Trennung vom Partner

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Ich brauche bitte mal Hilfe

Thema: Ich brauche bitte mal Hilfe

Hallo Einmal zu uns. Wir sind 11 Jahre zusammen, fast 5 verheiratet. Haben 2 Kinder, 4 Jahre und 16 Monate. Wir wohnen in einem Haus zur Miete, das hat aber mein Papa gekauft (für uns) und wir sind offiziell aber Mieter und zahlen es ab. Mein Mann und mein Vater haben sich vor etwa über einem Jahr zerstritten weil mein Mann sich fürchterlich daneben benommen hat und Papa dann ausgerastet ist. Mein Mann und ich haben eine lange Geschichte, ich war sehr jung als wir zusammen gekommen sind. Ich bin jetzt sehr ehrlich und hoffe ich werde hier nicht verurteilt, mir geht es ohnehin schon sehr schlecht... als wir zusammen gekommen sind gab es viele Drogen in unserem Leben. Dadurch war es auch sehr schwierig, es gab Gewalt (kein schlagen, aber Machtmissbrauch und viel psychische Gewalt). Ich habe nach etwa 4 Jahren komplett mit den Drogen aufgehört, er weitestgehend auch und wir hatten eine schöne Zeit miteinander.dann haben wir geheiratet und ich bin schwanger geworden. Wir haben uns das gewünscht ich war glücklich. Dann kam das Kind und die Realität. Mir ging es nach der Geburt sehr schlecht (hoher Blutverlust) aber hat trotzdem so gut wie nicht geholfen (war da gerade arbeitslos). Er war eigentlich immer nur unterwegs oder stundenlang im Keller, hat ausgeschlafen usw. dazwischen seine cholerischen Wutanfälle... nach 2 Jahren bin ich ungeplant schwanger geworden (musste für die erste Schwangerschaft clomifen nehmen da keine ES, Naja und war unvorsichtig. Wir haben nur zwischen Tag 10 und 17 verhütet...) Für mich brach eine Welt zusammen. Grundsätzlich wollte ich immer ein zweites Kind, aber es war alles so schwierig. Dann kam das zweite und es wurde noch schlimmer. Er arbeite in 3 Schichten und ich versuche schon viel Rücksicht zu nehmen. Aber weil er so genervt von Schichtwechsel ist schreit er ständig rum, reden geht gar nicht. Er kann nur den Mund halten oder schreien.... er ist sehr egoistisch, es geht immer nur um ihn. Wenn wir über Trennung reden dann schreit er nur rum, 5 Minuten später will er mich in den Arm nehmen... Kurz um, ich kann und ich will nicht mehr. Ich bin emotional auch schon so weit distanziert das er mir gar nicht mehr weh tun kann, geweint habe ich schon lange nicht mehr. Selbst fassungslos von seinem Verhalten bin ich nicht mehr. Gestern war ich nur anderer Meinung und er hat mich gleich angeschrien und beleidigt. Heute früh mache ich Frühstück mit Spiegelei und Smoothie usw. er kam aus der Nachtschicht... tja die Brötchen waren nicht lange genug gebacken, das Ei zu dunkel von unten und im Smoothie keine Eiswürfel. Ich kann ihn einfach nicht mehr ertragen... ich glaube der einzige Grund warum ich das schon so lange mitmache ist weil ich Angst davor wie es Ablaufen würde. Er hat ja jetzt schon zu der Großen gesagt „ich ziehe bald weg weil Mama das will“ hinterher tat es ihm leid aber wenn er in seinem Wutrausch ist bekommt er nichts mehr mit. Die Große reagiert seit Wochen mit Wutanfällen und extremer Unsicherheit, logisch.... sage ich ihn ich will mich trennen rastet er aus. Versucht mich emotional unter Druck zu setzen (was tust du den Kindern an usw) Wie komme ich hier raus? Meine Eltern wohnen weiter weg, bei seinen ist kein Platz für mich und die Kinder. Mit ihm hier bleiben ist die Hölle für uns alle. Ich kann das Haus nicht halten alleine, aber Papa steckt auch in der Klemme dann oder? Im Mietvertrag stehe nur ich.... ich will kein Streit, ich will das die Kinder ihren Papa regelmäßig sehen (Zu Ihnen ist er nicht so, klar ist er mal genervt wie wir alle aber er schreit sie nicht an oder so) aber das wird so alles nicht gehen. Soll ich mal zum Jugendamt gehen und mir da Hilfe holen? Ich bin völlig ratlos. Aber ich bin nicht mehr glücklich, ich kann ganz klar sagen das er mich nur noch ankotzt. Therapie um mal vor einem Dritten zu reden braucht er nicht sagt er... habe es schon so so so oft vorgeschlagen. Zumal er ohnehin eine Therapie bräuchte meiner Meinung nach. Völlig verkorkste Kindheit mit Schlägen, Demütigung usw aber er sagt er braucht sowas alles nicht....

