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Geschrieben von Mibu am 05.08.2018, 13:45 Uhr

Wie lange in Schulsachen einmischen

Hallo,

unsere Große ist 15 und kommt jetzt nach den Ferien in die 10. Klasse einer Gemeinschaftsschule (Schleswig-Holstein). In den letzten drei Jahren hat sie auf Gymnasialniveau gearbeitet, was sich jetzt aufgrund der miesen Mathenote geändert hat.
Sie kann das Ruder durchaus noch rum reißen, aber muss in Mathe gut Gas geben. Die anderen Fächer sind auch etwas schlechter als vorher, aber nicht dramatisch. Es steht und fällt also mit der Mathenote im kommenden Zeugnis.
Mein Mann hat in den letzten zwei Wochen regelmäßig mit ihr gesessen und festgestellt, dass sie größere Lücken hat.
Nachhilfe möchte sie nicht, sie macht das bis auf Weiteres mit ihrem Vater.
Mischt ihr euch in dem Alter noch ein? Ihr scheint die Tragweite nicht bewusst zu sein, dass sie sonst nach der 10. eine Ausbildung machen muss...
Selbst wenn sie die 10. jetzt in Mathe packt, kann mein Mann ja nicht bis zu ihrem Abi unterstützen. Sein Abi liegt 25 Jahre zurück...
Deshalb würde ich gern grundsätzlich wissen, wie viel Zeit und Nerven in die Noten eurer Kinder in dem Alter noch investiert. LG Mimi

 
21 Antworten:

Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von Mehtab am 05.08.2018, 14:43 Uhr

Hallo Mimi,

das kommt darauf an. Bei unserer Tochter ist es nicht notwendig, weil sie den Schulkram selbständig auf die Reihe bekommt und gute Noten hat. Wenn sie etwas fragen will, kommt sie, ansonsten mischt sich niemand in ihre Schulangelegenheiten ein. Das wäre irgendwie komisch. Es ist ihr Job.

Wenn deiner Tochter die Tragweite ihres Engagements nicht bewusst ist, dann ist das vielleicht etwas anderes. Da würde ich mich schon irgendwie einmischen um sie zu fördern.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von DK-Ursel am 05.08.2018, 15:11 Uhr

Hej!

Ich habe akzeptieren gelernt, daß manchen die Tragweite nicht bewußt ist, auchwenn mir das schwerfällt.
Menie Kinder waren zum Glück gute Schülerinnen, trotzdem geriet die eine Tochter in Turbulenzen und mußte leider auch mal eine Schule kurz vor dem Abschluß abbrechen.
Wie weit alles selbst und wie weit fremdverschuldet, muß e ich her nicht duiskutieren..
ABER mene Erfahrung ist, daß man auf Dauer in diesem Alter nicht mehr viel reinreden kann.
Die Grundlagen sind sicher vorhanden, sofern Ihr Schule wichtig genommen habt.
Wenn aber aus welchem Grund auch immer die Motivation fehlt, das Ruder umzureßen, helfen Zureden und Nachhilfe nur bedingt bis gar nicht.

Ich kenne hier sehr viele Jugendliche, die früher den Weg des geringeren Widerstands gngen, manche Fächer nicht ernst (genug) nahmen oder eben nur auf niedrigem Niveau wählten und die dann eben bei einem entsprechenden Berufswunsch Schule nachholen und/oder bis mehrere Fächer in Abend- oder Intensiv-Ferienkursen auf höheres Niveau heben mußten.
Da sie DANN aber gemügend motiviert waren, hat das jeder geschafft.
Meine Tochter hat von sich aus den Wunsch nach Schule geäußert, natürlich waren wir darüber mehr als erfreut, und sie ist seit einem Jahr wieder dabei.

All das hätte man leichter hinbekommen können - hätte man??
Ist dieses Hintreiben, Piesacken, Motivieren, Nichts-erreichen, Dauerärger zuhause, ... ist das alles wirklich "leichter"?

Klar ist die andere Tochter als Durchgänger bis hin zum Gymnasium/Job/Studium den geraden Weg als leichteren gegangen, ,weil sie auch in der Schule den Ernst der Lage selbst begriff, ihre Ziele selbst kannte undundund.
Die Schwester aber gegen ihren Willen oder auch Voraussetzungen durchs Abi zu trietzen, wäre für alle noch schlimmer geworden .

