Hallo meine Lieben. Ich bin neu in dem Forum und benötige dringend euren Rat und Meinungen zu meiner aktuellen Situation. Zu meinem Lebensweg der letzten 2 Jahre: Meinen Sohn Louis bekam ich mit 18 Ende Juli 2015. 5 Tage nach dem Kaiserschnitt beendete ich meine Ausbildung im Einzelhandel mit der Abschlussnote 1,4. Danach ging ich ein Jahr in Elternzeit. Zu der Zeit lebte ich mit dem Kindsvater damals 21 und meinem Sohn wie eine Bilderbuchfamilie in einer großen Wohnung eines idyllischen Dorfes. Unser Sohn wuchs in diesem Jahr sehr behütet auf. Der Kindsvater ging wie gewohnt Vollzeit bei Lidl arbeiten. Ich blieb daheim, um mich um das gemeinsame Kind zu kümmern. Ich merkte jedoch schnell, dass ich auf jeden Fall noch Ziele im Leben hatte. Ich hatte mir vorgenommen nach der Elternzeit mein Abitur zu beenden um meinen Partner auch irgendwann finanziell besser unterstützen zu können und nicht so abhängig bin. Ich hatte zu der Zeit kein Auto, fungierte als Muttertier und Hausfrau. Während mein Partner jede Woche zum Fußballtraining als auch die Spiele Sonntags besuchte. Ich konnte nirgendwo groß hin. Und damit meine ich nicht ausgehen, sondern ich konnte nicht mal zur Klavierstunde mehr gehen die einmal die Woche war oder die Ganzschule besuchen. Mein Partner lebte seinen Rythmus des Alltags weiter. Ich koche gerne und mag auch diese Verteilung aber was wird aus mir? Ich viel dann nach und nach in ein Loch und zog mich zurück. Ich bin ein sehr zielstrebiger Mensch und wollte meinem Kind auch später alleine was bieten falls der Vater irgendwann nicht mehr da ist. Dann zog er kurz nach der Elternzeit aus. Unser Sohn ging in eine Kita die in der Nähe meiner Schule war. Ich bekam es anfangs auch sehr gut alleine hin aber dann reichte das Bafög etc. nicht mehr um alles zu bezahlen ich durfte neben dem BaföG nur 450 Eiro nebenbei verdienen. Die Miete war teuer und in der Umgebung war nichts frei zu der Zeit was billiger war. Der kleine musste oft daheim bleiben weil er sich mit Krankheiten ansteckte. Der Vater weigerte sich ihn auch mal zu betreuen und so häuften sich extrem viele fehltage bei Marvin der Schule an. Das Abitur brach ich mit 1,6 ab. Dann kam alles aufs andere. Ich konnte die Miete nicht mehr bezahlen. Vom Jugendamt und Jobcenter gab es wenig Hilfe. Aussagen wie dann müssen sie umziehen und Arbeitslosengeld beantragen. Das wollte ich jedoch nicht. Wir haben beide das Sorgerecht und er erlaubte es nicht, dass ich mit Louis umziehe. Dann ging der Terror im November 2016 richtig los. Der Kindsvater rufmordete mich mit seiner Familie so das ich mit meinem Sohn mich nirgendwo mehr blicken lassen konnte. Man beschimpfte mich auf der Straße wie es sein kann das ich mein Kind in die Kita gebe um mein Abi zu machen anstatt artig beim Mann daheim zu bleiben und mich zu fügen. Das alte Bild der Hausfrau ist in dem kleinen Dörfchen noch sehr manifestiert. Ich wollte aber nicht zu diesen dicken Waschweibern gehören für die sich ihre Männer kaputt arbeiten. Ich wollte meinem Kind etwas bieten und das ging nicht nur durch liebevolle Zuwendung und Erziehung, sondern auch durch Bildung und ein Abitur um später einen guten Job zu haben, von dem ich mein Kind ernähren kann. Was ist daran falsch ??!! Ich