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Geschrieben von Sandr@1974 am 16.06.2009, 8:38 Uhr

Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Hallo,

es geht um meinen Sohn. Er ist 12 1/2 Jahre und ich kenn ihn überhaupt nicht mehr. Er geht in die 7. Klasse (Gymnasium), aber wenn er so weiter macht, kann er wohl die Schule wechseln. Er lernt nicht mehr, die Schule ist ihm total egal. Er hat Freunde, die genau das gleiche tun. Lernen? Nö. Nur Schule schwänzen, stehlen, rauchen, trinken... Ich will nicht, dass mein Sohn so endet...

Er bestiehlt seinen Vater (Zigaretten), er lügt uns ständig an. Jedesmal wenn ich denke, ok ich geb ihm ne Chance, er muss doch einsehen, dass er Mist gebaut hat. Nein, dann kommt das nächste Ding. Ich kann bald echt nicht mehr. Jetzt wurde er vor der Schule beim Rauchen erwischt. Kam gleich ein Brief vom Ordnungsamt. Angeblich raucht er ja nicht mehr. Selbst wenn ich rieche, dass er geraucht hat (und ich als Nichtraucher rieche sowas sofort), dann spinne ich. Heute morgen bin ich mit ihm zusammen runter. Erst wollte er schon vor gehen, aber ich bin gleich mitgegangen. Dann ging er noch dreimal zurück, in der Hoffnung, ich würde schon wieder weg sein. War ich aber nicht. Ich überlege also und komme drauf, wo er seine Zigaretten versteckt haben könnte. Klar unter der Treppe. Und da waren sie auch. Aber er raucht ja nicht. Nee, wahrscheinlich waren das nicht seine, er soll nur drauf aufpassen?

Ich habe noch 2 andere Kinder. Einen 8jährigen Sohn, mit dem versteht er sich überhaupt nicht im Moment, es sei denn er macht, was sein Bruder sagt. Er stichelt wo er kann, er schubst ihn und schiebt ständig alles auf ihn, wenn irgendwas ist. Und dann noch eine 1/jährige Tochter. Mit der versteht er sich ganz gut. Aber sie ist ja auch noch klein.

Ich weiss echt nicht mehr weiter mit ihm. Zensuren bekommen wir nur die guten zu sehen. Vor einem Jahr hatten wir das Thema schon mal. Da hat er die Arbeiten verschwinden lassen, wir haben sie aber durch Zufall gefunden. So und nun kontrolliere ich unregelmässig seinen Schulrucksack. Und jedesmal finde ich irgendwas. Aber da Beste ist, er brüllt mich an, ich hätte an seinem Rucksack nichts zu suchen. Wenn er ein reines Gewissen hätte, wäre es ihm doch egal. Und wenn er mir von alleine alles zeigen würde, bräuchte ich diese Methode nicht anwenden.

Überhaupt hat er keinen Respekt vor mir. Er brüllt mich, beleidigt mich und verbreitet Lügen über mich bei seinen Freunden. Ich würde ihn schlagen und solche Sachen. Nun hat mein Mann mit ihm geredet und ihm gesagt, wenn es so weitergeht, gibts keine andere Möglichkeit, als ihn ins Heim zu geben. Denn wir sind 5 Personen, da kann sich nicht alles um nur eine Person drehen.

Was soll ich tun? Hat jemand von Euch einen Rat? Ich bin echt völlig fertig.

LG Sandra

 
20 Antworten:

Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von fille am 16.06.2009, 9:17 Uhr

Hallo Sandra,

das hört sich ja wirklich schlimm an und damit meine ich die Drohung, ihn ins Heim zu geben. Ich verstehe nicht, wie man seinem Kind so etwas sagen kann. Da muss er doch denken, dass er euch egal ist...?

Na klar ist das alles sehr unerfreulich, was Du da beschreibst.
Und ich kann mir auch vorstellen, dass die Kinder in ein Alter kommen, wo man nicht mit ihnen reden kann, dennoch wäre mir das das Wichtigste, zu versuchen, mit ihm im Gespräch zu bleiben.