von LooRelai am 30.06.2018, 09:26



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Hallo, rede doch mal mit deinem Vater. Vielleicht kann er vorübergehend auf die Miete verzichten? Dann bekommt dein Mann eine angemessene Frist gesetzt, bis wann er bitte weg sein soll. Vielleicht lässt sich dann sogar in Ruhe über Umgang usw sprechen. Am besten lässt du dich wohl anwaltlich beraten bezüglich Auszug und Unterhalt (evtl Beratungsschein vom Gericht) und nimmst Kontakt mit dem Jugendamt auf. Die können bezüglich der kinder zwischen euch vermitteln. Und wenn du weißt, wieviel Unterhalt dir und den Kindern zusteht, kannst du entscheiden, wie deine Wohnsituation zukünftig langfristig sein soll. Evtl kleine Wohnung, notfalls erstmal mit Unterstützung vom Amt, bis du selbst genug arbeiten kannst. Und dein Vater kann das Haus anderweitig vermieten. Muss ja nicht für immer sein. Wenn du an diesem Haus hängst, wer weiß, mit wem du irgendwann nochmal drin glücklich wirst. Viel Kraft und liebe Grüße!

von jannas am 30.06.2018, 10:40



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Also erstmal, eine verkorkste Kindheit hat nichts mit dem eigenen späteren Leben zu tun und ich kann diese Ausrede auch nicht mehr hören. Jeder kann aus sich machen was er möchte. Ganz ehrlich, mir wäre mein Leben zu kostbar, um es an so eine Person zu verschwenden und vorallem die Kinder kriegen alles mit, auch wenn man das nicht so meint. Schmeiß Ihn raus und beantrage Wohngeld oder oder oder damit Ihr dort bleiben könnt, zudem muss er Unterhalt zahlen. Ich glaube nicht das er sich ändert, wenn nichts gravierendes passiert und vielleicht braucht er sowas mal. Tu es deinen Kindern zuliebe, denn alles ist besser als so aufzuwachsen und zu sehen wie die Mama leidet.

von QueenMum am 30.06.2018, 12:44



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wie jannas schreibt, erst mal mit deinem vater reden und das mit der miete klären. ich gehe jetzt mal davon aus, dass dein mann kein gutverdiener ist, also auf viel unterhalt würde ich nicht hoffen. einen anhaltspunkt kriegst du durch die düsseldorfer tabelle. kläre auch unbedingt DEINE weitere erwerbstätigkeit, du wirst dich langfristig mit deinen kindern alleine versorgen müssen. nimm kontakt mit dem jugendamt auf, verzichte bitte auf das schlechtmachen, deines mannes, schildere sachlich deine trennungsabsicht und die mögliche weitere vorgehensweise. unter umständen fällt er zurück in frühere schlechte gewohnheiten, mach dir selbst klar, ob du es ertragen kannst, dass er untergeht und/oder ob er dir trotz allen ankotzens nicht doch noch etwas bedeutet.

Mitglied inaktiv - 30.06.2018, 13:13



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Danke für eure Antworten. Schlecht machen will ich ihn beim Jugendamt ist. Zu mir verhält er sich wie ein Arsch, aber er liebt seine Kinder und die würde ich ihm niemals nehmen wollen. Ich fange Mitte September wieder an zu arbeiten, allerdings verdiene ich nicht genug. Würde trotzdem Aufstockung beantragen müssen. Mein Mann ist kein Mega Gutverdiener, zu viert reichte es gerade so. Also nein, auf Mega Unterhalt spekuliere ich auf keinen Fall. Ob er mir noch was bedeutet? Naja wir haben eine lange Vergangenheit und zwei Kinder. Außerdem habe ich wohl leider so eine Art Helfersyndrom oder so. Aber Liebe gibt es zwischen uns nicht mehr. Er sagt er liebt mich ohne Ende ind will mich nicht verlieren, aber er zeigt es nie. Nette Worte gibt es so gut wie nie... er ist im Grunde kein Arschloch, aber er ist Null Belastbar. Und immer wenn ihm etwas zu viel wird rastet er so aus. Naja Haus, 2 Kinder und Vollzeitjob mit 3 Schichten, trotzdem nicht viel Geld... das ist sehr anstrengend. Er redet dann immer von „wir müssen zusammen halten“ SeinZusammenhalten ist aber ich muss aushalten. Ich kümmere mich im Prinzip komplett alleine um die Kinder, er darf am Wochenende schlafen usw. ich bin an meiner Belastbarkeitsgrenze angelangt, diese ewigen Streiterein ziehen mir einfach alle Energie. Ich bin nun 3 Mal körperlich fast zusammen gebrochen. Einmal so starke Kopfschmerzen das ich mich kaum rühren könnte und zweimal ein Kreislaufzusammenbruch. Ich bin nicht ohnmächtig geworden, könnte es vorher zum Glück gerade so nach Hause schaffen. Ich will einfach nichts mehr investieren in diese Beziehung. Eine Beziehubg die nur funktioniert wenn man seine Meinung für sich behält und ihn in dem Himmel lobt... und natürlich seine Wutanfälle über sich ergehen lässt.

