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Geschrieben von MiniMama am 18.02.2009, 17:52 Uhr

Wechsel von Realschule aufs Gymnasium

Hallo,

ich hab schon im GS-Forum geschrieben. Aber da hier die Mamas von den "Großen" unterwegs sind, findet sich ja hier vielleicht jemand, der was zu meiner Frage weiß?

Bei uns (BaWü) ist nun klar, wie die (bindende) Grundschulempfehlung lauten wird. Und leider hat die Lehrerin aus verschiedenen Gründen die mündlichen Noten so eingerichtet, dass es bei meiner Tochter ganz knapp daneben ging mit dem Gymnasium.

Nun will ich nicht sagen, sie MUSS unbedingt aufs Gymnasium, aber so ganz sicher bin ich mir eben auch noch nicht, ob sie wirklich auf die Realschule gehört.

Da sie schon mit fünf eingeschult wurde, ist sie noch recht jung, daher habe ich mir was überlegt und würde von Euch gerne wissen, ob jemand was darüber weiß, ob das rechtlich überhaupt möglich ist:
Ich dachte mir, wenn sich jetzt in der 5. Klasse herausstellt, dass sie eben doch mehr kann und Noten von 2 oder besser schreibt, kann ich sie dann so aufs Gymnasium wechseln lassen, dass sie dort die 5. Klasse einfach nochmal macht? Dann hätte sie keinen Stoff nachzuholen und aufgrund ihres Alters wäre das Wiederholen auch kein Problem.

Weiß da jemand was über die Möglichkeiten die man hier hat?

Danke & liebe Grüße
MiniMama

 
6 Antworten:

Re: Wechsel von Realschule aufs Gymnasium

Antwort von Birgit67 am 19.02.2009, 8:08 Uhr

ganz ehrlich - wenn nur die mündliche Note reichte um nicht den Schnitt zu bekommen dann denke ich dass ihr allgemeines lernverhalten nicht fürs Gymnasium passt.

Meiner hatte eindeutig eine Gym empfehlung in allem, und jetzt im 2. halbjahr in der 5. Klasse merkt man dass die Schonzeit vorbei ist, es wird schwerer und intensiver so dass auch meinem 1er Sohn zum teil schwer fällt seine 1er zu behalten und auch mal eine 2 oder 3 schreibt. Ich weis es hört sich angeberisch an, aber mei Großer ist ein guter und leichter lerner ihm fliegt es einfach zu und trotzdem hat er sich verschlechtert.

Was spricht dagegen, dasGymnasium am Ende der Realschule nachzuholen?? Gerade in BaWü wird dieser Abschluß dem normalen Abschluß mit Hochschulreife gleichgesetzt.

Mein Kleiner ist auch gut in der Schule - nur nicht so gut wie sein Bruder, er hat anstelle der 1 lauter 2er im Zeugnis er könnte auch von den Noten Problemlos aufs Gym - nur nicht von seinem lernverhalten er ist zu langsam und lernt überhautp nicht gerne - ich werde ihn auf die Realschule schicken und sollte sich sein Lernverhalten so drastisch ändern, dass er das Zeug hat die Hochschulreife nachzuholen dann soll er es machen - meine Nichte macht es gerade auch so.

Ein Wechsel von Real auf Gym ist selten und wird wenn dann von den Lehrern empfohlen die dann ins Gespräch mit dem Gym. kommen, da aber die KLassen so riesig sind auf dem Gymnasium denke ich wird es schwierig werden. zum vergleich: Bei meinem Sohn sind es 4 Klassen mit jeweils 32-33 Kinder in der Realschule sind es 4 Klassen mit 20-21 Kinder.

