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Geschrieben von DK-Ursel am 21.08.2017, 13:16 Uhr

Nachtrag

Ich glaube, (bei) meiner Tochter kommt es darauf an, daß man merkt:
Jemand nimmt diese Bewerbung, also auch die Anstellung ernst, obwohl es letztendlich nur ein Übergangsjob sein wird, was beide Seiten so sehen und wissen.
D.h. man weiß als gerade-Abiturient nicht unbedingt, was die dort alle anziehen oder nicht. Wie auch?
Aber es sollte einfach deutlich sein, daß man sich Gedanken zum Outfit gemacht hat, daß man seriös auftritt (das würde ich auch auch für einen Mechanikerjob in Betracht ziehen, ohne daß dies ein Anzug dokumentiert) und daß man nicht flapsig mit einer kommste-heut-nicht-kommste-morgen-Haltung auftaucht.

Gleichermaßen bekam sie öfters keine Antwort auf ihre Einladungsmails zum Vorstellungsgespräch.
Einer der Kollegen meinte dann wohl: SMS, die jungen Leute schauen eher ins Telefon als auf dem Mail-Briefkasten.
Aber für sie ist das eben eine Branche, die u.a. sehr mit E-Mails arbeitet, die Bewerbung kam ja auch per E.mail --- wer also ernsthaft an der Bewerbung und ihrem Erfolg interessiert ist, schaut in den Briefkasten ,auch wenn er es sonst NIE tut. Wenn nicht: Pech gehabt.
Diesen Leuten läuft sie jedenfalls nie hinterher, die sind abgehakt.

Für die,die meine Tochter einstellt, ist es meistens nur ein Job im Sabbatjahr, bis sie dann doch weiterziehen ins Studium oder eine richtige Ausbildung.
Trotzdem wollen sie eben engagierte Mitarbeiter, und da zählt nicht nur das Fachliche, sondern, wie Ellert auch schrieb, der Gesamteindruck.
Dabei dann weniger, daß die Kleidung ein Anzug oder Kostum ist - das erwartet da sicher kaum eine von einem Abiturienten, aber daß man sieht:
Hier bemüht sich jemand, hier macht sich einer Gedanken, wie er gut ankommt, hier überläßt jemand es nicht dem Zufall, welchen (ersten) Eindruck er / sie macht.

Darum kann das ja sehr unterschiedlich sein:
bei solchen jungen Leuten können dann gepflegte Jeans mit einem ordentlichen, auch dezent gemusterten Hemd genauso richtig sein wie beim Bewerber für den Bankjob der Anzug mit Schlips.

Wenn ich mich für einen Job als Deutschlehrer bewerbe, ziehe ich nichts Dolles an, sondern,das, was ich auch im Unterricht trafen würde - womit ich also die Firma, die Institution oder für wen ich gerade arbeite, vertrete, repräsentiere und wie ich gleichzeitig von meinen Schülern wahrgenommen werden möchte.
DIESE Gedanken soll der, dem ich im Vorstellungsgespräch treffe, eben irgendwie an den Klamottens püren.
Dito Bibliotheksjobs - wenn ich dann später an einem 10stündigen Arbeitstag keine hochhackigen Schuhe trug wie beim Vorstellungsgespräch - geschenkt.
Aber daß ich in etwa den Kleiderstil durchziehe = vom Publikum gesehen werde, die Stadt(Bücherei) repräsentiere, mit dem ich beim Vorstellungsgespräch auftauche, sollte dann irgendwie durchkommen.

Es gibt ja Branchen mit absolutem Dresscode, wie Maxi es beschreibt. Da ist das dann fast schon so was wie "Uniform".
Und andere wie Bibliotheken, IT-Firmen o.ä. fassend das weiter und haben dennoch Vorstellungen davon,. was "lockere", Freizeit- oder eben stilechte Kleidung ist.
Ein bißchen Gespür sollte man dann für den Job, den man sucht, auch in dieser Beziehung haben. Denn auch das übrige Verhalten richtet sich ja genau danach.

Gruß Ursel, DK

 
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