von LooRelai am 30.06.2018, 14:42



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nun ja, sei mir nicht bös, aber ihr habt nun mal aktuell diese rollenverteilung gewählt und in 3 schichten arbeiten IST anstrengend. ich bin nun wirklich niemand, der per se zum männchen hält, aber deine probleme sind in jungen familien an der tagesordnung. wenn er dann noch täglich hosianna singen soll, weil er u.u. nur wegen deinem vater im haus residieren darf, das kann ich schon nachvollziehen, dass er da manchmal die contenance verliert. steht ja nicht mal im mietvertrag. lies mal im pf, da gibt es x wehklagen darüber, dass der wildbreteinholer nix im haushalt macht. erkennst du denn auch mal an, was er leistet??? zwei kinder sind anstrengend, aber kind1 dürfte im kiga sein, so kannst du dich in aller ruhe um kind2 kümmern. was soll er denn genau tun, damit du zufrieden bist?

Mitglied inaktiv - 30.06.2018, 18:12



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Oh ich erkenne das an! Wenn er Spötschicht hat ist er um 22 Uhr zuhause und schläft oft er spät nachts, kein Problem, er darf ausschlafen. Er hat alle Freiheiten und ich halte ihn so gut es geht den Rücken frei. Das Leben mit Kindern ist anstrengend, ja. Aber nicht das was mich so fertig macht. Das er rumschreit, mich beleidigt und beschimpft wenn er mal wieder frustriert von der Arbeit oder sonst was ist DAS macht mich fertig. Ich bin nur Blitzableiter. Es gibt kaum nette Worte. Er redet nur von sich und hört nicht zu. Ich hätte vor 2 Jahren eine echte Grippe und habe mir die erste Nacht die Seele aus dem Leib gekotzt, hatte totale Schmerzen im ganzen Körper und Fieber. Er war nachts mit der Großen zusammen, ich könnte nachts um 5 endlich schlafen und er weckt mich um 7 Uhr weil SEINE Nacht so anstrengend war. Unsere Tochter war da 2 Jahre alt und hat halt nicht durch geschlafen.... das ist nur mal so ein Beispiel. Und sowas gibt es halt massenhaft hier. Hat er Kopfschmerzen darf er sich den ganzen Tag ins Bett legen, habe ich Kopfschmerzen muss ich Tabletten nehmen und das aushalten weil er zb zu tun hat. Der Streit mit meinem Vater ist doof aber auch d war seine cholerische Art mal wieder der Auslöser. Und das zum wiederholten Male.... ich stehe immer zu ihm,verteidige ihn und versuche sein Verhalten zu rechtfertigen. Aber ich habe es einfach nicht verdient beleidigt und angeschrien zu werden weil ich anderer Meinung bin. Ich bin kein besonders aufbrausender Mensch, natürlich macht mich sein Verhalten auch wütend und wir bauschen uns da mit Sicherheit gegenseitig auf, aber er redet wirklich absoluten Unsinn wenn er so abdreht... sagt vor den Kindern „fick dich“ zu mir ... das war vor 2 Tagen Also bitte Urteile nicht über mich bevor du nicht mehr über mich weißt. Ich wünschte von ganzem Herzen es würde funktionieren... und mich muss ein Mann nicht auf Händen tragen. Aber ich habe Respekt verdient!!!

von LooRelai am 30.06.2018, 21:41



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du hast vollkommen recht..es geht überhaupt nicht, dass er sich so verhält. mein mann arbeitet wechselschicht, wochen weise, ich 30 h die woche vormittags. und ja, er ist auch mal genervt von der arbeit wenn was war ABER Respekt muss da sein, genau wie du sagst. das was du mitmachst, macht dich kaputt. und das haus hat DEIN vater gekauft und DU stehst im mietvertrag. also zieht ER aus. ende. rede mit deinem vater, vielleicht könnt ihr die miete drosseln, bis du besser verdienst etc. aber du hast recht du musst einen schlussstrich ziehen um dich und auch die kinder zu schützen. gehe zum jugendamt und lasse dich schnellstmöglich beraten. ich wünsche dir von herzen alles gute, bleib stark!!!

