Über 18 ...

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Geschrieben von DK-Ursel am 13.12.2017, 0:13 Uhr

Liebe Trini

Du liest (mal wieder?) nicht genau. schade.
Nirgends schreibe ich, daß ich meinen Rat nicht gebe.
Nirgends will ich (Dein) Lob für wohlgeratene Töchter - wo schrieb ich?
Wenn Du wüßtest, was wir durchhaben,. käme so ein (pardon!!) blöder (!!!) Satz erst gar nicht. An meine heutige Art, die Dinge anzugehen, bin ich gar nicht ohne das gekommen - vorher war ich auch sehr besorgte, deutsche Mutter -- allerdings für dt. Mütter dann doch schon wieder zu dänisch.

Meine Töchter sind wohlgeraten, ja - aber sie haben ihr Leben nicht ohne Krisen (und ich meine wirklich nicht Krisen und nicht vergessene Hausaufgaben, eine 5 in Mathe oder einen in meinen Augen verkehrten Berufswunsch) geschafft.

Aber ich weiß, daß ich in einigen Jahren Erziehung und Leben mit meinen Kindern auch einiges "angerichtet" habe --- was mir übrigens in der schlimmsten Zeit sogar bestätigt wurde und womit mir Mut gemacht wurde.
Und ich habe gelernt, viel mehr zu vertrauen --- auf meine "Arbeit" und auf meine Kinder. Normal heißt das dann eben loslassen und weniger Kontrolle - beiden Hausaufgaben, bei den Nachhausekommterinen, bei den Freunden, bei der Kleidung, bei ...
Das beinhaltet Mutters Magenschermezen, schlafloser Nächte, Sorgen anderer Art und sehr viel Umlernen - aber ich weiß auch, daß man sich manchmal lieber zurücknehmen muß, wenn man nicht noch mehr Porzellan zerschlagen will (sowas in der Art steht in einer meiner Antworten mind. 1x).
Ich lese im RuB auch dauernd von genervten erwachsenen Kindern, die den Rat bekommen, dann doch bitte-danke den Kontakt abzubrechen (ab wann gilt der dann? Ab 18 anscheinend nicht, ab 30 dann? ab 25? ab 30?)

Natürlich kann ich meine Meinung wie bei einer Freundin, einem Kollegen, einem Nachbarn abgeben,wenn das Gespräch auf etwas kommt, was ich nicht gut finde.
Letztendlich aber muß ich anerkennen,d aß meine kinder ihr Leben leben - das habe ich übrigens auch von meiner mutter erwartet und bekommen.
Sogar meine Schwiegermutter konnte trotz manchen Ratschlags oder auch vorsichtiger Kritik sehr zurückhaltend sein, was unser Verhälltnnis sicher gefördert hat.
Ich schrieb ebenso (mehrmals), daß ich natürlich die Türe für meine kinder offen haölte - egal was sie anstellen... dann muß sich dazu verhandeln, wie der Rat und die Hilfe aussehen, um wirken zu können.

Wieso Du mir hier gerade unfein an den Karren fährst, verstehe ich nicht, es sei denn eben, ich erkläre es mit ungenauem Lesen.
und gerade weil wir einige Krisen durchhaben, die ich im Gegensatz zu anderen nicht im Internet breittrete, weiß ich einerseits, daß man hierzulande anders auf so manches reagiert - aber daß das u.U. auch sehr besser wirkt als die Mittel,,die ich bis dahin ganz à la dt. Mutter - vergeblich angewendet und ausprobiert hatte.

Wenn mein Rat unerwünscht ist, hilft er wenig - und kann im ungünstigen Fall das Gegenteil bewirken.

Es steht wohl außer frage - auch dies schrieb, aber mancher braucht´s wohl öfter - daß man als Eltern immer Sorgen um seine Kinder hat.
Trotzdem muß man sie gehen lassen,dafür habe ich meine Kinder erzogen - nicht dafür, daß sie dauernd meinen Rat brauchen.
Aber daß sie meine Unterstützung bekommen,wenn sie auf die Nase fallen, das wissen meine Kinder, auch das haben wir durch.

Was willst Du denn raten,wenn die Freundin des Sohnes schwanger ist?
Da nützt keni Rat mehr, da muß man sehen, wie man das Problem vereint anpackt.
Was willst Dzu raten,wenn der Süchtige sich nicht helfen lassen will?
Was willst Du ernsthaft tun, wenn das Kind mit 18 die Schule hinwirft?
Anb den haaren zur Schule, in die Suchtklinik,... zerren?
Ich gehe davon aus, daß sie vorher bei Euch ebenso wie bei mir gelernt, gehört, erfahren haben, wie gefährlich das eine ist, wie dumm das andere, wie man sich schützt, wie man sich anders verhält etc.
Wuieso solltensie da mit 18 plötzlich mehr drauf hören als mit 17?
Weso solltendie ewigen Predigten oder positiver: das Vorleben der letzten Jahre nicht mehr zählen als die Predigt, die ich der gerade erwachsenen Tochter mit 18 gebe?
der letzten Jahre nicht
Da hilft doch nur
Erwachsen reagieren, und wenn sie mich ins Boot holen, nachdem ich ihnen evtl schon meine Hilfe anbieten kann - umso besser.
Aber ohne die Mitarbeit der Kinder geht´ s eben nicht - und die kann man weder erzwingen noch kann man eben viel verhindern, wenn sie 18 sind.
Reden, predigen, "klugscheißen" - da winken sie doch ab...
Das eine ist,w as wir gerne möchten (möchtenwir das wirklich alle gleich gerne?), das andere ist,w as reell existiert.


manchmal müssen auch wir Eltern andere Wege gehen - auch wenn das viel schwerer ist als diese kleinlichen Bevomundungen, Erziehungsversuche, Predigten etc.
Aber wenn ich weiß oder gelernt habe, die helfen nicht - dann muß ich andere Türen suchen.

Und glaub mir, es war nicht die leichte Tour, die mich das gelehrt hat!
Gute Nacht - Ursel, DK

 
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