Thema:
Schwanger - er will das Kind, ich nicht
Hallo.
Habe mich hier angemeldet weil ich wirklich in einer schrecklichen Lage stecke. Bin ungeplant schwanger, in der 6ten SSW und erst seit kurzem mit dem Kindesvater zusammen. Ganze 2 Monate 
Ich habe bereits einen 11-jährigen Sohn den ich bis dato alleine groß gezogen habe und möchte absolut kein weiteres Kind mehr. Mein Freund hingegen freut sich schon sehr auf das Kind was ich nun in mir trage, ich jedoch überhaupt nicht. Ein kleines Beispiel: beim ersten Arztbesuch stand eine frisch gebackene Mama im Wartezimmer. Unsere Reaktionen völlig unterschiedlich. Er fand es süß und war voller Vorfreude und mir lief es kalt den Rücken runter und war voller Panik.
Nun stehe ich vor der Entscheidung ob ich es abtreibe, wobei ich absolut nicht wüsste wie ich es danach auffassen würde oder es ihm zu liebe bekomme.
Hätte nie gedacht in solch eine Situation zu kommen, aber nun steh ich hier. Ich arbeite in Teilzeit im Einzelhandel und es ist so schon immer schwer gewesen über die Runden zu kommen. Was mache ich nur mit 2 Kindern, wenn ich dann doch am Ende wieder alleine da stehe? Ich muss mit einem Baby komplett von vorne anfangen, wieder geht mir Freiheit verloren, ich kann nicht arbeiten und muss einen kleinen Menschen versorgen und immer die Angst am Ende doch wieder allein zu bleiben.
Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll. Wenn ich abtreiben würde, wüsste ich dass es für mich unter dem Strich besser wäre aber ich wüsste ich würde meinen Freund auf lang oder kurz verlieren. Und das will ich ja nunmal auch nicht. Er ist wirklich toll, gerade weil er sich so auf das Kind freut und schon alle Hebel in Bewegung setzt. Aber das kann doch nicht gut gehen wenn man so frisch zusammen ist und schon schwanger ist.
Ich habe keine Ahnung was ich tun soll, vlt weiß ja einer von euch Rat.
Mitglied inaktiv - 06.05.2018, 19:13
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ein Kind der Liebe wird er niemals abtreiben.
Du hast dich entschieden mit dem Mann den du liebst zu schlafen. Dass dabei Kinder entstehen können war dir sicher klar. Die nächste Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Rede mit deinem Freund über deine Ängste.
Alles Gute.
von
Frau Maus
am 06.05.2018, 19:53
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Kannst Du Dir vorstellen, dass er das Kind aufzieht?
Ihr wohnt ja sicher nicht zusammen.
Dann müsstest Du nicht abtreiben und könntest Umgang wahrnehmen.
von
KKM
am 06.05.2018, 20:44
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Kind wolltest. So etwas gehört vorher geregelt. Wir leben im 21. Jahrhundert, und dann lese ein ums andere Mal, dass eine Frau von einem Mann, den sie eigentlich gar nicht richtig kennt, von dem sie eigentlich gar nichts will, der nicht arbeiten will und der auch sonst ganz unmöglich zu sein scheint (ist jetzt nicht auf diesen Beitrag bezogen), rein zufällig ein Kind bekommt. Fallen denn die Kinder heutzutage einfach vom Himmel?
Wenn du schwanger bist, dann schau, dass du eine konstruktive Lösung findest, die nicht zu Lasten des Kindes geht, denn das Kind kann gleich gar nichts dafür.
von
Mehtab
am 07.05.2018, 10:42
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Hallo,
Ich nehme an Ihr wohnt noch nicht zusammen?
Ich würde darüber nachdenken, dass es dann schwerpunktmäßig eben "sein" Kind ist.
Wenn er sich so freut und es dir derzeit noch schwerfällt: dann "gib" ihm das Kind doch. Er kann das Kind doch zu sich nehmen und groß ziehen. Das "musst" doch nicht Du machen.
Wäre das eine Lösung?
Ich denke, dass eine Abtreibung Eure Beziehung mehr belasten wird als ein Kind das bei ihm lebt.
Alles Gute
Désirée
von
desireekk
am 07.05.2018, 13:53
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Es gibt doch genug Frauen, die selbst eigentlich nicht soooo gern noch ein Kind wollen und der Mann sich dann eben kümmert. Setzt Euch zusammen, sprich mit ihm, wie er die Betreuung, Elternzeit etc. organisiert bekommt. Im ersten jahr gibt es halt Elterngeld, da sollte er jetzt schon anfangen, Reserven zu bilden. Kommt ein bisschen drauf an, wieviel er verdient.
Und Du solltest von Anfang an eben sagen, dass Du Dir Deine Freiheit zu einem guten Stück erhalten willst.
