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Geschrieben von Emmi67 am 24.02.2018, 13:05 Uhr

Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Wie oft hattet ihr Kontakt zu euren Kindern im Ausland und ab wann habt ihr euch Sorgen gemacht? Mein Sohn ist ganz alleine auf Work and Travel in Australien. Normalerweise kann man ihn über Whats App erreichen oder zumindest sehen, dass er online war (das würde mir schon reichen) und eigentlich schreibt er auch alle 2-3 Tage mal eine kurze Nachricht. Aber es kommt halt immer mal wieder vor, dass er 4 oder 5 Tage nicht erreichbar ist und auch nicht online, obwohl es da, wo er sich aufhält, Handyempfang gibt. Dann mache ich mir immer unheimlich viele Sorgen und natürlich kommt auch immer schnell der Gedanke, was mache ich, wenn ich gar nichts mehr höre? Nach welcher Zeit sollte ich was unternehmen und was überhaupt? Seid ihr da immer cool und denkt, es wird schon nichts passiert sein?

 
73 Antworten:

Wenn es bereits immer mal wieder vorgekommen ist....

Antwort von und am 24.02.2018, 13:59 Uhr

....und das Offlinebleiben bisher nie ein Anzeichen für etwas Schlimmes war, wieso machst du dir dann weiterhin Sorgen? MUSS man denn täglich oder spätestens nach 3 Tagen online erreichbar sein? Sag mal, wie handysüchtig bist du, dass es für dich so abnormal ist, wenn man mal für 5 Tage das Scheißhandy nicht anfasst??? Mein Gott, er hat halt was besseres zu tun, er ist in Australien!

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Trini am 24.02.2018, 14:16 Uhr

Wie oft hast du denn Kontakt zu deine Eltern?

Trini

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von bea+Michelle am 24.02.2018, 14:47 Uhr

Als meine Große vor fast 4 Jahren nch dem Abi nach Australien ging, haben wr uns Wahts app angeschafft, da war der Kontakt 1 - 2 tägig, aber sie war GSD mit einer Freundin dort. Die Kleine will in ein paar Jahren alleine hin....

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 24.02.2018, 15:24 Uhr

Fast täglich. Aber was hat das damit zu tun? Wenn mir hier etwas zustößt, würde das sofort bemerkt, meine Sohn vermisst in Australien niemand, wenn ihm was passieren sollte.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 24.02.2018, 15:26 Uhr

Genau, wenn er mit einem Freund da wäre, hätte ich natürlich weniger Angst. Und der Kontakt bei uns über Whats app ist normalerweise auch etwa zweitägig. Um so schlimmer, wenn ich mal länger nichts höre....

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Falbala am 24.02.2018, 15:27 Uhr

Kapp die virtuelle Nabelschnur und lass Deinen Sohn in Ruhe. Er soll sich melden, wenn er Lust hat! Furchtbar, auch für ihn, sich nicht voll und ganz auf sein dortiges Leben konzentrieren zu können, weil ihm Mutter andauernd im Nacken sitzt.
Ich hatte damals bei meinem Auslandsaufenthalt alle zwei Wochen Kontakt, und da gabs noch keine Handy Dauerüberwachung. Und das war gut so.

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Re: Wenn es bereits immer mal wieder vorgekommen ist....

Antwort von Emmi67 am 24.02.2018, 15:29 Uhr

Für meinen Sohn ist es jedenfalls höchst unnormal, 3 Tage lang nicht ins Internet zu gehen. Aber vielleicht hat er das ja nur über seinen Laptop gemacht, das wäre zumindest eine Erklärung. Ich kenne im normalen Leben überhaupt niemandem (außer meiner Mutter, die damit nicht umgehen kann), der sein Handy nicht täglich nutzt. Man ist doch nicht süchtig, wenn man täglich 2 mal 5 min seine Nachrichten checkt.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 24.02.2018, 15:32 Uhr

Wieso seht ihr das alle so negativ. Ich will ihn doch nicht überwachen, sondern nur wissen, ob es ihm gut geht. Und weil er alle 3 Tage mal "es geht mir gut tippt" kann er sich nicht auf sein Leben konzentrieren? Das dauert ja nicht mal eine Minute. Mir würde es sogar reichen, wenn ich nur sehe, dass er online ist, er muss meinetwegen noch nicht mal schreiben.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2018, 17:02 Uhr

Ich verstehe Dein Dilemma. Wenn er nämlich drei Monate tot in der Wüste rumliegt, ist das Geschrei groß, warum ihn denn keiner vermisst gemeldet hat. Es geht im Grunde um die Grenze zwischen "nicht loslassen" und "vergessen". Ich tu mich da auch schwer, und meine Kinder waren noch nicht in Australien

Mit dem großen Kind habe ich mal ganz offen darüber gesprochen. Sie war einsichtig und hat sich dann angewöhnt, sich hin und wieder kurz zu melden. Derzeit meldet sie sich ein wenig zu häufig . Mit dem kleinen Kind arbeite ich noch an einem guten Kompromiss.

Übrigens: Nachdem mein Opa verstorben war, hat mein Vater mindestens alle zwei Tage mit seiner Mutter telefoniert. Wir wollten nicht, daß sie tot herumliegt und man sie erst nach Wochen findet. Und meine Oma war schon ganz lange groß und selbstständig, mein Vater auch.

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schau mal.bei instagram nach mom i'm fine ..

Antwort von Carow am 24.02.2018, 17:16 Uhr

.. Oder Google danach.
Vielleicht wäre das eine Idee für euch.

LG
Carow

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 24.02.2018, 17:30 Uhr

Danke, ja, du verstehst mich. Wenn er sich, nur als Beispiel, im Outback verirrt, kann es deutlich zu lang sein, wenn er erst nach 5 Tagen gesucht wird. Andererseits kann ich ja nach 5 Tagen nicht die Welle machen und die australische Polizei informieren (oder was auch immer man da macht), wenn er vielleicht nur in irgendeinem Kaff sitzt, wo es keinen Internetzugang gibt.....

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Re: schau mal.bei instagram nach mom i'm fine ..

Antwort von Emmi67 am 24.02.2018, 17:33 Uhr

Das ist schon irgendwie süß, aber eigentlich doch mühsamer, als alle paar Tage mal bei WhatsApp reinzuschauen, oder?

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Re: schau mal.bei instagram nach mom i'm fine ..

Antwort von Falbala am 24.02.2018, 17:54 Uhr

Dann mach mit ihm Termine aus. Jeden Do und Mo per Whatsapp Lebenszeichen geben, und zwar zuverlässig. Würde mich an seiner Stelle ankeksen, aber bevor Du zum Nervenbpndel wirst...

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Keine Nachricht - gute Nachricht

Antwort von DK-Ursel am 24.02.2018, 18:10 Uhr

Ich lebe schon immer, sogar vor und mit den, jetzt nach den Kindern (sofern man dies sagen kann mit dieser Devise und nach dieser Devise.
Und zwar sehr gut.
denn gerade, weil man verabredet hat, sich darauf einstellt, daß Nachrichten (womöglich auch noch regelmäßig) gesendet werden, ist man in Panik, wenn sie dann Meine Kinder sind zwar nicht unbedingt im Dschungel (aber doch immerhin in Maynmar ziemich nach "Demokratisierung") gewesen - nie habe ich auf nachrichten bestanden oder welche bekommen.

Wenn ich Kinder habe, die ich zu Selbständigkeit erzogen habe,die alleine klarkommen, die halbwegs erwachsen sind, dann vertraue ich darauf, daß sie das schaffen (sonst hätze ich sie früher auch nie reisen lassen, solange das noch in meinem Einfluß stand9.
Und jetzt habe ich manchmal mehr Sorgen u meine Tochter, die allerdings auch deutlich Probleme mit sich hat, als wenn sie unterwegs wäre und etwas Schönes erlebte statt sich abm+hen müßte mit grauem Alltag, der in schnell zu viel wird, weil die Anforderungen hoch und die Glücksmomente eher wenig sind.
Das ist aber krnakheitsbedingt und eben anders als das, was ich oben beschrieb.

