Trennung vom Partner

Forum Trennung vom Partner

Trennung - Tipps

Thema: Trennung - Tipps

Hallo ihr Lieben! Ich weiß nicht, ob ich in diesem Forum richtig bin, ich habe es auch schon im AE- Forum gepostet. Ich hoffe auf ein paar Tipps und Erfahrungen. Wie es aussieht werden mein Partner und ich uns trennen. Nun überlege ich, wie wir das Ganze am Besten angehen. Ausgangssituation ist folgende: Wir sind seit 2014 zusammen, 2015 zusammen gezogen und eine Eigentumswohnung gekauft, weshalb wir momentan noch einen Kredit abbezahlen. Dieser Kredit läuft auf uns beide gemeinsam. 2017 haben wir eine Tochter bekommen, sie ist jetzt 2 1/2 Jahre alt. Er hat noch einen großen Sohn (11 1/2 Jahre) aus einer früheren Beziehung, für den er Unterhalt zahlt (300,- mtl.) und mit dem er regelmäßig Umgang hat (ein WE pro Monat und hälftig Ferien, der Junge wohnt ca. 2 Autostunden von uns entfernt). Jetzt würde ich gerne mit unserer Kleinen in unserer Wohnung bleiben. Ist ihr vertrautes Umfeld und es schlimm genug, dass sie ihren Papa "verliert" (natürlich soll er Umgang mit ihr haben, gar keine Frage, aber es ist für die Kleine ja trotzdem ein Riesenbruch). Den Kredit kriege ich auch alleine gewuppt, das ist kein Problem, auch wenn ich dann mein Pferd verkaufen muss. Und ich müsste ihn sicher auszahlen, also das, was er bisher mit abbezahlt hat am Kredit. Und wir müssen einen Termin bei der Bank machen und das klären. Was ist jedoch, wenn er sich weigert auszuziehen? Ich weiß, dass ich mit der Kleinen nicht einfach so weg kann, wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Jedoch würde ich nie ohne sie gehen. Sie hat noch nie eine Nacht ohne Mama verbracht, außerdem stillen wir noch. Er ist täglich 10 Stunden weg und arbeitet viel, ich wüsste gar nicht, wie er das mit der Kleinen hinkriegen will. Ich arbeite 30 Stunden/Woche. Er meinte, er würde dann selber mit den Stunden runtergehen. Aber dann kann er den Unterhalt für seinen Sohn ja nicht mehr zahlen. Momentan kriegen wir es einfach nicht hin, normal miteinander zu reden. Er ist jetzt ein paar Tage weggefahren und ich habe ihn gebeten, sich Gedanken zu machen damit wir das vernünftig klären können, wenn er zurück kommt. Macht es auch Sinn, dann schon einen Termin beim Jugendamt zu machen? Und wie erkläre ich es der Kleinen am Besten? Hach, mir wirbeln grad so viele Gedanken durch den Kopf. Ich habe Angst, meine Tochter zu verlieren, sie ist wirklich mein Ein und Alles, ohne sie würde ich verzweifeln. Und ich habe Angst, das alles irgendwie nicht zu schaffen. Wo fange ich an? Was muss ich tun? Er sieht den Ernst der Lage nicht und glaubt, dass ich nur leere Drohungen mache, um ihn zu erpressen. Aber so wie bisher kann es definitiv nicht weiter gehen, es muss was passieren. Es ist einfach zu viel vorgefallen und ich bin soweit diesen Schritt zu gehen. Ich würde mich über Tipps und Erfahrungen sehr freuen. Danke schon mal und sorry für den wirren Text, ich bin z.Z. ziemlich durcheinander. Liebe Grüße...

von Soraya14 am 30.12.2019, 13:42



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Weiss er denn das du Dich trennen willst? Denn wenn ja müsst Ihr Euch doch Gedanken gemacht haben wie es weiter gehen soll.... Ich würde auf jeden Fall eine Beratungsstelle aufsuchen, ob direkt zum Jugendamt weiss ich nicht. Damit du klären kannst, was du darfst und was nicht und wie da die Richtlinien sind. Wenn möglich würde ich auch schauen, dass ich übergangsweise erstmal aus der Wohnung raus komme. Mir scheint es nicht so, als herrschen bei Euch kläre Verhältnisse. Räumliche Trennung ist da meiner Meinung nach sehr wichtig, sonst bekommt das Kind zu viel mit.

von Jumalowa am 30.12.2019, 14:23



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Vielen Dank! Ja, er weiß es und irgendwie ist ihm auch klar, dass es so wie bisher nicht weiter geht. Aber er schiebt das bisher alles von sich weg, ich weiß auch nicht. Ob er denkt, das pegelt sich schon wieder ein. Dabei haben wir es jetzt schon mehrfach versucht und immer wieder ging's von vorne los. An eine Paarberatung habe ich auch schon gedacht, lehnt er aber strikt ab. Eine räumliche Trennung wäre gut, ist aber leider absolut nicht machbar. Außerdem: Darf ich gegen seinen Willen einfach so ein paar Tage mit der Kleinen weg?