von mellomania am 30.06.2018, 22:37



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Ich lese hier viel mit, schreibe aber äußerst selten, hier allerdings nehm ich mir jetzt mal die Zeit: Liebe LooRelai, du hast dich ja schon entschieden - und in meinen Augen ganz und gar richtig - dass du dich trennen willst, jetzt gilt es nur noch, alles in die Wege zu leiten. Am besten, du bist in dieser schwierigen Situation nicht alleine und suchst erstmal eine Beratungsstelle auf - dann hast du jemanden an deiner Seite und kannst dann Schritt für Schritt in die richtige Richtung gehen. Helfersyndrom ist mir selbst alles andere als unbekannt und dass sich gerade diese Menschen solche Menschen wie deinen Mann suchen, kommt so viele Male vor und endet so oft in Unglück für alle Beteiligten. Du hast viel mehr verdient als jemanden, der dich jeden Tag anschreit - sowas ist weit entfernt von einer Partnerschaft die durch Respekt geprägt ist und geht überhaupt nicht, gar nicht! @ kravallie: Ich lese deine Posts oft gerne, kann auch öfter mitgehen, aber diesmal überhaupt nicht, stattdessen wundere ich mich sehr: Du spielst hier der AP den Schwarzen Peter zu, dass sie doch dankbar sein solle für das, was er tut und das bitteschön mal anerkennen soll und schreibst kein einziges Wort dazu, dass er sie immer und immer wieder anschreit?? @ QueenMum Du schreibst: Also erstmal, eine verkorkste Kindheit hat nichts mit dem eigenen späteren Leben zu tun und ich kann diese Ausrede auch nicht mehr hören. Sowas ist keine Ausrede, sondern ziemlich gesicherte Tatsache - die ersten Jahre prägen das Leben eines Menschen bis ins hohe Alter, wenn man da nicht (oft geht das nicht ohne therapeutische Hilfe) aktiv gegensteuert. Sei froh, dass bei dir anscheinend alles in Ordnung war - wer nicht selbst viel Leid erfahren hat in der Kindheit (und Schläge und Demütigungen klingen nach sehr viel Leid), kann das, wenn er sich mit diesem Thema nicht beschäftigt hat, kaum nachvollziehen. Folgen solcher Erfahrungen in (früher) Kindheit sind massive Probleme mit dem Selbstwertgefühl (sprich: keins vorhanden), geringe Resilienz - auch kleine Sachen können einen schnell aus dem Gleichgewicht bringen, das alles erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen zu erkranken,... So schlimm seine Kindheit war, liebe LooRelai, dafür bist nicht du verantwortlich, sondern seine Eltern. Und du bist nicht dafür verantwortlich, dass er jetzt glücklich ist, sondern du bist verantwortlich für dich und für deine Kinder. Deshalb: geh zu einer Beratungsstelle (kostenlos), sprich mit deinem Vater - es findet sich garantiert ein Weg. Ich wünsch dir alles Gute und viel Kraft!!

von Schmetterlingsflieder am 30.06.2018, 23:00



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da muss ich dich leider enttäuschen, ich habe diese Erfahrung gemacht und ich habe aber mit der Vergangenheit meinen Frieden geschlossen. Es bringt nichts an vergangenem festzuhalten und Sorry sobald Kinder im Spiel sind hat man sich verdammt nochmal am Riemen zu reißen und wenn man das nicht kann muss man gehen oder gegangen werden !

von QueenMum am 30.06.2018, 23:19



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Ich freu mich für dich und für jeden, der das solche Erfahrungen so einfach hinter sich lassen kann. Aber nur weil man es selbst kann, heißt das nicht, dass das auch für jeden anderen so einfach ist. Jeder hat andere Ressourcen, ist anders belastbar - was für den einen mehr oder weniger leicht schaffbar ist, ist für den anderen kaum zu erreichen, zumindest nicht ohne Hilfe. Ich will damit nichts entschuldigen, also auch nicht das Rumschreien des Mannes, um den es der AP geht, ich denke, das ist in meinem Beitrag auch so rübergekommen - aber dass die Kindheit eine Ausrede ist, stimmt in meinen Augen einfach nicht. Alice Miller hat darüber viele Bücher geschrieben, in "Am Anfang war Erziehung" werden u.a. sogar Hitlers abscheuliche Taten zumindest teilweise nachvollziehbar - sofern man es schafft, sich auf ein Verstehen-wollen einzulassen.

