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Geschrieben von SabinePr am 14.08.2018, 9:04 Uhr

Ein Jahr in den USA

Hallo,

meine Tochter fliegt in einer Woche für ein Jahr in die USA, um dort zu pair zu sein. Danach ist noch ein Reisemonat geplant.

Schon jahrelang redet sie davon und ich freue mich, dass sie es verwirklichen kann.

Trotzdem fällt es mir sehr schwer, sie gehen zu lassen. Ich bin schon jetzt so wehmütig und manchmal kommen mir die Tränen.

Voraussichtlich wird sie danach auch in einer anderen Stadt studieren, also wegziehen. Das macht es mir noch schwerer.

Das war dann meine Zeit mit ihr. Und sie ist doch erst 18. Ich weiß, dass das albern klingt, aber mir fällt es einfach furchtbar schwer, obwohl ich natürlich weiß, dass sie eine tolle Zeit haben und viel erleben wird.

Vielleicht habt ihr ja Erfahrungsberichte, wie das bei euch war.

Danke.

Sabine

 
20 Antworten:

Re: bei uns

Antwort von XingXing am 14.08.2018, 11:15 Uhr

hat sich das trotz grossem wunsch nie ergeben wegen der finanziellen seite..aber ich kann dich gut verstehen und dir das sehr nachempfinden.
es ist leider der lauf des lebens als mutter seine kind früher oder später abzunabeln und loszulassen.
es ist der lauf der dinge trotzdem fällt es einigen sehr sehr schwer..ich gehöre auch dazu.

meine wird dies jahr zwar schon 23 aber wir beiden hängen wirklich sehr sehr gerne zusammen.
ende nächsten jahres wird sie für einige monate nach ostasien gehen.
auch aufgrund ihrer gesundheitlichen konstitution wird mir dabei auch sehr sehr mulmig.
wies danach weitergeht ? keine ahnung.
gefällt ihr es dort wie erwartet könnte es passieren das sie dort bleibt.
damit ist für mich dann die bindung endgültig abgerissen weil ich mir dort einen besuch nicht leisten kann.

ich hoffe aber immer noch das sie bis dahin ihren ersehnten tollen job hier hat..ein bein hat sie bereits in der tür.

auch wenn ich ihr das alles sehr sehr wünsche...ein dicker herzschmerz bleibt bei mir trotzdem.
sie ist mein einziges kind,ich hab keine familie weiter und einen partner auch nicht.

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von bea+Michelle am 14.08.2018, 11:19 Uhr

Meien Große ging vor 4 Jahren für ein paar Monate nach Australien, Das war immer ihr Traum. GSD ging eine Freundin von ihr mit. Es war nicht so einfach für mich(die Kleine war komplett von der Rolle, sie würde das nie machen, Tja nun sind die Jahre vergangen und die Dame möchte in 2 Jahren ähnliches machen:)

Am schlimmsten war es für uns am Bahnhof, als sie in den Zug stiegen.

aber Irgendwann "gewöhnt" man sich etwas dran.

Ich wünsche Deiner Tochter viel Spass!!

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von KKM am 14.08.2018, 17:57 Uhr

Mein Kind 1 ist im August 2016 mit 16 Jahren für 1 Jahr in die USA gegangen - High School.

Am 05.08.2018 ist mein 15jähriges Kind 2 für 1 Jahr in die USA geflogen, ebenfalls High School. Er kommt im Juni 2019 zurück.

Man gewöhnt sich relativ schnell daran und mit den modernen Methoden ist man ja doch immer mal wieder in Kontakt.

Ich habe die Zeit alleine genossen, aktuell ist sogar Kind 1 auch in den USA, zu Besuch bei der Gastfamilie.
Ich bin also ganz alleine (bin alleinerziehend) zu Hause, arbeite viel und in Ruhe und genieße den Feierabend.

Für die Kinder ist es eine großartige Erfahrung!

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von Banu28 am 14.08.2018, 21:20 Uhr

Meine Tochter ist 19 und auch mir fällt das Loslassen ziemlich schwer. Dabei fährt sie dieses Jahr „nur“ das erste Mal mit ihrem Freund in den Urlaub, anstatt mit uns. Ein ganzes Jahr tut da sicher richtig weh, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Sei mal feste gedrückt.


Ich muss aber auch sagen: Warte mal ab. Au Pair gefällt nicht allen, es ist oft nicht so romantisch, wie die Mädels sich das vorstellen. Vielleicht bleibt sie gar nicht das ganze Jahr. Da ist alles offen. Auch, wo sie letztlich studiert, weiß niemand. Pläne ändern sich in diesem Alter oft sehr schnell.

Aber selbst wenn alles läuft, wie geplant: Die innere Verbindung zählt. Und manchmal ist die sogar besser, als wenn das Kind noch zu Hause lebt. Die Besuche sind dann einfach inniger und alle Seiten bemühen sich mehr, als wenn man 24/7 zusammenlebt. In meinem Freundeskreis hat sich die Mutter-Tochter-Beziehung bei vielen Familien nach dem Auszug der Tochter oft nochmal sehr verbessert. Der Alltags-Kleinkram und -clinch fällt einfach weg, man merkt, was man an einander hat.