Schau, wie er reagiert, wie ernst es ihm ist. Dann kannst Du für Dich immer noch eine Entscheidung treffen.
von
emilie.d.
am 07.05.2018, 18:06
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warum steht Dein Beitrag im Forum "Trennung vom Partner"?
LG, Philo
von
Philo
am 08.05.2018, 12:30
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Kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man aus egoistischen Gründen ("von vorn anfangen", "Freiheit geht verloren...") sein eigenes Kind abtreiben kann. Nicht deinem Freund zuliebe solltest du das Kind behalten, sondern deinem ungeborenem Kind sowie seinem 11-jährigen Bruder zuliebe. Wenn man absolut kein Kind mehr will, verhütet man doppelt (z.B. Pille+Gummi) oder lässt sich sterilisieren. Denk mal drüber nach, wieviele Frauen sich nichts sehentlicher wünschen als ein eigenes Kind, und du denkst ernsthaft drüber nach deines umbringen zu lassen. Ist ja nicht so, dass du in einer Notlage bist.
Sorry, ist meine Meinung. Bin einfach total sauer!
von
bellis123
am 08.05.2018, 19:42
hilft es ungewollt kinderlosen frauen weiter, wenn die ap die schwangerschaft nicht abbrechen läßt?
und denk DU mal daran, wieviele lebende ungewollte kinder ausbaden müssen, dass sie nicht gewollt sind.
vom umbringargument mal ganz abgesehen 
Mitglied inaktiv - 09.05.2018, 09:31
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Es gibt viele Paare, die gerne ein Kind adoptieren wollen und keines bekommen.
Wäre es besser, wenn man die ungewollten Kinder umgebracht hätte oder umbringen würde, damit sie nicht ausbaden müssen, dass sie nicht gewollt sind! Das ist kein Argument.
Außerdem gibt es in diesem Fall auch noch den Vater des Kindes, der es selbst gerne haben möchte. Meiner Meinung nach wäre es mehr als angebracht, ihm das Kind zu überlassen, wenn er es möchte. Vielleicht kann er es dann mit einer anderen Frau großziehen.
von
Mehtab
am 09.05.2018, 10:42
ich habe nie bestritten, dass es auch andere lösungen gibt, als die schwangerschaft abbrechen zu lassen!
die ap sucht rat und keine vorwürfe. schon gar keine mordvorwürfe!
kein wunder, wenn sich dann keiner mehr meldet!
Mitglied inaktiv - 09.05.2018, 10:46
würde der Vater des Kindes das Kind großziehen, dann wäre die Mutter doch unterhaltspflichtig. Oder sehe ich das falsch? Wie soll sie das denn machen?
LG
Streuselchen
von
Streuselchen
am 09.05.2018, 11:15
Sie will den Mann, aber nicht das Kind, deswegen wäre die Option "er zieht das Kind mit einer anderen Frau groß" nicht gewünscht. Da muß die AP dann abwägen, was weniger "schlimm" wäre - Mann, aber mit Kind, oder kein Kind, dafür aber auch keinen Mann.
Ich habe mein großes Kind meinem damaligen Mann zuliebe bekommen. Der Mann ist weg, das Kind habe ich immer noch an der Backe. Der große "Ich schwöre, daß ich mich immer um dieses Kind kümmern werde!"-Vater tut seit 14 Jahren alles, um bloß keinen Unterhalt zahlen zu müssen. Außerdem ist er in ein anderes Land gezogen, weit weg von seinen dringend gewollten Kindern.
Ich liebe meine Kinder unendlich - auch das Kind, welches ich zunächst nicht freudig begrüßt habe. Aber niemals würde ich mich nochmal auf jemand anderen verlassen, ich verlasse mich nur auf mich selber. Und deswegen wäre für mich das einzige Kriterium bei der Frage, ob ich ein Kind austrage oder nicht, mein eigener Leistungswille. Ende.
von
Strudelteigteilchen
am 09.05.2018, 11:39
Genau so sieht es aus. Im Endeeffekt bleibt es doch bei der Mutter hängen.
von
Tonic2108
am 12.05.2018, 13:14
Was geht dich das eigentlich an ob sie das Kind bekommt oder nicht? Wieso musst du da sauer sein?
von
Tonic2108
am 12.05.2018, 13:17
Ich kann verstehen, dass man - wenn man kein Kind mehr möchte - sich zu einer Abtreibung entscheidet. Es geht dabei ja auch nicht um "egoistische Gründe", sondern z.B. auch um die Verantwortung für das bereits vorhandene Kind, dafür muss sie ja auch finanziell aufkommen, und das ja noch ein paar Jahre. Dafür muss sie ja auch arbeiten gehen können, und dass sie sich nicht unbedingt auf den potentiell werdenden Vater verlassen will, kann ich gut nachvollziehen.
