Trennung vom Partner

Forum Trennung vom Partner

Sorgerecht/ Umgangsrecht

Thema: Sorgerecht/ Umgangsrecht

Hey ihr Lieben, Ich bin neu hier und brauche unbedingt hilfe :( Zu meiner Situation: meine kleine ist nun fast 2 Jahre alt. Kv heute ab nachdem ich mit dem 1. Ultraschallbild nach Hause kam. Die Beziehung war im nachinein ein auf und ab, ich denke wir passten einfach nicht zusammen aber ich wollte das nicht wahr haben. Das Kind war definitiv kein Unfall! Schon in der ssw vergnügte sich der Herr im Urlaub und mit anderen Frauen entzog sich also komplett seiner Verantwortung. Ich war total platt habe nur geweint jeden Tag. Als die kleine dann da war musste ich mich noch im wochenbett mit Anwalts Briefen seinerseits auseinander setzten denn zahlen wollte er nicht. Obwohl vaterschaft anerkannt. Da wir kein gutes Verhältnis mehr hatten wurden begleitete umgänge eingeführt. Alle 14 tage für 1 std. Sie verliefen mehr schlecht als recht. Ich wagte dann nach 1 jahr den versuch es doch auf privater Ebene zu schaffen. Ich wollte einfach vom JA weg. Kontakt per sms alle 14 Tage weiterhin 1 std. Umgang aber nie im privaten Bereich. Da meine kleine so stark an mir hängt und fremdelt kann sie halt alleine noch nicht mit. Ich habe auch einen neuen Lebenspartner zu dem meine kleine papa sagt. Er liebt sie wie sein eigenes kind. Ich fragte den erzeuger ob mein neuer Freund die kleine nach unserer Hochzeit adoptieren könnte,somit wäre er aus allen Verpflichtungen raus. Damit brachte ich das fass anscheinend zum Überlaufen. Er war total sauer schaltete seinen Anwalt ein und will nun das gemeinsame Sorgerecht und mehr umgang und das sogar ohne mich. Ich habe kaum Geld und musste mir nun trotzdem einen Anwalt suchen der uns vertritt. Es ist grausam. Ich liebe meine kleine so sehr. Nur kann ich das Sorgerecht unter diesen streirugkeiten nicht abgeben. Zudem will ich meine kleine nicht alleine da lassen. Ich war schon beim JA um wieder begleitete umgänge zu erreichen aber es läuft alles sehr schleppend. Ich habe ihn nun auch blockiert denn meine nerven liegen blank. Ich bin ein Häufchen Elend. Ich stehe morgens nur auf und funktioniere für mein kind. Ich habe das Gefühl ich könnte mich einweisen. Bitte liebe Muttis oder vatis helft mir und gebt mir tipps.. habt ihr ähnliche Situationen? Liebe Grüße

von Lauri01 am 26.02.2019, 13:22



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Er will auf GSR klagen - also hat er es bis jetzt nicht? Warum? Hast du schon mal das alleinige SG beantrag und zugesprochen bekommen, oder hast du ihn nicht als Vater eintragen lassen? Dann hättest du ja aber auch keinem Umgang zustimmen müssen, da es dann ja erst mal keinen bekannten Vater gegeben hat. Ich verstehe die Sache mit der Klage auf GSR nicht so ganz... Aber davon ab: wenn du zu wenig verdienst, hast du Anspruch auf Prozesskostenbeihilfe, über die dann der Anwalt bezahlt würde. Wie sich den Ex gegenüber dir verhalten hat bzw. andere Frauen etc. wird in einem Sorgerechts-Prozess nicht relevant sein. da geht es um das Kindeswohl - und selbst das größte A*** kann eben dennoch ein guter Vater sein. Und da er offenbar ja Umgang möchte und auch wahrnimmt, sind seine Karten zum GSR nicht so schlecht. Du hingegen musst den Umgang zulassen und fördern - euer Kind hat eben - egal wie doof du den KV findest - ein recht darauf, seinen Vater zu kennen und später eben selbst zu entscheiden, ob es Kontakt möchte oder nicht. D.h. je mehr du dem Aufbau einer Beziehung im Wege stehst mit Begründungen wie "hängt so an mir" etc - umso besser seine Chancen, dir genau das vorzuwerfen und als Argument für das GSR zu nutzen. Denn dann bist du diejenige, die verhindert, dass Kind überhaupt mal alleine mit dem KV sein kann. So ist das leider im Streitfall. Er wird den Umgang bekommen und ganz sicher auch ohne dich. Je mehr du dagegen "arbeitest", umso schlechter deine Ausgansglage vor Gericht. Und ansonsten wäre deine Frage besser im Forum für Alleinerziehende aufgehoben. Du bist ja bereits getrennt und es geht eigentlich um Stress mit dem KV - hier im Forum geht es um aktuelle Trennungen, Überlegungen zur Trennung etc.

