Trennung vom Partner

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Hin und her

Thema: Hin und her

Hallo, meine Tochter zog zusammen mit meiner Ex im Jahr 2020 aus. Im April 2022 zog meine Tochter (11) wieder zu mir. Meine Tochter wollte es und meine Ex auch. Die letze Zeit jedoch an den Umgangswochenenden jedoch, fragt sie unsere Tochter jedesmal ob sie nicht wieder zu ihr ziehen möchte. Meine Tochter erzählt es mir völlig aufgelöst immer, sie möchte das nicht gefragt werden. Sie ist deswegen immer aufgebracht. Was soll man nur tun? Ich habe ihr schonmal gesagt sie soll es unterlassen. Aber macht es immer wieder. Was macht man nur?

von Steffenpapa39 am 22.01.2023, 23:18



Antwort auf Beitrag von Steffenpapa39

Wenn die Ex nicht einsichtig ist - das Kind stärken.

von Lena_1922 am 23.01.2023, 09:14



Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Bin da bei Lena. Und dafür zur Not das Jugendamt zu Rate ziehen oder schauen, ob man eine sogenannte Erziehungsberatung in Anspruch nehmen kann. Die helfen dir auch und zeigen Wege auf, wie du deinem Kind den Rücken stärken kannst.

von zwergchen1984 am 23.01.2023, 09:54



Antwort auf Beitrag von Steffenpapa39

Ich finde, dass man auch die Mutter verstehen muss. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass meine Kinder nicht mehr bei mir leben. Natürlich muss man den Wunsch, beim Papa zu leben, bei einer Elfjährigen respektieren, und das würde ich auch tun. Aber trotzdem hat man da als Mutter doch schweres Herzbluten und ist traurig. Ich denke, Du musst mit Deiner Ex zwar mal reden, aber bitte empathisch und verständnisvoll. Der Satz: "Ich habe gesagt, sie soll es unterlassen" klingt sehr lieblos. So, als ob die Mutter etwas Böses getan hätte. Weißt Du, versuche, etwas souveräner zu sein, auch wenn Du vielleicht durch die Trennung gekränkt bist. Du hast diese Frau einmal geliebt und Ihr habt ein Kind gemeinsam. Sie ist kein Monster, und sie ist auch nicht böse, weil sie ihr Kind bei sich haben will, sondern sie ist eine Mutter, die sich gerade irre schwer tut mit der Situation. Da kann es schonmal passieren, dass man sein Kind fragt, ob es nicht zurück möchte. Wie gesagt, natürlich sollte sie Eure Tochter nicht damit belasten. Aber ich würde das auf menschlicher, erwachsener Ebene regeln, und nicht über das JA oder mit harschen Sätzen. LG

von Lillimax am 23.01.2023, 10:46



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Ahja... Eine Mutter muss immer verstanden werden. Hätte eine Frau das AP verfasst, wären deine Antwort eine andere gewesen. Wieso darf der Vater kein Herzbluten verspüren, traurig sein und sein/e Kind/er vermissen? Wieso darf eine Mutter ihr Kind immer wieder beeinflussen und trotz einer klaren Absage, dass es wieder einzieht diese Frage immer wieder stellen? Und somit Druck auf das Kind ausüben, welches jetzt zwischen den beiden Eltern sitzt, beide lieb hat und evtl. völlig überfordert ist? Bei jedem Mann der das tut, sind die Antworten eindeutig. Und vorher weißt du, ob zwischen Mutter und Kind nicht doch etwas vorgefallen ist, weshalb das Kind nicht wieder zurück will? Deshalb das Jugendamt. Denn die kümmern sich im besten Fall diplomatisch um beide Elternteile, niemand ist der Buhmann der einem das Kind wegnehmen will. Deshalb die Erziehungsberatung, damit der AP seiner Tochter den Rücken stärken kann und im besten Fall auch seiner Ex verständnisvoll, aber bestimmt gegenüber treten kann. Manche Dinge kann man nicht nur mit Empathie und Verständnis lösen. Und erst recht nicht alleine. Da braucht man Anleitung und Hilfe.

