Hey,
Mein Velobter und ich sind seit 5 Monaten Eltern unserer wunderschönen Tochter.
Nun hat es sich so eingespielt das er in der Woche arbeiten geht, ich kümmere mich um den Haushalt und um die kleine. Wenn er nach hause kommt braucht er meist kurz bisschen für sich, dann essen wir und wenn er richtig verdaut hat nimmt er die Maus irgendwann. Sie schläft aber nur bei mir und da sie meist dann irgendwann auch müde wird ist es eben nicht all zu lang. Am Wochenende schaut er das er Zeit für sich hat (zocken). Klar hat er auch das Kind mal, aber sobald die quakig wird und er sie nicht gleich beruhigt bekommt gibt er sie mir.
Ich hab jetzt 2 Probleme. Mich nervt das ich kaum zeit mal für mich habe. Ich liebe meine kleine aber man ist doch auch noch irgendwo eine eigene Person. Er hat ständig Zeit für seine zockerei oder sonstiges.
Und das 2. Wir streiten ständig wegen geld. Wir haben nicht besonders viel Geld aber auch nicht zu wenig wir können normal gut leben.
Er ist vollzeit berufstätig und ich bin in Elternzeit. Somit bringt er mehr Geld nach hause. Ständig darf ich mir anhören das ich ja von ihm abhängig bin. Und dann kann er nicht zurück stecken. Wir müssen für ein 2. Auto sparen.er nutzt meins um zur Arbeit zu kommen. Und wenn ich in 1,5 Jahren wieder arbeite bin ich auf ein Auto angewiesen.
Außerdem ist es mir wichtig das wir unserer Tochter mal einen Ausflug oder Urlaub bieten können.
Er lebt treu dem Motto ich lebe nur einmal und mag nicht auf spiele oder so verzichten.
Klar bisschen sparen für das Auto sieht er ja ein aber das man dann auch nicht riesen Sprünge machen kann leider auch nicht .
Gerade ist unsere Waschmaschine kaputt gegangen. Das ich jetzt verzichte und wenn mein Vertrag bald ausläuft nicht das teuerste handy hol ist ja selbstverständlich.
Ich hab kein Problem zurück zu stecken. Meine Tochter macht mich glücklich. Und ich war schon immer sparsam.
Ich weiß nicht ob das so funktionieren kann wenn man ja doch so unterschiedlich ist.
von
MickyMaus91
am 21.11.2017, 22:25
Im Partnerschaftsforum hast Du ja geschrieben, dass Du gern ein zweites Baby mit Deinem Partner möchtest. Von daher hast Du offenbar keinerlei ernste Trennungsabsichten. Du bist halt im Moment einfach sauer auf ihn, und das kann man auch verstehen. Tritt Deinen Liebsten doch mal in den Allerwertesten und übertrage ihm feste Aufgaben in der Babypflege. Jammere und quengele nicht an ihm herum, sondern sage ihm konkret, was genau er ab jetzt machen soll. Männer können mit klar definierten Aufgaben besser umgehen, als mit allgemeinem Genörgel.
LG
von
Astrid
am 22.11.2017, 09:41
...sondern der mann IST das 2.kind.
ich würde aber auch nicht zur Trennung raten, sondern der 3er Konstellation mehr zeit geben, aber das mit dem Geld sollte sich ändern!
Mitglied inaktiv - 22.11.2017, 10:11
Genau ein 2. Kind will ich erstmal nicht.
Wir wollen heute abend reden. Ich hoffe danach geht's mir besser und wir können uns einigen. Die Gefühle sind unverändert und wirklich trennen möchte ich mich auch gar nicht..
von
MickyMaus91
am 22.11.2017, 10:59
Antwort auf diesen Beitrag
... hatte ein Brett vor dem Kopf! Okay, jetzt macht‘s auch mehr Sinn! 
von
Astrid
am 22.11.2017, 17:56
Ich seid eben erst Eltern geworden und weil es nicht so läuft wie du erwartet hast gleich an Trennung denken halte ich für übertrieben.
von
mf4
am 22.11.2017, 16:01
Wenn es erst seit gestern wäre und ich nicht schon mal mit ihm darüber geredet hätte,dann hätte ich auch nicht solche Gedanken.
