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Geschrieben von Lubala am 08.03.2021, 13:24 Uhr

Gibts das noch - Mitgift?

Bei meinen Großeltern und Eltern hieß es immer, zum 18. gibts eine "Mitgift". Zum Geburtstag wurde Bettwäsche, edles Besteck oder andere (damals "kostbare" Dinge) aus dem Haushalt geschenkt. Ist das heute immer noch so? Im Prinzip gibt es ja alles günstig zu kaufen und Silberbesteck nimmt ja sowieso keiner mehr. Also mehr Geld schenken oder doch edles Geschirr oder sowas? Oder lieber doch den Führerschein, darauf wird meist heute mehr Wert gelegt?
Lg

 
17 Antworten:

Re: Gibts das noch - Mitgift? - man darf machen, was man will ;)

Antwort von Caot am 08.03.2021, 13:50 Uhr

Ich war jetzt zu mehreren 18.Geburtstagen - da gab es die „Mitgift“ nur noch als Lacher.

Ich kenne das schon nicht mehr. Nur noch aus Gesprächen mit meiner Oma. Hier aber kenne ich die Mitgift als Hochzeitsgeschenk.

Führerschein gibt es hier „einfach so“.

Wenn meine 18 werden schenke ich nicht mehr als über die Jahre eh schon üblich war. Und zu den Geburtstagen die die „Jungerwachsenen“ gefeiert haben, gaben wir immer nur Geld. Da können sie dann die Mitgift selber finanzieren.

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von Flirrengel am 08.03.2021, 14:35 Uhr

Also, die "Mitgift" - kenne ich auch nur noch aus Uromas Erzählungen - ich glaube, die war bei meinen Eltern schon relativ passe.......

Zum 18. Geburtstag gabs hier auch Geld, aber keine Unsummen, den Führerschein haben wir selbstverständlich auch bezahlt (war aber schon zum 17. Geburtstag, weil begleitetes Fahren). Viele bekommen hier (ländliche Gegend) ein eigenes Auto, im Prinzip hat sie auch eines bekommen, weil sie jetzt unseres nehmen darf, wann immer sie es braucht - sie tankt es dann halt auf. Versicherung, Reparaturen bezahlen wir noch, solange sie in Ausbildung ist.
Handtücher, Besteck ect. würde ich jetzt zu dem Zeitpunkt nie kaufen, weil sie ja noch bei uns wohnt und man nicht weiß, wann sie diese Dinge letztendlich brauchen würde und ob sie dann noch gefallen.

Da erinnere ich mich - ich hatte damals eine alte Tante, die hat immer was zur "Aussteuer" geschenkt, bestickte Handtücher, Waschlappen, Seifenspender - im Endeffekt habe ich diese Sachen nie benutzt, sonder weg geworfen, weil sie mir dann mit Mitte 20 nicht mehr gefallen haben und nicht zum Bad gepasste hätten.............diese alte Denke gibt es doch heute nicht mehr.

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von kravallie am 08.03.2021, 16:13 Uhr

hör mir auf, ich habe von meiner Oma immer zu Geburtstagen und weihnachten silberbesteckteile bekommen.
allerdings nutze ich das heute tatsächlich.
meine mutter war wahnsinnig happy mir zum 25.geburtstag teure Bettwäsche zu schenken (hab ich auch noch, aber mehr als Erinnerungsstück)

ich würde das schenken, was sich das Geburtstagskind am meisten wünscht...

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von DK-Ursel am 08.03.2021, 16:14 Uhr

Hej!

Also mit dem Thema hat sich meine Mutter schon einiges an Streit mit mir eingehandelt.
Aber hierzulande (DLK) schenkt man den jungen Menschen, (auch Jungs!) oft was für den Haushalt,wenn sie ihr Abitur bestanden haben - da kommen auch viele Gäste mit edlen Töpfen, tollen Messern oder Salatschüsseln, Auflaufformen oderoderoder. Immer mit Tauschplakette, wohlgemerkt
Denn das ist ja auch die Zeit, wo sie dann oft ausziehen, zum Studium etc. und dann braucht man das ja.
Das watr auch die Zeit, wo zumindest bei meiner Großen und ihrer Freundin ein wandel beim Shoppen sich vollzog:
Von Klamotten weg hin zu Haushaltswarenläden - nd ich erinnere mich an eine HH-Reise in dieser Zeit, wo mein Man mit der jüngeren Schwester das ganze Alsterhaus abklapperte mit viiiieeel Zeit, während ich mit der Großen vor den Bestecken der Haushaltsabteilung stand und Vorzüge der Gabeln des einen gegenüber den Messern des anderen diskutierte (böse Zungen würden sagen: diskutieren mußte!).

Wenn junge Menschen heiraten, haben sie doch vorher schon meistens ihren eigenen nud oft auch noch den gemeinsamen Haushalt gehabt, da braucht man dann keine "Mitgift" im herkömmlichen Sinne mehr, das war früher , als die Mädchen von den Eltern in ihren eigenen Hausstand mit Ehemann einzogen und alles neu brauchten.
Heißt: Damals hatte das seine Berechtigung, heute eher nicht mehr - da ist bei der Hochzeit sowas längst angeschafft.