Also:
Laß die Leine lang und mach Dich frei - es wird Dir besser gehen - und Deinem Kind auch.

Gruß Ursel, DK

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No news ist good news

Antwort von Tai am 24.02.2018, 18:32 Uhr

Die neuzeitlichen sozialen Medien zeigen hier mal wieder klar ihre Nachteile, nämlich den Anspruch dauerpräsent und immer erreichbar zu sein.

Die jungen Leute gehen doch auch auf die andere Erdhalbkugel oder zumindest in die Nachbarstadt, um selbständig zu werden und nicht ständig unter elterlicher Kontrolle zu sein.

Als ich als junge Frau allein zwar nicht ans andere Ende der Welt, aber ans andere Ende Deutschlands gezogen bin, habe ich alle ein bis zwei Wochen eine Telefonzelle mit Rückrufmöglichkeit gesucht, um mich kurz daheim zu melden.
Ich glaube, von den ersten Urlaubsreisen ins Ausland als Teenie mit Freund oder Clique habe ich gar nicht angerufen.

Vielleicht bin ich deshalb auch recht gelassen, denn ich denke "no news is good news".

Meine Tochter war in Australien, Neuseeland und Südostasien.
In der Regel hat sie sich alle drei bis vier Tage mal über whatsapp gemeldet, aber es gab auch längere Phasen, an denen ich nichts von ihr hörte. Einmal war ihr Handy kaputt und es dauerte, bis sie wieder ein neues hatte.
Die Funkpausen waren teils, weil wir uns gestritten hatten und sie beleidigt war,aber auch, weil sie einfach so viel Neues erlebt hat, dass Mama und Papa keine Rolle mehr spielten.

Die ersten Wochen Down Under verbrachte meine Tochter mit einer Schulfreundin. Diese hat Tag um Tag ausführlich mit ihrer Mutter telefoniert und konnte sich überhaupt nicht abnabeln.
Das wäre mir ein Graus gewesen.

Emmi67, wenn dein Sohn schon öfters Phasen hatte, in denen er einige Tage nichts von sich hören ließ, könntest du gelassener werden. dass nicht gerade jetzt etwas passiert sein muss.
Wenn du sehr beunruhigt bist, könntest du mit deinem Sohn vereinbaren, dass er zumindest wenn er einen Standortwechsel macht oder wirklich einsam ins Outback pilgern will, kurz Bescheid gibt.

PS: Der Sohn einer Freundin war zum Zeitpunkt des Fukushima-Unglücks zum Studium in Japan. Er war danach tagelang nicht zu erreichen, und die Eltern wurden fast wahnsinnig. Schließlich meldete er sich ganz entspannt vom Urlaub im Süden Japans und hatte gar nicht daran gedacht, welche Sorgen seine Familie haben könnte.

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Re: Keine Nachricht - gute Nachricht

Antwort von Tai am 24.02.2018, 18:35 Uhr

Hihi, da saß ich zu lange an meinem Text und du warst mit dieser Lebensweisheit schneller...

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Wie hab ich nur damals meinen Australien-Aufenthalt überlebt?

Antwort von und am 24.02.2018, 20:07 Uhr

...und meine Eltern erst? Handys gabs damals nicht, Luftpost nach Deutschland dauerte eine Woche, Festnetz-Telefonieren war schweineteuer. Ich habe einmal im Monat angerufen oder einen Brief geschrieben - und das nicht nur wegen der Kosten oder der fehlenden Möglichkeit, sondern weil ich beim Abenteuern auf einem fremden Kontinent echt was besseres zu tun hatte.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von sun1024 am 24.02.2018, 20:51 Uhr

Unsere Älteste war mit 14 ein Schuljahr in Irland, mit 17 war sie drei Wochen bei einem Sozialprojekt in Nepal, mit 18 ist sie sechs Wochen allein durch Nationalparks in den USA getingelt, und mit 19 ist sie nach Holland gezogen.

Ich schließe mich an - no news is good news.

Natürlich machen auch wir uns Sorgen, wenn wir mal ne Woche oder länger gar nichts hören - aber wir reißen uns zusammen. Sie soll die Welt entdecken, ohne dauernd die Verpflichtung, sich zuhause zu melden, im Hinterkopf zu haben.

Du hast deinen Sohn hoffentlich so erzogen, dass er nicht ohne Wasser, mit leerem Handy-Akku und ohne jemandem Bescheid zu geben, ins Outback zieht. Dann hast du bereits das Wichtigste getan.

Zu deiner Frage: 4-5 Tage offline fänd ich nicht besorgniserregend. Manchmal braucht man einfach mehr Tage am Stück ohne Kontakt zu den Eltern, um sein eigenes Abenteuer zu leben.

LG sun

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von leaelk am 24.02.2018, 21:26 Uhr

Wenn ich das alles so lese, dann bin ich heilfroh, das es noch kein WhatsApp gab, als ich vor 19 Jahren für mehrere Monate in Australien war.
Ich habe mich nur sehr sporadisch zu Hause gemeldet und habe es genossen, mich nur um MICH kümmern zu müssen. Das Land zu erleben. Frei zu sein.


Als meine Tochter letztes Jahr in Irland war, da hatte ich teilweise 5-6 Wochen gar keinen Kontakt mit ihr, aber ich bin davon ausgegangen, das ich etwas hören würde, wenn es ihr schlecht geht und so lange ich nichts höre, geht es ihr gut.

Vermutlich nicht hilfreich, aber ich bin sehr gelassen in solchen Dingen.......
Ich selber möchte mich nicht ständig irgendwo melden müssen und erwarte das daher auch nicht von meinen Mitmenschen.
LG leaelk

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Re: No news ist good news

Antwort von Emmi67 am 24.02.2018, 22:38 Uhr

Ja, mir macht wirklich nur das "alleine" Sorgen. Wenn er da mit einem Freund wäre oder gar mit einer Clique, dann würde ich mir auch keine Sorgen machen. Ich mache echt 3 Kreuze, wenn er wieder zurück ist. Auf Schulfahrten, auch wenn die zwei Wochen lang gingen, habe ich nie erwartet, dass sie sich melden und mir auch keine Sorgen gemacht. Ich will ihn auch beileibe nicht überwachen oder so, aber in Australien gibt es eben viel mehr Gefahren als wenn er jetzt nur in einer anderen Stadt studieren würde. Schön, wenn man so gelassen sein kann, mir fällt das unheimlich schwer. Ich bin generell eher ängstlich......

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Re: No news ist good news

Antwort von bea+Michelle am 25.02.2018, 10:53 Uhr

Ich kann dich verstehen. -ich bin auch so ein Typ.

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Gewohnheit

Antwort von Alexa1978 am 25.02.2018, 11:53 Uhr

Ich kann dich sehr gut verstehen! Mein Sohn meldet sich auch regelmäßig bei mir, sogar wenn er zu Hause ist! Daher ist es einfach nur "ungewohnt" einmal nichts zu hören und schon macht man sich Sorgen ... Beruht übrigens auf Gegenseitigkeit. Deshalb müsst ihr schauen, dass ihr hier einen anderen Rhythmus hineinbringt.

Dort wo er wohnt und arbeitet wird es doch bestimmt jemanden geben, der ihn im Notfall vermissen würde?! Eigentlich reicht es, wenn du dann dort als Notfallkontakt hinterlegt bist.

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Gewohnheiten können sich auch ändern, wenn die Umstände sich ändern.

Antwort von und am 25.02.2018, 13:07 Uhr

"Aber es kommt halt immer mal wieder vor, dass er 4 oder 5 Tage nicht erreichbar ist und auch nicht online, obwohl es da, wo er sich aufhält, Handyempfang gibt."