von Schmetterlingsflieder am 01.07.2018, 01:27



Antwort auf Beitrag von Schmetterlingsflieder

also erst mal steht es mir gar nicht zu, schwarze peters zuzuteilen. wenn du meine postings liest, dann weißt du auch, dass ich viel im pf unterwegs bin und da die probleme der ap tatsächlich häufig vorkommen. es darf erlaubt sein, zu hinterfragen. im echten ap hat die ap zwar viel von der vergangenheit geschrieben, aber wenig detailliert, warum sie sich dann doch so rasch entliebt hat. auch das darf hinterfragt werden, denn manchmal geht halt das recht schnell. wenn du den strang verfolgst, habe ich durchaus der ap m.e. nützliche ratschläge gegeben. aich einfach hinzustellen wie rumpelstilzchen und als aussenstehender zu sagen: der böse mann schreit dich an, das geht gar nicht, das würde ICH ja nie zulassen, sind m.e. nicht sachdienlich. ich (ver)urteile auch nichts und niemanden und wenn du mich kennst, weißt du, dass ich selten für väter partei ergreife. die kirch darf aber im dorf bleiben oder? leichter wird es nicht für die ap, auch das mit dem haus sehe ich sehr kritisch. wenn sich der mann nämlich auf die hinterfüße stellt, dann klagt er auf zuweisung der ehewohnung und dann kann sogar der schwiegervater dazu verdonnert werden, ihn als mieter zu behalten. been there. done that. heisst null und niemals, dass an einer lieblosen ehe festgehalten werden muss. host mi?

Mitglied inaktiv - 01.07.2018, 08:26



Antwort auf Beitrag von Schmetterlingsflieder

Der Denkfehler liegt in der Fragestellung. Die Frage lautet nicht: "Darf ich mich von dem Kerl trennen?", sondern: "Wie kann ich mich trennen, und welche Konsequenzen hat es?" Die erste Frage wäre eh obsolet - jeder darf sich trennen, wenn er das so möchte. Du willst doch sicher nicht die Schuldfrage durch die Hintertür wieder einführen, oder? Statt einem Richter fällt das Forum ein Urteil, oder so ähnlich? Insofern ist es auch komplett irrelevant, ob der Mann "schlimm genug" für eine Trennung ist. Selbst wenn er sie auf Händen trägt und nur ansäuselt - wenn sie die Schnauze voll davon hat, darf sie sich trennen. Punktum. Die Frage nach den Konsequenzen ist ja eine ganz andere. Und da stellt sich auch mir die Frage nach den Erwartungen. Zum Beispiel die Klage, daß der Kerl nicht ausreichend geholfen hat, als sie krank war. Ja, das ist extrem unerfreulich. Aber nach einer Trennung steht sie dennoch nicht besser da, diesbezüglich, sondern noch schlechter als vorher. Das heißt nicht, daß "das Forum" (oder wer auch immer) ihr eine Trennung verbietet, weil er sich immerhin ein paar Stunden um den Schratz gekümmert hat - sicher nicht. Aber es heißt, daß es diesbezüglich bei einer Trennung keine Besserung geben wird. Geht es also darum, daß der Kerl ein Idiot ist? Das ist - siehe oben - für die Trennung irrelevant. Oder geht es darum, daß ein vorhandener Zustand zu verbessern ist? Dann kann die Antwort nur lauten: "Nein, das wird nicht besser, Trennung hin oder her!"

von Strudelteigteilchen am 02.07.2018, 09:59



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Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte - ich komm erst nachts zum Lesen und Schreiben und das nicht jeden Tag. Ich wollte dich nicht angreifen, hatte mich nur wirklich sehr gewundert - eben weil du so selten Partei für die Väter ergreifst. Der erste Gedanke, den ich beim Lesen deines Posts hatte, war: "Was ist in deinem Leben los, dass du jetzt plötzlich sowas schreibst?" Klar lesen wir hier immer nur die eine Seite und klar ist auch, dass Schichtarbeit anstrengend ist und dass es hier nicht darum gehen soll, den Partner runterzumachen. Und dass du der AP hilfreiche Hinweise gegeben hast, was sie jetzt tun kann, hatte ich gelesen, nur nicht extra nochmal geschrieben - wahrscheinlich, weil dein Text mit den Tipps etwas ist, was zu dem Bild passt, was ich von dir habe. Ob sachdienlich oder nicht, kann man sicher verschieden sehen. Nicht wenige Frauen haben von Kindheit auf Abwertung erlebt, die kennen es schlicht nicht oder kaum anders - für solche Frauen ist es Normalität, so behandelt zu werden, wie es die AP gerade erlebt. Da kann es in meinen Augen schon gut/hilfreich sein, klar zu sagen, dass das geschilderte Verhalten des Partners nicht geht - das brauchts manchmal tatsächlich.

