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Geschrieben von Sylvia1 am 30.01.2009, 14:13 Uhr

Warum lassst Ihr Eure Kinder - vermutlich weil ...

... man mit dem schlechtesten Abi der Welt immer noch bessere Berufschancen hat als mit dem besten Realschulabschluss (den man ja auch erst mal haben muss)!

Solche Noten sind auf dem Gymnasium keineswegs unüblich - ich hatte auch von der 8. bis zur 10. Klasse dort selber solche Zeugnisse. Das hat mich übrigens iemals deprimiert, im Gegenteil, ich war sogar noch stolz darauf (wollte mich ja irgendwie in dem Alter auch auflehnen gegen die Erwachsenenwelt). Außerdem war ich natürlich zu der Zeit auch stinkefaul und hatte andere Interessen und habe - wenn überhaupt - nur unter Druck was gemacht, wenn es wirklich um alles oder nichts ging, d. h. die Versetzung gefährdet war. Irgendwann habe ich auch dann nichts mehr getan und das Ergebnis war dann halt eine Ehrenrunde in der 9. Klasse.

Auf dem Gymnasium gehörte es - zumindest zu meiner Zeit - eigentlich zum "guten Ton" (zumindest unter den Schülern) dazu, spätestens in der MIttelstufe mal eine Ehrenrunde zu drehen. Wer nicht sitzengeblieben oder zumindest versetzungsgefährdet war, war völlig uncool und ein Streber. Schlechte Noten oder eine Ehrenrunde sind völlig üblich auf dem Gym. und kein Grund zum Aufgeben. Lebenslang belohnt wird der, der letztendlich durchhält bis zum Schluss und sich nicht durch zeitweise grottenschlechte Noten entmutigen lässt. Vor allem die Eltern sollten sich nicht entmutigen lassen (vor allem wenn sie das Notenniveau aus ihrer eigenen Schulzeit, die sie vielleicht nicht auf dem Gym. verbracht haben, nicht kennen) und ihr Kind - sollte es schwankend werden und den Weg des geringsten Widerstandes gehen wollen, d. h. runter vom Gym. wollen - daringehend unterstützen, dass es eben auf dem Gym. bleibt bzw. bleiben soll, und auch keine Kosten und Mühen für qualifizierte professionelle Nachhilfe (z. B. Schülerhilfe) scheuen, bevor wirklich Hopfen und Malz verloren ist, solange das Kind nicht wirklich rausgeschmissen wird.

Wenn die Eltern dem Kind schon suggerieren, dass das zuviel für es ist auf dem Gymnasium und dass man bei den schlechten Noten doch besser runtergehen sollte, dann fühlt sich so ein möglicherweise unsicherer Teenie sicher nicht unbedingt motiviert, wenn nichtmals die eigenen Eltern glauben, dass er/sie das schafft, und vor allem dann, wenn er/sie die Schule sowieso (altersbedingt) ätzend findet.

Dreier und Vierer sind eigentlich die normalen (guten) Noten, zumindest in den etwas höheren Klassen im Gymnasium. Einsen und Zweien sind selten, Fünfen sind sehr üblich und vereinzelt gibt es auch Sechsen (auch auf dem Zeugnis).

Bei meiner Tochter ist das Notenniveau zum Glück noch im grünen Bereich. Allerdings ist sie erst in der 5. Klasse, da kann sich also noch viel ändern. Aber ich weiß wohl, dass sie auf dem Gym. bleibt, egal wie schlecht sie ist und egal ob sie Ehrenrunden dreht oder nicht. Das Ziel ist das Abitur und sonst nichts, egal wie lange es dauert. Sie würde da, wenn es wirklich ganz grottenschlecht laufen sollte, solange bleiben, bis sie tatsächlich (und das ist meines Wissens nur bei der 2. Nichtversetzung in einer Jahrgangsstufe bzw. in der Unterstufe oder Mittelstufe der Fall) die Schule verlassen müsste. In der Oberstufe kann sie sich die Fächer ja dann wieder nach Neigung zusammenstellen, bzw. besonders schlechte Fächer nicht wählen.

Schöne Grüße
Sylvia

 
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