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Scheidung oder nicht?

Thema: Scheidung oder nicht?

Hallo zusammen, lebt jemand getrennt ohne sich scheiden zu lassen? Wo sind die Vor und Nachteile falls es welche gibt. Das einzige was mir einfällt...ohne Scheidung keine neue Hochzeit, Scheidung kostet verdammt viel Geld. Aber sonst ?!?!

von Akira am 15.10.2018, 11:53



Antwort auf Beitrag von Akira

ich habe die scheidung vorangetrieben, denn ich wollte nicht NOCH mehr rentenpunkte und meine betriebliche altersvorsorge teilen. der streitwert der scheidung richtet sich nach dem verdienst. wenn viel da, dann wird es teuer. für den, der wenig verdient ist sie quasi kostenlos

Mitglied inaktiv - 15.10.2018, 12:20



Antwort auf Beitrag von Akira

Na, ja: Rente wird geteilt bei einer Scheidung, jeder muss die Hälfte seiner Punkte an den anderen abgeben (Dauer der Ehe) Soziale Absicherung im Todesfall entfällt (z.B. Witwenrente) bei Scheidung Bei einer Scheidung müssen alle Versicherung neu abgeschlossen bzw. geändert werden (das kann teuer werden) Gerichtsgebühren fallen bei Scheidung eigentlich für alle an. Wenn sich das Ehepaar einig ist und nur 1 Anwalt benötigt wird, ist es überschaubar.

von romankowitz am 15.10.2018, 13:44



Antwort auf Beitrag von Akira

die hat ein erwachsenes Kind... und will nicht arbeiten...und verlangt vom Noch-Ehemann Unterhalt. Das ist mehr als eine Sauerei und ich hoffe sehr, dass Madame es nicht zusteht. Wie kann es sein, dass, wenn man arbeiten gehen kann, der Mann für seine baldige Ex aufkommen muss? Da sträuben sich bei mir die Nackenhaare.

von ak am 15.10.2018, 16:04



Antwort auf Beitrag von ak

wollen darf man. heutzutage halte ich das aber für kaum mehr möglich, dass ein erwerbsfähiger ehegatte mit großem kind unterhalt bekommt. ich habe auch im sehr nahen freundeskreis getrennte und nicht geschiedene eheleute. wenn man nicht mehr heiraten will gönnt man im idealfall die witwenrente dem getrennten partner. oder man teilt immer noch die steuerklassen (nicht legal aber trotzdem) oder es geht um den aufenthaltsstatus (nicht d). man kann die scheidung 3 jahre rauszögern, dann wird geschieden.

Mitglied inaktiv - 15.10.2018, 16:25



Antwort auf Beitrag von Akira

Aus meiner Sicht kommt es sehr auf die Lebenssituation an: - Vorteil einer schnellen Scheidung für den Besserverdiener und Eigentümer es Basisvermögens, wenn es um Zugewinn und Rentenpunkte geht. (Auch bei klar zugeordnetem Eigentum wir die Wertsteigerung während der Ehe geteilt, z.B. Lebensversicherungen, Immobilie etc). - Vorteil einer längeren Ehe - Erbanspruch und Witwenrente. Weniger Schreibkram beim auseinander dividieren der Versicherungen, Rentenklärung etc. Ich kenne mehrere Paare, die verheiratet bleiben. Diese Paare verstehen sich aber trotz Trennung sehr gut und neue Partner kamen erst nach langer Trennungszeit dazu. Für diese Paare stand vorallem der Steuervorteil als Verheiratete im Vordergrund. Meistens wurden dann aber notarielle Ehefolgevereinbarungen geschlossen um das Vermögen zu regeln.

von zschnecke am 15.10.2018, 16:31



Antwort auf Beitrag von zschnecke

Mein Onkel und seine Frau haben sich nach knapp 30 Jahren Ehe getrennt, waren aber bis zu seinem Tod weiterhin verheiratet. Es gab eine notarielle Vermögensauseinandersetzung, ansonsten ging es aber auch um Absicherung, Unterhalt und Witwenrente. Mein Onkel hat Karriere gemacht, die Familie ist mehrfach umgezogen im In- und Ausland und meine Tante hat im Grunde erst wieder wirklich angefangen zu arbeiten, als der Nachwuchs aus dem Haus war. Jetzt ist sie durch die Witwenrente abgesichert und das finde ich tatsächlich berechtigt, angesichts der gesamten Konstellation. Sie hatten sich aber auch (relativ) friedlich getrennt und bis zu seinem Tod weiterhin ein enges Verhältnis (auch wenn es da schon neue Partner gab).

