Trennung vom Partner

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Umzug mit Baby

Thema: Umzug mit Baby

Leute, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Wohne seit meine kleine Maus 5 Monate ist wieder allein. Habe mich von meinem Freund getrennt. Gemeinsames SR. Bisher lief alles überraschend gut. Der Papa kommt alle zwei Tage und nimmt die Maus auch mit zu seinen Eltern für ein Stündchen. Mich hat das alles sehr überrascht weil er eigentlich ein Narzisst ist und ich mit allem gerechnet hätte aber nicht mit so einer netten Art. Jetzt habe ich von einem Bekannten erfahren, dass er nur wartet bis ich aufgehört habe zu stillen und die Elternzeit von einem Jahr vorbei ist und er dann das Wechselmodell einklagen will. Das hat mich dann weniger überrascht - diese Reaktion hatte ich von anfang an erwartet. Allerdings geht es nicht darum das er sich kümmern will. Sondern darum, dass sich seine Mama und seine Neue um die Kleine kümmern. Auch wenn er bei mir ist (30 minuten.....wahrscheinlich um die regelmäßigen Kontakte zu dokumentieren), nimmt er sie zwar kurz aber meistens wird es ihm zuviel wenn sie weint oder gewickelt oder rumgetragen werden will. Er wohnt auf einem großen Hof, dh die Eltern sind dabei. Ich hatte schon bei unserer Trennung überlegt wieder in meine Heimat zu ziehen, aber das dann wegen dem Kontakt zum Vater verworfen. Allerdings möchte ich das Wechselmodell absolut nicht. Ich halte das Modell grundsätzlich nicht für gut, da ich früher selbst lange gependelt bin und weiß wie furchtbar es ist zwei Lebensmittelpunkte zu haben. Meine Anwältin meinte, Sie glaubt wenn ich jetzt bald umziehe dürfte es kein Problem geben und das WM wäre vom Tisch. Ihre Erklärung: Die KM darf hinziehen wohin sie möchte. Dann wird geschaut was für das Kind das beste in der jetzigen Situation ist und da das Kind noch unter einem Jahr ist und gestillt wird und ich die Hauptbezugsperson bin, wird der Richter erstmal entscheiden, dass die Maus bei mir bleibt. Später wäre das WM dann bei einer Distanz von 100 km nicht mehr möglich. Grundsätzlich würde ich auch hier bleiben - und dem Vater einen guten Umgang einräumen. Aber ich habe fürchterliche angst, dass er in ein paar Monaten das WM einklagt. Und so wie ich ihn kennengelernt habe, werden er und seine Mama keine Gelegenheit verstreichen lassen mich vor meiner Maus schlecht zu machen. Ich glaube auch, dass sie sie mit Geldgeschenken und TV usw. manipulieren würden.....Außerdem finde ich es nicht richtig, dass ich mein Kind eine Woche lang nicht sehen und wahrscheinlich nicht hören darf und sie dann nicht mal mehr vom Papa sondern von der Omi und der Neuen betreut wird. Nur das er abends der Maus einen gute Nacht Kuss geben kann. Wenn Ihr Tipps habt liebend gerne.....ich freue mich. (Aber bitte keine Vorwürfe warum ich gegen das WM bin.....ich weiß...manche Mamis scheinen damit kein Problem zu haben aber ich finde, dass wenn man sich vorher kaum um sein Kind kümmert, dann muss man es auch nicht der Mutter wegnehmen.) Tschüssi Sina

von Sina_marina am 10.01.2018, 06:12



Antwort auf Beitrag von Sina_marina

Ich finde den Vorschlag der Anwältin gut und würde ihn auch in Erwägung ziehen. Allerdings habe ich im Umfeld die Erfahrung gemacht, daß das Wechselmodell auch bei Richtern und Gutachtern immer höher im Kurs steht - ich hätte wirklich Schiss, daß die Rechnung nicht aufgeht. Ich würde mir mal von der Anwältin ein Worst-Case-Szenario ausmalen lassen: Was passiert, wenn Du umziehst, der Ex das ABR einklagt und den Prozess gewinnt? Bis zum Prozess dürfte das Kind ja auch schon älter sein - keine Ahnung, ob das Still-Argument dann noch zieht. Hast Du dann Chancen, zumindest das Wechselmodell als "kleineres Übel" durchzusetzen?

von Strudelteigteilchen am 10.01.2018, 09:43



Antwort auf Beitrag von Sina_marina

Wenn ich du wäre, würde ich mein Kind nehmen und schnellstmöglich das Land verlassen. Je nach dem, welches Land dein Heimatland ist und wie die Gesetze dort sind bzw. wie gut die Möglichkeit des "Untertauchens" ist, wird der Kerl nie wieder Zugriff auf dein Kind haben. Moralisch verwerflich? Ja, vielleicht. aber das ist der hinterfotzige Plan des Erzeugers, nach der Stillzeit das Wechselmodell einzuklagen doch wohl auch. Das Wechselmodell an einem einjährigen Kind auszuüben, dessen Hauptbezugsperson bis dahin allein die Mama war, ist ohnehin ein Verbrechen. Bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um. Nimm dein Kind und such das Weite - außerhalb der deutschen Justiz. Du hast Glück, dass dir das möglich ist.

