zurück| Geschrieben von pauline-maus am 02.05.2018, 12:02 Uhr |
gedanken zum unteren thread
wie sind eure erfahrungen ( gern aus eurer eigenen vergangenheit oder die mit schon grossen kindern), eifern die sprösslinge eher dem familienmodell nach, in dem sie aufgewachsen sind oder schlagen sie komplett und gewollt eine andere richtung ein?
die art des familienlebens und auch welche soziale struktur dahinter steckt , ist mir nicht wichtig ,sonder ganz pauschal
ich selber wollte nie werden wie meine mom, zu lieb und nett zu allen , nie nein sagen können und sich dem mann unterzuordnen .nie wollte ich eine ehe führen ,in der respekt fehlt und nie wollte ich für ein haus, ewig kredit zahlen und mir alle anehmlichkeiten im leben nehmen
aber im berufsleben ist meine mum selsbtständig seit 25 jahren und da sehr tough, das wollte ich auch immer erreichen
Beitrag beantwortenRe: gedanken zum unteren thread
Antwort von kravallie am 02.05.2018, 15:26 Uhr
ich stelle für mich immer mehr fest, dass ich unbewusst, aber gerne ähnliches wie meine mama lebe.
allerdings hatte ich auch keine besonderen pläne, so wie meine freundin, die ganz klar mann, kind, haus, hund und katz erstrebenswert fand.
ich weiß nicht mal ob ich eigentlich kinder haben wollte 
dass ich immer arbeiten würde, war auch klar, denn meine mama ist sechs wochen nach meiner geburt wieder arbeiten gegangen (revolutionär für 1967!)
mein großes kind will auf keinen fall kinder haben (sagt sie schon ganz lange und verhütet lieber doppelt), aber sie strebt in einem jahr das zusammenziehen mit ihrem herzbuben an. dann ist sie 24 und die beiden sind 3 jahre zusammen.
von mir hat sie diese pläne nicht kopiert, aber sie ist tatsächlich in einer klassischen (und über viele jahre auch sehr harmonischen) zweielternfamilie aufgewachsen.
die kleine ist ganz anders, die will glaub ich am liebsten einen stall voller kinder und könnte darin aufgehen. mit haushälterin und putzfrau allerdings.
auch nicht von mir kopiert! 
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von misses-cat am 02.05.2018, 15:52 Uhr
Meine Mutter war alleinerziehende Mama und hat trotzdem Karriere gemacht. Sie wollte nur ein Kind und einen festen Partner wollte sie auch nie wirklich, hat es versucht war aber nix für sie.
Ich war und bin ganz anders, ich habe zwar was Männer angeht auch ein Griff ins Klo gemacht und war einige Jahre mit drei Kindern alleine allerdings bin ich mittlerweile seit einigen Jahren glücklich verheiratet und wir haben mittlerweile 6 Kinder und wollen noch ein 7 Kind.
Ich wollte nie nur ein Kind.
Was ich aber von meiner Mutter habe ist meine Arbeitsmoral, ich gehe auch mit 6 Kindern arbeiten und mache das auch gerne weil es mir ein Gefühl von Unabhängigkeit gibt. Klar die große Karriere ab ich nicht gemacht, war aber auch nie ganz oben auf meiner Wunschliste.
Lg
Re: ähnlich aber doch anders
Antwort von XingXing am 02.05.2018, 17:28 Uhr
unsere einstellungen...ansichten gehen ziemlich konform.
und wir lassen uns beide nichts sagen, insbesondere auch nicht von einem mann...sind beide also sehr selbstbewusst.
bei ihr hat es aber ein wenig gedauert aber ich war da vorbild sich nicht die butter vom brot klauen zu lassen.
das zielstrebige und beharrliche disziplinierte haben wir auch beide.
aber die lebensmodelle sind anders.
ich hab leider nur ne ausbildung (die ich nie wollte) und hab mich dann aber jahrelang in obere ebenen hochgearbeitet als quereinsteiger.
seit der geburt meines kindes hab ich mich mehr recht als schlecht durchgeschlagen (keine freunde,familie,kein netzwerk etc).aber ich hab immer alles gegeben und meinem kind alles ermöglicht was ging..und das war viel.
meine tochter rechnet mir das hoch an und unterstützt mich in allem soweit es geht bei ihr.aber sie will anders leben.
sie hat jetzt erst spät ihren ersten freund weil alles andere wichtiger ist.
sie will niemals kinder haben (sie hat eine mega antipathie gegen kinder).
heiraten möchte sie auch nicht..sieht keinen sinn darin (okay vielleicht hat sie das von mir.ich hab auch nie geheiratet)
will ins ausland..zumindest vorübergehend und richtig karriere machen.
dafür studiert sie und arbeitet nebenher an ihrer zweitkarriere.