Ich würde mir in einem solchen Fall professionelle Hilfe holen, also Erziehungsberatungsstelle (hört sich schlimm an, aber das ist hier in NRW eine gute Anlaufstelle für derartige Probleme, war ich auch schon wegen eines meiner Kinder und habe mir Hilfe geholt), das wäre für mich der erste Schritt. Zunächst gab es ein Gespräch mit den Eltern, später hätte es auch die Möglichlkeit gegeben, dass mein Kind mit dabei ist, war bei uns dann aber nicht nötig.

Vielleicht würde ich auch erstmal ein Problem angehen, nämlich die Schule, und das Rauchen mal zum "Nebenkriegsschauplatz" erklären - also nicht alles auf einmal fordern.

fille

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von LoveMum am 16.06.2009, 9:22 Uhr

Oh je....ich kenne einiges ansatzweise von meinem 12jährigen zur Zeit aber zum Glück wirklich nur ansatzweise.

NIEMALS darf Eltern der Satz rausrutschen: "Du kommst in ein Heim." Kinder brauchen bedingungslosen Rückhalt ihrer Familie ansonsten wird alles nur schlimmer und sie wissen nicht mehr, wie sie sich überhaupt verhalten sollen.

Gibt es an der Schule eine sozialpädagogische Mitarbeiterin? Hier gibt es sowas und sie ist geschult auf Kinder, die Sorgen, Nöte haben und sich ihren Eltern oder Geschwistern nicht mitteilen. Oder eine Familienberatung, Jugendamt, psychologisches Beratungszentrum.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Nerven

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von Sandr@1974 am 16.06.2009, 9:23 Uhr

Sicher hört es sich für einen Aussenstehenden schlimm an, die Drohung mit dem Heim. Aber nach seiner Aussage, will er ins Heim. Weil es ihm dort viiiiiel besser geht als hier. Dort hat er ein eigenes Zimmer, kann nachmittags schon fernsehen und bekommt Mengen Taschengeld...

Naja und mal ehrlich, ich lass mich nicht kaputtmachen. Ich bin abends immer total fertig. Und das nur wegen ihm. Er hat mir an den Kopf, ich wäre eine schlechte Mutter. Wo soll denn das noch hinführen?

Und mal ganz ehrlich, wenn man in der Familie schon bestohlen wird, weiss ich nicht, wo das noch enden soll. Also das ist mir erstmal wichtiger als die Schule.

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@ LoveMum

Antwort von Sandr@1974 am 16.06.2009, 9:25 Uhr

Ja es stimmt ja. Ich würde ihn ja auch nicht ins Heim geben. Er ist mein Kind und ich liebe ihn ja genauso wie seine Geschwister. Aber ich weiss eben echt nicht mehr weiter mit ihm. Und egal, welche Kompromisse wir auch eingehen. Er nimmt immer nur, tut aber nichts dafür.

Werd mal in der Schule nachfragen, ob es einen sozialpädagogischen Mitarbeiter gibt. Ansonsten mal bei anderen Beratungsstellen.

Vielen Dank erstmal.

LG Sandra

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Re: @ LoveMum

Antwort von LoveMum am 16.06.2009, 9:30 Uhr

Ich weiß ganz genau, wie schwierig es ist...glaub mir. Aber ihr müsst eurem Kind unbedingt zeigen, daß ihr ihn liebt, egal, was er macht, daß er euch nicht egal ist und ihr ihn nie weggeben würdet.

Mit meinem Sohn habe ich eine ähnliche Zeit hinter mir, im Moment läuft es wieder rund und ein von mir gewünschter Schulwechsel findet nach den Ferien statt.
Und ich habe noch einen Sohn, der wird Ende des Jahres auch 12... ich bin immer noch alleine für die Erziehung zuständig...wir schaffen das!!

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von fille am 16.06.2009, 9:31 Uhr

Wenn er meint, es ginge ihm im Heim besser als zu Hause, dann gäbe es mir als Mutter aber sehr zu denken!!!
Vielleicht ist da ja schon lange was nicht gut gelaufen für ihn? Wie geht es mit den Geschweistern, fühlt er sich benachteiligt, sucht er so Aufmerksamkeit von euch oder ist es einfach Pubertät?