Offenbar hat der junge Mann sich neuerdings angewöhnt, auch mal einfach so 4-5 Tage nicht online zu sein, was die AP ja auch schon festgestellt hat. Daher verstehe ich ihr Rumgeheule nicht. Er war schon öfters 4-5 Tage nicht erreichbar - und, war da was Schlimmes vorgefallen? Nein. Also.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von AndreaL am 25.02.2018, 19:08 Uhr

Boah. Was für fiese Kommentare...

Ich verstehe dich. Wir haben 2018 und nicht 1978. Damals brauchte man 20 Pfennig, um sich mal melden zu können. Die Welt war anders. Heute ist heute.

Ich habe den Sohn auch schon nachts in Gedanken verflucht, wenn er an blöden Orten unterwegs war und stundenlang nicht online. Natürlich habe ich mir alles verkniffen und jetzt, wo er 18 ist, ist manche schlaflose Nacht im Rückblick für mich leicht beschämend... Aber er weiß es ja nicht.

Aber - so weit weg, alleine und im Kopp die Geschichten, die man die letzten Jahre so gelesen hat. Nee. Ich wäre alarmiert ohne Ende und säße da wie Du.

Der Sohn hier geht nächstes Jahr wohl auch alleine sonstwohin. Gut, dass ich jetzt schon mal weiß, dass ich hier null bis wenig Mitgefühl erhalten kann.

Hast Du denn JETZT aktuell keinen Kontakt oder ist das eine was-ist-wenn-Frage? Irgendwie habe ich zu schnell gelesen oder etwas übersehen...

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Re: Wie hab ich nur damals meinen Australien-Aufenthalt überlebt?

Antwort von Jayjay am 25.02.2018, 19:33 Uhr

Da hast du ganz sicher Recht. Aber hier geht es wohl eher um das, was man gewohnt ist. Wenn man es gewohnt ist, dass jeden x. Tag spätestens eine Nachricht kommt oder der Junge für gewöhnlich täglich mit dem Handy im Netz ist, ist es erst mal schon komisch, wenn man plötzlich tagelang nichts hört oder sieht...Früher ist man halt davon ausgegangen, dass man lange nichts voneinander hört.

Genau wie dieses Bescheid geben, ob man gut nach Hause gekommen ist. Irgendwie hatte es sich mal eingebürgert, dass wir bei meinen Eltern anrufen, wenn wir von denen wieder zurückgefahren sind (300 km Fahrstrecke). Wenn wir uns jetzt nicht innerhalb eines bestimmten Zeitfenster melden, wundern die sich...

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Re: Gewohnheiten können sich auch ändern, wenn die Umstände sich ändern.

Antwort von Emmi67 am 25.02.2018, 23:44 Uhr

Ja, aber da hatte er vorher erwähnt, dass er vermutlich eine Zeit lang kein W-Lan hat. Aber auch da habe ich mir Sorgen gemacht- als Fahranfänger bei Linksverkehr allein durch die Nullarbour....
Jetzt ist aber alles geklärt, er hat sich heute über das Handy eines Mitbewohners kurz gemeldet- irgendwas ist mit seiner SIM-Karte und er hat momentan kein Internet.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 26.02.2018, 0:01 Uhr

Ja, war aktuell- aber er hat sich jetzt kurz gemeldet (reicht mir ja); er hatte Probleme mit seiner SIM-Karte und hatte deshalb kein Internet.
Ich weiß auch nicht, ob wirklich alle so cool sind? Jetzt weiß ich: Mein Sohn ist noch im Hostel und pflückt Birnen auf einer Farm. Das ist natürlich nicht wahnsinnig gefährlich. Aber erst ist er mit dem Auto durch halb Australien gegondelt: Fahranfänger, Linksverkehr, einsame Highways unter extremen Wetterbedingungen, teilweise 300 km bis zur nächsten menschlichen Behausung. Immer wieder verunglücken unerfahrene ausländische Autofahrer, auch schwer, das wurde ihm dort auch erzählt. Dazu noch giftige Spinnen, Schlangen, Hitzschlaggefahr, Krokodile; einmal musste er nachts ganz schnell aus einem National Park weg wegen Buschbrandgefahr. Dabei durfte er mit dem Leihwagen eigentlich nicht nachts fahren, da das zu gefährlich ist (wegen freilaufender Kängurus, Kamele, Büffel usw.). Ein Mädchen aus seinem Hostel ist auf einer Baustelle 5 m tief von einem Gebäude gefallen und musste ins Krankenhaus. Ein Jahr davor ist eins in einen Schacht gefallen und gestorben. So ganz harmlos ist das alles nicht. Mein Sohn ist vor kurzem erst 18 geworden und war vorher noch nie alleine im Ausland...

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Ja, aber das ist ein Prozess und kein Schalter, den ...

Antwort von Alexa1978 am 26.02.2018, 6:41 Uhr

... man von heute auf morgen umlegt.

Wie lange der Prozess dauert, hängt von den Beteiligten ab.

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Emmi

Antwort von Falbala am 26.02.2018, 8:01 Uhr

Ja, dort gibt es Spinnen, Krokodile, und viele viele andere Tiere, die einen töten können. Wenn man aber jetzt nicht die Spinne in die Hand nimmt, im krokoverseuchten Fluss schwimmt oder eine Schlange um den Hals legt, ist die Gefahr verschwindend gering dass etwas passiert!
Linksverkehr, daran gewöhnt sich ein junger Erwachsener!
Seh doch nicht nur das Negative, was passieren könnte. Jetzt in dieser Sekunde wo ich schreibe könnte er zum Beispiel von einem Känguruh verprügelt werden.
Er macht eine Erfahrung fürs Leben, er ist auf sich alleine gestellt, selbstverantwortlich, muss seinen Alltag planen, lernt fremde Kulturen kennen - all das wird ihn fürs Leben prägen.
Man kann ängstlich sein, man kann alles negativ sehen. Aber man sollte auch sehen, dass das eigene Kind eine bewundernswerte Sache macht, die es aus der Masse hervorhebt. Und was Dein Kind macht, ist definitiv bewundernswert. Und ich wiederhole es gerne noch mal: Eine Mutter, die ihm panisch im Nacken sitzt und die Krise kriegt, wenn er mal ein paar Tage nicht online ist, wird sein Erlebnis negativ prägen.

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Ich kann dich verstehen ....

Antwort von Graupapagei3 am 26.02.2018, 8:02 Uhr

Ich bin sicher nicht zwangsgestört, mein gerade 18jähriger wohnt alleine in Berlin und ich habe von Sonntag bis Freitag keinen Kontakt, bis er mitteilt, wann er vom Bahnhof abgeholt werden muss. Ausnahmen sind irgendwelche wichtigen Sachen, die sich mal ergeben können.

Aber als er mit seinem Freund in Ägypten unterwegs war, habe ich schon regelmäßige Nachrichten erwünscht, genauso als er Silvester in London war.

Umgekehrt handhaben wir Eltern das auch so, wenn wir irgendwo rumreisen, wir waren gerade zur Zeit des Anschlages letzten Herbst in NY, da waren schon alle froh, dass sie sich keine Sorgen machen brauchten, weil sie wussten, dass wir gerade kurz vorher zum Flughafen gefahren sind.

Vielleicht findet ihr einen Weg, mit dem ihr beide gut leben könnt. Mein Sohn schickt mir meist Fotos und das finde ich im übrigen auch noch sehr interessant.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von bea+Michelle am 26.02.2018, 8:45 Uhr

Ich frag mich, wieviel hier ihre Kinder schon im Ausland für längere Zeit hatten.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von +sumsebiene+ am 26.02.2018, 9:22 Uhr

meine Tochter war mit 15 Jahren für 6 Wochen in Finnland.. ist jetzt mitlerweile schon fast 7 Jahre her.. damals - da hatten wir WA noch nicht so genutzt wie heute - haben wir alles (da ich auch Muttertier herself bin ) ihr extra einen kleinen Laptop gekauft. damit wir über Skyp Kontakt halten konnten.. tja.. und was passiert.. vor lauter Aufregung und Stress fällt ihr beim Check in das Dingen runter, Läppi kapoutt.. keine große Möglichkeit mehr sich groß zu melden..

ab und an hat sie sich über die Hadys ihrer Freundin gemeldet.. mal so eine Miute, das Mutter wusste es ist alles in Ordnung.. das wars.. ich habe damals auch gelitten wie Hund, habe aber gemerkt, was die doch alles so ganz alleine auf die Beine stellen..