Ich bin kein Mensch der schnell aufgibt oder so
von
MickyMaus91
am 22.11.2017, 17:28
Tja deshalb sollte man eben wirklich sicher im leben stehen bevor man Kinder bekommt....
Nur weil es nicht rund läuft gleich an Trennung zu denken ist einfach kindisch. Aber scheinbar echt heutzutage normal - deshalb müssen ja auch so viele Kinder unter getrennten Eltern leiden...
Warum bist du nicht nach dem Mutterschutz arbeiten gegangen und er wegen EZ daheim geblieben? Sicherlich weil ihr meintet das gehört sich so, Frau daheim, Mann geht arbeiten. Dann darf man aber eben im nachhinein auch nicht schreien weil einem diese Rollenverteilung nicht passt.
Aktuell bist du daheim - selbst gewollt - also ist es wo auch selbstverständlich das Du im Gegenzug Haushalt übernimmst und den größten Teil der Kinderbetreuung. Wenn ihr dann irgendwann beide arbeiten geht, werdet ihr das neu überdenken müssen. Bis dahin wird das Kind sicherlich nicht mehr so an der Hauptbezugsperson hängen wie eben aktuell.
ich weiß nicht warum so viele Leute meinen das Leben als Eltern unterscheidet sich nur wenig bis gar nicht von dem was man vorher hatte als reines Paar. In meinem Freundeskreis trennen sich kaum Paare - weil eben auch alle wissen das wird kein Zuckerlecken. Und die welche sich trennen, sind die welche eh immer beim Anflug vom kleinsten Problem lieber wegrennen statt das anzupacken. Die spielen dauernd "Partner-wechsel-dich" und immer ist natürlich der andere schuld...
Mitglied inaktiv - 22.11.2017, 17:36
Antwort auf diesen Beitrag
Ich werde mich nicht trennen. Wir haben heute geredet.
Es ist das ein oder andere vorgefallen warum ich überhaupt an Trennung gedacht hab.
Ich war noch nie ein Mensch der einfach eine Beziehung aufgibt ohne gekämpft zu haben.
Und ich habe nichts gegen meine Aufgaben. Aber sag mir eine Frau die nur noch Mutter ist und 24 Std nur Kind und Haushalt macht?! Ich glaub mal bisschen Zeit für sich braucht jeder was auch dem Kind zu gute kommt..
von
MickyMaus91
am 22.11.2017, 22:47
ich würde es nicht ganz so drastisch ausdrücken wie Dany, aber nein, einen "Anspruch" auf Entlastung hat man als mutter nicht.
ich habe seit 22 jahren kinder und finde immer noch, dass ich viel zu wenig zeit für mich hatte/habe.
da hilft wirklich nur ein soziales netz, sprich Freundinnen mit kindern, Großeltern, etc.
natürlich auch der vater des kindes.
es lebt sich aber besser, die Erwartungshaltung diesbezüglich auf ein Minimum zu reduzieren und wenn es gar nicht funktioniert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, sprich einfach mal übers woe "ausreissen" und/oder nicht zu kochen, einzukaufen, zu waschen etc.
Mitglied inaktiv - 23.11.2017, 10:01
Tatsächlich IST man ab Geburt 24 Stunden am Tag Mutter. Das merkst Du spätestens dann, wenn das Kind auf Klassenreise ist und Du im Supermarkt überlegst, ob es wohl daran gedacht hat, zum Spielen draußen die warmen Socken anzuziehen. Und frag mal Katha aus dem Thread weiter unten, die sich wahnsinnig macht wegen der Aussicht, zu viel Zeit "für sich" zu haben (nur wegen der habe ich hier reingeschaut - ich denke so oft an sie und hoffte, daß sie schon etwas über die Gerichtsverhandlung geschrieben hat).