von cube am 26.02.2019, 14:47



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Denke mal er hat nur die Vaterschaft anerkannt, nie aber das GSR eingefordert. Sind zwei verschiedene Dinge. Was sie halt verstehen muss ist, das wenn sie so weiter macht es ihr auch passieren könnte das sie das Kind verliert und es zum Vater kommt. Den aktuell handelt sie scheinbar nicht gerade im Interesse des Kindes - so könnte man das blockieren von Richter Seite her verstehen.

von Felica am 27.02.2019, 07:15



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Huiiii ich glaube, da muss erst mal einiges sortiert werden. 1.) Du wirst lernen müssen, bestimmte "Ebenen" zu trennen. Nur weil er Dich als Partnerin/Frau sch.. behandelt hat, muss er das nicht mit seinem Kind machen. Nur weil DU nicht gut auf ihn zu sprechen bist (und umgekehrt) darf/muss/soll das nicht für seine Tochter gelten. Sie darf ihn lieben(lernen) und sollte es auch. 2.) Nach dem Gesetz bist Du verpflichtet, den Umgang zwischen Kind und Vater zu fördern. Nochmal: er als Vater hat NICHTS damit zu tun wie er damals als Partner war. 3.) Ich kann nur raten, dass deine Kleine sehr schnell lernt, dass dein (bald) Ehemann NICHT ihr Vater ist. Ich habe auch einen Mann en ich liebe wie meinen Vater (genannt Papi), aber ich wusste IMMER dass er nicht mein leiblicher Vater ist. Meiner Liebe hat das nie einen Abbruch getan! 4.) Unterhalt und Bezug yum Kind haben auch nichts miteinander zu tun. Das GSR ändert nichts der Beziehung die das Kind zu Dir oder zu ihm (KV) hat. Generell halte ich es auch für total überbewertet. Das Einzige was ich an deiner Stelle jetzt tun würde ist, ihr noch ein Sparvertrag und ein Girokonto einzurichten. Alles andere wird Euch nur selten gemeinsam betreffen. Was genau macht dich denn so sehr fertig am GSR? Solange Du alle Entscheidungen gut begründen kannst, kannst Du immer zu einem Richter gehen und um Ersetzung der Unterschrift des KV bitten wenn er meint sich quer zu stellen. Ein späterer Umzug könnte evtl. erschwert werden, wobei der aber auch so immer sehr, sehr gut zu überlegen ist, da Du immer die Beziehung zum KV fördern musst und das eben kaum auf 500 km Entfernung geht. Wenn die Kleine nicht alleine mit dem Papa sein will: dann muss man das stufenweise steigern. Alle 14 tage für eine Stunde ist in dem Alter NICHTS, da kann sich ja keine Beziehung aufbauen. Da spricht man meist von 2-3x Woche für 2-3 Stunden. Fazit: lass Dich doch nicht so fertig machen. oder willst Du dass er dein ganzes künftiges Leben beeinflusst? Kenne deine rechte und die des Kindes, damit kann man schon ganz viel im eigenen Kopf sortieren und sich selbst lenken. Alles Liebe D

