Trennung vom Partner

Forum Trennung vom Partner

ich brauche Rat..

Thema: ich brauche Rat..

Hallo , Es geht darum das ich einfach nicht mehr weiss was ich machen soll .. ich bin jetzt in der 18 SSW und mein Freund und ich leben zusammen .. Die Vorgeschichte ist das er mit einer Sucht zu kämpfen hatte Kokain und Alkohol . er wurde immer ziemlich aggressiv wenn er etwas zu viel hatte .. er gehört auch zu den menschen die dann immer abhauen und ich 2-3 tage hinterhertelefonieren muss ihn suchen muss etc. also ganz schön viel stress gewesen .. er war in einer super Klinik 400km entfernt von uns wo ich jede Woche hingefahrenn bin und ihn trotz allem unterstützt habe trotz angriffen von ihm in seinem Rausch und sonstiges . dazu muss ich sagen ich habe ihn nüchtern kennengelernt und wir haben uns beide ein Baby gewünscht .. als er dann in der Klinik war habe ich erfahren das ich schwanger bin von ihm .. wir haben uns mega gefreut .. es lief jetzt auch ein paar Wochen super .. und gestern dann der schlag aus dem nichts ist er Gegangen und hat mir kein Grund genannt . darauf hin bin ich zu ihm gefahren ( also wo seine Mutter wohnt ) er kam raus aus dem Haus und war schon wieder völlig betrunken und im rausch und wurde mir gegenüber auch wieder aggressiv .. ich habe mich dann auch nicht unter Kontrolle in meiner Wut und bin auch handgreiflich geworden.. darauf hin sagte er wieder in seinem Rausch das er mich nicht mehr sehen will und ist total ausgeflippt .. ich kenne das schon von ihn dm wenn er in diesem zustand ist , ich weiss das er das auch nicht so meint ,, wenn er dann nüchtern war hat er geweint mir gesagt wie sehe r sich schämt und mir immer gesagt wie leid ihm alles tut .. und ich habe mir jetzt geschworen ich will das Alles so nicht weiterführen. diesmal werde ich mich ich nicht melden ihn suchen gehen oder hinterhertelefonieren.. weil so einen Vater einem Kind zuzumuten geht garnicht .. ich denke es wird jetzt bestimmt 2-4 tage dauern bis er wieder klar kommt und sich melden wird .. ich weiss absolut nicht wie ich dann darauf reagieren soll..ich habe gedacht ich werde sagen entweder ich und das Baby oder sein Leben mit seinem Konsum und das ohne Uns .. ich bin einfach Todtraurig das so etwas passieren muss wenn ein kleines krümmelchen unterwegs ist.. ich weiss nicht mehr weiter ..was würdet ihr an meiner stelle machen ..außer ihn direkt verlassen .. ich mein ich liebe ihn ja trotzdem und will auch eigentlich das der Vater meines Kindes mit dabei ist.. Bitte helft mir.. Tut mir leid für den langen text.

von Sonnenblume_22 am 18.12.2019, 10:58



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Kurz und schmerzlos, trenne dich von ihm und sag ihm er kann wiederkommen wenn er clean ist. Kontakt abbrechen und lebe dein Leben mit Deinem Kind, Liebe hilft bei Suchtkranken nicht, entweder sie kommen selbst auf den Dreh oder auch nicht. Du kannst nichts tun.

von romankowitz am 18.12.2019, 11:53



Antwort auf Beitrag von romankowitz

Kann mich nur anschließen. Und ehrlich ? Ich hoffe das ihr sonst das Kind weggenommen wird, einen Junkie als Vater und eine Mutter die auf diesen einschlägt wenn er rückfällig wird..... Da kann man gleich nur den Kinderpsychologen holen. An die Ap ich schreibe das das so heftig damit du aufwachst!

von misses-cat am 18.12.2019, 12:21



Antwort auf Beitrag von misses-cat

Also auf ihn einschlagen tu ich schon mal nicht aber klar schubse ich ihn weg wenn er mir zu nah kommt und mich aggressiv anschreit

von Sonnenblume_22 am 18.12.2019, 13:50



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Und das ist besser??? Stell dir vor dein Kind muss das mitansehen??? Sorry ich hab da kein Verständnis und bevor du was sagst ja mein erster Partner nahm auch Drogen einmal bin ich zurück gekommen, als ich gemerkt habe das er wieder was nimmt und mich verarscht war ich weg!! Mein jüngster ist jetzt 10icj war damals schwanger und sauber ist der Kindsvater bis heute nicht! Aber meinen Kindern geht es gut und mir auch das ist wichtig

von misses-cat am 18.12.2019, 13:58



Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ja ich hab auch nicht vor mit ihm zusammen Zubleiben wenn er keine therapie macht wie ich schon sagte sowas tu ich meinem kind nicht an.