Fazit:
Wer mit 15 Schule nur noch blöd findet, sich nicht mehr dort engagiert etc., muß eine Alternative anbieten, denn rumlungern gibt es nicht.
Wer durch die Alternative merkt, daß ene weitergehende Ausbildung doch lohnt, setzt sich auch dafür ein - dann ist der Umweg nicht unbednigt gleichbedeutend mit dem schwierigen oder gar schlechteren Weg.
und wer in der Ausbildung seine Erfüllung findet, hat doch eh ein großes Los gezogen oder?

Also, setzt Euch zusammen - und natürlich würde ich einer motivierten Schülerin, die lediglich an ihre mathematische, physikalischen, chemischen, oder sprachlichen . Grenzen stößt, dann auch Hifle anbieten.
ABER sie muß es einsehen, Zwang kann nichts in Köpfe trichtern - und noch 3-4 Jahre sind viel Leidenszeit und können mehr zerstören als gutmachen!
Nehmt sie ernst, forscht nach.
Wenn Mathe wirklich ein Schwachpunkt ist, den sie aber im Abi für Berufswunsch braucht, muß sie sich eben wirklich aufden Hosenboden setzen,auch mit Hilfe, so Ihr sie leisten könnt (Nachhilfe incl.).
Wenn das nicht geht, müssen eben die Alternativen greifen.

Aber einen 15J. durchs Abi ziehen,weil ICH mir da die Chancen fürs Kind durchaus berechtigt erstmal besser ausrechne - nee, dafür hatten wir auch anderen Streß genug.

Gruß Ursel, DK

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von kanja am 05.08.2018, 15:16 Uhr

Bei meiner Tochter habe ich mich nie eingemischt, sie hatte immer alles gut im Griff. Selten hat sie mal was gefragt. Sie macht nächstes Jahr Abi.

Mein Sohn ist 15 und kommt in die 10. Klasse.
Er hat in der 6. Klasse mal relativ viel Unterstützung gebraucht, dann aber die Kurve bekommen und kommt jetzt gut alleine zurecht.

Ich würde natürlich unterstützen, wenn es nötig ist, aber eher in Form von Hilfe zur Selbsthilfe. Also zusammen mit dem Kind überlegen, was gelernt werden muss, welche Hilfsmittel man ggf. braucht, zeiteinteilung überlegen etc.
Daneben sitzen würde ich in dem Alter nicht mehr. Ich erwarte, dass die Kinder in dem Alter begriffen haben, worauf es ankommt.

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von DK-Ursel am 05.08.2018, 15:36 Uhr

Kanya, ich stimem Dir absolut zu.
Und daher auch immer mein Verwundern,wenn man hierzulande sehr nachsichtig mit der Einsicht bei den Jugendlichen ist. Da bin ich wohl doch noch sehr deutsch
Diefehlt mr dann auch oft (die Nachsicht )
ABER ich kenne es, daß aus irgendwelchen Gründen Schule in den Hintergrund tritt oder unwichtig erscheint - und dann ist so wie Du vorschlägst Hilfe zur Selbsthilfe das gegebene Mittel, bzw. eben Nachrforschung, woran es liegt und hapert und was man wie ändern kann.
Und ich habe immerhin auch gelernt, daß Umwege nicht per se schlimm sind, daß sie korrigiert werden können, wenn mandas will, daß sie manchma lauch der einzig richtige Weg zum Ziel sind.

Ich denke mal, oft sind es eben wir Eltern, die im Abitur den leichteren Weg sehen - das gilt oft nicht für die jungen Menschen.
Und dann muß die Alternative her - die vielleicht der richtige Weg ist --- oder eben zurück zur Schule führt.