von Schmetterlingsflieder am 04.07.2018, 23:15



Antwort auf Beitrag von LooRelai

Hallo, das eigentliche Problem sind nicht die Wohnung oder die Finanzen. Sondern dass Du sehr schlecht auf Dich achtgibst. Du lebst seit langem mit einem Mann zusammen, der richtig, richtig schädlich für Dich ist und Dein Selbstwertgefühl und Deine Gesundheit auf Dauer zerstören wird. Wenn Du Dich vor ihm nicht in Sicherheit bringst, werden nicht nur Deine Kinder bleibenden Schaden nehmen, sondern auch Du wirst wahrscheinlich eines Tages körperlich oder seelisch krank werden. Bedenke immer, dass es nur wenige Frauen gibt, die auch nur einen Tag länger als nötig bei einem solchen cholerischen und destruktiven Mann bleiben würden. Obwohl das Leben ohne ihn viel leichter, angenehmer, ruhiger und entlastender sein wird, hast Du Angst wegen ein paar Äußerlichkeiten. Was Du jetzt aushältst, ist aber sehr viel schwerer! Dein Vater kann - wenn Ihr Euch getrennt habt - Deinem Mann kündigen. Du kannst Dich bei einem Anwalt (notfalls kostenlos mit einem Beratungsschein, den er beim Amtsgericht für Dich beantragt) außerdem dazu beraten lassen, wie Du finanziell gut aus der Sache herauskommst und das Wohnungsproblem löst. Du kannst sogar in eine staatlich geförderte Wohnung (Wohnungsbaugesellschaften) ziehen, auch hier gibt es richtig schöne Wohnungen in guter Lage, was viele nicht wissen. Alleinerziehende Mütter werden hier besonders berücksichtigt, und die Miete ist niedriger bzw. wird sogar von der ARGE (Jobcenter) übernommen. In Deutschland muss keine Mutter mit ihren Kindern unter einer Brücke schlafen. Natürlich gibt es eine Lösung für Dich, rede Dir nichts anderes ein! Millionen Frauen trennen sich, obwohl sie wenig Geld haben - das ist etwas Alltägliches. Wenn Du bei einem zerstörerischen Mann bleibst, ist das Deine eigene, ganz freie Entscheidung. Du musst Dich seelisch von ihm befreien WOLLEN und beschließen, von jetzt an gut auf Dich selbst aufzupassen. Also keinem Menschen mehr zu erlauben, Dich negativ zu beeinflussen, Dich abzuwerten, Dich anzuschreien oder Dich zu demütigen. Was für eine Kindheit Dein Mann hatte, ist dabei völlig gleichgültig. Er hätte an sich arbeiten können, wenn er das gewollt hätte. Auch er darf entscheiden, so übel dran zu bleiben, wie er es ist. Du musst das aber nicht mittragen. Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst abzuspringen, bevor Du seelisch mit ihm zusammen untergehst, denn das wirst Du auf Dauer. Vor allem aber, bevor Deine Kinder einen bleibenden seelischen Schaden erleiden, der ihr ganzes weiteres Leben beeinträchtigen wird. Liebe Grüße

von Banu28 am 01.07.2018, 12:15



Antwort auf Beitrag von Banu28

wo gibt es denn die schönen wohnungen in guter lage, in die man so einfach ziehen kann? ich wäre ausserordentlich interessiert---gewesen. dann hätte ich nicht getrennterweise noch 1,5 jahre mit meinem exmann unter einem dach hausen müssen. gerichtlich angeordnet übrigens. so einfach, wie du es darstellst ist es nämlich nicht. schon gar nicht, wenn der andere nicht will und auch seine kinder liebt. ihnen hat er ja nichts getan und auch sie lieben ihn. das wohl der mutter hat keine priorität, es zählt einzig und allein das wohl der kinder. und schließlich hat sie sich den mann ja ausgesucht. achtung: die letzten beiden sätze sind ironisch gemeint, aber in der tat gefallen. nochmal: ich rate keineswegs von einer trennung ab, was hätte ich davon? aber so einfach geheiratet, kinder in die welt gesetzt und mal eben wieder geschieden geht heute nicht mehr.

