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Geschrieben von Ellert am 01.09.2018, 19:44 Uhr

Die neue Generation lebt irgendwie anders....

huhu

heute mit meinem Patenkind unterhalten kommt es uns vor als ob sich die neue Generation ganz andere Ziele sucht als wir damals.
Oder liegt das am Umfeld, ist das Einbildung ?

Ich komme aus dem tiefen Süden, nach dem Abi Studium, Heirat, verdient und gespart , Kinder, Hund Haus
SPIESSERLEBEN
und aus meinem Jahrgang waren davon viele.

Umgezogen, Umland Berlin
Die Generation meiner Kinder und deren Umfeld ist eher
Abi, Studium, verdienen, sich ausleben, die Welt sehen oder tolles Auto haben
Kinder wenn überhaupt mal eines spät geplant -
mein Mann meinte unlängst er würde nie Großvater trotz dreier Töchter.
Tochter 27 lebt das Mutterherz nun aus in Form eines Hundes.
Umfeld meiner Kinder - Kinder wenn ja jung und unabsichtlich, sonst auch nicht.
Kind groß kommt mit dem Argument wenn schon studiert dann auch Karriere machen, Kinder passen da unter 35 nicht rein.

Im Gegensatz zu uns damals gibt es hier Kinderkrippen und Ganztageskitas, Hortplätze etc
Wie ist das im Umfeld Eurer älteren Kinder ?
Verändert sich die Gesellschaft so bzw warum ?

dagmar

 
33 Antworten:

Hm, ich weiß nicht

Antwort von Tai am 01.09.2018, 22:17 Uhr

Sicher verändert sich im Lauf der Generationen immer wieder etwas.

Aber ich finde nicht, dass du so repräsentativ für die vorige Generation bist.
So solide wie dein Werdegang ist nicht jeder.
Mein Lebensweg war nicht geradlinig, und Kinder hatte ich bis 30 auch nicht auf dem Plan.
Teuere und schnelle Autos waren schon immer das Statussymbol vieler.

Was mir anders vorkommt, ist das frühe Bestreben, viel Geld verdienen zu wollen und Karriere zu machen. Zu meiner Zeit war das ein Punkt unter mehreren.

Zwei meiner Freundinnen wurden recht jung Mutter und sind jetzt bereits Großmütter, ganz solide mit Schwiegertöchtern und großer Hochzeit.
Und gestern zeigte mir mein Sohn (der schon fassungslos war) Hochzeitsfotos eines jungen Mannes, der eine Grundschulklasse über ihm war - also Ehemann mit 19 oder 20.

Also, ich sehe da keine so grundlegenden Veränderungen.

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Emmi67 am 01.09.2018, 22:25 Uhr

Mein Ältester ist erst 21, aber bei den Fußballkollegen, die schon 30 sind haben einige Kinder oder bekommen in der nächsten Zeit welche. 3 seine Cousins/Cousinen haben auch schon Kinder, davon, so weit ich das sehe, nur eins ungeplant (wenn überhaupt).

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frühe Bestreben, viel Geld verdienen zu wollen

Antwort von Ellert am 01.09.2018, 22:37 Uhr

Doch Geld wollten wir damals auch verdienen aber irgendwie anders.
Vielleicht ist es doch Gegend abhängig ?

Mit 19 heiraten, wow,
ich wüsste nicht ob ich das als Eltern gut finden würde
aber das kann genauso gutgehen wie mit 30 oder 40 erst

dagmar

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von DK-Ursel am 01.09.2018, 23:28 Uhr

HejEllert!

Muß wohlw irklich tiefster Süden sein, wo Du herkommt
Dabei komme ich aus der Kleinstadt, braves Elternhaus, pflichtbewußt ... aber Kinder wollte ich nie, eigentlich hätte ich sogar noch gern meinen 2. Studienplatz wahrgenommen (war dann eine ökonomische Vernunftentscheidung, es nicht zu tun) und ja, Beruf war mir wichtiger als mann, Kinder und Häuschen (auch das woltle ich nie, nachdem meine Mutter eins hatte und auf vieles dafür verzichten mußte).