Wir haben übrigens auch von Anfang vermittelt - und so ernstgenommen, daß sowohl KIGA als auch Schule die "Arbeit" der Kinder sind, d.h. man stellt Anforderungen, wie die Chefs in unseren Berufen, und man hilft, wenn es nötig ist, so daß jemand wieder "seine" Arbeit machen kann.
Und man bekommt seinen Lohn (bei uns ein Drittel desTaschengeldes), wenn die Arbeit den Fähigkeiten entsprechend ausgeführt wird - so gut man das eben kann:
Dazu gehören deshalb nicht zwingend Einsernoten, sondern eher allein seine Sachen beisammen haben incl .Hausaufgaben, bei Problemen Hilfe erbitten/suchen, eigenverantwortlich pünktlich sein undundund.
Frei nach dem Motto: Was verdient, getan zu werden, verdient auch, so gut wie mögich getan zu werden.
Wer als Eltern den Kindern die Verantwortung DAFÜR abnimmt, erweist ihnen einen Bärendienst - hatten wir das nichtgerad weiter unten? ä1ß1

Also - Hilfe zurSelbsthilfe incl. Suche nach dem richtigen Lebensweg fürs Lebensweg,denn wer dauerunzufrieden ist, leistet bewußt und unbewußt weniger.
Das geht uns in ungeliebten Jobs genauso und wir suchen (hoffentlich) Abhilfe.

Gruß Ursel, DK

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von KKM am 05.08.2018, 15:53 Uhr

So lange, wie es erforderlich war!!!

Meine Kinder haben von mir in den ersten Jahren der jeweiligen Fremdsprache "unterrichtsbegleitende Nachhilfe" bekommen, weil ich die Grundlagen einer Sprache als existentiell erachte.
Danach, als es immer mehr um die Anwendung der Sprachen ging, habe ich mich auf das Vokabeln - Abhören zurückgezogen.

Kind 1 ist jetzt 18 und benötigt keinerlei Unterstützung mehr - und dankt mir heute für die Hilfe in der Grammatik der Fremdsprachen, sie schüttelt es gelegentlich innerlich bei manchen fremdsprachlichen Texten der Mitschüler....

Kind 2 ist nun 15 und hat mir seit letztem Sommer (also 9. Schuljahr) erklärt, dass er das jetzt ganz alleine macht. Hat er auch - auch richtig gut!

Wenn eines der Kinder kommt und Hilfe braucht, wird sie geliefert!

Wenn Dein Mann es kann, soll er es tun - man erinnert sich an manches, wenn man unterrichtbegleitend mitmacht.
Wenn er es nicht kann, muss man nach externer Hilfe suchen.
Das Kind scheint in Eurem Fall ja mitzumachen, ohne dass es zum Familienkrieg kommt.

Euer Kind wird es Euch danken!!

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von nicole812 am 05.08.2018, 18:14 Uhr

Sohn 2 hat mit 16 grad die Gemeinschaftsschule abgeschlossen...
Auch schleswig Holstein.

In der Grundschule brauchten beide Kinder Unterstützung. Mit dem Wechsel auf die Gemeinschaftsschule hat sich das geändert. Das ist ja eigentlich auch das Prinzip der GS das dort gemeinsam starke und schwache lernen und sich gegenseitig unterstützen.

Der Große hatte immer Gymnasial Niveau nur im Abschlusszeugnis nicht - da hatte er ne 4 in Englisch. Trotzdem hat er nen Scnitt von 1, 6

Der Kleine hatte nie gymnasial Niveau außer jetzt im Abschlußzeugnis. Er hatte sich von ner 5 in Englisch auf ne 3 gearbeitet . Schnitt 2,3
Alletdings war es bei ihm so, dass er schon Anfang der 10. den Lehrvertrag unterschrieben hatte und dann nicht mehr so die Lust auf Schule hatte. In einigen Noten ist rs deshalb abgesackt.

Gelernt haben meine Beiden nie.

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von Ellert am 05.08.2018, 21:11 Uhr

huhu

ich halte mich weitgehen raus ausser es fragt jemand.
Allerdings haben wir, um den von dir beschrebenen Punkt zu vermeiden-
Kind klein sofort aufs Gymnasium angemeldet und nicht auf die Gesamtschule
sie kann es und lernt auch alleine,
wenn sie Probleme hat will sie mit mir nicht lernen, hier auch Mathe, dann geht sie zur großen Schwester die da mehr Geduld hat als ich...

meine kommt nun in Klase 11 also Oberstunfe
hat noch zwei Jahre nd wird jetzt auch mal anfangen müssen zu lernen
bisher kam sie nämlich ohne Lernen durch


dagmar

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von pauline-maus am 05.08.2018, 21:22 Uhr

