.

Tochter war auf einer Fachschule für Produktdesign, war auch erst mit 21 fertig. Gut, sie muß keine Ausbildung mehr machen, aber verdiente auch erst mit 21 das erste volle Gehalt.

Allerdings ist es hier in fast allen Betrieben üblich, daß die ersten zwei Arbeitsverträge auf ein Jahr befristet sind. Und während dieser zwei Jahre eine Wohnung mieten, das wäre mehr als dumm. Man weiß nie was kommt.

War bei meinem Sohn der Fall und auch bei meinem Mann.

Bei meiner Tochter war es nur ein befristeter Vertrag. sie bekommt jetzt ab 1.9. ihren festen unbefristeten und ist jetzt mit 22 ausgezogen. keinen Tag früher!

Allerdings hatte Tochter sehr viel Glück. Sie hat einen sehr gut bezahlten Job (Produktdesignerin) und fand eine tolle 60 qm Wohnung für nur 380 Euro warm. Ist zwar eine Genossenschaftswohnung, aber Erstbezug nach Renovierung. Besser konnte sie es gar nicht erwischen.

Und sie wohnt jetzt nur 300 m von Zuhause weg und kann zur Arbeit laufen.

Mit 19 hätte ich keines meiner Kinder einen Auszug nahegelegt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sie zieht aus...

Antwort von golfer am 06.08.2018, 17:24 Uhr

Bravo Christine genau so ist es...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sie zieht aus...

Antwort von Ellert am 07.08.2018, 22:18 Uhr

Vor allem - hatten wir im Bekanntenkreis -
die müssen wenn sie keine angemessen bezahlte Stellung mehr haben zurückziehen
die Arge zahlt unter 25 nicht
das ist dann erst der Schlag ins Genick für die jungen Leute.In strukturschwachen Gegenden kan das auch passieren dass man mal ohne Job oder nur mit schlechtbezahltem Job dasteht

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.