Gruß Ursel, DK

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von Madzie04 am 08.03.2021, 16:58 Uhr

Ich denke das kommt auf die jeweilige Familie an. Ich selbst habe mir ab dem 16. Geburtstag solche Sachen explizit gewünscht. Da gab es dann zum 16. ein Essservice das ich heute noch mit 42 in Benutzung habe. Mein Mann und ich haben es nach der Hochzeit nur aufgestockt, da es zeitlos ist gibt es die Teile heute noch. Zu Weihnachten gab es dann Töpfe von denen einige ebenfalls heute noch in Benutzung sind. Usw.

Meine Tochter geht ähnlich pragmatisch an die Sache ran. Wir sind gerade dabei den Hausstand meiner Schwiegermutter aufzulösen und sie sucht sich da Möbel und andere Sachen raus. Ihre Devise ist warum sollen wir die Sachen weg schmeißen und für teuer Geld später neu kaufen.
Sie wünscht sich aber auch zu den Geburtstagen/Weihnachten seit sie 12 ist Bettwäsche, Schlafanzüge usw. Ihre Aussage die Sachen benutzt sie wenigstens jeden Tag.

Dafür gab es dann Weihnachten ein Motorrad womit sie nie gerechnet hat.

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von KKM am 08.03.2021, 18:06 Uhr

Kind 1 hat hier zum 18. Geburtstag eine Reise nach Paris bekommen.

Wegen Corona kann Kind 2 das nun ja nicht bekommen.
Er ist Hobbykoch und bekommt Messer in der Preisklasse der Parisreise.

So gesehen schon Aussteuer. Die Messer halten sicher sein ganzes Leben

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von DK-Ursel am 08.03.2021, 18:07 Uhr

das istaber keine Mitgift, Madzie.
Klar suchen sichdie kinder evtl .auch Sachen aus dem Hausstand der Mutter, Großmutter etc. - war bei usn ähnlich ,bes. die Jüngste hat da einiges mitgenommen,was ich von der Großmutter zwischengelagert hatte.
Und ja, Wäsche etc. wünschen sich die Teenies auch schon, aber eben zur sofortigen Ingebrauchenahme, nicht daß es liegt (wie das Wäschepaket, das meine Mutter für mich angeschafft hat)., damit man es bei der Hochzeit bekommt.

Wir haben unserer Tochter und ihrem Mann dennoch etwas für das Haus geschenkt (wie viele), denn das hatten sie relativ neu gekauft, also fehlten noch Lampen, ein anderer Eßtisch, Stühle dazu etc. Es kamen nicht die typischen Mitgiftsachen wie Bettwäsche und Töpfe - das war vorhanden.

Gruß Ursel, DK

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von Trini am 08.03.2021, 18:18 Uhr

Den Begriff Mitgift kenne ich auch nur für das, was die Braut zur Hochzeit bekommt.

Haushaltskram ist die Aussteuer. Das ging bei mir so mit der Jugendweihe los.
Vieles habe ich tatsächlich genutzt oder habe es auch jetzt noch in Gebrauch.
Die aasig teure Bettwäsche liegt allerdings noch originalverpackt im Schrank .

Ich denke schon, dass die Söhne bei einem eventuellen Auszug auch etwas Aussteuer bekommen werden. Zum 18. wäre es zu früh gewesen.

Trini

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von Maroulein am 08.03.2021, 19:58 Uhr

Ich kenne das als Aussteuer,aber es wird nicht zwischendrin zu Anlässen geschenkt,sondern Zuhause gesammelt und zur Hochzeit der Braut übergeben

Ich hab eine bekommen und ich fand es prima die Wohnung einzurichten ist doch schon Recht teuer,und wenn man solche Sachen wie Bettwäsche und Geschirr mitbringt ist das schon ein ganzer Batzen

Ich fand am besten die 70er Jahre Handtücher und Bettwäsche,die benutze ich immer noch,und das Highlight waren originalverpackte Leintücher von Anfang 1900,die sind von Aussteuertruhe zu Aussteuertruhe gewandert und wurden überhaupt nicht benutzt,ich hab sie jetzt zu Bettwäsche vernäht,der Stoff ist sowas von toll ,sowas bekommt man gar nicht mehr.
Lediglich mein Silberbesteck hab ich weiter gereicht ,ich kann davon nicht essen,das ist wie Gewitter im Mund ,irgendwie britzzelt das .

Für meine Mädels hab ich Aussteuertruhen stehen ,im Laufe der Jahre gab es ja doch Mal sowas wie Handtücher geschenkt,ich habe jeder Bettwäsche genäht,und Küchenhandtücher,sowie eine Küchenschürze,ein gutes Messer und ein Besteck Set,sowie ein Topfset kommt noch dazu,aber das will ich hier nicht ewig einlagern.

