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Geschrieben von DK-Ursel am 22.09.2017, 14:16 Uhr

Alle die Sorgen,

Hej!

ich plädiere niemals und nirgends für keine Erziehung - das täte übrigens auch keni Däne, und an deren Pädagogik reiche ich noch lange nicht heran.
Aber es gibt eben unterschiedliche Wege, ein Ziel zu erreichen, und ich habe ein bißchen davon gelernt, wie es hier - auch ganz gut - geht.
Das entspannt manches, ich wünschte manchmal , das hätte ich früher begriffen, obwohl der Spruch einer "Leidensgenossin" in Schweden immer schon galt:
für Schweden (DK) sind wir zu streng, zu kontrollierend, zu bestimmend, zu sehr "Supermütter", für Verhältnisse in unserer alten heimat zu locker, verantwortungslos oder erziehen eben gar nicht mehr.

Ich weiß, daß mir vor kruzem ein Satz in einemdieser Foren hier auffiel,d en ich nicht kommentierte,der mir aber immer noch nachhägt:
"Und ich komme eben jeden Morgen meiner Erzioehungspflicht nach und triotze mein Kind, damit es aufsteht und pünktlich losgeht." (zitiert nachd em Gedächtnis)
Tja, diese Mutter sah z.B. dies als ihre Vorgabe in der Erziehung an, als ihre Pflicht als mutter - hierzulande gäbe man dies eben an das Kind ab.
Erziehungspflicht kann man eben auch anders definieren als tritzen,ermahnen, anhalten, anschieben, kontrollieren, ...

In einem Ratgeber für Lehrer,.die viel mit Einwandererfamilien zu tun haben, las ich einmal, daß man den Eltern wohl klarmachen müsse, daß trotz der locker aussehenden Art der Dänen, schule und Ausbildung zu handhaben, durchaus Erwartungen gestellt werden und zu erfüllen sind.
Wer glaubt, es sei hier alles lax und "kommste-heute-nicht-kommste-morgen", weil niemand mit Noten, Nachsitzen, Sitzenbleiben, droht und/oder als Eltern eben alles in elterliche Verantwortung nimmt - von Hausaufgaben übers Aufstehen für die Schule bis hin zu anderen Dingen, wer also glaubt, die Tatsache,daß dies hier anders gehandhabt und vieles sehr viel früher in die Verantwortung der jungen Menschen gelegt wird, bedeute, man kümmere sich weder um die Kinder noch um deren Ausbildung oder Wohlergehen, der irrt aber sehr gewaltig.
Man macht es anders - aber nicht verantwortungsloser, gleichgültiger, uninteressierter (am Wohlergehen des Nachwuchses)..

Und das ist für uns Deutsche wohl nicht immer der leichte Weg.
Aber ich habe auch gelernt: Es ist ein sehr humaner, ein sehr freundlicher, ein sehr respektvoller (Jesper Juul und "Das kompetente Kind" lassen grüßen) und vor allem: Es wirkt auch.

Keiner von uns, auch dänische E,werden kleinere (und größere) Scharmützel ganz ausschließen können und wollen..
Aber manche sind einfach unwichtig, unnötig, Zeitverschwendung und vor allem: weder zielführend noch schön.
Wenn es einem bei einem solchen Ereignis nicht auffällt - wann dann?
Und wenn man bei einem solchen Ereignis nicht innehält, reflektiert und auch ein bißchen justiert - wann dann?


Gruß Ursel, DK

 
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