LG

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Wo ging es denn hin?

Antwort von desireekk am 15.08.2018, 4:47 Uhr

Wo ging es denn für Nr. 2 hin?

Gruss

D

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von Silvia3 am 15.08.2018, 15:53 Uhr

Wir haben den großen Abschied gerade hinter uns, denn meine Kleine ist für ein halbes Jahr nach USA gegangen, die Große bereits letztes Jahr zum Studium in eine andere Stadt gezogen. Bei der Großen fand ich es allerdings schlimmer, vielleicht weil es das erste Mal war, dass ein Kind das Haus verlassen hat und weil es für immer war. Denn sie wird sicher nicht wieder bei uns einziehen. Mit ihrem Auszug hat unsere Familie, in der Form, wie sie die letzten 18 Jahre bestand, aufgehört zu existieren. Bei der Kleinen war es weniger schlimm, vielleicht weil es nur ein halbes Jahr ist und weil sie danach noch 2,5 Jahre hier zur Schule gehen muss. Da ist klar, dass sie uns noch ein Weilchen erhalten bleibt.
Ich genieße im Moment die total Freiheit (mein Mann ist oft auf Geschäftsreise und daher wenig zuhause), da ich nicht kochen muss und auch nicht mehr um 6 Uhr aufstehen muss.

Silvia

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von kravallie am 16.08.2018, 16:51 Uhr

mir ist schier die luft weggeblieben, als ich auch vor 4 jahren meine damals 19jährige für ein jahr nach Washington d.c. verabschiedet habe.
schon Wochen zuvor war das für mich unvorstellbar und ich habe heimlich geweint.

man gewöhnt sich an alles und heutzutage ist es leichter, eine gute Verbindung zu halten.

es wird schon und zurück bekommst du ein gereiftes Kind!

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von ak am 19.08.2018, 22:38 Uhr

Mir steht das in 2,5 Wochen bevor. Mein einziger Sohn geht nach Katar.

Ich verdränge das noch. Kommen gerade aus der Türkei wieder. Aber ich verstehe Dich total.

Wir fliegen mit ihm dort hin, weiß aber jetzt schon was beim Abschied kommt. Ich bin sehr emotional. Bin gespannt, wie mein Mann reagiert wenn unser Einziger verabschiedet wird....

Schrecklich...

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von AndreaL am 20.08.2018, 9:08 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist seit ein paar Wochen in Kanada für 5 bis 6 Monate. Mir geht's erstaunlich gut. Gut - am Flughafen habe ich geweint, als er endgültig weg war. Und obwohl er aktuell wenig internet hat, haben wir guten Kontakt. Viele Fotos gibt es auch nicht und das wenige starre ich schon ziemlich an . Die Sehnsucht ist da, aber auch die Freude (und die überwiegt total) über das, was er dort erleben kann, ist einfach riesig. Demnächst geht es für ihn an die Grenze zu Alaska, ein echter Traum.

Mir geht's wie Silvia, mein Mann ist auch viel weg. Mein Stundenplan dieses Jahr ist genial (nur einmal zur 1. Stunde), ich fühle mich wie im Dauerurlaub und kann das in vollen Zügen genießen. Und ich habe auch festgestellt, dass alles gut ist, wenn's dem Kind gut geht. Ist da was nicht geklärt, komisch... dann bin ich auch unruhig. Aber sonst - nein. Alles fein.

Andrea

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Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von Tai am 20.08.2018, 12:24 Uhr

Vermutlich sind alle Eltern wehmütig, wenn die Kinder das elterliche Nest verlassen und dann sogar noch viele Monate weit weg sind.
Da schwingt doch auch die Trauer mit, dass die Zeit der Kindheit und der Familie vorbei ist.

Meine Älteste war ein halbes Jahr in Australien, Neuseeland und Südostasien.
Die Zeit ging unglaublich schnell vorbei.

Heutzutage ist das durch Whatsapp keine richtige Abnabelung mehr, man wird zuhause doch immer wieder mit ein paar Fotos und Informationen versorgt (und darf so manche Panne mit ausbügeln - seufz....).
Und schließlich freuen wir uns doch auch mit unseren Kindern, dass sie dieses Abenteuer erleben dürfen!

Mein Schmerz beim Abschied und während der Reise hielt sich aber doch sehr in Grenzen. Vielleicht ist es auch ein Unterschied, wenn das einzige Kind weggeht, oder wenn das Familienleben mit den anderen Kindern einfach weitergeht?

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von Jayjay am 20.08.2018, 15:46 Uhr

Hm, ich denke schon, dass es ein Unterschied ist, ob man nur ein Kind hat, das dann auch noch weggeht, oder mehrere. Ich habe nur ein Kind und täte mich schwer daran, sie lange wegziehen zu lassen. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich da viel drüber nachgedacht, weil einfach nicht klar war, wie es dieses Jahr nach dem Abi weitergehen würde. Und ich hatte schon Bammel, dass sie vielleicht richtig weg sein könnte...
Wirklich für länger (ca. 3 Monate) wird sie voraussichtlich erst in ca. 2,5 Jahren weg sein, weil ihr Ausbildungsplan einen Auslandsaufenthalt vorsieht. Bis dahin werden wir Abnabelung light haben: Während der Hochschulphase lebt sie im 80 km entfernten Hochschulort, in der Praxisphase zu Hause.