von desireekk am 26.02.2019, 17:55



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Vielen Dank erstmal für eure Antworten und sorry wenn ich im Flaschen forum bin Über die Gesetze bin ich gut informiert. Ich tue mich einfach so schwer mit allen.. er wollte das kind auch eigentlich nicht und fragte mich auch wieso ich denn nicht abtreiben wolle. Es sind auch viele Dinge die mir Angst machen.. sein Drogen Konsum zb und das er sich so überhaupt gar nicht mit Kindern auskennt. Er liess sie sogar einmal in meinem Beisein auf Treppen stufen stehen und ging weg :/ bei begleiteten umgängen wurde er von der Hebamme gefragt ob er mal eine Flasche geben oder pampis Wechseln will das verneinte er.. ein anderes mal kam er gar nicht und hat es angeblich vergessen.. Ich weiss das viele Mütter boykottieren und sie die ,,bösen,, sind.. aber in meinem fall hab ich versucht kooperativ zu sein auch wenn es mir sehr sehr schwer fällt. Klar ich hätte warscheinlich mehr geben können. Nun steck ich in einem fürchterlichen Streit mit Anwälten und will das eigentlich gar nicht Sondern einfach nur meinen seelenfrieden . Ich habe sogar 2 mal versucht ein Gespräch mit KV zu führen und eine ebene zu finden aber er möchte nun diesen weg mit Gericht!

von Lauri01 am 26.02.2019, 18:12



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Hallo, OK, das sind ja nun ganz andere Fakten! ich würde aber durchaus einen Termin Beim Jugendamt anberaumen zwichen ihm und Dir. Thema klnnte sein: verlässliche Umgangsgestaltung zum Wohle des Kindes, nicht "wan immer der KV will" Ist der Drogenkonsum "dokumentiert"? Ist das Kind trocken? Oder muss noch gewindelt werden? Wie kann verlässlicher Umgang eingeführt und schrittweise ausgedehnt werden? Was sind valide Grüne um Umgang abzusagen? Muss/ wird er nachgeholt (werden), wann, wie etc. Was sind denn seine Beweggründe für das GSR? Kennt er seine Tochter genug um das GSR ausüben zu können? Gruss D

von desireekk am 26.02.2019, 20:55



Antwort auf Beitrag von Lauri01

Drogen anderes Thema. Aber auch das spielt keine echte Rolle. Flasche geben, Windeln wechseln usw, wie soll er das lernen bei dem miesen Umgang? Ob er das Kind vorher wollte oder nicht, spielt auch keine Rolle. Er will es jetzt und das alleine zählt. Was glaubst du wie viele Kinder in intakten Familien leben wo einer oder auch beide Elternteile schwerwiegende Fehler machen, die Drogen nehmen, Alkohol trinken, Spielsüchtig sind usw. Wo der eine sich komplett aus der Verantwortung herausnimmt, Erziehung usw dem anderen überlässt. Würden alle diese Kinder aus den Familien raus genommen werden, die Eltern das Sorgerecht entzogen werden, wir müssten bestimmt 4-5 mal so viele Kinderheime eröffnen. Deine Aufgabe ist es den Umgang zu erleichtern und zu fördern, die des Mannes ihn zu nutzen und dann müsst ihr beide an dieser Aufgabe Kind eben wachsen. Das geht nur wenn ihr beide zusammen da im Interesse des Kindes handelt.

von Felica am 27.02.2019, 07:21



Antwort auf Beitrag von Lauri01

Du blockierst alles, wunderst dich aber über den Stress? Er ist der Vater, also hat er ein Recht auf Umgang. Völlig egal wie es dir dabei geht, du spielst keine Rolle. Dein verhalten dagegen schadet in erster Linie deinem Kind, denn das spürt natürlich auch deine Probleme mit dem leiblichen Vater. gemeinsame Sorgerecht wird er bekommen, den Stress hättest du dir also sparen können. Er nimmt Umgang war, er will es, er scheint keine echte Gefahr für das Kind zu sein, also wird er es zu 100% bekommen. Ein Kampf den du nur verlieren kannst. Davon ab tust du das Sorgerecht völlig überbewerten, Du tust dem einen Stellenwert zugestehen das es nicht hat. Was hat der Herr davon? Er muss in Zukunft mit unterschreiben in welchen KiGa es geht, auf welche Schule, bei der Kontoeröffnung usw. Dinge die du teils jetzt schon regeln kannst und solltest. Das was im Alltag passiert entscheidest du immer noch alleine. Zudem großer Fehler das JA da raus zu nehmen. Das hätte dir einigen Kampf erleichtern können indem es dich mal beraten würde. Scheint dringend nötig zu sein. Du wirst diesen Mann nicht los, das beste ist das zu verstehen. Dann im Interesse des Kindes endlich mal eine Ebene zu finden in der ihr euch beide wie Erwachsene Menschen verhalten könnt - eurem gemeinsamen Kind zuliebe.