von Sonnenblume_22 am 18.12.2019, 16:52



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Ich würde dir raten, sofort auszuziehen. Ich kann verstehen, dass du darauf hoffst oder evt. auch irgendwie erwartest, dass mit einem Kind im Anmarsch er sich doch für ein Leben ohne Sucht entschieden müsste. Aber so funktioniert das nicht mit einer Sucht. Die kann man nicht einfach ausschalten weil es gerade Wichtigeres gibt. Und die wenigsten Abhängigen schaffen es im ersten Anlauf wirklich trocken/clean zu werden. Manche Menschen schaffen es genau aus einem solchen Grund wie Kind unterwegs - für andere ist das (neben evt. auch echter Freude) eine weitere Überforderung, mit der sie nicht klar kommen und deswegen erst recht wieder konsumieren. Du machst dir selbst etwas vor wenn du meinst, diesmal meldest du dich nicht, telefonierst ihm nicht hinterher und zeigst ihm damit, das es so nicht weiter geht - aber gleichzeitig darauf wartest/erwartest, dass er sich ja nach 2-4 Tagen wieder melden wird. Und auch damit, dass du meinst, es täte ihm so furchtbar leid und deswegen wird es bestimmt schon noch. Ja, es tut ihm leid - aber nicht so sehr, dass er sich nochmals in einen Entzug begibt, oder? Denk an dich und vor allen Dingen an euer Kind. Momentan ist er nicht in der Lage, ein guter Vater zu sein und auch nicht, ein guter Partner zu sein. Du hilfst ihm auch nicht, in dem du immer wieder für ihn da bist. Er muss das selbst wollen. Von sich aus und für sich von der Sucht loskommen wollen. Und so lange er das nicht ernsthaft will oder in Angriff nimmt, kannst du noch so hilfsbereit sein - es wird nichts nutzen. Hab auch im Kopf wie das werden wird, wenn euer Kind erst mal da ist. Willst du mit Baby und einem Abhängigen zusammen leben? Im Zweifelsfall euer Kind vor seinen Ausbrüchen schützen müssen? Wenn ihr weiterhin zusammen wohnt und er erst mal als Vater eingetragen ist, kannst du auch theoretisch nicht mehr so einfach mit eben auch seinem Kind ausziehen und Umgang verweigern. Du musst dann im Zweifel nachweisen können, dass er Drogen und Alkohol konsumiert und aggressiv wird. Einfach nur zu sagen, das er das ist wird dann nicht reichen um ihn erst mal fern zu halten. Wenn du euch allen einen Gefallen tun willst: zieh jetzt aus! Und lass ihn erst wieder zu dir/eurem Kind, wenn er wirklich trocken/clean ist und das auch längere Zeit. Nicht nur zwischendurch mal.

von cube am 18.12.2019, 12:03



Antwort auf Beitrag von cube

... wie kannst du denn nur so etwas raten? Er ist doch der Vater! Er hat doch seine Rechte! Und das Kind hat auch ein Recht darauf, seinen Vater zu sehen. Woher möchtest du denn wissen, dass er kein guter Vater sein kann? Wenn er nüchtern ist, scheint er ja ein guter Kerl zu sein. Er bemüht sich doch, wird aber leider manchmal noch rückfällig. So ist das leider mit der sucht. Doch zu raten, sie soll wegziehen und ihn am besten jahrelang nicht zum Kind lassen, ist auch hart, oder? Man kann doch einfach mal klein anfangen. Kleine Schritte. Einmal die Woche darf er das Kind nüchtern im Beisein der Mutter sehen. Und dann steigert man das ganze, wenn er wieder clean ist. Denn er ist doch schließlich der Vater! Der arme Mann.. ist krank und wird nun so verurteilt.. Nein, liebe AP- bitte nimm diesen Beitrag nun nicht ernst. Ich sehe es sehr ähnlich. Doch würde ich dir niemals vorwerfen, dass du von ihm ein Baby erwartest. Manche Menschen machen schlimmes durch. Dein Freund anscheinend auch. Es ist nicht deine Aufgabe, ihn aufzufangen. Das muss er selber wollen. Zwingen kannst du ihn nicht. Doch ich würde nicht einfach wegrennen. Kind schnappen und auf Wiedersehen. Vielleicht ist das Baby die Motivation, die er braucht um clean zu werden. Aber erhoffe nicht zu viel...