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Mitgift = Aussteuer (laut Wikipedia)

Antwort von Carmar am 08.03.2021, 20:23 Uhr

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgift

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meine hatten Aussteuer

Antwort von Ellert am 08.03.2021, 21:01 Uhr

allerdings selbst ausgesucht
war praktisch zum Auszug nichtsmehr investieren zu müssen
aber das trifft ja auch Jungs...

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von pauline-maus am 08.03.2021, 21:44 Uhr

In einer Zeit ,wo dir hochwertige Bettwäsche, Geschirr und co bei jedem sale hinterher geworfen wird, schätzen die jungen Leute diese Dinge nicht mehr wie es noch zu omas Zeiten war.
Ein Lauf der Dinge , den wir nicht beeinflussen können.
Hier war es ein ideeller Wert, dass meine oma mir echte Damast Bettwäsche geschenkt hat ,nweil sie noch aus ihrer Aussteuer war.
Lange lag sie bei mir auch nur im Schrank aber seit 10 Jahren bin ich auf der Jagd nach genau solcher Bettwäsche , da sie wahnsinnige Qualität besitzt und im Sommer schön kühlt.
Viele haben sie noch nicht geachtet hinten im Schrank und machen noch ein tolles Geschäft ,wenn ich dafür gern etwas bezahle:)

Ich finde als reine Tradition kann man die Sache mit der Aussteuer gern beibehalten aber nur als respektvolle Geste und nicht als Geschenk an sich

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Re: Mitgift oder Aussteuer?

Antwort von cube am 09.03.2021, 15:30 Uhr

Mitgift ist ein Geldbetrag, der früher gezahlt wurde, um jemanden (idR die Frau) zu verheiraten. Ganz früher würde sozusagen die Braut damit verkauft, später dann bekam sie das Geld mit in die Ehe gegeben.

Aussteuer sind die Gegenstände, die man einer jungen Frau zur Hochzeit übergab - also sozusagen die erste Ausstattung des gemeinsamen Haushaltes.

Mitgift gibt es bei vielen heute noch - heißt nur nicht mehr so. Das sind dann die Geldbeträge, die zum Hausbau dazu gegeben werden zB. Oder das Grundstück, dass man bei der Hochzeit geschenkt bekommt.
Aussteuer gibt es auch noch - gerade in Süddeutschland kenn ich das schon noch, das man diese übergibt. Meist sind es dann Erbstücke wie das Besteck oder noch handgefertigte Tischwäsche oä.

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aber wer lebt noch so?

Antwort von Caot am 09.03.2021, 16:12 Uhr

„Erste gemeinsame Haushalt“. Ja, früher war das so. Ich war bereits in meinem dritten Haushalt bevor ich mit meinem Mann zusammen zog. Wir haben uns dann eher von Dingen trennen müssen.

Übrigens kenne ich Aussteuer so, dass die Beschaffung ein längerer Prozess war. Statt Führerschein zum Geburtstag gab es eben für die kommende Verheiratung die erste Bettwäsche zum Geburtstag und zu Weihnachten die nächste. Ein Prozess über Jahre. Und früher sicher nötig für die Damen der Gesellschaft.

Wie gut das solche Zeiten vorbei sind.

Meine Oma hat mich immer verschmitzt angesehen als sie den Schrank öffnete um mir ihre Aussteuer anzudrehen. Immerhin hörte ich so ihre Geschichten. Da kam ich mir nicht so undankbar vor.

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erster eigener Haushalt

Antwort von Alexa1978 am 14.03.2021, 13:26 Uhr

Für den ersten eigenen Haushalt wird es in irgendeiner Form Unterstützung geben.

Die Begriffe "Mitgift" bzw. "Aussteuer" kenne ich nur noch in der Form, dass der Vater der Braut (die Eltern der Braut) an den Vater / Eltern des Bräutigams eine Mitgift, bzw. an das Ehepaar direkt eine Aussteuer übergibt.

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von luvi am 09.04.2021, 23:58 Uhr

Hallo,
Ich würde das schenken, was sich derjenige wünscht bzw. einen Gutschein oder Geld.

Ich selbst habe vor vielen Jahren zu meinem 18. Geburtstag von meinen Eltern Besteck und ein Topfset bekommen. Das war damals schrecklich für mich. Und dann hätte ich mich darüber auch noch freuen sollen....

Ich nehme beides zwar immer noch her, aber ich erinnere mich auch immer wieder an dieses schreckliche Geschenk und wie unglücklich ich darüber war.

LG luvi

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Re: Gibts das noch - Mitgift?

Antwort von Rose2021 am 22.07.2021, 17:14 Uhr

Wir haben bei uns tatsächlich auch noch eine Mitgift bekommen aber zum Auszug! meine Oma hat mir teure Töpfe und Besteck geschenkt! Ich mag aber auch alte Sachen. Ich bin daher auch in Besitz von alter Bettwäsche meiner Oma. Das ist ein Teil ihrer Aussteuer gewesen. Noch schön mit Monogramm bestickt;)

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