Trennung vom Partner

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Familientherapie und Paardialogie-Podcast

Thema: Familientherapie und Paardialogie-Podcast

Mein Mann und ich haben uns vor kurzem getrennt. Weil es unseren Kindern nicht gut geht, vor allem der Großen (sie hat Angstattacken), machen wir jetzt eine Familientherapie. Starker Tobak! Mein Ex zieht da dermaßen vom Leder gegen mich und sagt mir dort Sachen, die er mir vorher nie gesagt hat. Das ist hart, aber auch sehr gut. Endlich reden wir richtig und ehrlich miteinander. So eine Aussprache ist ja auch wichtig in Hinblick auf die Zukunft. Also falls man sich noch mal in jemand anderen verliebt und noch mal versucht, eine Beziehung zu führen. Ich lerne da viel über mich, auch Sachen, die nicht toll sind an mir, die ich am liebsten nicht sehen würde. Das tut auch sehr weh, aber es hilft bei der Verarbeitung. Letzte Woche hab ich angefangen, einen Podcast von Charlotte Roche und ihrem Mann zu hören: Paardialogie: https://open.spotify.com/show/5gPesw6C0rJwuzNiSeGrol Da reden Charlotte Roche und ihr Mann ganz offen über ihre Beziehung. Mich erinnern da viele Sachen an die Beziehung mit meinem Ex - nur, dass die beiden im Gegensatz zu uns noch zusammen sind. Wahrscheinlich hilft ehrliches Reden sehr dabei, zusammenzubleiben. Kennt Ihr den Podcast? Was haltet Ihr davon? Ich finde ihn toll, nur die Stimme von Charlotte Roche nervt.

von Mama-mit-pfiff am 20.02.2020, 17:28



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Und was sagt der Ex, wenn Du "vom Leder ziehst" und die ganzen Themen - den auf Deine Kosten gebuchten Urlaub, den Zugriff auf Dein Konto, das versaute Weihnachtsfest - ansprichst? Oder wird das gerade zu einer (weiteren) Lilian-Demütigungs-Nummer?

von Strudelteigteilchen am 21.02.2020, 11:16



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

Du machst also eine Paartherapie, um dich von ihm runtermachen zu lassen und findest auch noch, dass er Recht hat. Aha. Das hattest du doch schon während deiner Ehe, also nix Neues. Gibt es denn noch einen Termin, an dem du dich ausk............... kannst? Wobei ich glaube, dass du nichts sagen wirst, obwohl genug vorgefallen ist. In den letzten Wochen hast du so viele Meinungen zu deinem Verhalten bekommen, aber außer der Trennung hast du nichts davon verstanden. Nur die räumliche Trennung bringt es nicht, du musst dich auch innerlich von ihm abgrenzen und ihm seine Grenzen aufzeigen. Solange du weiterhin alles schluckst, wird sich gar nichts ändern, da hättest du auch zu Hause bleiben können. Dieses Hin und Her ist fatal für die Kinder, da keinen festen Pol haben. Du zeigst ihnen nicht klar, dass die Trennung von deinem Mann vollzogen ist und ihr drei nun eine Einheit bildet. Das bedeutet nicht, dass man keinen gesitteten Umgang miteinander haben soll, aber du lässt dich dauernd unterbuttern und vertrittst deine Meinung nicht. Was dieses Podcast bewirken soll, erschließt sich mir nicht.

von albaconi am 21.02.2020, 12:00



Antwort auf Beitrag von albaconi

sieht bei mir auch anders aus. Der Wasserschaden im Haus wurde gleich mal genutzt um beim Ex Unterschlupf zu suchen. Das deine Kinder bei diesem Hin und Her Schaden davontragen, bleibt dann wohl nicht aus. Whrscheinlich ist es auch deine Schuld, dass er sich am Sparbuch bedient hat, und einen Golfurlaub gebucht hat. Der Arme hat sich sicher erholen müssen vom ganzen Weihnachtsstress. Man man man...