Mene Tante fragt oft, ob/wann denn die Töchter wohl heiraten, Freund in Sicht? Kinder? Anscheinend ist nur damit ihre Welt in Ordnung.

Interessiert mich nur so weit, daß es das Glück meinjer Töchter betrifft, ansonsten werden sie schon wissen, was sie tun, und Kinder - bitte noch nicht!
Ich kann gut auf Enkel warten - wir sind in unserer Familie alle späte Mütter, das ist gut so. Und wenn nicht, ist auch gut.
Warum sollen die Kinder nicht ihr Leben leben, ihre Berufsträume verwirklichen und ausleben, die Welt sehen - wo das heute doch einiges leichter geht als früher?
Seßhaft ist man in älteren Jahrend ann immer noch genug und vielleicht lieber.

ich wüßte jetzt aber auch nicht, wer von meinen Klassenkameradinnenso zielstrebig den Ehehafen mit Kindern angestrebt hat - verheiratet sind zwar die meisten (alle?), aber so wie es paßte und nicht als Lebensziel., kommt mir vor.

Nee, soooo anders finde ich das nicht,die Möglichkeiten sind halt anders, und das leben die Kinder heute - wie auch nicht?

Gruß Ursel, DK

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von 3wildehühner am 02.09.2018, 1:09 Uhr

Sehr viele meiner Mitabiturienten haben erst studiert, Kariere gemacht, Geld verdient und Statussymbole angeschafft. Erst danach kam das Thema Kinder. Die haben dann mit kurz vor 40 das erste Kind bekommen.
Ich war ja -ungeplant- extrem früh; wobei ich immer drei Kinder wollte und auch nicht zu alt sein wolltebei der Familiengründung.
Von meinen Töchtern möchte eine am Liebsten keine Kinder, die anderen beiden möchten sehr gerne welche und dann auch nicht so alt sein, weilsue es schätzen, dass sie junge Eltern haben. Ich bin gespannt , wie es dann in der Realität sein wird.
Die Generation meiner Mutter war noch so, wie von dir geschildert; aber damals war ja auch noch der Mann als Alleinverdiener das gängige Modell.

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von kanja am 02.09.2018, 8:17 Uhr

Bisher kann ich noch keine so großen Unterschiede feststellen.

Ich habe selbst erst spät geheiratet und mit 32 mein erstes Kind bekommen. Die weitaus meisten in meinem Umfeld haben ihre Kinder in ähnlichem Alter bekommen, auch Freunde von früher, auch aus dem Süden.

Unter 30 muss man noch keine Kinder bekommen, finde ich. Wenn man vorher gearbeitet und gelebt hat, kann man mit über 30 die Kinder wirklich genießen und hat nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Allerdings habe ich (bisher) gar nicht die Erwartungshaltung, unbedingt Enkelkinder “geliefert“ zu bekommen. Tochter, 18, möchte momentan gar keine Kinder. Das kann sich im laufe der nächsten 20 Jahre ja noch ändern, aber es ist ihre Sache und ich erwarte gar nichts.

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Re: ziele

Antwort von XingXing am 02.09.2018, 8:53 Uhr

ehrlich gesagt finde ich das gar nicht so schlecht.
eine generation die wert auf bildung legt,ackern will und karriere machen will...sie haben wieder ziele und arbeiten zum teil hart dafür.es gab schon mal andre zeiten.

meine ist ebenso...schule,abi,fsj,studium,praktikum und nebenbei sport,workshops,auftritte....nicht weiter als karriere machen.

kinder sind darin nicht vorgesehen und finde ich gut.
ich muss keine oma werden...
sie soll karriere machen und gut leben

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Die Gegend

Antwort von Tai am 02.09.2018, 9:06 Uhr

Meinst du wirklich, es liegt an der Gegend?
Da wäre es interessant zu wissen, ob die jungen Leute dort heutzutage alle deinem Lebensweg nacheifern und früh Kinder planen, oder ob es nicht einfach ist wie bei den meisten.
Wie viele Einwohner hat denn der Ort deines ehemaligen Gymnasiums?