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von SabinePr am 21.08.2018, 10:58 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gestern ist sie nun geflogen. Es war schon traurig, sie zum letztenmal zu umarmen und dann dem Flugzeug hinterzuschauen, mit dem sie - zum erstenmal alleine - nach New York fliegt.

Allerdings ist es auch okay, dass es jetzt losgegangen ist. Seit Wochen lagen die neuen Koffer in ihrem Zimmer, es wurde noch etwas besorgt, Geld habe ich noch umgetauscht usw. Das Thema war sozusagen ständig präsent.

Jetzt ist sie los und ich kann quasi symbolisch jeden Tag abstreichen, bis sie wiederkommt.

Es ist halt eine sehr lange Zeit, bis sie wiederkommt. Erst im September nächsten Jahres und es ist jetzt noch nicht mal September 2018. Daran habe ich schon sehr zu knabbern. Ein halbes Jahr oder 8 Monate hätten auch gereicht. Aber in die USA kann man halt als Au Pair nur ein Jahr gehen.

Es war ihr Wunsch und ich hoffe, sie hat eine grandiose Zeit. Ich halte das irgendwie schon durch.

Wir haben ja vor, sie zu besuchen, allerdings steht da meine große Flugangst im Weg. Aber vielleicht klappt es trotzdem.

Viele Grüße

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von KKM am 21.08.2018, 13:40 Uhr

Bei flight track kann man die Flugnummer verfolgen. Ich habe das schon oft gemacht....

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von KKM am 21.08.2018, 13:40 Uhr

Bei flight track kann man die Flugnummer verfolgen. Ich habe das schon oft gemacht....

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von AndreaL am 21.08.2018, 14:45 Uhr

*hust*... ich auch neuerdings :-D. Zumal der Sohn in Kanada nun ständig fliegen 'muss'...

Aber - hat schon was von Stalking

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von KKM am 21.08.2018, 17:25 Uhr

Ich hatte einmal beide Kinder in der Luft.

Kind 1 flog von Cancun, Mexiko, nach Atlanta, USA.
Kind 2 flog von Frankfurt nach New York.

Ich war ein Nervenbündel, aber man gewöhnt sich daran...

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von Silvia3 am 23.08.2018, 9:23 Uhr

Bei uns noch viel schlimmer. Wir haben in der Familie die Ortung über das iPhone ( weiß nicht genau wie das heißt). Ich gucke immer mal, wo das Kind gerade ist....

Silvia

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@ Silvia

Antwort von AndreaL am 23.08.2018, 10:36 Uhr

Silvia

Ich hätte hier vorher um Rat fragen sollen...

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Re: Sie verlassen das elterliche Nest

Antwort von Emmi67 am 26.08.2018, 22:31 Uhr

Das ist für mich das Allerschlimmste, weil ich sowieso schreckliche Angst vor Flugzeugabstürzen habe. Besonders, da das Tracking an einigen Stellen, z.B. wenn übers Meer geflogen wird oder über bestimmte Länder, längere Zeit vollkommen abbricht. Beim ersten Mal war ich überzeugt, dass mein Sohn abgestürzt in irgendeinem Gebirge im nahen Osten liegt...….Jetzt bemühe ich mich immer, erst eine halbe Stunde nach erwarteter Ankunftszeit zu schauen, ob das Flugzeug gelandet ist. Aber das fällt mir unheimlich schwer, meist lünkere ich doch wieder rein

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Re: Ein Jahr in den USA

Antwort von Diddl06 am 12.09.2018, 11:11 Uhr

Dein Beitrag ist zwar schon was her, aber er erinnert mich stark an mich :D

Meine Tochter ging vor ca einem Jahr in die USA. Die ersten 2-3 Wochen waren (für mich) unheimlich hart! Ich war beinahe depressiv.

Mittlerweile ist sie in ihrem Reisemonat (was nochmal schwer ist, weil in ihrer Gastfamilie war sie "geschützt", nun ist sie alleine unterwegs) und ich zähle die Minuten, bis sie wieder da war.

Was ich in diesem Jahr gelernt hab: sie loszulassen! Ich konnte ihr bei nichts wirklich helfen. Nur ermutigen per WhatsApp oder Skype. Und sie hatte die typischen harten Aupair Phasen.

Man gewöhnt sich an alles. Das Jahr war jetzt rasend schnell vorbei. Aber das war eine Erfahrung fürs Leben. Und für mich war es nach einiger Zeit ganz normal. Anfangs schwer, weil wir haben sehr sehr viel zusammen gemacht. Sie hat mich immer viel unterstützt mit ihren kleinen Brüdern usw.

Sie ist nicht aus der Welt! Und dank Internet eigentlich immer verfügbar. Nur der Zeitunterschied nervt ;)

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