von Birgit22 am 21.02.2020, 15:31



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

Hallo, Ich habe keine Ahnung wie so eine Familientherapie abläuft - sind die Kinder dabei, wenn dein Ex "vom Leder zieht"? Dann ist die Therapie eher schädlich für alle Beteiligten und besonders für die Kinder. Sind die Angstattacken deiner Tochter trennungsbedingt? Und selbst wenn, wäre es nicht besser, sie hätte eine Einzeltherapie, wo es um sie selbst geht und darum, wie sie diese Angst in den Griff bekommen kann? MIr erschließt sich der Sinn dieser Familientherapie nicht ganz, nachdem ihr euch getrennt habt. Während eurer Beziehung hätte euch eine Paartherapie vielleicht geholfen. Aber wozu die Kinder mit ins Boot holen? Die haben doch nichts damit zu tun, dass ihr als Paar nicht klargekommen seid. Du schreibst erst, ihr macht die Familientherapie, weil es euren Kindern nicht gut geht, dann, dass du viel über dich selbst lernst. Das mag sein und ist für dich persönlich auch gut, aber hilft es den Kindern, wenn du in der nächsten Beziehung weißt, welche Fehler du besser vermeiden solltest? (Wobei das ja noch nicht mal gesagt ist, denn die nächste Partnerschaft ist wieder anders. Und was deinem Ex jetzt nicht gefällt, findet dein nächster Partner vielleicht gerade toll an dir ...). Wenn es um die Kinder geht, dann solltet ihr eure Paarprobleme außen vor lassen und euch tatsächlich darum kümmern, was ihr gemeinsam dafür tun könnt, damit es euren Kindern gut geht. Ihr müsst als Eltern agieren, nicht als Paar. Dafür braucht es eine sachlichere Ebene, ihr müsst euch mit Respekt begegnen und nicht vom Leder ziehen. Ich kenne den Podcast nicht, wenn ich in deiner Situation wäre, würde es mir aber wohl eher nicht helfen zu hören, dass es anderen auch nicht besser geht als mir. Alles Gute Anja

von AKAM am 21.02.2020, 13:04



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

Es klingt, als ob Du insgeheim hoffst, dass Dein Mann zu Dir zurückkommt. Das ist nicht realistisch, denn er war ganz offensichtlich nicht gut für Dich. Was Du beschreibst, ist außerdem eine Paartherapie, und keine Familientherapie. Weißt Du, dass es Gift für Kinder ist, wenn der Papa schlecht über die Mama spricht? Das verunsichert Kinder ganz furchtbar, sie wissen dann nicht mehr, ob sie die Mama noch lieben dürfen. Sie geraten in einen Loyalitätskonflikt. Wenn Dein Ex Dich in ihrer Gegenwart kritisiert und runtermacht, verstärkt das die Angststörung Eurer Tochter zuverlässig. Ich finde, Du solltest allein für Dich eine Psychotherapie machen. Du hast ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl. Im schlimmsten Fall wirst Du auf Dauer dadurch Deine Kinder verlieren. Eine schwache Mama, die nicht für sich einsteht, und auf der der Papa herumtrampelt, ist für Kinder gefühlt kein ausreichender Schutz. Sie entscheiden sich dann nicht selten irgendwann für den stärkeren Partner, den Mann in diesem Fall. Weil der ihnen mehr Halt gibt. Ich wünsche Dir dass Du rechtzeitig aufwachst, auch wenn ich fürchte, dass das noch nicht klappen wird. LG

von Jorinde17 am 21.02.2020, 17:56



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

ich bin der meinung, wenn man getrennt ist , macht jeder sein ding, denn dafür trennt man sich ja. eine paartherapie gehöhrt da meines erachstens , VOR die trennung. oder versuchst du gerade eure beziehung neu zu erfinden?

Mitglied inaktiv - 22.02.2020, 12:11



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Nein, wir machen eine TRENNUNGSTHERAPIE, und zwar vor allem für unsere labile große Tochter.

von Mama-mit-pfiff am 26.02.2020, 10:19



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So sehe ich keinen Grund dir Tipps zu schreiben, du gibst mir ein wirklich Feedback wieder oder gibst Kritik zurück. Wenn so auch eure Therapie läuft, na dann gute Nacht

von misses-cat am 22.02.2020, 21:20



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

Charlotte Roche ist kein gutes Beispiel dafür dass das funktioniert,sie rudert um Moment mit vielen Aussagen zurück da sie ihren Mann sehr verletzt hat und die Beziehung steht auf der Kippe Sie hat ein Kind von ihrem Mann angetrieben und er hat sich sterilisieren lassen weil sie keine Kinder wollte Im Podcast fragt sie ihn ob er nun doch ein Kind will,und impliziert damit eine Offene Beziehung weil sie ja irgendwer schwängern muss,er ist zutiefst verletzt, schließlich hat er sich ihr zuliebe sterilisieren lassen,und jetzt kommt sie mit sowas um die Ecke Sie rudert jetzt zurück weil sie merkt was sie angerichtet hat Also sicher kein Vorbild für eine funktionierende Paar Aussprache

Mitglied inaktiv - 23.02.2020, 11:40



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Alles klar, so weit hatte ich das seltsame Ding noch nicht gehört. Danke.

von Mama-mit-pfiff am 26.02.2020, 10:20



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Ich finde Charlotte Roche nervt! Und zwar riesig!

von kirshinka am 23.02.2020, 11:48



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Ja, stimmt. Aber ihren Mann finde ich gut, also das, was er sagt. Fragt man sich nur, wie er es mit der Frau aushält.

von Mama-mit-pfiff am 26.02.2020, 10:21



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

Und @Lilian Meine Güte - verabschiede dich endlich davon, dass dein Mann wieder zu dir zurückkehrt. Und hör auf, ihm als Fußabtreter zu dienen!!! Was soll das? So kannst du nicht für deine Kinder da sein!