Ich bin auch aus dem Süden , aber Landeshauptstadt.
Soweit ich weiß, haben nur sehr wenige Mitschüler unter 30 Kinder bekommen. Und ob überhaupt einer mit dem ersten festen Partner zusammenblieb?

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wir eher dörflich *ggg*

Antwort von Ellert am 02.09.2018, 9:25 Uhr

für Landeshauptstadtgröße
50.000 Einwohner.
Aber dann halt Odenwald richtig Dorf und die sind heute noch so drauf
haben nichtmal einen Hort an der Schule !
Allerdings ist Hochzeit nichtmehr der Plan vor den Kindern,das hat sich auch da verändert.
Patenkind kommt Bayern, über 30 und drei Kinder, Mann Haus

Man muss um Himmels Willen nicht den ersten Freund ehelichen
da würde ich meinen auch dringend abraten , ausser es hält schon viele Jahre.
Mit 19 heiraten würe ich auch versuchen zu verhindern,
zu meiner Zeit machte man das wenn was unterwegs war aber auch das macht heute keiner mehr - muss man auch nicht und das ist gut so.

Ich hätte gedacht wenn die Möglichkeiten stimmen wie jetzt mit der Kindergartenversorgung, dass junge Leute eher Familie mit in die Nahziele packen als bei uns damals wo Kinder gleich Berufsaus hiessen. Wir hatten bei der Großen mit Streit zum 4.Geburtstag einen Halbtagskindergartenplatz bekommen, das glaubt heute keiner.
Keines unserer Mädels hat das Nahziel Familie, die einen Karriere die anderen das Leben an sich unabhängig .

Werten kann man das eh nicht
nur wundern dass es sich so dreht

dagmar

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von kravallie am 02.09.2018, 9:27 Uhr

wenn es so ist, befürworte ich das unbedingt! im umfeld meiner tochter (23) gibt es keine kinder. die meisten sind verbandelt, wohnen u.u. zusammen, aber mehr auch nicht.
ob das jetzt soviel anders ist als zu meiner zeit, weiß ich nicht. macht für mich auch sinn, zu arbeiten wenn man schon ewig studiert.

auf meinem persönlichen lebensplan stand dein beschriebenes leben nie.
schaffe schaffe....etc. gibt und gab aber immer schon solche und solche.

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das habt Ihr jetzt auch etwas falsch verstanden

Antwort von Ellert am 02.09.2018, 9:28 Uhr

Ich will auch keine Enkelkinder geliefert bekommen
die sollen am Ende ihres Lebens einfach nur sagen können dass sie das gemacht haben wovon sie immer träumten.

Aber die Träume sind halt anders geworden

dagmar

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Re: das habt Ihr jetzt auch etwas falsch verstanden

Antwort von kanja am 02.09.2018, 9:59 Uhr

Ich glaube eher, du gehst von dir selbst aus.

Wenn man seinen Mann schon seit schulzeiten kennt, denkt man natürlich früher an Familie.

Viele, oder die meisten, lernen den Partner aber erst irgendwann viel später kennen. Dann möchte man eben erst mal etwas zusammen erleben, reisen etc., und nicht sofort Kinder planen.

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Maxikid am 02.09.2018, 10:06 Uhr

In unserem Bekanntenkreis, bekamen fast alle erst mit 38 das erste Kind. Ich war mir 31 sehr jung, wollte nie Kinder. Ich möchte auch noch lange keine Oma werden....

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Cata am 02.09.2018, 12:05 Uhr

Himmel, ich ziehe es gar nicht in Erwägung Großmutter zu werden. Meine ist 22 und muss noch 4 Jahre studieren bis sie ihren Doktor hat. Freund ist ok. Ich hab mich schon an den jungen Mann gewöhnt.
Meinen Segen haben sie, wenn sie sich gegen Familie entscheiden. Ich bin selber keine Glucke und genieße meine Freiheit seit die Jugend mit 10 und 13 aus dem Gröbsten raus ist. Ein Kind wäre mir, ehrlich gesagt, genug gewesen.
Mit über 50 sind wir heutzutage aber noch super fit und unternehmungslustig. Mir passen da Enkel nicht ins Konzept, auch weil ich nie die Oma in der Nähe wäre.