Gruß Birgit

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Re: Wechsel von Realschule aufs Gymnasium

Antwort von MiniMama am 19.02.2009, 8:21 Uhr

Hallo Birgit,

ja, teilweise hast du schon recht. Meine Tochter ist auch ein bisschen ne Faule, deswegen haben ja auch die schriftlichen Noten nur knapp gereicht. ABer weißt Du, ich finde es nicht richtig, dass man beim Elterngespräch gesagt bekommt, alles läuft prima, die Tochter macht prima mit, alles im grünen Bereich. Ganz besonders in Deutsch wäre ihr sprachliches Ausdrucksvermögen auffallend gut, etc. blablabla..... Naja und dann bekommt sie in beiden Fächern ne 3. Ich finde da stimmt einfach was nicht.

Und ich finde es eben nicht richtig, dass die Eltern hier so manipuliert werden. Ich meine, wozu gibt es die 2,5er-Grenze, wenn die Lehrer dann mit der mündlichen Note doch alles so hinbiegen können, wie "der Plan" es vorsieht.
Das ist nämlich das nächste was sehr ärgerlich ist: dass man (zumindest bei uns) den Eindruck einfach nicht los wird, dass da auch sehr viel Schulpolitik im Spiel ist und es eben so hingedreht wird, dass die Zahlen einigermaßen passen.

Und ganz ehrlich: klar werden die Schüler im Gymi oft schlechter. Ein 1er-Schüler schreibt 2en und 3en. Meine würde dann halt auch mal mit 3n und 4en heimkommen. Aber ich denke halt nach wie vor, ein schlechtes Abi ist immer noch mehr wert als ein guter Realschulabschluss.

Aber keine Sorge, natürlich werde ich meine Tochter nichts aufs Gymnasium hinprügeln. Ich hab nämlich auf der anderen Seite auch keine Lust auf 8 Jahre Schulstress pur. Weder für die Kleine, noch für mich.
Es ist einfach so, dass die Eltern und das Kind sowas entscheiden sollten und nicht die Politik. Zumindest in diesem Noten-Bereich.

Denn auch wenn das oft bestritten wird: es gibt immer noch ne Menge Eltern, die sich tatsächlich bemühen das Richtige für Ihr Kind zu tun und die auch wissen was gut für ihr Kind ist. Politisch motivierte Entscheidungen (zumindest sehr oft) können hier einfach nicht der richtige Weg sein.


Danke für Deine Anregungen :-)
gruß
minimama

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Klar verschlechtern sich die Kinder

Antwort von like am 19.02.2009, 9:06 Uhr

und zwar durchschnittlich um ca. 1 Note. Aber was ist dabei, wenn der vormalige 2-er-Schüler dann auf dem Gym ein 3-er-Schüler ist? Meine Söhne sind jetzt so und sie liegen damit voll im Klassenschnitt - mehr muss in meinen Augen gar nicht sein. Kein Lehrer spricht einem bei nem 3-er-Schnitt auf dem Gym darauf an, dass evtl. ein Wechsel in Betracht zu ziehen ist - da müsste ja das halbe Gym wechseln...

Zur eigentlichen Frage kann ich leider kein Wissen beisteuern.

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Ach ja...

Antwort von like am 19.02.2009, 14:24 Uhr

was ich zu Sache noch sagen kann, ist, dass ich, seit meine Söhne am Gym sind (der Große ist in Klasse 9) noch von keinem Kind gehört habe, das nachträglich von der Realschule aufs Gym gewechselt hat. Andersrum waren´s viele.
Was ich auch weiß, ist, dass bei uns in BaWü sehr viele Realschüler nach der 10. in ein berufliches Gymnasium einsteigen (die müssen glaub 80 oder 85 % Realschulabsolventen nehmen, der Rest ist für wechselwillige Gymnasiasten frei). Die Plätze dort sind auch bei Gymnasiasten, die mit der zweiten Fremdsprache nicht so gut klarkommen, sehr begehrt und führen zur allgemeinen Hochschulreife.