Ja ich würde noch dahinter stehen.
Wenn ich zurück denke , hatte ich selber diese Weitsicht in dem Alter nicht, wlche Wichtigkeit Schule und Lernen im Leben wirklich hat.
Wenn der papa nun in der Nachhilferolle akzeptiert wird und es was nuetzt ,ist es doch das einfachste für alle.
Niemandem bringt ein schlechter Schulabschluss oder gar eine Wiederholung etwas,ausser Ärger und Nerven
Das Erkennen der Prioritäten im Leben kommen immer mehr, umso mehr man nach der Schule ins kalte Wasser geworfen wird und allein schwimmen muss...rein menschliche Entwicklung

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von Jayjay am 06.08.2018, 8:24 Uhr

Meine Tochter war ein Selbstläufer. Sie kam auf uns zu, wenn sie mal Probleme hatte und "Nachhilfe" wollte. Aber ich habe mir durchaus Gedanken gemacht, wie es wäre, wenn es anders wäre bzw. wenn sie irgendwann abdriften würde... Und bin der Meinung, dass wir - solange wir sie finanziell unterstützen - uns durchaus einmischen dürfen/müssen, wenn es nötig ist.

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von nils am 06.08.2018, 8:43 Uhr

Ich denke da sind alle Kinder anders - manche muss man mehr unterstützen, manche schaffen es selbständig.
Ich würde ihnen so viel Hilfe anbieten wie nötig ist, allerdings schaue ich bei meinen immer, dass nicht ich der treibende Motor bin sondern schon sie selbst wissen was zu tun ist.

Bei meinem 5.Klässler z.B. habe ich mich in die Hauptgegenstände (D, M, E) eingemischt. Lerngegenstände habe ich ihm selbst überlassen. Noten waren zwar nicht die besten - eher mittelmäßig - aber er muss selbst lernen wie viel Aufwand nötig ist um eine gute Note zu bekommen.

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von 2auseinemholz am 06.08.2018, 11:03 Uhr

Hallo!

Die einen mischen sich mehr ein, die anderen weniger. - Das müsst ihr familiär klären wie viel für Euch OK ist und mit welchen Konsequenzen, wer, wie leben kann ohne Gewissensbisse entwickeln zu müssen.

In meinem Umfeld habe ich schon das gesamte Spektrum kennengelernt und jeder für sich ist überzeugt den (für sich) richtigen Weg gegangen zu sein. Letztlich muss man das mit sich ausmachen. Und es sind auch nicht überall die Voraussetzung dieselben, so dass man woanders was abgucken könnte.

Und ich habe auch schon die Früchte der verscheidenen Wege kennegelernt:
Familie 1 hat Kind gewähren lassen und wird jetzt (Kind ist 25) damit konfrontiert, dass sie sich zu wenig eingemischt hätten und zu wenig gefordert und gefördert hätten.
Familie 2 hat Kind getrietzt, gecoachet, belgleitet (Kind ist jetzt 30 und hat selber Kind) und muss sich vorwerfen lassen, dass das Kind sich nicht frei entfalten konnte und den falschen Beruf hätte.

LG, 2.

PS Ganz übel sind die Ratschläge derjeniger, die nie gefordert waren sich dieser Frage im Leben zu stellen, sei es weil die Schulbildung der eigenen Kinder sowieso egal ist, oder die Kinder ohnehin Selbstläufer waren (unabhängig von der Schulform).

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von Salkinila am 06.08.2018, 12:17 Uhr

Direkt einmischen nicht, aber ich bin da, wenn ich gebraucht werde. Mein Sohn erledigt seinen Schulkram selbständig, ist zwar sehr unordentlich und könnte meiner Meinung nach besser organisiert sein, aber er hat gute Noten und keinerlei Probleme. Also halte ich mich zurück. Ab und zu bittet er um Hilfe in Französisch - vor den Ferien stand ein großer Grammatiktest an und er hat mich gefragt, ob ich ihm Übungsaufgaben raussuchen und alles nochmal mit ihm durchgehen kann. Das mache ich wirklich gerne, aber ansonsten braucht er keine Hilfe.

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Du bringst es auf den Punkt!

Antwort von Tai am 06.08.2018, 14:07 Uhr

Genau, 2auseinemholz, du sprichst mir aus der Seele!