von Leena am 15.10.2018, 17:17



Antwort auf Beitrag von Akira

Ich bin da fan von ganz oder gar nicht. Bin ich getrennt, weil ich kein leben mehr mit diesem Menschen möchte, dann will ich das auch bis zum Schluss durchexerziert haben. Vorteile oder Nachteile sind mir da egal

Mitglied inaktiv - 15.10.2018, 21:32



Antwort auf Beitrag von Akira

Das kommt ganz darauf an, wie ihr es haben wollt. Ich würde auf jeden Fall einen Ehevertrag schließen, am Besten mit Gütertrennung, um den finanziellen Ausgleich (Renten, Zugewinn ...) zu stoppen. Wenn ihr selber das nicht überschauen könnt, dann nehmt euch einen Anwalt für den Ehevertrag. Dieser Ehevertrag wird dann auch einer späteren Scheidung zugrundegelegt. Ihr nehmt das eigentlich nur vorweg. Schau dir eure Konstellation an, was habt ihr gemeinsam, das euch Vorteile verschafft (Steuervorteile, Versicherungen ...), was durch eine Scheidung verloren ginge. Wenn ihr euch nicht mehr anschauen könnt, oder total zertritten seid, dann würde ich die Scheidung vorziehen.

von Mehtab am 16.10.2018, 10:46



Antwort auf Beitrag von Mehtab

Wenn man nicht mehr aktiv verheiratet ist, gibt es - zumindest bei der Einkommensteuer - keine Steuervorteile mehr. Alles andere wäre Steuerhinterziehung. Im Laufe eines "Rosenkriegs" kommt es gar nicht so selten vor, dass sich die ehemaligen Ehepartner so hassen, dass sie dann Selbstanzeige einreichen, nur um dem anderen noch mehr zu schaden. Ex-Partner sind übrigens auch ganz oft diejenigen, die der Ex wegen Steuerhinterziehung beim Finanzamt melden.

von Leena am 17.10.2018, 19:57



Antwort auf Beitrag von Leena

Dann geht das wahrscheinlich bei den Versicherungen auch nicht. Ich bin halt nicht so der Steuer- und Versicherungsprofi. Das mit Denunziation durch die oder den Ex habe ich auch schon gehört. Einer wanderte dann wegen Versicherungsbetruges sogar in den Knast, war allerdings eine größere Nummer mit Versicherungsleistungen durch die Auto-Haftpflicht. Ich fand das damals so unmöglich, zuerst hat sie mit ihm das Geld verbraten und nach dem Scheitern der Ehe hat sie ihn dann angezeigt. Natürlich meine ich nicht, dass die Leistungen des Mannes in Ordnung waren, es hat mich nur sehr gestört, dass sie solange sie mit ihm verheiratet war nichts gemacht und sogar noch gut von dem von ihm "verdienten" Geld gelebt hat und erst nach der Trennung auf die Straftaten ihres Ex hingewiesen hat.

von Mehtab am 17.10.2018, 23:00



Antwort auf Beitrag von Akira

Mein Freud ist noch verheiratet. Seit drei Jahren Getrennt. Ich sag nichts dazu, er meint es kommt ihn günstiger. Er bezahlt fast alles. Sie darf mit Freund im Haus sein. Aber langsam kommt doch Unmut zwischen beiden auf. Ich bin bald geschieden und es wird alles aufgeteilt. Ob das jetzt Gerecht ist wie man es aufteilt sei dahingestellt. Zumindest habe ich kläre Verhältnisse und der Unmut verschwindet auch mit der Zeit. Ihm steht alles noch bevor, sie bekommt seine Rente, ob das alles so toll ist? Für die Kinder ist es so gut. Sie streiten nicht. Eine Scheidung lässt sich in einigen Fällen aber auch Zivilisiert durchführen. Ich meine es kommt darauf an was man ausmacht. Ausmachen kann man sehr viel.

von aeule am 01.11.2018, 07:15