Kind klein (jetzt 18) hätte ich z.B nicht mit 15Jahren ins Ausland schicken können/Wollen, das wäre absolut keine Option gewesen.. aber.. heute würde ich ihm das auch zutrauen.. klar.. nicht zu hören ist nie schön, aber auch "Muttertier" muss lernen "keine Nachrichten sind gute Nachrichten)

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Re: Keine Nachricht - gute Nachricht

Antwort von DK-Ursel am 26.02.2018, 9:26 Uhr

Deiner hätte sicher weniger Tippfehler gehabt und wäre auch sonst noch lesenswert gewesen, denn man nähert sich dem Thema ja auch immer anders.
Bei unserer Jüngsten trifft das übrigens meistens zu:
Wenn sie sich meldet, ist Holland in Not -- solange wir nichts hören, soltle man annehmen, es läuft für sie. Allerdings gibt es da leider ein paar Sorgen, die wir aber eher krankheitsbedingt haben.
Unterwegs wäre ich da durchaus relaxter (oder war ich auch, als sie jetzt zu Eeihnachten mit komplizierten Umsteigemanövern in die Schweiz fuhr).


Gruß Ursel, DK

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 26.02.2018, 9:27 Uhr

Ab und an eine Minute melden ist für mich auch schon ok. Mit 15 hätte ich mir gar keine Sorgen gemacht, da war sie ja wohl in den 6 Wochen irgendwie betreut, nehme ich doch mal an. Das "keine Nachrichten sind gute Nachrichten" gilt doch nur, wenn sie nicht alleine sind. Wenn sie ganz alleine unterwegs sind, können keine Nachrichten sehr wohl auch schlechte Nachrichten bedeuten.

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Re: Ich kann dich verstehen ....

Antwort von Emmi67 am 26.02.2018, 9:39 Uhr

Fotos schickt mein Sohn mir auch und er macht manchmal WhatsApp Videoanrufe. Das ist auch toll. Wir können ja mit unserer Vereinbarung leben- er muss sich ja noch nicht mal melden, es reicht mir, wenn ich alle 2-3 Tage bei WhatsApp sehe, dass er online war. Nur, durch verschiedene Probleme klappt das eben manchmal nicht- und da ist dann meine Frage: Wie lange warten, bevor man irgendwas unternimmt. Aber die momentane Krise ist erklärt- SIM-Karten-Probleme.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von +sumsebiene+ am 26.02.2018, 9:40 Uhr

naja "betreut" nicht wirklich.. Ansprechpartnerin war zwar im Notfall vor Ort, aber eigentlich haben die beiden Mädels da alles alleine "gestemmt".. war kein Schüleraustausch o.ä sondern eine Projekt eine Stipendium einer großen Firma hier vor Ort, die Schüler für "Schnupperstudien" ins Ausland schickt..

soweit war das von der Firma gut organisiert - sonst hätten wir ads mit 15Jahren auch nicht erlaubt - ABER nunmal vor Ort mussten sie alles alleine bewerkstelligen

wenn du dir solche Sorgen dauerhaft machst, hätte ich wirklich bzw. würde ich noch - mit deinem Sohn Zeiten besprechen, wo er sich zuverlässig zu melden hat, damit du dich nicht noch mehr verrückt machst..

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"ich bin ein ängstlicher Typ"

Antwort von DK-Ursel am 26.02.2018, 9:42 Uhr

Auch daran kann man arbeiten und etwas verändern, loslassen ist nicht das Privileg der "unbesorgten Mütter", schließlich lieben wir unsere Kinder auch und wissen auch um die Gefahren in der Welt.
Aber man muß sich auch mal realistisch vor Augen führen, was nun wirklich passieren kann und dauernd passiert:
Immerhin kommen die meisten Jugendlichen auch von abenteuerlichen Auslandsreisen lebendig, aber reich an Erfahrung zurück.
Und es ist für sie und das Eltern-Kind-Verhältnis allemal besser, seinem Kind zu vermitteln:
Du schaffst das, ich habe keinen Zweifel daran, daß alles gut geht -wieso auch nicht?
Auchd aum sind frühe Klassenreisen wohl wichtig:
Daß die ELTERN merken können: Mein Kind überlebt auch ohne mich für eine Zeit.

Passieren kann zuhause mindestens ebenso viel, ich möchte mal behaupten, ohne enie Statistik zu haben, daß nicht nur die meisten Unfälle im Haushalt sind, die meisten handgreiflichen Verbrechen innerhalb der Familie stattfinden, sondern eben auch, daß es auch in Dtld./DK Gewässer gibt, in denen man ertrinken kann, Autos, Züge und sonstwas, was einen überfährt, böse Menschen, die einen ausrauben etc. - da muß man ,so O-Ton große Tochter, nur in die Großstadt oder ans Meer.

Reell gibt es also nicht mehr Grüdne besorgt zu sein als zuhause, was EUCh beunbruhigt ist ebend,aß Euer Kontrollzentrum sich eindeutig verlagert hat und Ihr nichtmehr soschnell (helfend) eingreifen könnt,w enn Ihr glaubt, es zu müssen.
Gestern bei der Fahrt zum Workshop fuhr ich mit einer Mutter, die ein ähnlich "besonderes" Kind hat wie ich und die den Rat bekommen hatte, nicht mehr "Stützpädagogge" für ihr Kind zu sein, sondern MUTTER.
Und das beinhaltet, es zu lieben, wie es ist (es nicht in Rollen, Ausbildungszweige, Verhaltensmuster zu zwängen, die es ihm vermutlich erleichtern würden, mit anderen auszukommen,im Leben weiterzukommen, die es aber vollständig überforderten, weil es nicht es selber sein dürfte), es beinhaltet auch unendlich viel Vertrauen in seine Fähigkeiten und nicht nur den Blick auf die Schwachheiten, und es bedeutet Loslassen - und ihm sein eigenes Leben geben, mit oder ohne Probleme.

Wie Tai schrieb, suchen junge Leute diese neuen Erefahrungen ja nicht (nur), u mdie Welt kennenzulernen, sondern um sich loszustrampeln vom Elternhaus und den eigenen Weg zu finden.
ihr solltet Euch mal klarmachen, wieviel schöner Eltern sind, die einen dabei unterstützen statt ängstlich zu klammern und durch jeden (Kontroll)Anruf zu zeigen, daß sie einem eigentlich nichts ohne Muttern zutrauen!
Wie gesagt:
Die Kinder könnt ihr kaum noch erziehen, wohl aber Euch - und damit sehr viel ausrichten.
Es ist nur sehr bequem, sich auf seiner selbstdiagnostizierten Ängstlichkeit auszuruhen.
Wenn Ihr aus irgendwelchen Gründen mit Kind beim Psychologen sein müßtet, würde der Euch vielleicht fragen, ob Ihr eigentlich gar kein Vertrauen in Euer Kind und Eure Erziehung habt, ob Ihr keinen eigenen Lebenssinn habt, ob Ihr dem Kind sein eigenes Leben nicht gönnt und wie alt es sein müßte, damit es vielleicht doch gelänge, es als Erwachsenen zu sehen und zu behandeln.
Vielleicht müßtet Ihr Euch viel Selbstkritik stellen, um "loszulassen und loszukommen", aber es hilt sich wirklich mal die Fakten gegen die Angst zu stellen - IMMER!

Schreibt eine,d ie auch ohne Kinder schon viel mit Angst gelebt hat und sie dahin stellen konnte, wo sie hingehört:
Als normalen Überlebensinstinkt, aber nicht als mein Lebens (und das meines Kindes/meiner Familie) bestimmendes - unrealistisches - Gespenst.