Es ist immer schön, gute Ratschläge zu geben, wenn das Kind - sei es aufgrund wunderbarer Gene oder unfassbar gelungener Erziehung - einigermaßen problemlos durch die Schulzeit kommt und die Einsicht und Reife auch pünktllich spätestens Ende der Mittelstufe da sind.

Wer von der Fraktion, die der Meinung sind, ab einem gewissen Alter ist das Kind für sein Leben selbst verantwortlich, hat es denn mit 15 oder 16 sich selbst überlassen? Mit einem schlechten mittleren Schulabschluss oder gar ohne, ohne Aussicht auf eine zufriedenstellende Lehrstelle (wo es dann vielleicht auch scheitern würde, aber das trüge ja wohl zur Persönlichkeitsentwicklung bei...?).

Zum Ausgangsthread:
Wenn deine Tochter die Hilfe deines Mannes annimmt und das miteinander Lernen gut klappt, ist es doch prima. Wenn es nicht mehr klappt, sollte sich deine Tochter eben doch mit dem Gedanken an Nachhilfe anfreunden.

Ich möchte nicht wissen, wie viele erfolgreiche Schulabschlüsse zwar nicht auf direkte elterliche Unterstützung, aber dem Bezahlen von Nachhilfe oder der Auswahl der entsprechenden Schule zurückzuführen sind.

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Re: Du bringst es auf den Punkt! - ja, teilweise!

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2018, 14:24 Uhr

ich gebe zu, als ich noch nicht kind Nr. 2 hatte, dachte ich auch, es liege vieles an meiner Erziehung, was bei uns glückte und bei anderen nicht.
ich habe vielen offen,aber noch mehr insgeheim Abbitte geleistet, weil ich glaubte,sie könnten es nur nicht.
ABER:
Doch, meine Tochter IST just in dem von Dir angesprochenen Alter in einer Krise gewesen, die ich mit Trietzen, Meckern, Ermahnen, Fordern, Ver- und Geboten nicht beeinflussen konnte.
Mag sein, daß unsere auch aus anderen Gründen extrem krisenreich war.
ABER wenn ein Kuind in dem Alter unlustig ist und nicht gelernt hat, daß, wieviel und warum Schule wichtig ist, wird eine nörgelnde Mutter es kaum wenden können.
Im ungünstigsten Fall erreicht sie das Gegenteil: totale Verweigerung.

Mein Mutterherz - und ich glaubte, dies vor allem, weile s eben auchd eutsch schlug, ich bin ja nun mal dort geprägt - zerbrach schier o bder ausgeschlagfenen Angebote,Chancen, Möglichkeiten - aber ich habe in der Tat gelernt - und nein, das war nicht leicht, daß die (Dänen),die mir hier zu Gelassenheit rieten, Recht behalten haben.
Nicht nur bei meiner Tochter,sondern etlichen weniger krisengeschüttelten, aber lustlosen Teenies, die ich dann ja im Laufe der Zeit auch erlebte.

Mir ist immer noch sehr inErinenrung, daß ich etwa um dieselbe Zeit 2 Menungn zu fast demselben Thema las:
Mutter iner 15- oder 16J. jammerte, Kind stehe morgens auch nach dem soundsovielten Zuruf nicht auf, müsse dauernd zum Bus/in die Scule getriebenwerdenetc.
Was tun?
Deutscher Rat:
Es ist Sacheder Mutter,in ihrer Verantwortung, daß das Kind zur Scule kommt, rechtzeitig aufsteht etc.
Dänischer Rat:
Nur noch einmal wecken (dies vorher natürlich deutlich kundtun), Verantwortung ans Kind geben und dann ggf. auch auflaufen lassen.
Kind ist alt genug, das selbst zu organisieren.
Wenn das dann absolut nichit besser wird, mit Kind besprechen,woran es liegt und ob die Schule evtl. die falsche Wahl, die falsche Ausbildung ist.
dennwer motiviert ist, steht auch pünktlich aus - auch wenn es manchmal schwerfällt.

