Habt ihr während der Trennungsphase therapeutische Hilfe gehabt? Nach was muss man suchen? VT oder Psychotherapie oder Coaching? Und zahlt das die KH? Wie geht man am besten vor?
von Alexma am 30.06.2018, 07:45
Thema: Therapie während der Trennungsphase
Antwort auf Beitrag von Alexma
Hallo, meine Ehe war damals schon sehr lange sehr schwierig. Ich habe eine ambulante Gesprächstherapie gemacht, allerdings grundsätzlich nicht wegen der Beziehung. Seit frühester Jugend hatte ich immer mal wieder mit psychischen Problemen zu kämpfen, damals auch mal psychosomatische Reha. Es gab gute und schlechtere Zeiten, wobei natürlich die ungute Ehe zu den schlechten Zeiten beigetragen haben mag. Ich war schon eine ganze Weile bei meiner Therapeutin, als es dann endlich wirklich zur Trennung kam. Die Therapeutin hat mir schon sehr geholfen. Ich hatte ihre Handynummer und hätte sie jederzeit anrufen können, was ich allerdings nicht in Anspruch nehmen musste. Alleine das Gefühl, nicht alleine zu sein und jede Woche mit fachlicher Hilfe meine Gefühle und Ängste/Sorgen zu sortieren war mir Hilfe. Gezahlt hat es die Krankenkasse. Die Therapie war mir während mehrerer Mutter Kind Kuren dringend empfohlen worden. Es dauerte lange, einen freien Therapieplatz zu bekommen. Mit der Genehmigung war es dann ganz einfach. Ich habe der Therapeutin etwas unterschrieben, alles weitere hat sie erledigt. Inzwischen ist meine Therapie schon länger vorbei. Ich hätte gedacht, ich würde die regelmäßigen Termine mehr vermissen, aber das war dann OK. Auch heute gehts mir mal besser oder schlechter. Ich habe damals aber einiges gelernt und versuche mich dann daran zu erinnern. Wie ist denn deine derzeitige Situation? Gibt es bei euch vielleicht andere Stellen wie Frauenberatung? Sowas ist hier auch möglich. Sogar kurzfristig und kann im akuten Fall sehr helfen. Wende dich doch sonst an deinen Hausarzt, der sollte erster Ansprechpartner sein und kann dir bestimmt helfen. Alles gute, Janna
von jannas am 30.06.2018, 08:52
Antwort auf Beitrag von Alexma
ich hatte keine, aber ich habe mich auch aktiv getrennt. zuvor war aber auch ich ein paar wochen in einer tagesklinik zur schmerztherapie gewesen, da konnte ich auch ein paar dinge wieder für mich abrufen. wir haben in der firma eine stelle, an die wir uns wenden können, das ist kostenlos und die helfen dann weiter, ansonsten gibt es sicher in jeder größeren stadt vermittlungsstellen und/oder die kassenärztliche vereinigung.
Mitglied inaktiv - 30.06.2018, 13:04
Antwort auf Beitrag von Alexma
Eine Freundin von mir hat über die Caritas eine psychologisch geleitete Selbsthilfegruppe für Betroffene gefunden (kostenlos). So etwas gibt es oft auch bei der Diakonie. Einfach mal anrufen. Sie hat dort übrigens ihren jetzigen Partner kennen- und lieben gelernt... Liebe Grüße
von Jorinde17 am 01.07.2018, 22:07