von zwergchen1984 am 24.01.2023, 09:38



Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Zwei Dinge: a) Mädel, Du kennst mich nicht. Daher solltest Du Unterstellungen einfach sein lassen. Denn: Doch, ich hätte exakt dasselbe geantwortet, wenn der AP eine Frau gewesen wäre. Ich habe das in ähnlichen Fällen auch schon getan. Ich finde es kindisch, wenn Eltern ihre Gekränktheiten und Aversionen übers Kind austragen und sich gegenseitig als böse darstellen, so wie jetzt der AP seine Ex. b) Du musst es als erwachsene Frau einfach aushalten, dass in so einem Thread verschiedene Meinungen geäußert werden. Du musst nicht um jeden Preis Dein armes Ego verteidigen und bei jeder abweichenden Antwort nochmal einhaken. Lass doch Deine Meinung, die Du ja einmal gesagt hast, stehen, die ist okay so. Und lass meine stehen. Mehr ist gar nicht nötig.

von Lillimax am 24.01.2023, 17:27



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Krass....und Du redest von armem Ego, versuchst aber, anderen mächtig ans bein zu pieseln.

von Berlin! am 25.01.2023, 09:52



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Das mot dem "armen Ego" ist sehr lustig! Was ist mit Deinem Ego, wenn Du so unsouverän auf eine Antwort auf Deinen Beitrag reafierst. Wir sind hier in einem öffentlichen Fprum. Da muss man doch mit so etwas rechnen.

von Sille74 am 26.01.2023, 07:33



Antwort auf Beitrag von Steffenpapa39

Die Mutter bringt ieuer Kind immer und immer wieder in einen Loyalitätskonflikt. Das ist für das Kind extrem unschön. Klar ist es verständlich, wenn die mUtter will, dass die Tichter wieder bei ihr lebt. Aber nun ist es eben anders und das entspricht dem Wunsch des Kindes. Das Kind will im Moment nicht bei der Mutter wohnen, es hat sich entschieden. Und das ist völlig in Ordnung, der Mutter darf da das Herz bluten, aber sie hat ihre Tochter nicht zu manipulieren und in den ebsagten Konflikt zu bringen, finde ich hochgradig unfair. wenn der Wunsch von der Tochter kommt: redet drüber. Ist das Kind zufrieden, so, wie es geradee ist: kein redebedarf mit dem Kind.

von Berlin! am 25.01.2023, 09:55



Antwort auf Beitrag von Steffenpapa39

Dieses Harsche, Knallharte, Glasklare, das viele hier raten, klingt immer so toll. Dabei verhält sich in einer emotional schweren Situation wohl kaum eine hier tatsächlich selbst so. Kopf, Logik und Gefühle sind nicht dasselbe. Und die meisten Menschen - auch unter Euch - agieren in belastenden Situation keineswegs logisch, kontrolliert und kopflastig, sondern emotional. Nicht weil sie ihr Kind „manipulieren“ möchten, sondern weil sie Menschen sind. Ja, dass die Mutter die Tochter fragt, ob sie nicht zurückkommen will, ist nicht optimal und nicht perfekt. Die Tochter hat es dadurch nicht leichter, das stimmt. Aber sie erlebt, dass sie ihrer Mutter wichtig ist. Und das ist vielleicht doch etwas, das sich für sie zu wissen lohnt. Zumal die Mutter nicht drängt, zwingt oder weint - sondern fragt. Mich erschreckt es, wie kalt und gnadenlos viele hier über andere richten. Obwohl sie selbst in schwierigen Situationen vermutlich nächtelang heulen würden und gar nichts mehr wüssten von ihren kopflastigen Ideen. Bei anderen ist es natürlich immer viel leichter, von „Manipulation“ zu reden oder Böses zu unterstellen. Dabei ist das alles Quark. Beide, Mutter UND Vater sind Schuld, wenn es Kindern schlecht geht. Sie haben ihr Kind zusammen überhaupt erst in den Loyalitätskonflikt gebracht. Und ich denke, das Urteilen sollte man in dieser Situation vielleicht einfach komplett lassen. Wir sind nicht hier, um über andere zu richten und uns dabei in unserer Selbstherrlichkeit zu sonnen. Was dieser Mutter gerade passiert, kann, glaube ich, fast jeder Mutter passieren. LG

von Hexhex am 25.01.2023, 14:48



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hallo, Also man muss sagen die Mutter wollte es auch. Es ging über 1,5 Jahre weil es ständig ging … wann holst du sie endlich, sie soll zu dir… sonst kommt sie ins Kinderheim. Und es ging auch darum das sie einen neuen Partner hatte der mit meiner Tochter nicht zurechtkam. Meine Tochter war dann da weg, beide zogen sofort zusammen weg. Es ging von beiden hole deine Tochter endlich hier ab etc…. Das muss man ja auch noch dazu sagen. An den Umgangswochenenden.