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von pauline-maus am 02.05.2018, 21:10 Uhr
Meine Tochter ist erst 11 aber die derzeitigen Pläne sind...
Meeresbiologie studieren aber hier wohnen bleiben und auch hier ihre Arbeitsstelle zu haben-- wir wohnen in Sachsen 
( habe ich auch , wohne im Haus , wo sich meine Arbeit befindet)
Sie möchte nie heiraten ( bin geschieden und lebe seit über 5 Jahren allein mit Kind)
Kinder ja aber bitte ohne Geburt;) ,wobei es gar keine schlimmen Geschichten über ihre Geburt gibt
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von misses-cat am 02.05.2018, 21:50 Uhr
Meine drei großen sind 16, 14 und 8.
Die große möchte Lehramt studieren, heiraten oder feste Partnerschaft und zwei Kinder, ganz wichtig erst einen Jungen und dann ein Mädchen ( sie wollte immer einen großen Bruder).
Mein älterer Sohn möchte in die FDP eintreten ( das hat er nicht von mir ) , BWL oder etwas mit Steuerrecht machen. Zwei Kinder will er auch haben und heiraten auch.
Mein zweiter Sohn Weiß noch nicht was er machen will, geht aber sehr in Richtung Handwerk. Wäre aber auch ein toller Erzieher. Kinder Willberg auf jedenfall , Mal drei Mal 4 das wechselt.
Die drei kleinen sind noch viel zu klein um etwas für später zu planen.
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von nils am 03.05.2018, 10:00 Uhr
Ich wollte eigentlich nie so werden wie meine Mutter - sehr streng, Leben besteht nur aus Schule und lernen, konnte mir ihr nie anvertrauen, da emotionelle Ebene irgendwie fehlte...
Ertappe mich aber immer wieder, dass ich irgendwie in diese Richtung schlage - wenn auch ungewollt.
Die beiden Großen habe ich eindeutig noch nach diesem Modell meiner Mutter erzogen und die Beziehung - gerade zum Ältesten - ist nicht die beste (leider).
Bei den beiden Kleineren bin ich jetzt anders. Habe gelernt, dass ich meinen eigenen Erziehungsweg gehen muss und mir nichts mehr reinquatschen lasse.
Möchte auch nicht nur Hausfrau sein wie meine Mutter, meine Zeit aber dennoch zuhause genießen können und genug Zeit für meine Kinder haben trotz Berufstätigkeit.
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von DK-Ursel am 03.05.2018, 10:04 Uhr
Hej!
ich weiß gar nicht, ob man das so vergleichen kann und wovon die "Prägung" letztendlich dann abhängig ist.
Und Pläne machen kann man viele - mene sind auch nicht immer aufgegangen, rückblickend würde ich sicher manches anders machen; die Lebensvotrstellungen meiner Mutter sind gänzlich umgeworfen worden durch äußere Umstände - und so wird es meiner Tochter sicher auch gehen, ohne daß wir alle deshalb unglücklich mit dem Leben sind oder sein müssen, das wir haben.
Wenn in einem Land wie DK alle für ihren Unterhalt arbeiten, mit oder ohne Kinder, jung oder alt, Mann oder Frau, dann weiß man einfach, daß Ausbildung, Beruf wichtig sind.
Den besonderen Ehrgeiz und Fleiß, die Disziplin, den/die meine Große entwickelt, hat sie vielleicht auch ein bißchen von uns, aber so ambitiös Karriere wie sie wollte ich nie machen.
Ich habe mein Berufsziel zielstrebig verfolgt und dann sogar aufs Weiterstudieren verzichtet, weil ich mich nicht für eine Überqualifizierung (die ich in meinem Beruf damals voraussehen konnte) verschulden wollte.
Aber mehr eben auch nicht - während sie durchaus höher möchte.
Mal schauen, was draus wird.
Unsere Jüngste ist weniger zielstrebig, was Schule, Beruf und Karriere anbelangt, ihre Vorstellungen an die Zukunft sind noch ungewisser, aber sie ist auf einem guten Weg - mehr brauche ich eigentlich nicht.
Sie hatte auch einige rückschläge zu verdauen und hat ein dickeres Paket aufzuschnüren als die Große, von daher kämpft sie auch noch an anderen Fronten in ihrem Leben.
Aber sie ist auch vom Typ her anders.
.