Gruß Ursel, DK

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von lisi3 am 26.02.2018, 9:43 Uhr

Wenn mein Kind als Au-pair oder für einen Collegeaufenthalt im Ausland wäre, würde ich auch denken, solange man nichts hört, ist alles in Ordnung. Die Gastfamilie oder das Kind würde sich ansonsten bestimmt melden.

Bei Work and Travel ganz alleine in Australien kann ich durchaus verstehen, dass man sich als Mutter Sorgen macht.

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Jetzt reicht's, echt!

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.02.2018, 9:44 Uhr

Man kann beides: Dem Jugendlichen das Erlebnis gönnen, ihn für seine Abenteuerlust bewundern - und sich dennoch wünschen, daß man hin und wieder ein Lebenszeichen bekommt, damit man weiß, daß alles in Ordnung ist. Und von "panisch im Nacken sitzen" oder "Krise kriegen" ist doch hier wirklich nicht die Rede.

Mich kotzt es an, daß man hier gleich in die panische Gluckenmutterecke geschoben wird, nur weil man gerne HIN UND WIEDER ein Lebenszeichen hätte und sich bissi unsicher ist, was man tun soll, wenn UNGEWOHNTERWEISE mal länger keines kommt. Dieses "Pöse, pöse Mutter, Du wirst Dein Kind für sein Leben negativ prägen und ihm die ganze Zukunft versauen!"-Gebrülle geht mir tierisch auf den Senkel.

Der Kerl ist 18, Himmelherrgott. Er kennt seine Mutter und ist bisher mit ihren kleinen Befindlichkeiten und "Ängstchen" prima zurechtgekommen - so gut, daß er sich trotzdem (ha, ha!) ganz alleine bis nach Australien getraut hat. Sooo schlimm können die "Panikattacken" der "Übermutter" also bisher nicht gewesen sein, daß sie den armen Kerl wesentlich in seiner Entwicklung eingeschränkt hätten.

Ich habe zwei Jahre alleine in Singapur gelebt - ja, das habe ich mich getraut, obwohl auch meine Mutter es sehr gerne sah, wenn man sich regelmäßig gemeldet hat. Ich habe mich regelmäßig zu Hause gemeldet. Aus eigenem Antrieb, weil ich es schön fand, mich mit jemandem über meine Erlebnisse (und das waren wirklich viele!) auszutauschen. Ich saß manchmal eine halbe Stunde neben dem Telefon und wartete, daß endlich Frühstückszeit für meine Eltern war, und ich trotz Zeitverschiebung anrufen konnte. Heute würde ich wohl bloggen - das hat mein Neffe gemacht, als er nach dem Abi um die Welt fuhr.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von +sumsebiene+ am 26.02.2018, 9:51 Uhr

Natürlich ist es klar, das man sich Sorgen macht.. würde ich ja auch..

ABER - und so lese ich es raus - haben sie doch VOR der Reise nicht besprochen, das er sich jeden Tag bzw. 3 mal die Woche oder was auch immer melden soll.. von daher geht er sicher davon aus, "wird schon reichen". deshalb würde ich gucken, das man wirklich zuverlässig (wobei ich das schon zuhause vorab geklärt hätte) regelmäßig wie besprochen meldet.

auch wenn man z.B keine inet verbindung hat, hätte ich sowas außgemacht, wie "such dir spätestens nach 3 Tagen irgendeine Telefonzelle/ Telefon , und lass wenigstens klingeln" damit man weiß das alles in Ordnung ist. Sonst schicke ich Suchtrupp..

was ich auch nicht verstehe.. ich habe mich mit dem Thema Work/travel noch nie auseinandergesetzt.. WIE machen das denn andere Familien? Er ist ja nicht er erste, der in Australien ist.. es gibt doch sicher Foren dazu, wo man Tipps bekommt, wie andere Eltern Kontakt zu ihren Kindern in Australien halten, auch wenn die Verbindung oft schwierig sit zu bekommen..

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Sehe ich auch so

Antwort von lisi3 am 26.02.2018, 9:54 Uhr

Man gönnt den jungen Menschen das Erlebnis. Ermutigt sie vielleicht auch noch, aber im Innern fühlt es sich trotzdem komisch an und man hat insgeheim irgendwelche Befürchtungen.
Notgedrungen muss man sich seinen Ängsten stellen und bestimmt lernt man auch als Mutter wieder etwas.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 26.02.2018, 11:15 Uhr

Doch, wir haben ausgemacht, dass er alle 2-3 Tage ein Lebenszeichen von sich gibt- aber das klappt eben nicht immer aufgrund äußerer Gegebenheiten.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von +sumsebiene+ am 26.02.2018, 11:18 Uhr

puh.. dann wirklich nochmals drauf hinweisen, wie wichtig dir das ist, un das er sich "sobald er auch nur den Anflug von Netz hat" sich emdeln soll....

wie machen andere das denn? Irgendwie Infos in Foren bekommen, wie andere Familien das handhaben?

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.02.2018, 11:48 Uhr

Ich kenne ganz viele Familien, wo das weltreisende Kind bloggt oder zumindest in einer Whatsapp-Gruppe "erzählt". Das ist übrigens auch für die Reisenden toll, weil sie dann nachher eine Art "Tagebuch" haben.

Mein Neffe war mit einem Kumpel unterwegs, sie hatten einen gemeinsamen Blog und mindestens jeden zweiten Tag wurde von einem von beiden was eingestellt. Der Sohn von meinem Freund postete täglich in seinem Vlog, aber der hat das Ganze eh hauptsächlich als Werbung für seinen Instagram-Account genutzt. Meine Nichte hat im Familien-Chat bei Whatsapp geschrieben. Die Tochter von Bekannten bloggte. Das sind die Reisen, die ich persönlich "verfolgt" habe - ich fand das immer total spannend.

Es gibt inzwischen Websites, die speziell für solche Blogs konzipiert sind.

(Aber da bloggen sicher nur gestörte Kinder von ebenso gestörten Übermüttern, die ihre Schratzen nicht loslassen können und ständig panisch hinterhertelefonieren, wenn das Kind mal 5 Minuten aus dem Funknetz verschwindet. )

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von +sumsebiene+ am 26.02.2018, 12:09 Uhr

genau das ist mein Gedanke.. selbst wenn er nicht groß "bloggen" möchte.. es gibt doch genug Jugendlich die wirklich jede Minute mit anderen Teilen.. die müssen doch auch irgendwo doch ständig ins Netz kommen

klar.. das man mal 2 oder 3 Tage wegen schlechtem netz nicht online ist, kann ja vorkommen.. aber dann sollte man doch immer die Möglickheit finden.. das ist, was mich an der ganzen Sache etwas "stört"..

meine Kinder wüssten z.B, wenn sie sich 2 oder 3 Tage nicht gemeldet haben,. das sie sich doch spätestens am 4 Tag mal irgendwie eine Möglichkeit suchen sollten, sich zu melden, weil Mutter zuhause nervös wird

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Re: Jetzt reicht's, echt!

Antwort von Falbala am 26.02.2018, 12:12 Uhr

Weder brüllte ich noch werfe ich Gluckenmuttergehabe vor. Ängste sind bis zu einem gewissen Mass normal.
Ich hoffe, es geht dir jetzt besser?

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Re: "ich bin ein ängstlicher Typ"

Antwort von Emmi67 am 26.02.2018, 12:45 Uhr

Ich finde, ihr interpretiert da zu viel rein. Ab und zu ein Lebenszeichen zu wollen (und da reicht mir, dass ich sehe, mein Sohn war online), ist doch etwas ganz anderes als Kontrollanrufe. Und ich denke, wenn ich einen knapp 18-jährigen, der vorher noch nie alleine im Ausland war, ohne Organisation und nur mit einem für eine Woche angemieteten Zimmer nach Australien fliegen lasse, ist das alles andere als ängstliches Klammern. Und was hat das mit meinem eigenen Lebenssinn zu tun oder dass man dem Kind kein eigenes Leben gönnt? Hat man kein eigenes Leben, wenn man ab und zu Lebenszeichen von sich gibt? Ich sehe meine Mutter auch fast jeden Tag und bin trotzdem selbständig. Und natürlich behandele ich meinen Sohn wie einen Erwachsenen. Wenn mein Mann so eine Reise machen würde, würde ich auch wollen, dass er sich regelmäßig meldet.

