WANN waren Schullaufbahnen Eurer Kids 'absehbar'?

Fumi war in Klasse 1 und 2 eine Einserkandidatin (aber es gab noch keine Noten). Dann kam in Klasse 3 die Wertung der Rechtschreibung dazu und es gab Textaufgaben in Mathe, da ist sie dann dramatisch abgerutscht in den 4er-Bereich. Ende der 3. Klasse wurde eine Lagasthenie und ADS diagnostiziert, der Nachteilsausgleich kam aber nicht mehr rechtzeitig, so kam sie zu einer Hauptschulempfehlung.

Jetzt ist sie auf der Realschule und hat wieder Einsen und Zweien.

In der 1. und 2. Klasse war ich noch fest davon ausgegangen, daß sie locker das Gymnasium schafft - und die Lehrerin hat nie widersprochen.

Deswegen sage ich jetzt lieber gar nichts zu Temi. Der ist in der 1. Klasse, er ist in Lesen und Mathe Klassenbester und hat zu 95% keine Legasthenie, aber trotzdem mache ich für ihn noch keine Pläne.

Auch andere Kinder in Fumis "alter" Grundschulklasse haben holprige "Karrieren" gemacht. Ein Mitschüler war immer im unteren Bereich, ist aber jetzt auf dem Gymniasium (trotz Hauptschulempfehlung!!!) und packt es, wenn auch nicht mit fliegenden Fahnen.

Meine Nichte ist durch die Grundschule gesegelt mit Einsen und Zweien, hatte eine glatte Gymnasialempfehlung, und wechselt jetzt, nach der 7. Klasse, vom Gymnasium auf die Realschule, weil sie es nicht packt. Die Fremdsprachen haben ihr das Genick gebrochen.

Vor drei oder vier Jahren gab es mal eine Untersuchung, wonach die Schulempfehlung der Lehrer in weit mehr Fällen falsch lag als die Einschätzung der Eltern. Unter anderem diese Untersuchung hat mich veranlasst, Fumi trotz HS-Empfehlung auf die RS zu schicken.

Gruß,
Elisabeth.