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Möglicherweise ein Stadt-Land-Gefälle?

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.09.2018, 17:25 Uhr

Jedenfalls hatten wir genau diesen "Wechsel" schon in der letzten Generation. Aus meinem Abi-Jahrgang (trotz katholischen Mädchengymnasiums - oder vielleicht gerade deswegen?) hatte jedenfalls keine diese "Heiraten, Kinder, Haus"-Planung. Da ging es eher darum, die Welt zu sehen, Spaß zu haben, einen tollen Beruf zu lernen.

Ich treffe mich nächstes Wochenende mit drei ehemaligen Klassenkameradinnen, wir waren eine eingeschworene Clique und galten als "spießig" und brav. Wir sind alle Mitte 50, keine von uns ist Oma. Drei von uns Vieren waren beim ersten Kind schon Ü30. Und bis auf eine - die hat aber auch fünf Kinder, davon zwei schwerbehindert - hat keine von uns eine nennenswerte "Kinderpause" eingelegt.

Meine Mutter, Jahrgang 1941, hat das so gemacht wie Du: Nach der Ausbildung direkt geheiratet, 9 Monate später das erste Kind, Job aufgegeben und erst wieder angefangen, als das jüngste Kind 15 oder 16 war. Und meine Mutter hat ihren drei Töchtern immer gepredigt: "Macht das bloß NIEMALS so wie ich. Reist in die Welt und erlebt etwas, bevor Ihr Euch bindet!" Ich glaube nicht, daß meine Mutter grundsätzlich unglücklich war mit ihrem Leben, aber sie sah eben auch, daß ihre Töchter deutlich mehr Chancen im Leben hatten als sie, und manchmal war sie wohl ein bißchen neidisch....

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die Generation waren meine Eltern auch

Antwort von Ellert am 02.09.2018, 22:01 Uhr

Früher wäre auch Zusammenleben ohne Hochzeit nicht gegangen und
wer schwanger wurde "musste" heiraten
Pille eher nicht verbreitet wie heute,d ie hatten keine Wahl.
Die 1940er Mädels hatten auch selten Abitur
heute gefühlt mehr Mädels als Jungs und was meine Eltern immer sagten gab ich auch an unsere weiter
NIEMALS ohne Ausbildung sich binden, immer auf eigenen Füssen stehen können
niemals auf einen Mann finanziell oder wie auch immer angewiesen sein.

Hilfe und nein, ich reisse mich nicht drum Oma zu werden, wir reisen auch viel zu gerne
wobei da Enkel nicht hindern, ich ziehe die nicht auf, den Egoismus leistenw ir uns auch zu sagen wenn dann gerne zu Besuch aber mehr nicht.
Die gute Idee hatte nämlich die Große schon, wenn Papa mal in Pension is könne sie Kinde rhaben und die sind dann bei Papa statt in der Krippe - das fand er nicht lustig !

Vielleicht war ich zu einer komischen Zeit auf einer seltsamen Schule und hatte superspiessige Freunde

dagmar

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Re: die Generation waren meine Eltern auch

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.09.2018, 23:03 Uhr

Meine Mutter hat jeder ihrer drei Töchter irgendwann mit 15 oder 16 die Pille verschreiben lassen.

Aber meine Mutter hat auch - wie jede/r ihrer 4 Schwestern und 3 Brüder - Abitur. Da bestand mein Opa drauf. Und eine Ausbildung haben auch alle.