von Steffenpapa39 am 25.01.2023, 15:19



Antwort auf Beitrag von Steffenpapa39

Dachte mir ähnliches. Die AE Väter die ich kenne, haben ähnliches durch bzw. machen gerade ähnliches durch. Darum nochmal der Rat, das JA mit ins Boot zu holen und sich eben Rückhalt bei einer Erziehungsberatung holen. Wenn die Ex will, auch die Ex dazu holen. Fürs Kind.

von zwergchen1984 am 25.01.2023, 18:17



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Tja, mag alles sein. Mich erschreckt, dass man so gefühlskalt den Vätern gegenüber ist. Als ob sie der armen Mutter das Kind weggenommen haben und diese jetzt bitterlich in ihrem Zuhause einsam und alleine vor sich hin weint. Die Realität sieht häufig anders aus. Die AE Väter die ich kenne haben mit den jeweiligen KM eine Menge durch. Kinder bei dem KV "abgeladen", die KM machte dann Party. Wochenlang. Holte sich dann eines der Kinder wieder, als der KV Unterhalt forderte. Gab dann das Kind bei Verwandten ab und feierte weiter ihre Partys. Die Verwandten fungieren jetzt als Pflegeeltern, mit Einverständnis des KV, der erst sehr spät mitbekam, was los ist. Als ehemaliges Heimkind ließ er sein jüngstes Kind in der Familie. KM will aber ihr ältestes Kind wieder haben, da dieses jetzt 16 ist und "Party machen kann". Man könne zusammen um die Häuser ziehen... Bei KV zwei wurde das Kind in Obhut genommen, nachdem die KM ihre 4 Kinder alleine gelassen hat um zu feiern. Das Älteste war 8 Jahre alt, das Jüngste einige Monate. Die beiden Jüngsten sollten eigentlich in eine Pflegefamilie kommen. Die Verwandtschaft eignet sich jedoch nicht und "fremde" Pflegeeltern nehmen keine 2 auf einmal auf Geschweige denn drei. Der KV des anderen Kindes hat sein Kind nun ebenfalls bei sich, die KM jedoch noch die beiden jüngeren Kinder. Das JA steht in Kontakt mit der Mutter, die am liebsten das älteste Kind wieder haben will, damit dieses als Babysitter herhalten kann. Damit die KM wieder feiern gehen kann und sich sinnlos betrinken. Bei KV 3 wollte die Mutter das Kind loswerden. Je eher, desto besser, weil ein neues Kind kam mit ihrem neuen Partner. Und soll nun zurück, weil der neue Mann weg ist, die KM aber "Entlastung" braucht. Zu Lasten ihres älteren Kindes. Ja, diese Frauen mögen eher die Ausnahme sein. Fälle in denen einvernehmlich erzogen wird, in denen sowohl KM als auch KV zusammen arbeiten, das Kind sowohl da als auch dort wohnt(wohnen darf) sind noch seltener. Auch da habe ich zwei im Freundeskreis und bei beiden ist das JA mit drin(gewesen), ebenso die Erziehungsberatung. Seitdem arbeiten alle zusammen. Für ihre Kinder. Ich rate nicht umsonst zu JA und Erziehungsberatung. Aber schön, daß du so prima andere verurteilst, welche die KM "verurteilen". Glashaus und so...

von zwergchen1984 am 25.01.2023, 18:35



Antwort auf Beitrag von Hexhex

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von Sille74 am 26.01.2023, 07:33



Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Aber du weißt schon, dass es hier nicht um diese Menschen aus deinem Bekanntenkreis geht, oder? Nur weil die saufen und Party machen, hat das null mit der Mutter hier im Thread zu tun. Und wenn Väter ihr Kind vermissen, finde ich das genauso schlimm. Deshalb sollten beide Eltern nicht nur das Kind, sondern auch sich gegenseitig verstehen. Hier ging es aber nunmal konkret um das Nichtverstehen gegenüber der Mutter und ihrer Trauer. Wenn du anderen hier ständig unterstellst, sie hätten nur Mitleid mit den Müttern - wie du das mehrfach getan hast - musst du dich vielleicht mal fragen, ob das nicht eine Projektion deiner eigenen Haltung ist...