Andererseits, vielleicht ist das für ihn eine Möglichkeit? (Kann man so "einfach" sein Kind ins Heim geben?)
Auch wenn ich mir das für mich überhaupt nicht vorstellen kann, manchmal kann so eine Trennung von der Familie ja auch eine Chance sein. Denn gewiß läuft es dort nicht so, wie er sich das grade vorstellt.

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Re: @ LoveMum

Antwort von Sandr@1974 am 16.06.2009, 9:37 Uhr

Am meisten trifft er mich ja, wenn er sagt, er zieht zu seinen leiblichen Vater. Muss dazu sagen, er kennt ihn nicht. Er hat mich verlassen, als mein Sohn knapp 2 Jahre war und hat sich nie gekümmert, nie gezahlt oder mal angerufen. Nichts.

Seit ich meinen Mann kenne, ist er ein Vater für ihn. Er macht keine Unterschiede zwischen den Kindern. Aber mir tut es halt weh, wenn mein Sohn so etwas sagt.

Wenn ich mit ihm darüber rede, versteht er es einerseits, andererseits kann ich mir aber sicher sein, dass schon das nächste Ding bereitsteht. Es ist immer so. Wir geben ihm immer wieder ne Chance und dann kommt das Nächste.

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Re: @ LoveMum

Antwort von LoveMum am 16.06.2009, 9:40 Uhr

Wie gesagt: Hol dir bitte Hilfe dazu, alleine schafft ihr es nicht mehr, das liest man raus. Wenn du deinen Sohn nicht verlieren möchtest (egal, in welche Richtung) dann gehe zum Jugendamt oder wende dich erstmal an die Schule.

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von MamaMalZwei am 16.06.2009, 10:32 Uhr

Hallo, kennt Dein Sohn seinen leiblichen Vater? Macht er sich vielleicht ein falsches Bild von ihm?
Ich kenne solche Probleme von einer Freundin von mir, der Sohn, Scheidungskind, hat so ähnlich rebelliert wie Deiner.
Ihr blieb nichts anderes übrig als den Jungen in eine Jugendwohnung zu geben. Erst dort kam er zur Besinnung, mittlerweile nähern sich beide wieder aneinander an.
Der Junge meiner Freundin hat sehr unter der Scheidung seiner Eltern gelitten aber auch darunter, dass sie immer alles mit ihm ausdiskutieren wollte. Der jüngere Bruder wurde genau wie unser Kind von der Frühförderung betreut und die Frühförderin hat schon immer den Kopf geschüttelt: "Herrgott Frau X, manche Dinge sind eben so, da braucht man nicht erklären und diskutieren!"
Erst in der Jugendwohnung wurde der ältere Sohn an Pflichten herangeführt, vor denen er sich immer erfolgreich gedrückt hatte.
Von einer anderen Familie weiß ich, dass die Betreuer dort beinhart sind: Wer z.B. mit dem Abwaschen dran ist und seinen Kram liegen lässt, der wird zur Not auch um 1 Uhr nachts geweckt.
Aber bevor es soweit kommt, würde ich alles an professioneller Hilfe in Anspruch nehmen, was man kriegen kann. LG

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von celmin am 16.06.2009, 11:00 Uhr