Wer da wie und wieviel geprägt hat, ist mir dann auch ziemlich egal --- und bei aller Prägung kann das Leben dann noch tausend Beinchen stellen, das hat die Jünsgte leider schon heftig erfahren.
Daraus dann das Beste machen und nicht aufgeben, das ist wichtig.
Wenn ich ihnen vermitteln konnte, daß es weitergeht, solange man nicht sitzen oder gar liegen bleibt, daß Krise eben Notlage UND Chance bedeutet, dann ist das die Prägung,die für mich am wichtigsten ist.
Bis jetzt ist es gelungen.
Ich bin sehr stolz auf meine Töchter, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch beide ihren Weg gehen. 
Gruß Ursel, DK
Nachtrag zur prägung
Antwort von DK-Ursel am 03.05.2018, 10:58 Uhr
Ich denke gerade so, daß es doch so oder Prägung gibt:
Die einen eifern ihren Eltern nach, weil sie troll finden, was die geleistet haben, wie sie sind, was sie üprioritieren.
Die anderen nehmen absolut Abstand udn wollen im Leben nicht so werden wie ihre Eltern, weilsie genau das nicht alles nicht so toll finden.
gute
Ein gutes Beispiel und Erziehung sind sicher eine gute Sache, aber es ist eben fraglich, wieviel letztendlich dann nicht doch von den Genen abhängt.
Denn wenn man sich noch so sehr abgrenzt und um Kontrastprogramm bemüht und nach Jahren feststellt, daß man doch eigentlich ziemlich wie "Muttern" geworden ist, dann liegt eben auch viel an dem, was man mitbekommen hat --- vererbt oder anerzogen, vorgemacht oder durch die Muttermilch eingesogen
Ob der junge Mann aus dem Thread unten was aus sich macht oder nicht - bei dieser Mutter! - ist SEIN Ding allein.
Solange sie ihn natürlich pampert und seine Probleme (und Träume) zu ihren macht, ist die Notwendigkeit zum Handeln und Aktivwerden weitaus geringer - aber eben nicht ausgeschlossen.
Kommt eben auch darauf, wie sehr er sich von der Menthalität: "Es geht ja doch nichts" anstecken läßt --- egal was meine Mutter richtig und falsch gemacht hat:
DAS hat sie mir nie vermittelt.
Und das haben wir unseren Kindern auch nie vorgelebt.
Denn es geht IMMER irgendwas.
Gruß Ursel, DK
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von lisi3 am 04.05.2018, 11:21 Uhr
*möchte in die FDP eintreten* grins.
Bei uns wartet auch jemand dringend darauf, dass sie in eine Partei eintreten darf, allerdings nicht in die FDP. Tochter findet es sehr blöd, dass sie noch warten muss, bis sie mindestens 14 ist.
Politisch und sozial interessiert bzw engagiert sind alle meine Kinder. Ich glaube, da fällt der Apfel nicht weit vom Birnenbaum 
.
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von Korya am 04.05.2018, 12:03 Uhr
Nein, kann ich bei uns vieren nicht bestätigen. Ich selbst reflektiere vermutlich am ehesten das Modell meiner Eltern. Bin vom Typ her eher angepasst und langweilig. Mir ist ein geregeltes Leben wichtig, und meine Rente.
Meine Schwester ist ganz anders - war sie aber auch schon immer. Extrem frei und unabhängig von gesellschaftlichen Mustern, allein nach Regeln lebend die sie aus eigener Überzeugung gut heißt oder als sinnvoll erachtet. Sie macht, was ihr Freude bereitet - und sie arbeitet dabei sehr hart und mit Herz. Freude ist keine Muße oder ein Lotterleben. Nur der Weg mäandert halt viel mehr als meiner.
Meine Brüder sind wieder ganz anders in die entgegen gesetzte Richtung, teils auch politisch. Sehr befangen in ihrer kleinen Welt. Sesshaft!!!
Aber mein Eindruck ist nicht, dass diese Unterschiede durch irgendeine eine bewusste Entscheidung (für oder wider der elterlichen Lebensart) entstanden sind.
Eher durch den jeweiligen Charakter und andere Interessen...
LG
Re: gedanken zum unteren thread
Antwort von pauline-maus am 04.05.2018, 23:13 Uhr
Danke für eure sehr interessanten Aspekte und Denkansätze
Re: Nachtrag zur prägung
Antwort von Elch1 am 06.05.2018, 19:49 Uhr
Und wieder am sticheln.........Du kennst mich nicht und nur einen Auszug hier aus meinem Faden. Und, hatte ich im Faden schon geschrieben, dir habe ich nachher nur noch die Antworten die du hören wolltest. Du hast dein Bild im Kopf, fertig.
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