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Ängste

Antwort von Tai am 26.02.2018, 13:30 Uhr

Ich verstehe nicht, warum das hier wieder in Grabenkämpfe ausarten muss.
Die Frage war doch, wie handhabt man es selbst mit einem Kind allein im Ausland.
Dass es da unterschiedliche Arten gibt und jeder die seine für den Königsweg hält, ist doch klar.

Natürlich kann ich die Sorgen nachvollziehen, die man hat, wenn eine zeitlich eng gestrickte Kontaktaufnahme vereinbart war und das Kind sich nicht daran hält.
Wenn man das als Eltern nicht ertragen kann, sollte man dem Weltenbummler klar sagen, dass alle paar Tage ein Lebenszeichen wichtig ist.

Die große weite Welt und vor allem die magelnde Möglichkeit, bei Gefahr sofort zu Hilfe eilen zu können, kann einen als Mutter natürlich sehr ängstigen und man befürchtet bei fehlender Nachricht schnell das Schlimmste.

Nun kann ich nur von mir sprechen, aber ich war während der Zeit des Work and Travel meiner Tochter fast beruhigter als wenn sie hier ist.
Zum einen war ich einfach zuversichtlich, dass sie nicht nachts im Krokodiltümpel baden geht und auch nicht vor Sydney von einem Hai angegriffen wird oder etwas total Unvernünftiges macht.
Wenn sie ihre blödsinnigen nächtlichen Joggingrunden dreht, wähnte ich sie in Australien mehr in Sicherheit als wenn sie nachts hier allein in der Großstadt unterwegs ist.
Zum anderen wusste ich halt einfach oft auch nicht, was sie gerade so treibt.

Es ist sicher Charaktersache.
Natürlich freue ich mich über Fotos und Nachrichten meiner KInder, wenn sie allein auf Reisen sind, sei es ganz allein in der Ferne oder in Jugendgruppen oder mit Freunden in Europa.
Aber ich möchte gar keinen Blog und keine täglichen detaillierten Berichte. Ich möchte, dass sie sich in dieser Zeit auf ihr Leben wo auch immer konzentrieren und sich einfach abnabeln.

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Re: Jetzt reicht's, echt!

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.02.2018, 14:57 Uhr

"Seh doch nicht nur das Negative, was passieren könnte."
Tut sie das? Lese ich nirgendwo.

"Man kann ängstlich sein, man kann alles negativ sehen. Aber man sollte auch sehen, dass das eigene Kind eine bewundernswerte Sache macht, die es aus der Masse hervorhebt."
Auch das tut sie doch.

"Und ich wiederhole es gerne noch mal: Eine Mutter, die ihm panisch im Nacken sitzt und die Krise kriegt, wenn er mal ein paar Tage nicht online ist, wird sein Erlebnis negativ prägen."
Wenn das kein Gluckenmutter-Vorwurf ist, dann weiß ich auch nicht. Nochmal: Keine Krise, keine Panik, nirgends!

DU bist diejenige, die "alles negativ sieht" - nämlich die ganz simple Frage, ab wann man sich ernsthaft Sorgen machen darf/soll.

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Re: Jetzt reicht's, echt!

Antwort von Jayjay am 26.02.2018, 15:13 Uhr

Schön geschrieben. Und bislang hatte ich von Emmi ohnehin immer einen vernünftigen Eindruck gehabt.

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Re: "ich bin ein ängstlicher Typ"

Antwort von DK-Ursel am 26.02.2018, 15:24 Uhr

Halloooo - DU hast (besorgt oder nun doch nicht?) gepostet.
Auch dasd Wort "ängstlich" ist nicht von mir, ich gebrauche "Angst" in weitaus bedrohlicheren Zusammenhängen, aber das ist eben Lebenserfahrung.
Letztendlich ist das icht unbedingt "zuviel interpretiert", sondern eben vielleicht ein Denkanstoß:
Wie gehe ich mit den neuen Freiheiten meines Kindes, mit sienem Erwachsensein und seiner Volljährigkeit um?
und glaube mir, meine Fragen und Überlegungen sind nicht auf meinem eigenen Mist allein gewachsen, das mußte ich mir vorwerfen, mich fragen lassen, als es ernsthafte und streckenweise bis heute lebensbedrohliche Phasen mi Leben meiner Tochter gab --- auch da gilt es eben,den "Stützpädagogen" zugunsten der Mutter hintan zu stellen und loszulassen.
Wobei unsere Freunde in Dtld. teilw. heute nochfniden, wir sind "zu sorglos", und (nicht nur) die Fachleute hier, ich kontrolliere und sorge mich zuviel.
Übrigens:
Wo ziehst dui dann die Grenze?
men Mann zog mit Mitte 20 zu mir nach Dtld., hatte vorher noch nie im Ausland gelebt (frei nach dem Motto: war noch nie im Ausland - einmal ist eben alles das erste Mal) und auch da galt die Devise:
keine Nachricht - gute nachricht-
Für seine Eltern in die Richtung DK, für mich, wenn er mal nach DK fuhr.

Kinder bleiben natürlich immer unsere Kinder, wir machen uns immer Gedanken und Sorgen, auch, ja.
Aber wielange reden wir ihnen rein, wer zieht da die Grenze und wo?

Wie gesagt, Denkanstöße, mehr nicht.
Frag Dichdocheinfach mal nur für Dich und ehrlich, ob Du sowas auch posten würdest, wen ner ins Dorf nebenan ziehen würde, mit all den Gefahren,d ie dort auch lauern können?
Was macht Australien nun wirklich soviel gefährlich?
Die Menschen LEBEN, ja sie ÜBERleben dort ja auch - meistens, ebenso wie im neben im Dorf.

(Und ich schreibe nur in Klammern, daß getroffene Hunde aufjaulen... was man natürlich auch netter als der Volksmund sagen kann )

Gruß Ursel, DK

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Konkrete Frage

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.02.2018, 17:14 Uhr

Mal eine ganz konkrete Frage: Deine Tochter meldet sich nicht mehr. Eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen.... Erzähl mir nicht, daß Du erst nachfragst, wenn keine Weihnachtskarte kommt. Also - wann würdest Du mal einen "Kontrollanruf" starten um zu hören, daß es ihr gut geht?

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Weiberhaushalt am 26.02.2018, 17:31 Uhr

Das Problem scheint doch zu sein, dass ihn (da völlig allein unterwegs) niemand vor Ort vermissen würde. Eventuelle Hilfs- oder Suchmaßnahmen würden nicht eingeleitet. So verstehe ich das Problem der Mutter. Außerdem, innerhalb welchen Zeitrahmens soll man von D aus Maßnahmen einleiten?
Bei Au Pair, College, FSJ im Ausland oder Praktika würde definitiv ein Jugendlicher schneller vermisst als ein allein Reisender im australischen Outback. Hierum dreht sich doch das ganze, nicht um klammernde Mütter.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 26.02.2018, 19:38 Uhr

Danke, du hast den Kern meines Problems sehr gut zusammengefasst!!!