von Mama aus A. am 18.12.2019, 17:50



Antwort auf Beitrag von Mama aus A.

Danke für deine tolle Antwort! Wirklich schön sowas zu lesen

von Sonnenblume_22 am 18.12.2019, 19:56



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Du hattest geschrieben, dass du ihn liebst. Und das glaube ich dir auch. Denn sonst würdest du all das nicht dulden und ertragen. Aber bitte denk daran, dass Liebe einem gut tun muss. Man sollte nicht darunter leiden. Es wird Dir und deinem Baby nicht gut gehen, wenn du ständig mit diesen Sorgen um ihn leben musst. Und deine Schwangerschaft solltest du auch so gut es geht genießen. Meine war ein Alptraum. Viel Stress, viel Trauer, viel Wut. Und nun weiß ich: Ich hätte vieles anders machen müssen. Ein Baby bekommt auch schon im Bauch viel zu viel mit. Also setz dich doch mal in Ruhe hin und denk darüber nach, wofür du in nächster Zeit Kraft investieren möchtest. Möchtest du weiterhin um deine Beziehung kämpfen. Weiterhin für ihn kämpfen? Weiterhin hoffen, dass er sich bessert und ihn zur Seite stehen. Koste es, was es wolle? Und es wird dich viel kosten, denn dafür hat er nunmal leider viele, viele Probleme. Oder möchtest du nun lieber deine Kraft Sammeln. Zur Ruhe kommen. Deine Schwangerschaft genießen und dich auf dein kleines Baby vorbereiten. Denn auch das wird dich sehr viel Kraft kosten. Das kannst du mir glauben! Du wirst dich leider entscheiden müssen, denn beides wird nicht möglich sein. Denn ein bisschen Kraft muss ja auch noch für dich selbst übrig bleiben. Und ganz egal wie du dich entscheidest.. es wird ganz allein deine Entscheidung sein und es wird für dich und dein Baby hoffentlich die richtige sein. Alles Gute!

von Mama aus A. am 18.12.2019, 23:51



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Er ist süchtig. Da kannst du nix tun. Aber bitte bring dein Kind nicht in Gefahr und in die Nähe eines Drogensüchtigen. Was, wenn er im Rausch dem Kind gegenüber agressiv wird? Ich denke du hast schon viel zu viel erduldet. Tu es für dein Kind und geh.

von CarmenMS am 18.12.2019, 12:06



Antwort auf Beitrag von CarmenMS

Solange er von sich aus sich nicht helfen lassen will und er nicht dauerhaft Clean bleiben will, wird es nichts bringen. Er muss dauerhaft in ein Programm. Du schreibst er nimmt Drogen und trinkt. Das sind 2 Süchte, die behandelt werden müssen. Die wenigsten schaffen es bei einem Klinikaufenthalt. Wie alt bist du? Stehst du auf eigenen Beinen? Du kannst dir sonst Hilfe beim Jugendamt suchen. Die haben auch Ansprechpartner für Süchtige und ihre Angehörigen. Alles Gute.

von Mala28 am 18.12.2019, 12:37



Antwort auf Beitrag von Mala28

Ich bin 22 und ich stehe zum Glück auf eigenen beinen und die wohnung läuft auch auf mich umziehen in eine grössere wohnung werde ich jetzt auch zum Glück auch alles auf meinen namen.. Ich bin auch echt nicht blöd und denke an das baby ich wünsche mir nur trotzdem das er das in der Funkstille zwischen uns merkt das er in eine langfristige therapie muss..