Mitglied inaktiv - 10.01.2018, 12:49



Antwort auf Beitrag von Sina_marina

Es kann hier niemand voraussehen, ob der Plan aufgeht, den Deine Anwältin vorgeschlagen hat. Trotzdem würde ich es probieren. Deine Sorgen sind berechtigt, deshalb würde ich sehen, dass ich Distanz gewinne! Wo ist denn Deine Heimat? LG und alles Liebe für Dich!

von Windpferdchen am 10.01.2018, 20:02



Antwort auf Beitrag von Sina_marina

Nein, leider hab ich mich da etwas falsch ausgedrückt. Meine Heimat ist auch Deutschland. Ich meine meine Heimatstadt, die ca. 100 km entfernt liegt. Danke für eure Tipps! Ich hoffe das Beste!

von Sina_marina am 10.01.2018, 20:04



Antwort auf Beitrag von Sina_marina

Was machst du wenn der Vater einfach mit dem Kind wegzieht? Beschreibe doch mal sein narzisstische Verhalten.

von Malama am 10.01.2018, 20:13



Antwort auf Beitrag von Malama

ich gehe stark davon aus , das nicht mehr als 3 % der männer so etwas in anbetracht ziehen, warum also darüber nachdenken. ich verstehe das problemder posterin duechaus. nur das aller 14 tage , ca 48stunden das kind besucht werden kann, ist in der restlichen zeit( ca 570 stunden ) , die mutter zuständig, den räumlichen rahmen zu erhalten um pro monat diese 96 stunden zu erhalten. ob da ein job dranhängt oder das soziale umfeld nicht passt ...alles egal, hauptsache die 96 stunden bleiben dem vater erhalten

Mitglied inaktiv - 11.01.2018, 09:23



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Bleiben die 96 Stunden nicht in erster Linie dem Kind erhalten? Du hast völlig recht, derjenige der die tagtägliche Betreuung übernimmt ist immer am A..., aber vielleicht lieben die Kinder auch den Vater? In dem Fall jetzt ist das Kind ja noch klein, manche Frauen suchen sich einen "Ersatzpapa" und schweigen ja teilweise den Rest einfach tot. Aber zumindest bei älteren Kindern geht das doch gar nicht. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Kinder den geliebten Vater nicht mehr (so oft) sehen können, weil ICH das durch Umzug so einrichte? Nein, da würde ich auf Job und Familie verzichten, zumal das ja bei der TE bei einer funktionierenden Beziehung auch so gewesen wäre.

von Tini_79 am 11.01.2018, 10:24



Antwort auf Beitrag von Tini_79

nicht immer sind diese 96 stunden , die des kindes...vielfach ist das auch machtkampf und egotrip des jeweiligen partners. inwieweit das der fall ist, kann kein aussenstehender beurteilen, geschweige denn eine gesetzgebung oder ein amt sicher ist, leidtragende gibt es bei solchen konstellationen immer

Mitglied inaktiv - 11.01.2018, 10:31



Antwort auf Beitrag von Malama

Ach, Herrje.... Ein Richter muß objektiv sein, aber jede einzelne Partei in einem (Rechts-)Streit soll und darf radikal subjektiv sein.

von Strudelteigteilchen am 11.01.2018, 10:33



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Wie soll der Vater auch eine bessere Bindung aufbauen wenn die Mutter das nicht will? Es sollte verboten und bestraft werden wenn Frauen sich so was erlauben. Der Vater darf sicher nur Zahlmeister sein. Ich hoffe der Vater kämpfte,nicht immer ist die Mutter die beste Lösung. Wenn die wegzieht wie soll der Vater denn sein Kind sehen,bloß weil eine Erwachsene Frau nicht in der Lage ist ohne Mama und Papa zu leben. Da sollte man nachdenken ob sie in der Lage ist einem Kind ein gutes,stabiles zu Hause zu geben.

von Malama am 11.01.2018, 21:40