von kirshinka am 23.02.2020, 11:52



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Noch mal: Ich mache eine TRENNUNGSTHERAPIE mit meinem Mann, um genau das zu tun: Mich von ihm zu verabschieden. Und: Um unserer labilen großen Tochter, die die Trennung sehr schwer verkraftet, zu helfen.

von Mama-mit-pfiff am 26.02.2020, 10:22



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

"nur die Stimme von Charlotte Roche nervt." Mich nervt ihre ganze Person. Ich hatte von den Paardialogen auch schon gehört und mich gefragt, welcher Beweggrund dahinter stecken mag, dass man seine Beziehung so öffentlich seziert - ich vermute, es ist eine Mischung aus Exhibitionismus, narzisstischer Selbstbespiegelung und dem schlichten Wunsch, mit seiner Nabelschau ordentlich Geld zu verdienen, weil die Neu- und Sensationsgier des Publikums bei Personen des öffentlichen Lebens so groß ist. Was eure Familientherapie angeht, gehe ich jetzt mal davon aus (ich habe relativ großes Vertrauen in die Vernunft von Familientherapeuten), dass ihr getrennte Paar- und Kindertermine habt. Bei den Paarterminen würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen, ob du dir dieses "vom Leder ziehen" deines Partners wirklich reinziehen musst. Ihr habt euch getrennt, der Käse ist also gegessen. Für mich wäre er das spätestens ab dem Moment, wo sich mein Expartner von meinem Sparkonto bedient, um einen Golfurlaub zu buchen. Der könnte mich mal sonstwo besuchen, der Arsch. Was hilft es dir, dir von deinem Ex-Partner anzuhören, womit er unzufrieden war? Egal wie "ehrlich" er dabei ist? Das führt letztendlich nur dazu, dass du dich mit deinem vermeintlichen "Schuldanteil" in einer Beziehung auseinandersetzt, die doch vorbei ist, und du hängst emotional fest. Sorg lieber dafür, in der Familientherapie deinen Part zu bearbeiten, damit du dich besser und schneller löst. Und lerne, deinem Ex gegenüber deine Grenzen zu wahren, das wirst du auch für die Zukunft und den Umgang mit den Kindern brauchen.

Mitglied inaktiv - 25.02.2020, 09:32



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Mein Ex und ich machen gemeinsam eine Trennungstherapie, man kann es auch Trennungscoaching nennen. Meine Tochter bekommt Einzeltherapie bei einer Kinderpsychologin. Sie hat ja schlimme Ängste seit unserer Trennung.

von Mama-mit-pfiff am 26.02.2020, 10:25



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Genau das! Du hast echt so recht! @Lilian - wach endlich auf! Wenn dein Ex in den Sessions „vom Leder zieht“ - was bringt das? Es macht dich zum Fußabtreter, er kann sich entschulden (schließlich bist du ja schuld...) und das Kind sieht eine Mutter, die sich nichtmal selbst ein Halt ist und sich alles gefallen lässt. Oder hoffst du, das der Ex nochmal irgendwann „seine Schuld einsieht und eingesteht“.... Da kannste lange hoffen - er hat ja Dich für die Schuld.... Tolles Beispiel für die Kids!

von kirshinka am 27.02.2020, 15:56



Antwort auf Beitrag von Mama-mit-pfiff

Okay - gibt es denn irgendein Ziel, auf das ihr hinarbeitet? Wollt ihr lernen, anders miteinander umzugehen, damit es leichter für deine Tochter wird? Wollt ihr besser miteinander über die Dinge kommunizieren, die schwierig sind? Dafür finde ich diesen Aspekt des "Aufarbeitens, was vorher war" auch nicht so richtig zielführend. Auf mich (und auf einige andere hier, das hast du ja jetzt schon mehrfach gelesen) wirkt es so, dass du zwar sehr genervt und sauer auf deinen Ex bist und er vermutlich umgekehrt auch auf dich, dass ihr aber beide emotional noch sehr miteinander verwoben seid. Das ist nicht wirklich verwunderlich, weil eure Trennung ja noch nicht so lange her ist, und es ist auch verständlich, dass man das dann irgendwie intellektuell und emotional aufarbeiten möchte, aber im Sinne der persönlichen "Psychohygiene" klug finde ich das nicht, es sei denn, ihr seht die Trennung nicht als endgültig an. So lange ihr zusammen immer wieder in diesen klebrigen Teig hineinfasst, der eure Partnerschaft war, so lange bleibt ihr auch beide wieder mit den Fingern darin hängen und habt nicht die Hände frei dafür, euch euer jeweils eigenes Leben aufzubauen. Klar, Absprachen und Organisation rund um die Kinder, Finanzen, Wohnsituation etc. müssen sein, aber so ein Hinabsteigen in die emotionalen Abgründe der vergangenen Partnerschaft zieht einen doch nur herunter, oder? Das wollte ich mit meinem letzten Posting sagen.

Mitglied inaktiv - 27.02.2020, 16:00