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Re: "ich bin ein ängstlicher Typ"

Antwort von Emmi67 am 26.02.2018, 19:52 Uhr

Scheinbar gab es ja mit deiner Tochter Probleme, die ich jetzt so nicht ermessen kann, deshalb kann man das, glaube ich, nicht vergleichen. Welche Gefahren lauern denn im Dorf nebenan? Außer Autounfällen fällt mir da nichts ein und auch da ist definitv die Gefahr in Australien höher, es gibt dazu sogar eine Warnung vom auswärtigen Amt. Wenn du keinen Unterschied zwischen dem Dorf nebenan und Australien siehst, dann kommen wir nicht zusammen. Hier in Deutschland hat mein Sohn ständig W-Lan und könnte im Notfall sofort Hilfe bekommen. Bei einem Unfall z.B. ist es doch recht wahrscheinlich, dass er hier bei uns schnell gefunden wird und nicht 5 h hilflos rumliegt, bis vielleicht mal ein Auto vorbeikommt. Natürlich gäbe es das Post nicht, wenn mein Sohn innerhalb Deutschlands umziehen würde. Da könnte ich auch ziemlich schnell feststellen, ob er sich nur nicht meldet oder ob ihm tatsächlich was passiert ist.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von AndreaL am 26.02.2018, 20:29 Uhr

Dabei war dieser Kern eigentlich nicht so schwer zu erfassen

Ich wünsche Dir, dass der Sohn sich nun wieder regelmäßig in wlan-Netzen aufhält und ihr so Kontakt halten könnt.

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Emmi, ich verstehe dich, aber...

Antwort von momworking am 26.02.2018, 23:07 Uhr

... ich bin doch eher auf der Seite der "lass ihn machen, wird schon alles gut gehen"-Fraktion.

Schau, als ich in den 90ern für mehrere Monate in Australien war (also vor laaaaaaaaaaaaaaanger Zeit *seufz*) gab es kein Internet und telefonieren war sauteuer.
Ich habe in der ganzen Zeit vielleicht 2 oder 3 mal daheim angerufen und das war einmal am Geburtstag meines Vaters ;-)

Als meine Große jetzt weg war, hätte ich auch am liebsten täglich eine kurze "alles cool, Mama"-Whatsapp gehabt, aber ich habe es mir tunlichst verkniffen, sie darum zu bitten.
Wie soll sich denn das Kind jemals in einer neuen Umgebung behaupten und sein eigenes Ding durchziehen, wenn im Hinterkopf dauernd die "Mama wartet"-Uhr tickt?

Insofern:
Einatmen ---- Ausatmen
Ruhe bewahren.

Es wird alles okay sein.

LG und starke Nerven, hach, sie werden so schnell groß *lächel*

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Geisterfinger am 27.02.2018, 8:52 Uhr

Das ist in jeder Familie eben anders üblich , auch unabhängig von den neuen medien und Möglichkeiten. Ich melde mich bei meinen Eltern, wenn ich gut im Urlaubsort angekommen bin und wenn ich heil zuhause zurück bin. Sie schicken mir auch ne kurze Nachricht. Wir sind allerdings selten mehr als zwei oder drei Wochen weg. Früher, ohne Handy, teilten wir uns außerdem mit, wie man uns notfalls erreichen könnte, zb nur des Hotels. In der familie meines Mannes ist das gar nicht üblich. Es hab einmal ganz schöne Aufregung, als die Eltern in Sri Lanka waren und nicht wie angenommen zurück kamen. Wir fanden dann heraus, dass Flüge von dort an einem anderen Wochentag landen. Ich glaube ich würde mit meinem Sohn vor so einer langen Reise vereinbaren, ob wer sich wann meldet. Bei allem Freiheitsdrang muss ein siebzehnjähriger verstehen, dass sich ggf jemand sorgen macht.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von ak am 27.02.2018, 10:04 Uhr

GsD ... es hat sich ja geklärt.

Mein Mitleid hattest Du... ich kann Dich verstehen.
Aber... ich glaube,wir( damit meine ich auch mich ) müssen einfach lernen loszulassen.
Kein leichter Prozess.

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Re: Jetzt reicht's, echt!

Antwort von und am 27.02.2018, 10:26 Uhr

Er hat sich doch bisher ALLERSPÄTESTENS nach 4-5 Tagen gemeldet. Passt doch. Also wenn das nicht regelmäßig ist.

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Re: Jetzt reicht's, echt!

Antwort von Falbala am 27.02.2018, 18:33 Uhr

Mein Gedanke.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Falbala am 27.02.2018, 18:36 Uhr

Deinen Klammersatz betreffend:
Mannmann, irgendwann isses auch wieder gut, oder? Du schreibst als ob du dich bei der Thematik persönlich angegriffen fühlst.

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Re: Konkrete Frage

Antwort von DK-Ursel am 28.02.2018, 19:23 Uhr

und dieselbe zurück:
Wie fühlt Ihtr Euch denn ,wenn Eure Eltern dauernd hinter Euch hertelefonieren?


Wir reden gerade von einem Jungen, der auf Reisen ist, oder?
Das ist erstmal sowieso anders als en Kind, das ausgezogen ist und nun selbst ALLTAG stemmen muß.
Trotzdem kann man beide loslassen.

Meine Kinder auf Reisen haben sich nie gemeldet, weder begleitet noch unbegleitet, weder aus Kopenhagen noch aus Myanmar.
Hinterher dann umso mehr erzählt, berichtet und gezeigt.

Meine Kinder halten auch jetzt durchaus Pausen von mehr als 1 Woche, sie erzählen, wenn es was zu erzählen gibt und wir Zeit haben. Sie sind erwachsen und haben ihr eigenes Leben, genau wie wir, das ist so, seit sie ausgezogen sind.
Dass ich bei einer Tochter eher besorgt bin, hat sehr konkrete Gründe, die ich weder ausbreiten will noch muß, ohne das aber hielte ich es wie mit meiner Großen:
Keine Nachricht - gute Nachricht.
Und auch jetzt halte ich mich gut zurück und warte darauf, daß sie sich auf einen Wochenendgruß meldet.
.
Und wie gesagt.
da hätte ich auf Reisen IMMER weniger Sorge als hier im grauen Alltag, denn auf Reisen sind (ist) sie abgelenkt (was auch eine gute Erklöärung und Entschudllgung für Nichtmelden ist, wenn man es denn ausgemacht hätte), da erleben sie Neues und Schönes.
Zuhause kann der Alltag schon härter sein, als es manchem guttut.

Meine Mutter hat, als ich zum Studieren mit 18 auszog, weder hinter mir hertelefonieren können noch hätte sie das wohl getan.
Ebenso wenig hat die die Mutter meines Mannes gemacht, als der nach Dtld. zog.
Wir hätten uns in beiden Fällen bekreuzigt und rar gemacht.
Die lange Leine bringt oft mehr für ein gutes Verhältnis als das ewige Kontrollieren, Stalken und übergroßé Erwartungen.

Wie fühlt Ihr Euch denn ,wenn Eure Eltern dauernd hinter Euch hertelefonieren?

Es war ein Denkanstoß - mal i nsich hineinzuhorchen, wieso man so "stalkt", denn oft ist es eben gar nicht so sehr die echte Sorge... es geht mehr um das eigene Wohlbefinden.
Das soltle jeder für sich ausmachen, ich habe hier viel gelernt und die dt. Mutter anfangs ja auch sehr mit den dän. Prinzipien streiten lassen müssen --- denn auch wenn ich nicht aus einer hInterher-telefoniert-melde-dich-aber-wenn-du-angenommen-bist-Familie komme, so steckt(e) auch in mir ein Kümmerling.
Seine Vergangenheit, seine Prägung, kann man eben nur bis zu einem gewissen Grad verleugnen, dann muß man aktiv ran

das war´s für diesmal.
Gruß Ursel, DK

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Laufente123 am 28.02.2018, 21:33 Uhr

Meine erste Frage wäre auch gewesen wie oft du Kontakt zu Deinen Eltern hast.
Aber das hast du ja bereits beantwortet. Also scheint es in Eurer Familie wohl üblich zu sein sehr engen Kontakt zu halten.

Ich verstehe durchaus Deine Ängste, aber was könntest du denn tun was ihm helfen würde?
Mich beruhigt ein solcher Gedanke, dass ich nichts tun könnte. Was passiert passiert. Dann ist es Schicksal. Ob ich früher oder später etwas erfahre ist dann auch schon egal. Und Deine Auskunftswünsche dienen nicht ihm, auch nicht seinem Schutz, sondern fast zu 100% Deinem Bedürfnis nach Beruhigung. Wenn es also keinen richtigen Sinn macht, muss man sich auch nicht verrückt machen.