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Re: die Generation waren meine Eltern auch

Antwort von Ellert am 03.09.2018, 6:20 Uhr

Da war der Opa fortschrittlich -
bei meiner Mutter Schwiegermutter gabs die Mittelschule und dann die Ausbildung
aber nach der Hochzeit dann aus mit Job bzw nach dem ersten Kind.
Alleine wenn man denkt dass man damals sich die einbezahlten Rentenbeiträge auszahlen lassen konnte als Frau -
heute unvorstellbar

Schwiemu (Jg 1920) hatte 8 Kinder weil die halt so kamen
da hattenw ir bzw alle weiteren generationen es schon viel besser und leichter

dagmar

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Graupapagei3 am 03.09.2018, 7:06 Uhr

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich konnte mir mit Mitte 20 weder Heirat noch Kinder vorstellen, das hat sich irgendwann geändert und ich bekam dann 4.

Der Gedanke daran, dass viele in meinem Alter schon Oma sind/werden, ist für mich einfach grauenvoll. Ich bin und fühle mich dazu noch lange nicht bereit und hoffe, dass es noch einige Jahre dauern wird bis es mal soweit ist. Unsere Kinder wollen selbst Kinder und sie wollen tatsächlich auch deutlich mehr als ein Einzelkind, aber ganz bestimmt nicht vor 30. Ich finde das ganz normal, da es bei mir genauso war.

Ich war auch nie lange zu Hause, ich bin keine Hausfrau und wollte das auch nie sein. Zum Glück konnten wir es so organisieren, dass wir keine außerhäusige Ganztagsbetreuung brauchten, das ist dann auch nicht meins.

Den Hund habe ich heute noch nicht, das Haus kam nach dem 4. Kind, weil wir nicht in die gängigen Wohnungen passten. Auto ist ein Gebrauchsgegenstand.

Die Welt sehen - ja natürlich. Das wollte ich auch und habe es auch getan und genauso machen das meine Kinder. Wonach sie nicht streben sind Statussymbole, weil die einfach für uns keine Bedeutung haben. Also so unterschiedlich ist das bei uns nicht.

In unserem Umfeld ist es so, dass die Leute, die studiert haben alle erst in Richtung 30 Kinder bekommen haben. Also für mich ist das nichts ungewöhnliches.

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von -Talia- am 03.09.2018, 7:34 Uhr

Ich glaube, das ist ein Stadt-Land- Ding. Wir wohnen in einem kleinen Dorf. Hier ist es noch völlig normal jung zu heiraten, ein Haus zu bauen oder zu kaufen und noch mit unter 30 das erste Kind zu kriegen. Eine Bekannte aus einer größeren Stadt meinte, dass sie total der Exot war, als sie mit 27 im Geburtsvorbereitungskurs war. Ihre Mitschwangeren waren alle älter - auch gut und gerne 10 Jahre beim ersten Kind.
Bei uns hier sind wir die Exoten, weil wir mit Ende 30, Anfang 40 noch keine Kinder haben. (War leider auch so nicht geplant.)
Wollte ich in meinem Bereich richtig Karriere machen, müsste ich mind 1 Stunde zur Arbeit fahren, eher 1,5h oder halt umziehen. Und das geht anderen in anderen Berufsbereichen wohl auch so. Hier führen wir also wohl alle ein Spiesserleben.

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Jayjay am 03.09.2018, 9:11 Uhr

Ich empfinde es genau andersherum.
Schule? Ja, musste man hin, aber bloß nicht verausgaben. Studium? Ja klar, tolles Studentenleben genießen... So war es bei mir und ivelen anderen meines Jahrgangs.

Wenn ich meine Tochter und ihre Freunde so anschaue: viele sind sehr zielstrebig, waren es in der Schule schon und sind es jetzt - nach dem Abi auch. Natürlich gibt es auch die "Coolen", die nur abhängen (und dann in der Oberstufe ein Jahr wiederholen müssen), aber besonders auffällig sind mir hier die "Streber".

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Jayjay am 03.09.2018, 9:13 Uhr

Ach so, aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt tief in der rheinischen Pampas. Jetzt lebe ich zwar auch in einer Kleinstadt, aber bis zum Zentrum der Großstadt (500.000 Einwohner) sind es 6 km.