Mitglied inaktiv - 01.07.2018, 19:39



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Bist Du denn inzwischen raus aus der gemeinsamen Wohnung/Haus mit Deinem Ex? Das war bestimmt eine Riesen-Erleichterung. Ich könnte mir das gar nicht vorstellen, das muss irre belastend sein. Hast Du jetzt Deine eigene Wohnung? Apropos Wohnung: Ich weiß, es gibt noch viele hässliche Sozialbauten aus den 70er Jahren, aber da ändert sich seit längerem was. Eine Freundin von mir wohnt tatsächlich in einer ruhigen Gegend in einer absolut schönen „Sozialwohnung“, denn die hiesige Wohnungsbaugesellschaft baut maximal zweigeschossig und auch in guten Vierteln (Großstadt in NRW). Ich habe selbst gestaunt. Von der Stadt, in der meine Eltern wohnen, weiß ich, dass es da ähnlich ist (Rheinland), auch hier gibt es inzwischen gute Viertel mit geförderten Wohnungen. Die AP wohnt außerdem in der Wohnung ihres Vaters, der sie ja hoffentlich nicht auf die Straße setzen wird mit seinen Enkelkindern. Es wird vielleicht nicht leicht, aber natürlich kann er ihren Mann mit anwaltlicher Hilfe auf lange Sicht aus der Wohnung bekommen, sofern sie sich wirklich scheiden lassen wollen. Erstmal beraten lassen, bevor man schon schwarz sieht. Ich weiß, in einigen Punkten hast Du sicher völlig Recht. Einfach so zu gehen ist heute nicht mehr, es ist alles viel schwieriger geworden. Andere Dinge sehe ich anders. Dass die Kinder auch einen gewalttätigen Vater lieben, ist kein Grund, bei einem solchen Mann zu bleiben, denn die Kids nehmen trotzdem massiven Schaden. (Schwer ist natürlich, das mit der körperlichen oder seelischen Gewalt vor dem Richter auch zu belegen). Es klang bei Deinen Postings - vielleicht ungewollt - außerdem durch, dass frau mit Schuld sein soll, wenn der Mann aggressiv ist. Das finde ich eine katastrophale Haltung. Egal, ob sie nervt oder zu wenig arbeitet oder was auch immer - es gibt keinen Grund für schwere Aggressionen. Viele Frauen mit Gewalterfahrung glauben ja irgendwann, sie seien irgendwie selbst daran Schuld - furchtbar. Das eigentliche Problem der AP scheint mir aber sowieso zu sein, dass sie sich gar nicht trennen will bzw. psychisch noch lange nicht soweit ist. Sie hat einfach riesige Angst, was ja typisch ist für Frauen, deren Selbstwertgefühl lange Zeit kaputtgemacht worden ist. DAS ist das eigentlich Schlimme. Wenn sie soweit ist, wird sie den Weg in die „Freiheit“ auch schaffen können.

von Banu28 am 01.07.2018, 21:13



Antwort auf Beitrag von Banu28

um gottes willen, ich habe niemals behauptet, dass sie an seinen aggressionen schuld ist!!! wir kennen halt hier nur eine seite, es wäre durchaus interessant zu wissen, was den mann antreibt. und ob man ihn nicht evtl zum umdenken bewegen könnte und doch noch eine ehe zu retten ist. offensichtlich ist er völlig hilflos und schlägt verbal um sich, weil er genau weiß, dass er ein loser ist. lustig, im pf wird immer/oft zu paartherapie und glumps und zeug geraten. ist das jetzt anders, nur weil die ap in einem anderen forum schreibt? oder weil mellomanias mann anders tickt? ich habe sie auch gefragt, ob sie es ertragen kann, dass er untergeht. ich finde das eine berechtigte frage, mit der man für sich feststellen kann, ob man wirklich durch ist. schließlich hat sie die trennung noch nicht vollzogen......das sehe ich wie du. sei's drum. sie hat jedes recht der welt, sich von dem menschen zu trennen, den sie nicht (mehr) liebt. das muss sie auch niemandem begründen. auch wissen wir nicht, wo die ap wohnt. hier gäbe/gibt es aktuell keine chance auf eine wohnung. für ihn nicht und für sie auch nicht. noch nicht mal im hasenbergl. mein exmann ist vor einem knappen jahr ausgezogen. Ich bin in meiner wohnung geblieben, in der auch nur ich IMMER alleine im mietvertrag stand und meine vermieterin ihn niemals akzeptiert hätte. ich hatte keinen job, ich stand kurz davor, meine wohnung und mein kind zu verlieren, ich war gesundheitlich überaus angeschlagen, meinst du es hat irgendjemanden meine verfassung interessiert? genau deswegen warne ich eben davor, allzu blauäugig in das trennungsprojekt zu gehen. man kann gar nicht ermessen, zu was verletzte, existenzbedrohte männer in der lage sind. beraten lassen, auch gut, ich hoffe auf berater mit funktionierender glaskugel..... und zum dritten mal: das alles soll nicht heißen, dass sie sich NICHT trennen soll. und jetzt muss ich elferschiessen schauen. auch ohne mario

Mitglied inaktiv - 01.07.2018, 22:19



Antwort auf Beitrag von Banu28

ich finde die gewalttat(en) nicht, die der mann begangen hat. wo steht das? das umgangsrecht ist heilig, wenn er gewalttätig ist, dann muss sie auch diesbezüglich planen. (nur ein elfer, heul!)