Das war so einer der Augenöffner, von denen ich in den letzten bald 10 Jahren etliche hatte.
Deutsche Mütter - auch ich - kreisen viel, viel mehr udn viel länger um die jungen Menschen (Aufstehen, Hausaufgaben, für Tests lernen/üben etc.) ,die eigentlich auch viel mehr allein machen könnten und würden, wenn man sie ließe.
Der Protest kann dann eben auch in der Verweigerung bestehen.
Wenn aber von vornherein klar ist,daß ich als Mutter finde:
Das ist dein Leben, deine Entscheidung - und ich unterstütze dich bei dem,was du machen willst - dann gibt es da weniger Notwendigkeit,sich abzugrenzen, in Proteststellung zu gehen..

Es war eine harte Lehrzeit - für mich.
Und es hat mir auch u.a. gezeigt, wie langwierig Integration letztendlich auch ist .
Aber es wirkt.

Wichtig ist eben das Gespräch ohne Vowürfe:
Woran liegt es, daß du schlecht in der Schule bist?
Willst dui das ändern?
Was können wir dabei helfen, ändern?

Wir reden ja nicht mehr über Grundschüler.

Gruß Ursel, DK

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Re: Du bringst es auf den Punkt! - ja, teilweise!

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.08.2018, 15:33 Uhr

Zitat:
"Woran liegt es, daß du schlecht in der Schule bist?
Willst dui das ändern?
Was können wir dabei helfen, ändern?"

Das ist doch auch eine Form von Einmischung. Also MEINEM Sohn geht dieses "Ich will Dir doch nur helfen!"-Geseiher mächtig auf den Keks, und eine zuverlässig eintretende Konsequenz bei solchen Räucherstäbchen-Fragen ist, daß er mir die Auster macht. Mann halt *seufz*....

Dafür kann er ganz prima damit leben, daß ich ihn morgens anbrülle, bis er aus dem Bett fällt.

Ganz allgemein reagiert er besser auf klare Anweisungen ("Du mußt in einer Stunde weg, deswegen setzt Du Dich am besten JETZT für eine halbe Stunde hin und liest das Kapitel über den Expressionismus!") als auf Fragen ("Wann möchtest Du Dir denn das Kapitel über den Expressionismus endlich anschauen?"). Bei letzterem stottert er erst rum und macht dann dicht.

Eine wirklich konsequente Nicht-Einmischung verzichtet auch auf Deine o.g. Fragen. Alles andere sind nur Unterschiede in Qualität und Form, aber eine Einmischung ist es nichtsdestotrotz.

KindGroß hätte sich übrigens rückblickend mehr Hilfe gewünscht, obwohl ich mich relativ viel eingemischt habe. Was KindKlein findet, frage ich ihn in fünf Jahren. Wobei das Befinden meiner Kinder sowieso kein wirklich maßgebliches Kriterium ist. Mir ist es lieber, mein Kind findet mich blöd und wird was Anständiges, als daß es mich cool findet und unter der Brücke landet. (Sowas habe ich gerade im Bekanntenkreis: Das Kind rutscht ohne Ausbildung ins Blogger-Traumland ab, die Eltern wollen nicht uncool sein und lassen es rutschen.)

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Dannsind wir jetzt aber bei einer

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2018, 15:56 Uhr

Defintionsfrage.
Und da ich versucht habe, im Gespräch mit meinen Töchtern zu bleiben,was streckenweise - wie angedeutet - bei der einen nicht leicht war --- habe ich natürlich auch Schule angesprochen, zumal wir ja gemeinsam bei den Eltern-Schülergesprächen saßen und beide hörten., wo es haperte - wenn ich es sonst nicht gewußt hätte.
Natürlich "mische ich mich Teenies" noch in derenleben ein, ich erteile ja durchaus auch noch Verbote...
Aber lezttendlich gebe ich eben Verantwortung ab - das geht aber nicht ohne ein klärendesGespräch vorher, vor allem, wenn ich es bislang eben anders gemacht habe.
dann kann ich nicht ohneVorwarnung die unterstützung entziehen - das wäre ja krassestes Auflaufenlassen ohne vorherige Möglichkeit zur Einsicht für den Teenie, etwas ändern / selbst übernehmen zu müssen.

Es steht ja jedem frei, ob er den morgendlichen Wecker bis ins Erwachsenenalter spielt - bei uns war nach einmal Wecken der Teenie verantwortlich, so er nicht eh schon wach war, wenn ich kam.
es steht auch jedem frei,den leztten Gong zuschlagen fürs Üben,wenens denn so nötig ist und derTeenie dies nicht selbst einsieht (aber wie soller das, wenn er weiß, zu gegebener Zeit schlägt Muttern auf den Gong? Und wozu?)