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Dann haben sich da aber auch Generationen verschoben

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.09.2018, 9:22 Uhr

Meine Oma (!) väterlicherseits war Jahrgang 1919. Dann ist MEINE Oma etwa der Jahrgang wie DEINE Schwiegermutter - kein Wunder, daß da Welten liegen zwischen meinen Eltern und Deinen (Schwieger-)Eltern.

Meine Eltern - Jahrgang '40 und '41 - waren/sind durchaus beeinflußt von der 68er-Bewegung, auch wenn sie 1968 selber schon verheiratet und zweifache Eltern waren. Ich weiß zum Beispiel, daß meine sehr katholische Mutter zwischen 1967 (zweites Kind) und 1970 (drittes Kind) mit der Pille verhütet hat - "Humanae Vitae" hin oder her.

Es ist manchmal lustig, wie viel solche Verschiebungen ausmachen. Die Eltern meines Freundes sind reichlich zehn Jahre älter als meine, dazu eher dörflich als urban aufgewachsen - ich finde immer wieder, daß sie in vielen Dingen meinen Großeltern ähnlicher sind als meinen Eltern. Und das betrifft nicht nur die Weltanschauung, da geht es auch um den Inhalt des Bücherschranks oder das Design des Geschirrs.

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bem Kochen fand ich den Generationenunterschied extrem

Antwort von Ellert am 03.09.2018, 9:53 Uhr

Schwiemu und meine Großeltern haben als Nachkriegsgeneration überall viel Fett und Öl hingemacht - viel "gute Butter"
meine Eltern dann eher mager gekocht was Oma nie verstanden hat.

Stimmt und auch Einrichtung und Geschirr total anders
wobei meine Eltern auch sehr "zeitlos Eiche rustikal" eingerichtet sind
einmal gekauft hält das ein Leben

dagmar

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Re: bem Kochen fand ich den Generationenunterschied extrem

Antwort von Maxikid am 03.09.2018, 10:50 Uhr

Meine Schwiegereltern sind beide 79/80 Jahre alt, genauso alt wie meine Nachbarn. Zwischen ihnen liegen aber Welten, eigentlich zu allen Themen, die das Leben so mit sich bringt. Bei meinen Nachbarn, habe ich das Gefühl, noch auf fast einer Ebene zu sein, wir haben auch ähnliche Geschmäcker, können Stunden zusammensitzen und klönen. Ich bekomme von ihnen oft kleine Aufmerksamkeiten, immer treffen sie meinen Geschmack. Sie sind jung im Kopf, ohne dabei peinlich zu sein.
Meine Schwiegereltern, genau das Gegenteil. Die sind so stur im Kopf und entwickeln sich nicht weiter und sind auch nicht offen für Neues....
Meine Mutter ist ja nur 16 Jahre älter als ich.....tja, dass ist schwer. Für sie war so vieles nicht wichtig.....

LG maxikid

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Daffy am 03.09.2018, 11:46 Uhr

> Verändert sich die Gesellschaft so bzw warum ?

Zum einen kriegen die Mädchen es ja von klein auf so vermittelt: Frau definiert sich nicht über Mutterschaft, man kann auch ohne Kinder glücklich sein (vielleicht sogar glücklicher, der Stress, das Geld...), Karriere ist toll und erfüllend, ausgedehnte Reisen auch, nicht zuletzt ist eine Ehe nur dann gut, wenn auch nach Jahren noch die Schmetterlinge fliegen, man sollte schon mal zu 50% davon ausgehen, dass das nicht hält. Dass ab 35 spätestens die Fruchtbarkeit rapide sinkt, wird nicht thematisiert.