Hallo,
meine Tochter ist jetzt 12 Jahre und 4 Monate alt und erst in der 6. Klasse Gym. Dein Sohn ist wohl einer der jüngsten Schüler? Meine Tochter wird gerade auch immer schwieriger. Sie raucht und trinkt nicht, aber sie ist eben auch am anfang der Pubertät - wie Dein Sohn. Er ist jetzt in der Selbstfindungphase und das ist ganz schön hart. Er kennt seinen leiblichen Vater nicht und das nagt an ihm. Er wird ihn schon allein aus diesem Grund in den Himmel heben. Erzähle ihm doch etwas über seinen Vater - natürlich erst mal die positiven oder freundlichen Sachen. Immerhin hast Du diesen Mann ja auch mal geliebt und einen Sohn mit ihm bekommen.
Ihr müsst jetzt verständnisvoll sein, aber auch nicht alles durchgehen lassen und eben auch konsequent sein. Rauchen in dem Alter gibt es einfach nicht, setzt Euch mit ihm hin und klärt ihn darüber auf, was Zigaretten in dem kindlichen Alter mit dem Körper anrichten.
Was ich nicht verstehe ist, warum Ihr von schlechten Arbeiten nichts mitbekommt. Bei uns muss eine Arbeit ab Note 4 von den Eltern unterschrieben werden. Ebenso würde der Lehrer Mitteilung an die Eltern machen, wenn die Leistung wirklich den Bach runter geht. Warum gibt es bei Euch keinerlei Rückmeldung aus der Schule? Und wenn Ihr es merkt, dann macht halt selbst einen Besprechungstermin mit dem Klassenlehrer. Was er selbst jetzt mitbekommt ist, dass es eigentlich gar nichts ausmacht, wenn er alles schleifen lässt. Ihr tut nichts dagegen - zumindest nicht aktiv. Die Drohung - gerade vom Stiefvater - AUA!!! - ihn ins Heim abzuschieben, finde ich völlig daneben. Wie will er denn jetzt Vertrauen aufbauen?
Gerade in dem Alter brauchen die Kinder eines, nämlich Zeit mit den Eltern. Gespräche führen, vielleicht auch mal von sich früher erzählen (etwas cooles, lustiges) und nicht ständig mit erhobenem Zeigefinder nebenherlaufen.
Gebt ihm jetzt einfach das Gefühl, dass er Euch sehr wichtig ist. Droht nicht nur, versucht ihn zu unterstützen. Ich bin eigentlich sehr tolerant und der Meinung, Kinder müssen ihre eigenen Fehler machen. Aber Rauchen ist bei mir in dem Alter ein absolutes NO GO. Und das würde ich auch durchsetzen.
Gruß
Iris

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Die Caritas bietet Beratungen an

Antwort von mailins am 16.06.2009, 11:11 Uhr

und Jugendämter können dir auch mit Adressen weiter helfen.

Scheue dich nicht Hilfe von außen anzunehmen.

lg anja

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Re: Die Caritas bietet Beratungen an

Antwort von knödelchen00 am 16.06.2009, 11:48 Uhr

........ da schließe ich mich an, würde ich auch vorschlagen, das Du dort Rat suchst... erst einmal OHNE Kind...vielleicht mit Deinem Mann zusammen!
SOS Beratungsstelle oder so gibt es sicherlich in Eurer Nähe (google) !

Aus der Ferne kann hier KEINER die Familiensituation beurteilen!

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von Sandr@1974 am 16.06.2009, 12:04 Uhr

Vielen Dank Euch allen. Sicher könnt Ihr mir nicht helfen, aber es hilft mir schon, wenn ich es mal loswerde und vielleicht Tips bekomme.

Ich werde mich jetzt erstmal an die Schule wenden. Übrigens müssen bei uns die Arbeiten nicht unterschrieben werden. Und es gibt auch keine Meldungen an die Eltern. Es gibt einmal im Schuljahr eine Zensurenkarte, das ist aber nach den Okoberferien. Das nützt mir jetzt gar nichts. Hab ich auch der Lehrerin gesagt beim Elterngespräch. Ist ja nicht so, dass ich nichts gemacht hab. Aber sie meint halt, dass die Kinder doch von selbst ihre Arbeiten zeigen sollten und wenn sie es nicht tun, merken es die Eltern spätestens mit dem Zeugnis. Ja ich weiss, super Lehrerin. Aber was soll ich machen? Ich will ihn ja nicht von der Schule nehmen, solange es nicht sein muss.

LG Sandra

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Oh je Pubertät

Antwort von melli19 am 16.06.2009, 13:59 Uhr

ich war in der Zeit auch sehr anstrengend 14-15 Jahre (aber das fängt heute ja früher an) , habe geschwänzt, geraucht, extrem meine Grenzen getestet.

Meine Eltern sind auch fast verzweifelt, aber durch die Verbote die sie aufgestellt haben machte es für mich interessanter. Ich sollte um 19:30 Uhr zu Hause sein, war dann um 20:00 Uhr da.