Und ich kann auch sehr gut verstehen, dass man nicht eine Schwangerschaft "durchsteht", wenn man weiß, man kann und will das Kind hinterher nicht behalten. Ich bin mir sicher, ich würde das emotional nicht durchstehen.
Anderen Frauen, die sich ein Kind wünschen, bringt es genau gar nichts, wenn Frauen, die keines wollen, eines bekommen müssten.
von
Leena
am 13.05.2018, 19:33
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Also, was jetzt wirklich null hilft, sind Vorwürfe im Forum, dass sie nicht besser verhütet hat. Hätte-wäre-sollte ist doch immer völlig nutzlos. Es ist ja jetzt so, wie es ist. Im Leben klappt eben nicht alles, es gehen auch mal Dinge schief oder man macht Fehler - kleine und auch große. Und zwar jeder! Ich vermute mal, dass gerade diejenigen, die den moralin-sauren Zeigefinger allzu schnell heben, selbst viel Dreck vor der eigenen Tür zu kehren hätten, wenn sie mal genauer hinschauen würden...
Liebe AP: Ich kann dich gut verstehen. Wenn Dein Freund Dich wirklich liebt und auch langfristig der Richtige ist, dann kann er - auch wenn es ihm schwer fällt - verstehen, dass Du Angst hast und zumindest im Moment kein zweites Kind willst. Es ist letztlich also ein Test für Eure Liebe. Wenn Du ein ungewolltes Kind bekommen musst, nur um ihn nicht zu verlieren - dann ist er ganz einfach nicht der Richtige!
Sage ihm, dass es dir zu früh ist im Moment. Dass du aber nicht ausschließt, dass ihr später - wenn die Beziehung wirklich gefestigt ist - nochmal über ein Kind reden könnt. Und dann schau, wie er reagiert. Wenn er nur an sich denkt und dich null versteht, dann ist er vielleicht der Falsche. Wenn er verständnisvoll reagiert, dann hast du eine freie Wahl: Du kannst das Kind behalten oder auch nicht. Vielleicht traust du dich ja sogar, es zu behalten. Aber dann ist es deine freie Entscheidung - und keine aus Erpressung. Weil Du weißt, er bleibt auch, wenn du dich gegen das Kind entscheidest.
LG 
von
Banu28
am 09.05.2018, 12:06
Hallo,
ich glaube, dass eine Abtreibung, wenn einseitig geplant / durchgeführt, keine Beziehung überlebt.
Das "was wäre wenn" bleibt und zerfrisst.
LG, Philo
von
Philo
am 09.05.2018, 13:40
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mal den fall umgedreht, der mann würde das kind nicht wollen ....er könnte gehen und sich nicht finden lassen ,wenn er das wollte.er wäre dann anonym und müsste im besten fall für ihn,für nix aufkommen.
frau kann das nicht, denn eine entbindung ohne als mutter erkannt und eingetragen zu werden ist ja nicht möglich, ausser man hat dabei ein screammaske auf , kann nicht reden und hat keine papiere dabei.
heißes eisen und egal ,wie die entscheidung ausfällt, es wirft einen schatten auf die beziehung, weil garantiert einer nicht glüvcklich ist mit der lösung.
ich kann nur alles gute wünschen ...leider weiss ich keinen besseren rat
Mitglied inaktiv - 09.05.2018, 12:13
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"frau kann das nicht, denn eine entbindung ohne als mutter erkannt und eingetragen zu werden ist ja nicht möglich,"
Doch, das geht.
Mitglied inaktiv - 09.05.2018, 15:22
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"Ich habe keine Ahnung was ich tun soll, vlt weiß ja einer von euch Rat."
Es gibt in der gegebenen Konstellation keinen Rat, der zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen würde. Zu manchen Gleichungssystemen gibt es schlicht und einfach keine Lösung. Simple as that.
Das einzige was du tun könntest, wäre die gegebenen Parameter (allen voran: deine eigene Einstellung) solange zu verändern, bis sich daraus eine Lösung konstruieren lässt.
Mitglied inaktiv - 09.05.2018, 15:29
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Mach dich erstmal eine Beratung bei Profamilia. Die sind neutral und unterstützen in beide Richtungen.
Und dann wähle das kleinere Übel....
Ob das jetzt für oder gegen das Kind ausfällt, da musst du entscheiden womit du besser leben kannst....
Ich würde kein Kind für einen Mann austragen. Er kann ja jetzt alles versprechen und sich das ganze morgen anders überlegen. Da wäre mir das Risiko zu groß. Mal davon ab das die Frau danach einen beschissenen Ruf genießt als schlechtester Mensch der Welt, was einem Mann hier ja interessanterweise nicht passieren würde. Männer dürfen ihre Kinder verlassen, Frauen eher nicht...
von
Meyla
am 17.05.2018, 14:38