von Sonnenblume_22 am 18.12.2019, 13:54



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Er muss es selber hinkriegen. Weder du oder evtl. Familie kann ihn dahingehend überzeugen. Er muss es selber checken und durchziehen. Erst dann kann es klappen aber er wird ein Leben lang darauf achten müssen. Kümmer dich erstmal um dich und das Baby. Auch wenn du wahrscheinlich viel über ihn nachdenkst. Unterstützen kannst du ihn immer noch wenn er länger in Therapie ist.

von Mala28 am 18.12.2019, 14:04



Antwort auf Beitrag von Mala28

Da hast du recht danke:)

von Sonnenblume_22 am 18.12.2019, 16:53



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Klingt jetzt hart aber von so einem hätte ich mich garnicht erst schwängern lassen. Naja nun ist es so. Finde es auch absolut unvernünftig von Euch beiden. Stell Dir mal vor er dreht irgendwann in seinem Rausch komplett durch, tut Dir und dem Baby etwas an. Oder auch später, wenn es auf der Welt ist. Gibt bestimmt genügend Berichte von Drogenabhängigen Eltern die Ihr Kinder mißhandeln.... Du spielst da mit dem Feuer. Jetzt bist du körperlich noch einigermaßen fit aber das wird sich ändern! Du wirst dich irgendwann nicht mehr wehren können. Pack deine Sachen, oeb dein Leben und wollte er es doch noch in den Griff bekommen kann man es nochmal versuchen. Mein Mann hat einen sehr guten Freund der aggressiv wird wenn er Alkohol trinkt. Der hat sich dann nicht mehr im Griff, ist wie ausgewechselt. Klar hinterher tut es ihm Leid aber stell Dir vor, was alles passieren kann.

von Jumalowa am 18.12.2019, 15:00



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Ich weiss nicht wieso es jetzt unvernünftig war von mir ich dachte mit der therapie ist die sache gegessen ich kenne mich nicht mit Alkohol und Drogen sucht aus .. Dazu muss ich sagen hätte ich niemals gedacht das es wieder so kommt weil er mir jeden tag erzählt hat wie glücklich er ist und wie sehr er sich freut und ich habe nicht vor mit ihm zusammen zu bleiben geschweige denn ihn in die Nähe meines kindes zu lassen wenn er nicht clean ist.. Es ist meine Wohnung und ich bin ja sowieso jetzt allein weil er mit seinen Konsum Freunden unterwegs ist also herrscht sowieso Funkstille und es wird auch dauern bis er nüchtern ist und sich meldet und dann werde ich auch alles auf den tisch hauen und ihn vor die Wahl stellen die Entscheidung trifft ja er .. Ich und das kind oder seine Drogen und Alkohol

von Sonnenblume_22 am 18.12.2019, 17:08



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Naja Ihr scheint beide noch recht jung zu sein und Er hat sich offensichtlich nicht im Griff. Nur weil man gerade mal eine Therapie hinter sich hat, ist das ja noch keine Wunderheilung. Es müssen eigentlich Monate bzw ein paar Jahre vergehen, um zu erkennen ob es langfristig Erfolg hat. Ich bin selbst mit 21 Mutter geworden aber mein Partner stand/ steht mit beiden Beinen im Leben. Ich kann Dir nur Raten, halte Abstand denn offensichtlich hat sich bei ihm im Kopf nix geändert.

von Jumalowa am 18.12.2019, 17:26



Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Du hast geschrieben du würdest auf den Tisch hauen, du + Kind oder Drogen. Es waere schön wenn es so einfach wird. Er ist süchtig das wird nicht so einfach. Das wird keine schöne Zeit. Er wird nicht mit einmal Tischhauen vernünftig. Deswegen sagen dir hier alle dass du dich und das Kind schützen sollst. Auch wenn er es verspricht, die wenigen können das von Anfang an halten.