von Hexhex am 26.01.2023, 13:21



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Emotional Druck auf Kinder aufbauen, Kinder zu benutzen, um die eigene Psyche zu stabilisieren, ist einfach scheiße. Ich bin Scheidungskind, kenne das selbst zur Genüge (meine Geschwister und Bonusgeschwister übrigens auch) und ich glaube tatsächlich, dass ich es in einer ähnlichen Situation hinbekäme, das nicht zu tun. Uns Kinder hat das alle aus der Bahn geworfen. Keiner ist da "normal" rausgekommen. Fressen, Fasten, Saufen, Kiffen, Zocken bis zum Umfallen, Selbstverletzen, das würde ich bei meinen eigenen Kindern nicht riskieren. Auch wenn es sicher sehr weh täte. Aber was man liebt, das läst man los. Dann kommt es auch zurück.

von emilie.d. am 26.01.2023, 16:57



Antwort auf Beitrag von Steffenpapa39

Ich kann die Mutter durchaus verstehen, auch wenn sie ursprünglich für diese Regelung war. Ich finde es aber objektiv betrachtet trotzdem nicht gut und richtig, jetzt das Kind mit der Frage zu konfrontieren, ob es denn doch nicht vielleicht lieber bei ihr leben will. Das bringt das Kind doch in einen Gewissenskonflikt und belastet es (wie man ja auch sieht). Och finde schon, dass man seine Kinder betreffend den Kopf ein- und den Bauch/das Herz natürlich nicht aus-, aber deutlich leiser schalten sollte. Das heißt ja nicht, dass man völlig gefühllos sein muss. Ich würde tatsächöich npchmals mit der Mutter reden, aber halt mit einem gewissen Verständnis und lösungsorientiert. Wenn da nichts dabei rauskommt, finde ich Jugendamt tatsächlich auch nicht schlecht. Die sind neutral und geschult im Umgang mit so etwas. Die können ggf. auch mit dem Kind auf neutralem Terrain klären, was dieses will.

von Sille74 am 26.01.2023, 07:46



Antwort auf Beitrag von Steffenpapa39

Ich glaube, Rat von außen ist richtig. Falls Du vor dem JA (1. Wahl!!!) zurückschreckst (ich weiß nicht, was für Erfahrungen Ihr da gemacht habt, oft sind die wirklich gut, aber natürlich nicht immer alle), kann man niederschwellig auch erstmal eine von beiden Seiten anerkannte Person aus dem Freundeskreis dazuziehen. Die darf natürlich keine Partei ergreifen. Unter Umständen kann man auch ein Familienmitglied der Mutter, dem Du ausreichend vertraust, zum Wohle des Kindes einschalten. Jugendamt ist einfacher und meist neutraler. Grundsätzlich wäre es m. E. wichtig, Deiner Tochter zu sagen, daß Du und ihre Mutter sie lieben und das die Grundlage der Frage ist. Genauso solltest Du ihr aber auch sagen, daß sollte sie irgendwann mal wieder bei ihrer Mutter leben wollen, das selbstverständlich zu machen sei. Nur Gebettel einer Seite sollte nicht der Grund für ihre (der Tochter) Entscheidung sein und sie muss gut und mit Zeit überlegt werden. Äußerungen wie "ich wäre traurig, wenn du nicht mehr bei mir wohnst" würde ich lassen. Gleichzeitig muss sie wissen, daß keiner von Euch beiden sie weniger liebt, weil sie beim anderen Elternteil lebt. Es ist nicht ihre Verantwortung, daß Ihr Euch getrennt habt. Sie muß aber mit den Folgen klarkommen und das darf man ihr nicht noch extra schwer machen. Auch das kann man einer 11jährigen sagen. Könnt Ihr Erwachsenen einigermaßen kommunizieren? Lasst Euch helfen, wenn Deine Ex nicht mitmacht, geh mit Deiner Tochter zur Erziehungsberatung. Grüße und gutes Durchhalten, Jomol

von Jomol am 31.01.2023, 13:15