Was ich dir empfehlen kann? Nerven bewahren, mit deinem Sohn sachlich reden wenn du Drohungen aussprichst dann nur welche die du dann auch viell. in die Tat umsetzen kannst denn sonst nimmt er dich nicht für voll.

Er will zu seinem leibl. Vater? Lass ihn doch Kontakt aufbauen zu ihm, wenn der leibl. Vater nachwievor keinen Kontakt will wird er dir auch glaueb das es damals so war und er kein Interesse hat.

Das ist für ihn auch ganz wichtig die 2. Elternhälfte kennen zu lernen

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von barnie am 16.06.2009, 14:56 Uhr

Hallo Sandr@,

hört sich so an, als ob sich dein Sohn in der, ich nenne es mal, "Ich-Findungs-Phase" steckt! Er testet, wie es ist, wenn er das Verhalten der anderen Jungs annimmt! Zwar ist dieses negativ und er findet das cool! Aber er ist jetzt in einem Alter, wo er er versucht, sich von den Erw. zu unterscheiden! Daß sein Verhalten nicht richtig ist, sieht er nicht ein, bzw., will er nicht einsehen, oder kann es auch nicht einsehen! Ich bin jetzt keine Expertin auf diesem Gebiet! Aber man hört so was immer mal wieder! Wir haben uns sicher auch nicht immer korrekt verhalten und hier da den einen oder anderen "Bock geschossen"! Aber andererseits müssen wir die Kinder eigene Erfahrungen machen und sammeln lassen, sie aber gleichzeitig führen, ohne sie festzuhalten oder zurechtzuweisen!
Gibt es bei dir in der Nähe z.b. Pro Familia? Oder eine andere Beratungsstelle? Es ist wichtig, sich von geschulten Leuten Rat zu holen, wie man damit umgeht!

Ein Tip hätte ich da noch: Macht er außer Schule noch eine Sportart? Wenn nicht, kann er z.b. eine Kampfkunst erlernen. Das macht so ziemlich jedem Jungen spaß! Da lernen die Kids unter anderem Diziplin und Außdauer!
Oder wenn bei euch die Möglichkeit besteht, daß er wo hin kann, wo er eine Beschäftigung hat, wo die Kids z.b. unter geschulten Leuten was mit Technik oder anderem/ähnl. machen können!
All das könnte dafür sorgen, daß dein Sohn neben der Schule auch noch andere Leute kennenlernt und beschäftigt ist, eine Aufgabe hat!

barnie

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schon mal über familienberatung nachgedacht;

Antwort von mama.frosch am 16.06.2009, 16:28 Uhr

oder familientherapie?

deinem sohn wird es nicht gut gehen. möglicherweise läuft auch in eurem familiensystem etwas schief, offensichtlich oder verborgen, und er reagiert darauf.
systemische beratung/therapie bezieht die gesamte kernfamilie ein mit dem ziel, dass es ALLEN beteiligten besser geht.

gibt es bei euch schulsozialarbeit?

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von Inamaus am 16.06.2009, 16:57 Uhr

Das diese Situation einem an die Nieren geht, versteh ich, aber alles auf die Pupertät oder das irgendwas am Familiensystem nicht stimmt, kann nicht sein oder er ist in der Ich-finde-Phase, ich finde solche Aussagen echt so belanglos. Ein Kind muß von Anfang an wissen, wie weit es gehen kann/darf. Gut es kann auch mal drüber hinausschiessen, aber durch Erklärung wieder auf den Boden geholt werden.
In solchen Fällen, halten wir(Eltern und 4 Kinder) hier einen Familienrat. Alles sitzt am Tisch und es wird geredet. Jeder sagt was er auf dem Herzen hat, man läßt jeden ausreden und darüber wird diskutiert und wenn es Stunden dauert.
Setzt euch mit eurem Sohn an den Tisch und redet, klipp und klare Anweisung, man hat im Raum zubleiben und auszudiskutieren. Ohne jegliches Geschrei.
Ich finde, es gehört sich nicht, das 12jährige ihre Eltern anschreien oder auch anlügen. Er sollte wissen wie weh er dir tut, mit seinem Verhalten.
Nach dem Gespräch, Regeln einführen, die er einzuhalten hat. Wenn er , wie er sagt ins Heim will, dann hat er wahrscheinlich noch mehr Regeln als zuhause. Sollte er diese Regel immerwieder brechen, dann gibt es immernoch die Hilfe von Schulpsychologen, aber erstmal unternimm den Versuch zu einem gemeinsamen Gespräch.
Mit der Schule reden, das er nur unterschriebene Klassenarbeiten, dem Lehrer zurückgeben kann. Wir Eltern hatten sogar mal abgestimmt, das wir alle Arbeiten unterschreiben wollten, damit nicht am Jahresende das böse Erwachen kommt.
Ich wünsche dir viel Erfolg und weiterhin gute Nerven.
Lg aus dem Süden
Isa

