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Geschrieben von cube am 22.04.2022, 9:57 Uhr

Erfahrungen mit Karriere im Musik-Bereich bzw. Beruf & Praktikum

1. Ein freiwilliges Praktikum das länger als 3 Monate dauert muss von Beginn an! mit Mindestlohn vergütet werden. Freiwillig weniger Geld verlangen oder gar nichts als Lohn würde auch den AG in Teufels Küche bringen - das ist nämlich Schwarzarbeit dann.
Freiwillig = kein Pflichtpraktikum imRahmen einer Ausbildung oder Studium oder sonstiges, bei dem dies zwingend zur Ausbildung gehört.

Wir hatten das Thema gerade selbst bei uns mit einer Praktikantin.

Redet darüber mit dem Ladenbesitzer vorher! Wer weiß, ob er das dann überhaupt noch so machen kann/will. Steuerpflichtig etc ist vielleicht dann auch für ihn als Arbeitgeber nicht das, was er finanziell dafür aufbringen kann oder will.

2. Wenn er von einer eigenen Musikkarriere träumt - damit wirklich Geld zu verdienen, ist nicht nur Talentsache, sondern auch Glück. Glück, die "richtige" Musik zur richtigen Zeit zu machen und jemandem mit Einfluss aufzufallen.
Ein ehem. Bandkollege meines Mannes war auch so - hat sich mehrere Instrumente selbst beigebracht, singt mega, textet, komponiert - alles top. Aber ohne den richtigen Support ...
Schlauerweise hat er das von Beginn an richtig eingeschätzt und eine entsprechende Berufsausbildung gemacht bzw. Musik studiert. Nebenbei immer im Musikladen gejobbt, selbst Unterricht gegeben.
Und trotz Erfolg vor Publikum (und nicht nur 20 Leuten) hat es eben nicht gereicht, um ausschließlich mit der eigenen Musik genug Geld zu verdienen.
Die Musik betreibt er immer noch - aber das Geld verdient er als Lehrer, Studiomusiker und teils durch Vorstellung von neuen Instrumenten für den Musikladen, in dem er gejobbt hat.

Andere Bandkollegen haben trotz CD-Verkäufen und großer Fangemeinde letztendlich alle ganz normale Jobs und betreiben die Musik nur noch als Hobby. Und der Aufbau einer Fangemeinde, die dann auch mal Hallen mit mehr als 500-1000 Zuschauern füllt und eine Review bekommt, ist verdammt viel Arbeit. Ständiges Proben, jedes WE irgendwo spielen und dabei teils auch mehrere Hundert km fahren. Musiker zu werden mit eigenem Publikum ist ein Knochenjob, der über viele Jahre nur Geld kostet, anstatt es einzubringen.

Nun ist dein Sohn ja noch jung - aber er sollte defintiv einen Beruf erlernen, den er im Zweifel eben auch wirklich gerne ausüben möchte.

 
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