von Soraya14 am 30.12.2019, 14:29



Antwort auf Beitrag von Soraya14

Wie ist das eigentlich generell bei gemeinsam Sorgerecht? Ich bin der Meinung, ich darf ohne seine Zustimmung nicht mehrere Tage mit der Kleinen weg. Und andersrum eben auch nicht. Weil er letztes gegen meinen Willen mit ihr ein Wochenende nach Berlin wollte (2 1/2h weg von uns) und ich hab das verweigert.

von Soraya14 am 30.12.2019, 14:34



Antwort auf Beitrag von Soraya14

natürlich dürft ihr beide mit dem Kind auch alleine verreisen. da hat er sich von dir ins boxhorn jagen lassen. mach sowas besser nicht mehr, läßt dich u.u. in einem hysterischen übermutterlicht erscheinen....

Mitglied inaktiv - 30.12.2019, 15:03



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Okay, ich weiß, ich bin manchmal eine ziemliche Glucke. Aber ich arbeite dran. Und, wie schon im AE- Forum gesagt, würde ich die Mama- freien Nächte erstmal lieber entspannt Zuhause üben. Ich will ihm sein Kind ja nicht wegnehmen, das könnte ich schon allein der Kleinen nicht antun...

von Soraya14 am 30.12.2019, 17:21



Antwort auf Beitrag von Soraya14

du siehst schon im ae, wie es ankommt, dass du noch stillst und dass du mit der noch nie verbrachten nacht ohne mama argumentierst.... streich das ganz schnell aus deiner argumentationskette, bei den "profis" sprich jugendamt etc erwartet dich ähnliches. alles gute!

Mitglied inaktiv - 31.12.2019, 09:06



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Danke dir! Ist trotzdem ziemlich hart für mich, fällt denn das "Loslassen" vielen Müttern so schwer und bin ich ein Extremfall? Sollte ich mir vielleicht Hilfe suchen? Ich fand mich bisher immer ziemlich normal.

von Soraya14 am 31.12.2019, 14:35



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Auch hier nochmal der Hinweis: Du willst der Kleinen den Vater nicht wegnehmen, DARUM geht es! Gruss D

von desireekk am 31.12.2019, 15:11



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Also ich finde dich schon Recht extrem, aber ich habe sechs Kinder du nur eins. Ich kann dir aber sagen wie es hier mit meinen Mann läuft. Mein Mann hat von Anfang an alles gemacht ausser stillen. Meine Kinder haben woanders ( Oma, Freunde) auch immer erst übernachtet wenn sie sich äußern konnten, aber beim Papa immer alleine ( mein Mann war schon Mal sein Patenkind besuchen mit den damals jüngsten 2,5 und 9 Monate ich war da schwanger und mir die Fahrt zu weit) sollte ich ins Krankenhaus müssen weiß ich das mein Mann alles packen würde, auf seine Art ( das ist sehr beruhigend für mich ) Mein Mann und ich haben bis heute teilweise das Familienbett, aber wir stehen beide dahinter, in der Regel hat jedes Kind bei uns mit ca eins in seinem Bett im eigenen Zimmergeschlafen wurde das Kind wach durfte es zu uns ins Bett und weiter schlafen. Kranke Kinder dürfen das auch die ganze Nacht von Anfang an. Ich weiß das dir das jetzt leider nicht hilft aber dso siehst du den Unterschied Mal wie es laufen kann das alle Parteien zufrieden sind. Bezüglich TV, wir haben auch so ein Ding im Schlafzimmer wenn das Baby geschlafen hat hat mein Mann das Ding auch an, er hat Schlafprobleme und braucht das manchmal

von misses-cat am 31.12.2019, 15:23



Antwort auf Beitrag von Soraya14

Ich habe abends gestillt bis meine Tochter 3 war und sie waere damals auch zuhause nachts nicht ohne mich geblieben. Ausser Haus hat sie zum ersten mal mit 6 übernachtet. Mein Mann hat als sie klein war viel gearbeitet und eine Fortbildung gemacht, er hatte ueberhaupt kein Interesse mit ihr zu was machen, weil er froh war, wenn er zuhause seine Ruhe hatte. Da wir aber nicht in Trennung waren hat das natürlich niemanden interessiert bzw. hat das gar niemand erfahren. Ich haette genauso Probleme gehabt wie du mich von einem so kleinen Kind zu loesen. Auf Einsicht bzw. Ein lenken des Vaters in einer Trennungssituation wuerde ich allerdings nicht hoffen.