Wir helfen unserer Tochter heute noch,wenn sie die für ein Referat erbittet - aber dieVerantwortung,daß es fertig wird, obliegt ihr.
Wir haben auch der anderen incl. "3. Tiochter" bis zuletzt bei ihren Projektarbeiten und Referaten geholfen, mind. beiderThemensuche etc.
Aber daß die Hilfe nötig ist, müssen sie schon selber einsehen und erbitten.

ich habe das APso gelesen,d aß es darum geht,eine Mathenote bis zum Abitur durch "Einmischung" wie Hifle durch Vater/Nahchilfe zu verbessern, und dagegen ist ja nicht sovielzu sagen, wenn die Tochter dies möchte und einsieht, daß sie da Hilfe braucht.
Wenn aber die Tochter eh nur widerwillig bis zum Abi möchte,weilsie ganz andere Pläne für ihr Leben hat, sollte man wohl eher darüber als über Mathenachhilfe reden.
DAS ist dann keine Einmischung in dem Sinne,sondern Dialog, Gespräch - und das pflege ich sogar noch mit meinen vollj. Kindern.
Einmischung definiere ich zumindest als unerbeten, als "meine Vorstellungen in die Welt der Kinder tragen" und "Versuche, diese dann auch durchzusetzen.

ich hoffe, ich konnte mich besser erklären.


Gruß Ursel, DK.
(Eigentlich, so denke ich gerade, witzig.
In einem anderenThread sorgen sich manche, daß Tochter beim Auszug nicht ordentlich kochen oder putzen kann - aber aufstehen, eigenverantwortlich zum Bus/in die Schule kommen, Referate rechtzeitig schreiben und für Tests lernen ist Mutters Aufgabe, obwohl dies zu gegebenen Zeiten ja weitaus mehr der Job der Kinder ist als poutzen udn kochen?)

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Aber genau das meine ich doch

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.08.2018, 17:11 Uhr

KEINER mischt sich wirklich gar nicht ein. Der Rest ist fließend. Und muß zum Kind, zum Elter, zur Situation passen.

Warum kann man nicht das eine tun und das andere eben auch? Ich habe meine Tochter morgens geweckt, bis sie in die WG gezogen ist, und wecke meinen Sohn noch immer. Dennoch sind beide in der Lage, sich über mehrere Tage essenstechnisch zu versorgen, und zwar weit über TK-Pizza und Spiegeleier hinaus. Außerdem waren sie komplett alleine verantwortlich für die Badezimmer. War "Wecken" meine "Aufgabe"? Weiß ich nicht, ich habe es einfach getan. Weil es mir (meistens *zwinker*) nichts ausgemacht hat und die Kinder sich nicht dagegen gewehrt haben. Ich halte nicht viel davon, Dinge "aus pädagogischen Gründen" nicht zu tun. Da ist das "aus Prinzip" nicht weit, und das halte ich für die dämlichste Begründung für irgendwas, ever.

Zumindest meine Tochter beweist seit zwei Jahren, daß sie durchaus alleine zurechtkommt und nicht hilflos vor einem Bafög-Antragsformular, einem dreckigen Badezimmer, einem Herd oder einem morgendlichen Termin steht.

Ich mische mich in manchen Dingen mehr ein als "man" das so tut, und in manchen Dingen weniger. Aber, ich wiederhole mich, so paßt das halt FÜR UNS.

Dennoch glaube ich, daß sich eben keiner GAR NICHT einmischt. Man muß halt schauen, daß es paßt - auch zum Kind, denn was das eine Kind als hilfreich empfindet, empfindet das andere Kind als nervig und macht dann dicht, und dann ist auch keinem geholfen. Aber WAS hilfreich ist und was nicht - das ist dann doch sehr individuell. Und zwar nicht unbedingt von der "Tiefe" der Einmischung her, sondern von der Art und Weise.

Ich finde jede Einmischung legitim. Wenn die Einmischung falsch ist (und ich rede explizit nicht von "zu viel", denn wie will man die Quantität messen?), wird man das merken, denn dann ist sie ineffektiv. Aber wenn sie wirkt, dann ist sie okay. Und im AP steht doch gar nicht, daß das Kind nicht will. Das Kind will keine Nachhilfe, aber die Hilfe durch den Vater ist okay - Himmelherrgott, dann soll er halt helfen.