von Felica am 27.02.2019, 07:14



Antwort auf Beitrag von Felica

Guten Morgen ihr Lieben, Ich habe den kv angeboten ihn das gemeinsame sorgerecht zu überschreiben wenn wir in Zukunft evtl besser miteinander klar kommen. Ich habe ja 2 mal den Schritt auf ihn zu gemacht und wollte eine Ebene finden. Er ist derjenige der nun vor gericht möchte. Es geht mir einfach darum eine geregelte Lösung zu finden. Ich möchte mich auch in Zukunft raus halten. Ich werde meine Tochter so lange begleiten wie sie mich braucht ansonsten vertraue ich auf begleitete umgänge. Er und ich werden in diesem leben wohl keine ebene finden. Natürlich habt ihr recht das man das eine abstellen soll und sich auf sein Kind konzentrieren sollte! Aber mir ist einfach wichtig das es ihr dabei gut geht. Das JA ist informiert von mir.. er wollte dort nicht hin zurück:/ es ist einfach so schwierig.. er sieht seine Seite und ich meine wobei ich schon versuche einzulenken.

von Lauri01 am 27.02.2019, 07:28



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Der leibliche Vater hat regelmäßigen Umgang und dann fragst du ihn, ob dein neuer Lebensgefährte sein Kind adoptieren darf?????? Da wundert mich in keiner Weise, dass der Vater nun in die Offensive geht!

von 3wildehühner am 27.02.2019, 08:37



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ihr solltet aber eine Ebene finden, eine Elternebene. Für euer Kind und gegen euer Ego. Für mich klingt es nicht so, als würdet ihr im Sinne des Kindes handeln, sondern als ob jeder von euch für sein Ego kämpft und das ist der falsche Weg. Mein Ex hat sich in der Beziehung quasi nie um das gemeinsame Kind gekümmert, zur Scheidung hin habe ich den Umgang mit dem Vater eingeklagt, da mein Kind ein Recht drauf hat. Der KV wollte nur mich nicht sehen und deshalb seinen Sohn nicht nehmen, weil wir uns dann begegnen. Der Richter hat mal herzhaft losgelacht. Am Ende hatten sie Umgang, wenn auch selten und später gar nicht mehr. Der KV hat es boykottiert. Mein neuer Partner und späterer Mann war für meinen Sohn, mit seinen damals 3 Jahren, auch schnell der "Papa", aber er wusste immer, wer der wirkliche Vater war. Er hatte eben zwei Papas. Ich hab die Elternebene nie ins Wackeln gebracht, auch wenn mir manchmal fanach gewesen wäre. Egal, was die Partnerschaft zerstört hat, man muss weiterhin gemeinsam Eltern bleiben, da eben zukünftig Entscheidungen anstehen. Und ehrlich? Wenn ich Kontakt zu meinem Kind habe und dann die Anfrage auf eine Adoption bekäme, ich würde auch meine Geschütze auffahren...... Er ist der Vater!!! Und Umgang mit ihm hat, solange das Wohl des kinfes nicht gefährdet ist, nicht so zu laufen, wie Mama es gerne hätte, sondern so, wie der Vater es gestaltet. Der Drogenkonsum muss klar bei so einer Verhandlung geklärt sein durch Screening usw

von Späti79 am 27.02.2019, 09:29



Antwort auf Beitrag von Lauri01

Er wird das gemeinsame Sorgerecht bekommen und unbegleiteten Ungang ebenfalls irgendwann. Er wird damit argumentieren, dass du ihn geblockt und den Umgang behindert hast... Je eher du dich damit anfreundest und Wege findest, desto besser. Es ist nun mal sein Kind - und deine Frage der Adoption - da wäre ich als KV aber auch so richtig auf die Palme gegangen....

von kirshinka am 27.02.2019, 10:51