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Re: Wechsel von Realschule aufs Gymnasium

Antwort von MamaMalZwei am 19.02.2009, 16:01 Uhr

Hallo, also ich bin bei uns in der Real bei den Zensurenkonferenzen als Elternvertreterin dabei. Bei uns waren es vom Schnitt her (Mindestens zwei Zweien und eine Drei in Deutsch, Englisch oder Mathe) bestimmt drei Kinder, die hätten wechseln können.
Eine hat es dann auch wirklich gemacht, aber erst in Klasse 6. Zurück haben wir noch niemand bekommen.
Die Lehrer schauen sehr darauf, ob es von der Persönlichkeit her stimmt, ob das Kind sich viel meldet. Eines der besten Kinder (1, 2, 1) hat wegen Schüchternheit den Rat bekommen, doch erst mal die Realschule fertigzumachen, was ich ehrlichgesagt nicht verstanden habe. Andere, mit denen ich darüber gesprochen habe aber auch nicht. LG

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Re: @MiniMama - lang -

Antwort von Annas Truppe am 19.02.2009, 21:13 Uhr

Hallo,

da gibt es viele Möglichkeiten :

1. Schon jetzt vor dem Übertritt in die 5. Klasse die gemeinsame Bildungsempfehlung anstreben bzw. die Aufnahmeprüfung für's Gymnasium machen. Erfolgsaussichten eher schlecht, aber manche schaffen es.
Info z.B. hier; ansonsten googel weiter zum Thema
http://www.schulrecht.rechtsanwalt-zoller.de/grundschulempfehlung.html

2. Nach der 5. Realschule auf das Gymnasium wechseln zu können, ist nicht selten; Betonung auf "können". Sehr viele Kinder bzw. Eltern wollen dann nicht mehr (gerade wieder im Bekanntenkreis erlebt). Teilweise sträuben sich wohl auch die Realschullehrer dagegen (weil sie nicht alle Guten verlieren wollen). Dann muss man aber einfach hartnäckig bleiben.
In dem Fall ist keine Wiederholung der 5. Klasse erforderlich.
Soweit ich es mitbekomme, hat die Realschule hier auch sicher nicht niedrigere Anforderungen als die 5. Klasse Gymnasium.
Interessant fand ich die kürzlich gehörte Meinung, den Weg über die Realschule könne man als Abitur nach altem maßstab binnen 9 Jahren ansehen : Die Abgänger der Realschule wiederholen die 10. Klasse am Gymnasium und machen dann bis zum Abitur dort weiter.

Widersprechen muss ich nach meiner Erfahrung dem allgemeinen Gerede, ein eher bequemer Schüler der Grundschule ("fehlende Lernhaltung"), sei auf dem Gymnasium falsch. Mein Ältester z.B. bekam eher mit Mühe die Empfehlung für's Gymnasium, hat sich bis jetzt in Klasse 6 aber nicht weiter verschlechtert und weiterhin einen Schnitt von 2,5. Neuerdings ist sogar sein Ehrgeiz erwacht und er lernt ganz freiwillig (nicht übermäßig, aber immerhin und in den Ergebnissen spürbar).

In Umfeld und Familie höre ich von vielen Schülern am Gymnasium, die in den höheren Klassen durchaus auch 4er haben, bei denen aber niemand auf die Idee käme, sie sollten deswegen abgehen.

Wichtig auf dem Gymnasium ist z.B. die Selbstorganisation des Kindes : Das beherrscht etwa meine Tochter bereits in Klasse 5 perfekt und ist vermutlich auch deswegen weiterhin Überflieger. Aber selbst meinem so bequemer Ältester (s.o.) ist da inzwischen ein Licht aufgegangen und er schafft es immer besser, seine Schulsachen selbst zu organisieren und hält Ordnung. Es sind letztlich immer noch Kinder und manchen anspruchsvollen Lehrern würde unsereiner nicht genügen ;-)

Besonders wichtig ist sicher die Einstellung der Eltern : An welcher Schule wollen sie das Kind haben ? Meiner Meinung nach ist das bereits die halbe Miete.

Gruß Anna

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