bekam die Briefe aus dem Briefkasten geklaut, man schloss mich aus dem Turnverein aus und ich würde fremd im eigenen Ort. Es wurde so schlimm das ich wegziehen wollte. Aber ich könnte mir keine Wohnubg leisten da ich mich verschuldet hatte, da ich meinen Führerschein kaum noch bezahlen konnte. Dann half mir ein Mitarbeiter von meiner Arbeitsstelle und lieh mir das Geld. Das ist mittlerweile abbezahlt und ich bin schuldenfrei. Er besorgte für mich eine Wohnung aber ich hatte keinen Kitaplatz in Hessen. Noch nicht. Der Kindsvater weigerte sich zuzustimmen das der kleine mitgeht er würde mir das Leben schwer machen in dem neuen Ort, wenn ich ihn mitnehme. An dem Morgen an dem ich auszog, ( Man vertrieb mich regelrecht aus dem Ort.) gab ich dem Vater unseren Sohn damit er zur Kita kann. Mittags kam er nicht mehr zurück... dann gingen die Diskussionen los. Ich bat darum, das er den kleinen nimmt bis ich einen Kitaplatz habe und die Wohnung fertig ist. Wollte ihn aber exakt zu gleichen Teilen sehen und sagte auch das ich danach keinen Cent an Geld von ihm verlange. Doch der kleine kam seit Januar nie wieder zu mir zurück. Ich darf ihn nur jedes 2. Wochenende sehen und ich muss betteln damit er überhaupt kommt. Ich hole ihn an einem Treffpunkt ab jedes Mal über 1:30 Fährt hin und dann wieder zurück. Ich mache nun mein Abi fertig. Die Schule ist 40 min von meinem Wohnort weg. Extra in der Nähe von meinem Sohn.ir sind die Tage zu wenig und das Jugendamt sagt, warum sollen wir das Kknd aus der gewohnten Ungebubg nehmen. Er ist jetzt beim Vater daran lässt sich nichts ändern. Der Vater wird nun wieder Vater er hat nach 2 Monaten eine andere geschwängert und die betreut nun unseren Sohn. Sie sagen ich soll am besten Unterhaltszahlungen leisten und mich von dem Kind fernhalten. Ich bin aber nicht die Böse in der Geschichte. Ich bettel beim Vater darum, dass wir als Eltern gemeinsam für den kleinen Sorgen und ich ihn auch bei mir haben mag. Ich hatte angeboten zurückzuziehen und das Wechselmodell zu machen, würden dann nur 5 min auseinander wohnen. Aber er lehnt es ab als auch die Gespräche beim Jugendamt. Er gibt mir den kleinen nur dann wenn er keinen hat der auf ihn aufpasst. Was kann ich tun? Ich bin 20 und gehe daran kaputt. Mein kleiner schreit, wenn er wieder von mir weg muss. Ich dokumentiere seinen Zustand anhand von Fotos etc. Ich muss ihn immer erstmal waschen und umziehen, füttern wenn er kommt. Ich kümmer mich wirklich gut, aber erziehe halt auch anders. Ich finde es wichtig dem kleinen gesundes Essen, Unternehmungen draußen zu machen und ihm abends Geschichten vorzulesen, Fernsehen darf er bei mir so gut wie nie und braucht er auch nicht. Beim Vater sieht das alles anders aus. Ich verzweifle und habe nun am Montag einen Termin beim Anwalt. Ich möchte mehr sein als nur diejenige die den kleinen ausgetragen hat. Ich möchte für ihn mehr da sein. Eine Mutter zu bestrafen, weil sie mehr wollte als nur einen Arbeitslose Alleinerziehende zu sein ist das fair? Ich finde Frauem die Alleinerziehende sind und Potenzial haben, sollten besser unterstützt werden, damit sie ihren Kindern später mehr bieten können! Ich würde mich über Kommentare von euch freuen.
Mitglied inaktiv - 05.10.2017, 16:42