Und das ist die anderen Seite: Es ist auch eine Altersfrage. Bis 30 ist man unheimlich locker, aber späestens dann wird es knapp wenn man sich nicht die Frage gestellt hat: "Wann eigentlich und mit wem?"; außerdem ist die ´Karriere` (die längst nicht jeder Studierte macht) plötzlich doch nicht so aufregend, gereist ist man (vorerst) genug und der Wunsch nach Kindern und Familie tritt in den Vordergrund. Und dann kippt das Machtverhältnis zwischen Männern und Frauen: vorher hat man als durchschnittlich attraktive Frauen eigentlich immer genug Bewerber und die Männer sind eher die Schwächeren (oversexed, underf...). Jenseits der 30 kippt die Situation langsam aber unerbittlich: Frau wünscht Verbindlichkeit, gleichaltrige Männer können das ganz locker angehen, die haben einige Jahre länger Zeit, außerdem steigt ihre Attraktivität mit dem beruflichen Erfolg. Die 35-Jährige umweht eine Aura zunehmender Verzweiflung und Verbissenheit, die Männer eher abschreckt (oft klappt es dann trotzdem noch, aber mit deutlich zurückgeschraubten Ansprüchen, weit unter dem, was mit 25-27 möglich gewesen wäre).

Ich würde davon ausgehen (und darauf hoffen), dass es sich auswächst. Die wenigsten wollen wirklich als alternde Hundedame enden.

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Maxikid am 03.09.2018, 12:10 Uhr

Also, die alten Ladys die ich so kenne, keine vor 38 Kinder bekommen oder geheiratet, haben alle sehr ansehnlich Herren bekommen, und falls die Damen sich getrennt haben, haben diese auch wieder sehr knackige Herren bekommen. Und diese alten Damen, bekommen hier alle gute 3-4 Kinder. Und oft, sehen sie noch eben verdammt jung aus.
Ich pers. finde eher, die Damen, die ich kenne, die sehr früh in den 20gern Kinder bekommen haben und jetzt eben erwachsene Kinder haben, sind ja in meinem Altern. Sind oft irgendwie knatschig......ach hätte ich doch vorher alles erledigt, Reisen etc. Jetzt steckt das Geld in den Kinder, müssen noch so viel finanzieren.

Ich würde sagen, dass beides seine Vor- und Nachteile hat...

LG maxikid

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von bea+Michelle am 03.09.2018, 19:37 Uhr

Ich habe Neffen und Nichten alle über 20. Selbst die 27 Jährigen denke noch gar nicht an Kinder oder Hochzeit. Leidiglich ein Neffe (23)ist im Februar Vater geworden, was allerdings ein Ü:Ei war:)
Meine Große ist 23 und wollte auch nie Kinder, erst Abi, Ausbildung, nebenher Studium(das ist alles bisher so passiert), aber seit der kleine Großcousin da ist, ist sie nicht mehr abgeneigt:) Mal schauen, wann es soweit ist

Von zu früh Heiraten und kinderlriegen halte ich allerdings auch nichts.

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Nein

Antwort von AndreaL am 04.09.2018, 14:03 Uhr

Was ich wirklich vermieden habe und mit dem Abitur in der Hand mir NIE in den Sinn kam war: Heiraten, Kinder, Haus, Hund.

Ich war so froh, diese Tretmühle nicht antreten zu müssen wie so viele Frauengenerationen vor mir. Ich hatte nicht mal Lust auf eine feste Beziehung, die kam erst mit Mitte 20 (und blieb...). NAch einer ungeliebten Ausbildung in einem großen Unternehmen zog es mich noch weiter ins Studium. Erst damit kam so eine Art innerer Ruhe, etwas für mein Leben gefunden zu haben, was gut ist. Und bis 33 wollte ich nicht mal Kinder. GAR nicht. Und nie war ein Haus ein Ziel. Das ergab sich zwangsweise, weil größere Wohnungen Anfang der 90'er knapp waren.

Ich habe eher das Gefühl, die Jungerwachsenen heute gehen einen Schritt rückwärts, den wir in den 80ern uns gerade freigekämpft hatten.

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Re: Hm, ich weiß nicht

Antwort von Luke007 am 05.09.2018, 14:28 Uhr

Da kann ich nur zustimmen!