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von glückskinder am 16.06.2009, 20:54 Uhr

Warst du mal bei der Beratungslehrerin der Schule? Hast du dir Hilfe von außen geholt. Er ist in einem schwierigen Alter. Vielleicht sollte dein Mann mal allein mit ihm wegfahren- Männerurlaub eben. Macht meiner mit dem Großen auch. Finde ich ganz wichtig für beide. Da ist der Kleine außen vor und nur mal er im Mittelpunkt. Die Großen werden als die Prinzen geboren und müssen diese Rolle hergeben. Das ist schwer. Und deshalb muss man ab und an sie extra pflegen und bemutteln.
Und ehrlich. Ich fände es auch voll daneneben, wenn jemand bei mir im Rucksack rumwühlt. Meinen Großen stört es nicht, wenn ich es mache, aber er ist immer dabei. Gut er ist erst 11. Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht.

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Re: Völlig ratlos (Vorsicht lang)

Antwort von powergirls am 17.06.2009, 8:41 Uhr

Hallo Sandra,
ich habe zur Zeit das gleiche Problem mit unserer Tochter (fast 14 J.)
Sie raucht zwar nicht, aber ansonsten ist es fast das Gleiche.
Auch wenn unsere Kinder in der Pubertät sind, finde ich, kann man nicht alles damit entschuldigen, oder durchgehen lassen.
Wir waren schon bei einer Familienberatungsstelle. Haben Gespräche, ohne unsere und mit unserer Tochter geführt. Ich habe ein Elternseminar besucht, in dem man erklärt bekommt, wie Jugendliche "ticken". Aber das war im Grunde immer nur ein Ei-Ei machen für die Kinder. Jetzt sind wir beim Jugendamt gelandet, der nächste Woche mit ihr ein Gespräch hat. Ich habe dem Herren gesagt, dass er ruhig alles mögliche mit ihr durchsprechen kann. Aber ganz ehrlich, ich sehe nur den letzten Ausweg, ein Wocheninternat. Da würde sie dann nur zum Wochenende und in den Ferien nach Hause kommen. Erstens ist sie dann von ihren "tollen" Freunden getrennt und wir können alle mal zur Ruhe kommen. Sie hat Ruhe vor uns und wir haben auch mal Ruhe vor ihr. Man kann sich dann vielleicht auch wieder aufeinander freuen, wenn sie am Wochenende nach Hause kommt. Wir haben auch noch einen Sohn (1) und gehen voll arbeiten. Im Moment habe ich auch das Gefühl, ich schaffe das alles nicht mehr. Ich kann dich vollkommen verstehen und drücke euch die Daumen. Wenn du Lust hast, kannst du ja mal bescheid geben, wie es euch ergeht.

Gruß Michaela

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Hier fast das selbe :-(

Antwort von Mama mal 5 am 20.06.2009, 22:40 Uhr

und ehrlich gesagt steh ich auch am ende meiner Kräfte
Das einzige was meiner (noch) nicht macht ist rauchen und Alkohol-
Auch so ist er in seinem Verhalten noch eher kindlich worüber ich auch sehr froh bin.
Wir haben demnächst einen Termin mit ihm in der Kinder und Jugendpsychiatrie da wir auch abklären wollen ob so alles Ok ist bevor wir zu einer Erziehungsberatung oder Jugendamt gehen

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