von Finale am 31.12.2019, 21:23



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Nein, ich finde das nicht normal... (und ich meine das nicht böse, sondern realistisch und auf meiner Erfahrung basierend). Ich bin absolut pro Stillen. Es hätte für mich dazu keinerlei Alternative gegeben, so lange ich nicht dazu gezwungen gewesen wäre, auf Flaschennahrung zurück zu greifen, weil ich aus welchem Grund auch immer nicht hätte stillen können oder dürfen. So, gestillt habe ich beide Kinder ca. 9 Monate lang. Ich habe anfangs voll gestillt, hatte aber zwei aufgeweckte, neugierige Kinder, die beide mit rund fünf Monaten Anstalten gemacht haben, am Tisch mit zu essen. Auch wenn die Zwerge noch so klein sind, wenn sie neben einem sitzen, während man selbst isst, merkt man schon an ihrer Mimik, ihrer Körperhaltung, was genau sie wollen. Und so habe ich halt begonnen, zuzufüttern. Gestillt habe ich weiterhin, es wurden halt immer weniger Mahlzeiten (und immer mehr andere Dinge, die im Magen des Kindes landeten). Und als beide ca. 8 Monate alt waren, haben sie beide die Brust verweigert. Meine Große hat immer geweint, wenn ich die Milchbar auspackte und den Kopf weggedreht. Und die Kleine hat ein paar Jahre später immer in die Brustwarze gebissen, aber nicht mehr getrunken. Ich habe es damals beide Male ein, zwei Tage lang versucht, aber die Botschaft der Kinder an mich war in meinen Augen recht eindeutig. Und was zum Thema loslassen noch dazu kam: ich war bei beiden Kindern von Anfang an alleine, Familie und Freunde nicht unbedingt greifbar. Ich bin daneben nach der ersten Schwangerschaft nach etwa anderthalb Jahren wieder in den Beruf gegangen, nach der zweiten direkt nach dem Mutterschutz (stillen klappte trotzdem prima). Da "muss" man schon aufgrund der Situation loslassen und das Kind anderen anvertrauen können. Übrigens glaube ich nicht, dass du dir "Hilfe" suchen musst. Manchmal genügt es einfach, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Ich kannte mal eine Frau, die wirklich große psychische Probleme hatte und die wie eine Klette an ihrem Sohn hing. Der wurde gestillt vis kurz vor der Einschulung - und war selbst psychisch auffällig. Das Kind ging zB auch fremden Frauen einfach an die Möpse, was natürlich zu sehr irritierten Reaktionen führte. Ich habe jedoch den Kontakt abgebrochen, weil ich mich außerstande sah, mit ihrer Problematik umzugehen. Was aus beiden wurde, weiß ich daher nicht bzw das, was ich aus der Zeit danach noch weiß, hat mich davon abgehalten, Kontakt zu halten.

von spiky73 am 01.01.2020, 15:31



Antwort auf Beitrag von Soraya14

Kind 1 hat sich mit einem Jahr abgestillt, Kind 2 hätte noch weit nach dem 2. Geburtstag gewollt, er wurde dann zwangsweise abgestillt (wegen Umgang mit dem Vater). Anderes Kind, anderes Bedürfnis. Und in meinen Augen ist längeres Stillen auch völlig normal und natürlich, aber eben gesellschaftlich gerade nicht als „normal“ angesehen. In der Altersgruppe meiner Mutter war überhaupt zu stillen nicht der Normalfall, sondern die Ausnahme. Das heißt nicht, das es richtig und gut war, im Regelfall nicht zu stillen. Interessant ist, das es im Gegenzug völlig akzeptiert ist, das Kleinkinder mit Schnuller, also dem Brustersatz, herumlaufen, Kind 2 hatte zum Beispiel gar keinen. Und die meisten trinken bis ins hohe Alter die Muttermilch eines anderen Lebewesens und haben damit kein Problem. Normal ist also relativ. Kravallie hat aber Recht: Bei Jugendamt & Co. würde ich das Stillen nicht unbedingt erwähnen. Und zum Jugendamt würde ich überhaupt auch nur gehen, wenn es unbedingt sein muss. Es gibt solche und solche Mitarbeiter, ich habe kompetente Leute erlebt und auch völlige Inkompetenz. Nur leider ist man auch inkompetenten Mitarbeitern letztlich ausgeliefert.

von Petra28 am 07.01.2020, 09:20



Antwort auf Beitrag von Soraya14

Hallo, ihr Lieben. Hier mal ein kurzer Zwischenbericht. Wir haben vor ein paar Tagen miteinander geredet, sogar sehr vernünftig, meine ich. Trotzdem kommen wir irgendwie nicht so wirklich auf einen Nenner. Ich habe mir vieles, was ihr mir hier gesagt, zu Herzen genommen und habe schon einen Plan im Kopf um einiges zu ändern. Ich werde abstillen, auch ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich nicht mehr mag. Und will demnächst mal ein Wochenende ganz alleine wegfahren und den beiden das Feld überlassen. Wird zwar hart für mich, aber das kriegen wir schon hin. Leider scheint er nicht wirklich Kompromisse schließen zu können. Ich kann ihn in vielen Sachen verstehen, aber er weicht eben keinen Zentimeter von seiner Meinung/ seinen Vorstellungen ab und das macht es so schwierig. Ich habe das Gefühl, dass immer nur ich diejenige bin, die einlenkt. Nächste Woche haben wir einen Termin zur Paarberatung. Er hat eingewilligt mitzugehen, das zeigt mir, das er auch Interesse hat, das vielleicht wieder in den Griff zu kriegen. Bin mal gespannt, was dabei rauskommt... Danke nochmal und liebe Grüße...

von Soraya14 am 07.01.2020, 13:06