Mitglied inaktiv - 01.07.2018, 22:26



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Das ist wohl wahr, wenn noch irgendwo nur ein kleiner Hoffnungsschimmer ist dann erst Mal mit Eheberatung versuchen. Besser ist es wenn man dann im " guten " auseinander geht als im schlechten.

von aeule am 01.07.2018, 22:34



Antwort auf Beitrag von LooRelai

Dein Mann ist mehrfach cholerisch zu deinem Vater gewesen. Dein Mann ist wieder und wieder cholerisch im Umgang mit dir. Dein Mann wird leider vermutlich auch irgendwann cholerisch im Umgang mit den Kindern sein. Er hat keine Achtung von dem Alter (dein Vater), der hat keine Achtung vor seiner Partnerin (du). Du schreibst mehrmals, dass er zu den Kinder anders wäre und so nicht sein würde. Aber mit den verbalen Äußerungen ("fick dich" zu dir in Gegenwart der Kinder und Geschrei in Gegenwart der Kinder) hat er damit im Grunde schon angefangen. Noch geben die Kinder keine Widerworte....

von Carmar am 01.07.2018, 13:14



Antwort auf Beitrag von LooRelai

Frauen sind leider meist von Natur aus so, dass sie zuerst auf das Wohl anderer achten und dann erst auf sich selbst. Ich denke es ist an der Zeit an dich zu denken!!! An deiner Stelle würde ich sofort zu deinen Eltern fahren. Und ich denke in dieser Situation ist es sogar mal gut möglichst weit weg von ihm zu fahren. Dann kann er auch nicht so schnell vor deiner Haustür stehen und dich weiterhin unter Druck setzen. Deine Kinder sind noch sehr klein - also nicht im schulpflichtigen Alter. Da kannst du noch hin wo du willst. Später wird es dann immer komplizierter. Fahre zu deinen Eltern, sprich mit ihnen über deine Sorgen. Ich denke es findet sich sicher ein Weg mit dem Mietvertrag und eurem Haus. Im Notfall kann man das Haus auch verkaufen, du bleibst in der Nähe deiner Eltern und er muss sich eine neue Wohnung suchen. Aber auch für die Kinder ist es das beste, wenn bei euch mal Ruhe einkehrt. Ich selbst bin über 100 km weg von meinem Ex gezogen - sonst wäre wohl auch nie Ruhe gewesen und bin hier sehr glücklich.

von nils am 02.07.2018, 08:44



Antwort auf Beitrag von LooRelai

oder schreib ich ellenlange texte für die katz?

Mitglied inaktiv - 03.07.2018, 10:33



Antwort auf Beitrag von LooRelai

Ich bin sehr gerührt von den Antworten und mir stehen tatsächlich die Tränen in den Augen. Einfach weil sich wirklich Gedanken gemacht wurden, vielen Dank! Ihr habt Recht, mein Selbstwertgefühl hat sehr gelitten. Allerdings ist es anders als früher. In der drogenzeit bin ich zusammen gesackt und könnte nicht begreifen warum er mich so behandelt. Heute wehre ich mich, aber ich schaffe den Absprung zum gehen nicht. Das wirklich schwierige ist eben, das er im Herzen kein arsch ist. Es ist völlige Überforderung und ein Extremes Minderwertigkeitsgefühl bei ihm was ihn immer so aufstocken lässt. Das soll es nicht rechtfertigen, gar nicht... er ist ja alt genug um an sich zu arbeiten und sich eben zur Not Hilfe zu holen. Ich werde als letzten Schritt eine Beratungsstelle aufsuchen und dort versuchen regelmäßig mit ihm über Dinge zu reden. Das ist der einzige Weg der noch helfen kann.... ich wünsche mir halt schon das es funktioniert!

von LooRelai am 03.07.2018, 12:51



Antwort auf Beitrag von LooRelai

schön, dass du dich meldest. vll haben die unterschiedlichen sichtweisen doch was gutes. als nächstes wird dir dann aufgrund der vergangenheit deines mannes coabhängigkeit unterstellt. ich warne dich schon mal vor. trotzdem wünsche ich dir die richtige entscheidungsfindung und alles gute! was ist mit den stillen mitlesern und den anderen gscheidhaferl?

Mitglied inaktiv - 04.07.2018, 09:40