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Geschrieben von Tai am 24.02.2018, 18:32 Uhr

No news ist good news

Die neuzeitlichen sozialen Medien zeigen hier mal wieder klar ihre Nachteile, nämlich den Anspruch dauerpräsent und immer erreichbar zu sein.

Die jungen Leute gehen doch auch auf die andere Erdhalbkugel oder zumindest in die Nachbarstadt, um selbständig zu werden und nicht ständig unter elterlicher Kontrolle zu sein.

Als ich als junge Frau allein zwar nicht ans andere Ende der Welt, aber ans andere Ende Deutschlands gezogen bin, habe ich alle ein bis zwei Wochen eine Telefonzelle mit Rückrufmöglichkeit gesucht, um mich kurz daheim zu melden.
Ich glaube, von den ersten Urlaubsreisen ins Ausland als Teenie mit Freund oder Clique habe ich gar nicht angerufen.

Vielleicht bin ich deshalb auch recht gelassen, denn ich denke "no news is good news".

Meine Tochter war in Australien, Neuseeland und Südostasien.
In der Regel hat sie sich alle drei bis vier Tage mal über whatsapp gemeldet, aber es gab auch längere Phasen, an denen ich nichts von ihr hörte. Einmal war ihr Handy kaputt und es dauerte, bis sie wieder ein neues hatte.
Die Funkpausen waren teils, weil wir uns gestritten hatten und sie beleidigt war,aber auch, weil sie einfach so viel Neues erlebt hat, dass Mama und Papa keine Rolle mehr spielten.

Die ersten Wochen Down Under verbrachte meine Tochter mit einer Schulfreundin. Diese hat Tag um Tag ausführlich mit ihrer Mutter telefoniert und konnte sich überhaupt nicht abnabeln.
Das wäre mir ein Graus gewesen.

Emmi67, wenn dein Sohn schon öfters Phasen hatte, in denen er einige Tage nichts von sich hören ließ, könntest du gelassener werden. dass nicht gerade jetzt etwas passiert sein muss.
Wenn du sehr beunruhigt bist, könntest du mit deinem Sohn vereinbaren, dass er zumindest wenn er einen Standortwechsel macht oder wirklich einsam ins Outback pilgern will, kurz Bescheid gibt.

PS: Der Sohn einer Freundin war zum Zeitpunkt des Fukushima-Unglücks zum Studium in Japan. Er war danach tagelang nicht zu erreichen, und die Eltern wurden fast wahnsinnig. Schließlich meldete er sich ganz entspannt vom Urlaub im Süden Japans und hatte gar nicht daran gedacht, welche Sorgen seine Familie haben könnte.

 
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