Ansonsten sprich doch mit ihm über Dein Bedürfnis nach Information. Wenn es ihm nichts ausmacht, wird er dir täglich Nachricht geben. Wenn es ihm was ausmacht, wirst du dich fügen müssen.

Am Erwachsenenwerden der Kinder ist das Schwerste das Loslassen der Eltern. Man ist halt noch in diesem Muster gefangen.

Liebe Grüße
Laufente

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Re: Konkrete Frage

Antwort von Emmi67 am 01.03.2018, 11:10 Uhr

Das finde ich ja wieder interessant. Den normalen Alltag empfindest du gefährlicher als ein Auslandsjahr, wo man zigtausende Kilometer von zu Hause ganz alleine auf sich gestellt ist? Das kann ich ja gar nicht nachvollziehen.
Für mich bleibe ich dabei: Ich finde es ganz normal, wenn man auch noch am Alltag der erwachsenen Kinder Anteil nimmt, nicht, weil man sie kontrollieren möchte, sondern weil man sie liebt. Jemanden, den ich liebe, möchte ich doch öfter sprechen als nur alle paar Wochen mal. Ich selbst hatte auch immer Kontakt zu meinen Eltern, es vergingen nie mehr als ein paar Tage ohne dass sie oder ich mich gemeldet habe. Und ja, ich mochte das so. Außerdem: Warum sollen sich immer die Eltern zurückhalten und darauf warten, dass der Sprössling sich meldet? Wenn man auf Augenhöhe miteinander ist, sollte das egal sein. Aber klar, dann heißt es gleich Stalking. Es steckt in dir, dich zu kümmern, das ist deine Prägung, deine Vergangenheit. Und nur, weil jetzt irgendwelche Leute dir sagen, dass das schlecht wäre, willst du dich ändern? Vertraue doch deinen Gefühlen.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Emmi67 am 01.03.2018, 11:15 Uhr

Man kann schon was tun. Es gab ja schon öfter den Fall, dass Angehörige die örtliche Polizei (vielleicht auch die Botschaft) verständigt haben, wenn ihr Angehöriger sich z.B. nach einer Tour ins Outback nicht mehr gemeldet hat. einige konnten dann nach Suchaktionen gerettet werden. Allerdings sind dafür 14 Tage deutlich zu lang. Dass ich eventuell nicht helfen könnte, finde ich überhaupt nicht beruhigend, ganz im Gegenteil. Natürlich dienen Lebenszeichen auch meiner Beruhigung. Ich finde durchaus, dass ich ein Anrecht darauf habe, nicht ständig im Ungewissen gelassen zu werden.

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Re: Konkrete Frage

Antwort von Falbala am 01.03.2018, 14:28 Uhr

An wen sind Deine letzten Sätze gerichtet? Selbstgespräch? Seltsam.
Ansonsten: dein Kind ist nicht du, er braucht vielleicht den Abstand, was das sehr regelmässige Melden angeht.
Damals hat meine Mutter auf meine Anrufe gewartet, die eher sporadisch waren (wir hatten ein sehr enges Vertrauensverhältnis auf Augenhöhe) und ich bin froh, dass es damals diese digitale Nabelschnur nicht gab. Half beim Abnabeln und Erwachsenwerden. Die Gewissheit, dass meine anhängliche Mutter auch blendend ohne mich zurecht kommt, war noch das Sahnehäubchen. Für uns beide!
Keine Kritik, ein Denkansatz.

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Re: Konkrete Frage

Antwort von kevome* am 01.03.2018, 14:35 Uhr

Bei uns in der Familie herrscht auch eine "Meldekultur". Ich habe mich mein Leben lang regelmäßig bei meinen Eltern gemeldet. Schon bei meinem Auszug vor mehr als 35 Jahren, haben wir so zweimal pro Woche telefoniert. Nach dem Tod meiner Mutter haben mein Vater und ich spätestens jeden zweiten Tag miteinander gesprochen. Wenn jemand reiste, hat er immer kurz Bescheid gegeben, dass er heil angekommen ist. Das halten auch meine Schwester und ich noch heute so. Fällt auf, dass einer von uns einige Tage nicht online war, rufen wir an. Einfach um zu wissen, dass alles stimmt. Wir sind beide über 50 und haben Familie. Trotzdem ist uns das wichtig.

Genauso halte ich es mit meinen Kindern auch.

Gestört hat diese Verhalten nur meinen Ex-Mann. Ansonsten hat keiner Probleme damit oder fühlt sich in seinem Leben eingeschränkt. Schließlich sind wir Familie und nicht nur Freunde oder Bekannte.

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Re: Jetzt reicht's, echt!

Antwort von Nikas am 01.03.2018, 15:07 Uhr

Ich unterschreib voll bei Dir, Strudeline ;-)

Aus eigener Erfahrung (die schon etliche Jahrzehnte zurückliegt, zu Zeiten, als ja vor allem Töchter noch heftigst eingeschränkt wurden) weiss ich, dass mich die teils Überbesorgtheiten meiner Eltern durchaus gar nicht in meinen Entwicklungen einschränkten, mich im Gegenteil eher noch freiheitswilder machten (sich gegen Widerstände freischwimmen müssen stählt fürs Leben). Zudem war es - wie ich im Nachhinein weiss - bei aller Genervtheit unterbewusst beruhigend, im Background sich sorgende, also liebende Eltern zu wissen. Außerdem mussten sie ja nicht alles gleich brühwarm wissen; Hauptsache, sie waren beruhigt :-)
Ich hatte eine Freundin, deren Eltern war irgendwie alles egal, was sie machte; ich glaub, die hat mich ein bisschen darum beneidet, dass bei mir zuhause doch ein gewisses "Interesse" an meinem Tun und Treiben bestand.

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Re: Konkrete Frage

Antwort von Emmi67 am 01.03.2018, 16:34 Uhr

Meine letzten Sätze bezogen sich auf die letzten Sätze von DK-Ursel. Kann irgendwie nicht zitieren.

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Häsle am 02.03.2018, 20:09 Uhr

Ich sehe das auch so. Meine Kinder sind noch viel jünger, aber mein Mann meldet sich natürlich regelmäßig bei mir, wenn er "gefährliche" Ausflüge unternimmt (Skitouren, Klettertouren, Trekking in Israel usw.).
Als meine Eltern zwei Mal mitten im Hurricane durch die Pampa gefahren sind, haben sie mich auch wissen lassen, welche Route sie versuchen zu fahren, und haben sich täglich gemeldet. Telefon funktionierte nicht, Internet glücklicherweise schon.
Da würde ich das auch von einem erwachsenen Kind erwarten, das irgendwo im Outback rumgurkt.

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Liest sicher keiner mehr, aber an Dich, Tai

Antwort von DK-Ursel am 08.03.2018, 17:18 Uhr

ganz schnell meine dicke unterschrift.
So könnte das auch von mir gekommen sein, ich habe mich nur bei dem Hickhack ausgeklinkt.

Fest abgesprochene Zeiten können immer mal schiefgehen, und Jugendliche sind da mit den Sorgen der Mütter recht unbekümmert und verstehen sie eher wenig als gut.
Eine Kollegin lernte das bei der Dschungeltour ihres ersten Sohnes - beim zweiten gab wohlweisliche keine Absprachen mehr und sie lebte (trotzdem oder gerade deshalb) deutlich ruhiger..

Aber wie gesagt, Du hast genau geschrieben, was ich lebe.

Gruß Ursel, DK

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Re: Noch mal Work and Travel- Kontakt halten/Sorgen machen

Antwort von Calamina am 08.08.2022, 8:08 Uhr

Hallo Emmi,
ich weiss leider nicht, wie man eine private Nachricht schickt, aber wäre schön wenn Du Dich bei mir melden würdest

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