von Mala28 am 19.12.2019, 06:42



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Hallo Sonnenblume, auch ich möchte Dir noch etwas dazu schreiben - und mich leider bei meinen Vorschreiberinnen einreihen, die Dir nahe gelegt haben, dich unbedingt zu trennen. Du wirst jetzt Mutter - und leider kannst Du nicht auf zwei Hochzeiten tanzen und versuchen, neben Deiner Verantwortung für Dein Kind noch diesen Mann zu retten. Ich erwähne hier in den Foren gelegentlich einen Expartner, der spielsüchtig war (auch eine Sucht), und den ich letzten Endes deshalb auch verlassen habe. Eigentlich war mir gar nicht so richtig klar, was sein Problem war (bis kurz vor der Trennung, da ist es mir so langsam gedämmert, aber da hatte ich den Schritt zu gehen bereits innerlich vollzogen), aber seine Mutter war hochgradig alkoholabhängig und sein jüngerer Bruder ist später ebenfalls in die Alkohol- und sonstige Drogenabhängigkeit abgerutscht. Als der Ex und ich zusammenkamen, war ich in Deinem Alter (21) und dachte auch, wenn man dem Betroffenen nur gut zuredet und ihn unterstützt und der Betroffene selbst es wirklich will, dann muss es doch ein Kinderspiel sein, ihn wieder auf den rechten Weg zurück zu bringen und alles wird gut. Pustekuchen. Seine Mutter habe ich damals erst nach ein paar Wochen kennengelernt. Sie war in einer Langzeittherapie (9 Monate?) und ist ein paar Wochen vor Abschluss einfach abgehauen und nach Hause gefahren, da waren der Ex und ich schon einige Wochen ein Paar. Ihre Mutter, also die Großmutter meines damaligen Freundes, meinte dann, hei, ist ja toll dass sie wieder da ist, das muss man gemeinsam mit einem Bierchen begießen. Tadaaaaaaaa. Ich habe den anschließenden Verfall einer eigentlich lebenslustigen, äußerst attraktiven Frau miterlebt, da wir zu der Zeit alle unter einem Dach lebten und sie natürlich von Tag1 ihrer Rückkehr an wieder rückfällig war. Kurz nach unserer Trennung 3 1/2 Jahre später wurde sie von Amts wegen unter Betreuung gestellt und kam in eine psychiatrische Wohngruppe, später in ein Pflegeheim. Da war sie noch gar nicht so alt und natürlich "erzwungenermaßen" trocken. Sehr alt ist sie auch nicht geworden. Ich glaube, sie war damals vielleicht Mitte fünfzig, als sie starb. Und ihr jüngerer Sohn hat auch sehr lange gegen seine Dämonen gekämpft. Er ist dieses Jahr gestorben. Mit 45. Solche Dinge wie "Beschaffungskriminalität" (sei es, dass die Mutter in die Kirche ging und sich am Messwein bediente, sei es, dass jeder aus der Familie sich gerne an meinem Geldbeutel bediente, mal fehlten 5, mal 10, mal 20 Mark), körperlichen und geistigen Verfall, völlig irrationale Handlungen (wie Taxi bestellen für einen Fußweg aus der Kneipe nach Hause von etwa 70 m), Verletzungen durch Stürze im Suff und ähnliches lasse ich jetzt einfach außen vor bzw. nur am Rande erwähnt. Aber sind dies - neben der physischen und psychischen Aggressivität, die Du schon erleben durftest - wirklich Dinge, mit denen Du Dich für eine lange, lange Zeit auseinandersetzen möchtest? Ich glaube eigentlich nicht. Und je länger die Alkoholabhängigkeit andauert (von der Drogensucht gar nicht erst zu reden), um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mit genau solchen oder ähnlichen Dingen konfrontiert wirst und sie ertragen musst - neben der Aufgabe, das Kind groß zu ziehen. Und für das Kind ist diese Erfahrung mit Sicherheit auch nicht gerade förderlich. Du kannst eigentlich nur eines tun: Ihm die Ansage machen, dass er sich gerne nach erfolgter, erfolgreicher Therapie wieder bei dir melden darf, um seine Vaterqualitäten unter Beweis zu stellen. Bis dahin solltest du ihn aus deinem Leben verbannen, radikal und konsequent. Und diese Erfahrung unter "Lebensweisheiten" verbuchen.

von spiky73 am 19.12.2019, 08:44



Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_22

Trenne dich, wenn er Aggressionsprobleme hat. Schon um der Sicherheit des Babys wegen, oder willst du, dass er es im Rausch umbringt, wenn er mal wieder austickt? Vergiss den Typen, ohne so einen Asi bist du besser dran. Kurze Googlesuche bringt mehrere ähnliche Ergebnisse. Armes Baby. Soll deines auch so enden? https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/waldshut-tiengen/Laufenburg-Vater-gesteht-Kindstoetung-im-Drogenrausch;art372623,9708736

von .Beppi. am 22.12.2019, 22:22