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ein gewisses Einmischen hat auch was mit Verantwortung zu tun

Antwort von Ellert am 06.08.2018, 17:18 Uhr

alles durchgehen lassen oder Desinteresse heisst es sich leicht zu machen und keine Konflikte schüren - aber ist das die verantwortung die wir als Eltern wahrnehmen - eher nein
auch mal unbequem sein heisst Elternschaft !

Alles vorbestimmen aber auch nicht
Grenzen bestimmen aber nicht alles an den Hintern tragen.
Ich stelle mir nicht den Wecker ein Kind zu wecken aber wenn ich wach bin hör ich schon mit dem Ohr ob es aufsteht.
Ich kontrolliere keine Hausaufgaben aber biete Hilfe an wenn benötigt wird.
Wenn Noten schlecht sind trotz Lernen dannhat es das Beste getan
aber wenn durch Faulheit schlechte Noten rauskommen kann ich auch fies werden

Ich habe schon große Kinder mit berufen
die Große hat uns gehasst zu gewissen Zeiten weil wir wert legten auf manches was sie unnütz fand
heute erklärt sie uns oft wie dankbar sie heute für manches Nerviges von uns früher
was sie an Bewerbern in Bewerbungsgesprächen vermisst oder in deren Arbeitsleben an Eigenschaften.

Nicht jedes Kind ist mit dem selben Alter und der selben Erziehung gleich
die einen brauchen mehr Unterstützung, die anderen nicht
das hat aber nichts mit Erziehung zu tun , eher mit Charakter
auch die Unterschiede sehe ich an meinen Mädels täglich im Vergleich

dagmar

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Na, dann sind wir ja einig.

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2018, 17:22 Uhr

So sehe ich es weitgehend auch.
Wenngleich ich - auch wenen s keiner glauben mag - in der Tat wenig beid er einen Tochter eingemischt habe -es wäre nur kontraproduktiv angekommen.
Aber das ist eine andere Geschichte nud hat andere Ursachen als die bare Pubertät.
Und das WAR schwer!
Und es HAT geholfen.
Gruß Ursel, DK

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Re: Wie lange in Schulsachen einmischen

Antwort von Cookie0305 am 06.08.2018, 20:16 Uhr

Ja, wir müssen uns ab und zu bei meiner 15 Jährigen (Gesamtschülerin, ab nächstem Jahr Oberstufe) einmischen, da sie sonst stundenlang irgendetwas lernen würde, was sie nicht nötig hat und sich so extrem unter Druck setzt.
Ansonsten sind beide gute Schülerinnen. Sie sind ganz gut organisiert und sehr gewissenhaft.
Helfen können wir bei der kleinen (13) noch (Ich Sprachen, mein Mann Mathe) , aber bei der großen nicht mehr. Sie wollte übrigens freiwillig in Mathe Nachhilfe, aber das sehe ich nicht ein, sie steht auf 2 und in allen anderen Hauptfächern (Chemie, Darstellen und Gestalten, Deutsch, Englisch und Französisch) 1.

Meine jüngere(gleiche Schule) hat in Mathe eine 4, was jedoch teilweise auf arge Probleme mit der Lehrerin zurückzuführen ist. In allen anderen Fächern steht sie 1-3. Wahrscheinlich bekommt sie eine neue Mathelehrerin, wir warten ab.
Also solange dein Mann ihr helfen kann und es ihm nicht zu viel wird, würde ich es weiterhin so handhaben. Aber wenn ihre Lücken so groß sind, dann wäre Nachhilfe irgendwann doch ganz gut.

LG

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Re: Du bringst es auf den Punkt! - ja, teilweise!

Antwort von pauline-maus am 06.08.2018, 21:31 Uhr

Wobei ja dann auch ein gezieltes nicht- Einmischen ,ein Einmischen ist, da es ja eine gewünschte Wirkung beim Kind hervorrufen soll, kopfkratz

Aber irgendwie ist es doch auch unausgesprochenes Elterngestz, immer mal die Nase ins Leben des Kindes zu stecken, egal wie alt sie sind;););)

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