Meiner Ansicht nach ist es die Umstellung, die vielen Jungmüttern zu schaffen macht, nicht die Menge an Zeit oder Arbeit an sich. Es ist einfach was anderes, ob man "schnell mal " durchwischt und sich danach gemütlich mit einem Kaffee und der Zeitung hinsetzt, oder ob man parallel quasi in "Dauerrufbereitschaft" ist. Frag mal jemanden, der beruflich Rufbereitschaft macht - das ist unentspannt, sogar wenn sich nur hin und wieder jemand meldet. Ich kenne keinen, der das beruflich macht und keine Probleme hatte, sich daran zu gewöhnen.
Was Du lernen mußt ist, Dir die Zeit und - GANZ wichtig - die Gedanken freizuschaufeln. Und das geht besser, wenn Du nicht dasitzt und darauf wartest, daß das im Nebenraum von Deinem Freund bespaßte Kind quäkt. Und wenn der Kerl mit dem Kind nicht klarkommt, dann finde jemand anders.
von
Strudelteigteilchen
am 23.11.2017, 10:20
Hallo MickyMaus,
ich kann dich gut verstehen und finde auch, dass du auch als Mutter noch die MickyMaus bist und ein Recht auf ein bisschen eigenes Leben für Sport ... hast. In dieser Zeit muss dein Mann euer Kind nehmen. Es ist auch sein Kind und wenn du schon den ganzen Tag das Kind betreut hast, dann steht dir auch Zeit für dich alleine zu, in der du Sport machen oder dich mit Freundinnen treffen darfst. Komischerweise haben Väter schon Zeit für sich, nur Mütter sollen jeden Tag 24 Stunden für das Kind da sein. Väter könen schon ihre Freundschaften pflegen, nur Mütter sollen in der Mütterrolle aufgehen. Nein, pflege deine sozialen Kontakte! Gib deinem Mann Zeit, aber bleib dran, dass er euere Tochter jeden Tag nimmt und wenn es auch nur für eine halbe Stunde ist, an den Sporttagen ... natürlich länger.
Das mit dem Geld ist ein wirkliches Problem. Du hast einen erwachsenen Mann mit genau diesen Eigenschaften bezüglich des Geldes gewählt. Du kannst schon mit ihm reden, aber ändern wird er sich nur, wenn er es selbst einsieht. Wäre er mit getrennten Kassen einverstanden? Natürlich müsste er dir Haushaltsgeld geben und auf das Konto für die gemeinsamen Anschaffungen jeden Monat gleich am Anfang, wenn noch Geld da ist, einen bestimmten Betrag einzahlen? Wenn er da kein Einsehen hat, dann wird das nichts. Da kannst du dir den Mund fusselig reden. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ein Kind am Ausgabeverhalten des Vaters auch nur das Geringste ändern könnte.
Viele Grüße
Mehtab
von
Mehtab
am 23.11.2017, 22:16
Hey :)
Wir hatten ein Gespräch. Das Geldthema haben wir besprochen. Jeder hat ein Teil des Geldes nur für sich, womit er machen kann es er möchte ohne dass der andere was dazu sagen kann.
Wegen der Maus wird er versuchen mir sie öfters abzunehmen und wenn es nur eine halbe Std ist. Abends ist sie leider immer sehr quakig und müde daher muss man schauen wie es klappt. Gestern hat er es versucht aber sie hat dann kurz darauf Hunger bekommen und ist dann beim stillen eingeschlafen da kann er natürlich nichts für. Aber er hat sie später dann auch bettfertig gemacht.
Wir werden sehen aber ich denke er wird darauf achten. Er hat auch verstanden dass er sie ja auch trösten können muss und nicht nur ich. Aber er ist eben etwas unsicher weil es bei mir so schnell klappt und bei ihm nicht aber das ist ja normal da ich es von Anfang an gemacht hab.
von
MickyMaus91
am 24.11.2017, 05:20
Na also, das liest sich doch ganz gut!
von
Mehtab
am 24.11.2017, 12:44
