@ apolia

Ich verstehe Deine Not in dieser komplizierten Situation.

Als mein Kleiner geboren wurde, war der Große Drei und verhielt sich ausgesprochen unangemessen.
Damals verstand mich keiner .... und ich habe mir Hilfe bei der Erziehungsberatung gesucht.
Die Dame stellte mir dann die folgende Frage: "Was würden Sie sagen, wenn ihr Mann plötzlich nach Hause käme und sagte, er hätte eine zweite Frau kennengelernt. Er würde sie genau so lieben, wie Sie. Das würde aber an seiner Liebe zu Ihnen nichts ändern."

Nun gut, mein Sohn war damals in der Trotzphase und nicht in der Pubertät.

Aber, eine blöde Situation ist es trotzdem.

Bei Euch überlagern sich nun die "normalen" Pubertätszickereien mit der Eifersucht.

Aber, was ich für ganz wichtig halte: Du musst Deiner Tochter zeigen, dass Du auch mal ohne das Baby für SIE allein da bist. Es ist ganz klar, dass sie nicht mit Dir spazieren gehen will. Welcher Teenie geht schon spazieren???

"Preis" für diese Exclusivzeit sollte dann aber Mithilfe im Haushalt sein.
Klare schriftlich festgehaltene Pflichten.
Und für nicht ausgeführte Aufgaben, werden die entsprechenden Konsequenzen gezogen.
Einmal die Woche Einkaufen ist mit dem Fahhrad/zu Fuß (Ich kenne ja Eure Situation nicht.) nicht zu viel verlangt. Wenn sie es nicht tut, kann man das nicht Gekaufte halt auch nicht essen.

Teile ihr nicht nur die unangenehmen Aufgaben zu. Warum sollte sie nicht immer für das Abendessen zuständig sein?
Oder für die Wäsche?

Ich bin auch gerade dabei, die Söhne gründlich zu verziehen.

Bei einen früheren Kollegen hat es übrigens supergut funktioniert.
Wenn dessen Söhne keine Lust zu den festgelegten Pflichten hatten, hatte Mutter keine Lust zu kochen.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück!!

Trini

PS: Noch ein Tipp auf der anderen Schiene. Versuche eine Lösung für das gesundheitliche Problem des Babys zu finden.