Viele meiner Freunde hatten bzw haben keinen Kinderwunsch und stellen die Karriere in den Vordergrund. Das ist auch in Ordnung so.

Ich merke schon, dass vor allem mein Junge und seine Freunde lieber reisen möchten, als sich direkt auf ein Studium oder Ausbildung festzulegen. Wäre es damals so günstig gewesen und hätte es das Internet gegeben, hätte ich das wahrscheinlich auch meinem Studium vorgezogen.

Ich denke, dass man es nicht verallgemeinern kann. Es ist einfach personenabhängig. Der eine möchte lieber erstmal Erfahrung sammeln und sich dann ins Leben stürzen. Der andere möchte seine Zukunft so schnell es geht festigen, ob beruflich oder familiär. Mittlerweile hat man einfach mehr Möglichkeiten (in Bezug auf reisen oder aber auch beruflich) und durch das Internet sieht man, was man eventuell verpassen könnte.

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@Strudelteigteilchen...

Antwort von Leena am 06.09.2018, 22:17 Uhr

Sorry, wenn ich so öffentlich frage - Du schreibst, Deine Mutter "war" nicht grundsätzlich unglücklich mit ihrem Leben, und im anderen Forum schriebst Du von, war es nicht ein Schlaganfall..?

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Leena am 06.09.2018, 22:27 Uhr

Tja, ich habe meine Tochter ziemlich zeitnah nach Studienende bekommen, und sie wird jetzt (ungeplant) nach Abi und zwischen FSJ und Studienbeginn Mutter, wenn alles gut geht, das Baby soll in 10 Tagen kommen...

Früher hat sie mir oft erzählt, wie langweilig und spießig und unaufregend sie mein Leben mit Mann und Kindern und Haus und Teilzeit-Job findet, sie wollte ein aufregenderes Leben - und kaum war sie dann mit ihrem jetzigen Freund zusammen, hatte sich das alles schlagartig geändert und Job und Familie war erstrebenswert.(Und ich hab ihr was von Reisen und Welt-Sehen erzählt.) Na gut, geplant hätten sie das Baby aber jetzt noch nicht, eigentlich wollte sie erst studieren bzw. ihr Freund seine angepeilte Ausbildung abschließen... aber unverhofft kommt oft usw.

Allerdings finde ich es schon etwas seltsam, dass ich jetzt mit Anfang 40 Großmutter werde, während andere in meinem Alter noch mal selber Kinder kriegen.

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Re: Die neue Generation lebt irgendwie anders....

Antwort von Maroulein am 12.09.2018, 9:52 Uhr

Huhu ich bin 43 ,verheiratet und habe drei Kinder,aber in unserem Freundeskreis gibt es schon etliche die eben Single bleiben, zwangsweise oder freiwillig,die keine Kinder haben und auch auf keinen Fall wollen,denen die dicken Amikarren wichtig sind und vielleicht noch der Hund,gebaut wurde trotzdem,aber eben nicht für eine Familie

Meine Große weiß nicht so genau was sie will,sie ist 16,die Mittlere will auf keinen Fall Kinder,mag auch eher eine Partnerin als einen Partner haben,was die Mini Mal möchte weiß sie mit ihren zwei Jahren wohl noch nicht so wirklich

Ich denke das hat schon in unserer Generation angefangen,wobei es bei unseren Freunden halt entweder gar keine Kinder ,oder eben einige Kinder gibt (einzig ein Paar ist mit Einzelkind dabei,das aber zwangsweise weil die Mutter keine weiter Schwangerschaft überleben würde),alle anderen haben drei und mehr Kinder, Heiraten ist auch nicht soo das Thema,da gibt es nach 20Jahren die Hochzeit damit das Kind abgesichert ist,oder damit Erbansprüche gesichert sind,da gibt es die Singlefrau die lediglich im Urlaub one night stands hat,den erzwungenen Single Man weil es einfach nie passt,oder eben Paare die lange zusammen sind ohne heiraten zu wollen,wir sind da eher die Ausnahme dass wir jung geheiratet haben eben weil wir uns lieben

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