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Geschrieben von Dorilys am 14.03.2010, 23:08 Uhr

versäumte Verpflichtungen - wie reagieren?

Mein Mann und ich hatten gerade eine Diskussion über die richtige Reaktion in diesem Falle. Wie hättet Ihr reagiert?

Filia (12 Jahre) und Filius (10 Jahre) sind beide Meßdiener und machen das auch eigendlich gerne. Ungefähr zweimal im Monat ist Meßdienst, dazu kommen die Gruppenstunden, zu den Filius sehr gerne geht (in seiner Gruppe sind drei seiner Klassenkameraden, darunter sein bester Freund). Filia geht nur dann zur Gruppenstunde, wenn etwas besonderes geplant ist (Radtour, Backen, Video,..). Sonst wird die Zeit "irgendwie " im JH umgebracht - meist Billiard oder Tischfußball. Sie ist das einzige Mädchen in ihrer Gruppe. Bei ihr sind die Gruppenstunden offen (da kein Üben mehr), d.h. nur wenn man Lust hat.
Trotzdem möchte sie es gerne weiter machen, sie will jetzt in die Gruppe, die ein Jahr jünger sind als sie, wechseln, da dort einige Mädchen sind.

Filia hatte vor ca. 2 Wochen Meßdienst, sie ging pünktlich hier weg und kam nach der Messe wieder und meinte, sie wäre zu spät gewesen, der Pastor hätte schon vorne gestanden und so hätte sie sich in die letzte Reihe gesetzt. Gestern ging sie wieder pünktlich hier weg und kam 15 Minuten nach Meßbeginn zurück und behauptete, die Messe sei schon aus. Das sie mich beschwindelte, war eindeutig. Als ich es ihr auf den Kopf zusagt, gab sie es auch zu und auch, dass sie die Messe letztes Mal ebenfalls geschwänzt hatte. Ich habe ihr erklärt, dass Meßdienst eine Verpflichtung sei (wenn auch auf freiwilliger Basis) und es den anderen Meßdienern gegenüber unfair sei, einfach nicht zu erscheinen. Wir sind dann gemeinsam nach der Messe in die Sakristei gegangen, sie hat sich bei den anderen Meßdienern und dem Pastor (der sehr verständnisvoll reagiert hat) entschuldigt und ich werde sie die nächten Male zum Gottesdienst begleiten. Außerdem habe ich ihr gesagt, falls sie nochmal Schwänzen würde, dürfte sie die Meßdienerfahrt im Sommer nicht mitmachen.

Mein Mann fand, ich hätte mehr schimpfen müssen und die Meßdienerfahrt hätte er ihr nicht verboten - ich denke aber, wenn sie sich häufig vor ihren Verpflichtungen (Meßdienst) drückt, braucht auch die Belohnung für den Dienst in der Gemeinde (Meßdienerfahrt) einzuheimsen. Außerdem habe ich sie ihr nicht verboten, sondern ihr nur angekündigt, das bei weiterem Schwänzen für sie eben keine Meßdienerfahrt ist.

Filia will die Meßdienerschaft übrigens nicht aufgeben, eigendlich macht es ihr ja Spaß, aber ....

Bitte keine Diskussion über Meßdienst in der Kirche, sondern einfach, wie Ihr reagiert hättet.

LG Dorilys

 
7 Antworten:

Ähnlich wie Du

Antwort von MissMarple+ am 14.03.2010, 23:45 Uhr

häte ich reagiert!

VG
MM

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Re: versäumte Verpflichtungen - wie reagieren?

Antwort von mamaj am 15.03.2010, 6:24 Uhr

Wenn es ihr doch angeblich Spaß macht, hat sie euch erklärt warum sie die beiden Male geschwänzt hat?
Ihr Verhalten hat sicherlich eine Ursache und da würde ich zuerst ansetzen.

Ansonsten hätte ich es gemacht wie du.
Kinder müssen erst lernen und verstehen das man auch freiwillige Verpflichtungen einhalten muss.
Das aber können sie nur lernen wenn man es ihnen erklärt, und ihnen ohne Druck die Chance gibt ihr Fehlverhalten wieder gerade zu rücken.

Auch müssen sie lernen das, wenn sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommen (Meßdienst) sie am Vergnügen (Meßdienerfahrt) nicht teilnehmen können.

LG
mamaj

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Danke für Eure Antworten!

Antwort von Dorilys am 15.03.2010, 8:09 Uhr

Hier sind Wochentagsmessen immer mit zwei MD, Wochenendsmessen mit 4 MD besetzt und auch fast immer vollständig. Die Pläne macht immer der Küster für einen ganzen Monat, es ist auch selten ein Problem, die Dienste zu tauschen. Das müssen die MD allerdings selber veranlassen.

Samstag nachmittag hatte Filia und Filius den ganzen 'Nachmittag gespielt und in unserem Spielzimmer eine Riesen-Minigolfanlage aufgebaut - sie hatte einfach keine Lust das Spiel zu unterbrechen, daher ist sie auch so schnell wieder hier gewesen.

Das Mal davor wußte sie gar nicht mehr, warum sie geschwänzt hatte, ich vermute allerdings, dass sie nicht mit dem anderen MD dienen wollte, da die beiden sich nicht so gut verstehen.

LG Dorilys

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Ursachen suchen

Antwort von Claudia36 am 15.03.2010, 12:14 Uhr

Warum sie geschwänzt hat....
Will sie nicht in dieser Gruppe sein?
Hat sie eigentlich keine Lust mehr und macht das nur weil ihr es wollt?
oder oder oder?????

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Re: Danke für Eure Antworten!

Antwort von +emfut+ am 15.03.2010, 12:31 Uhr

Vielleicht mag sie mal anregen, daß der "Verteilungsmodus" geändert wird?

Bei uns in der Gemeinde dient der, der da ist. Das führt dazu, daß die Messen unter der Woche und die Frühmesse gerne mal "ministrantenlos" stattfinden, aber das wird in Kauf genommen. Es gibt keine Konsequenzen, wenn man wochenlang gar nicht kommt - allerdings gibt es 10 Cent pro "Dienst", was am Jahresende ausgezahlt wird, und das führt dazu daß die meisten doch wenigstens zwei bis drei Mal pro Monat da sind.

Wenn man das Risiko der "ministrantenlosen" Messen nicht eingehen will, gibt es ja immer noch die Möglichkeit, die Kinder sich ihre Dienste selber einteilen zu lassen. Das kenne ich von früher, als ich Ministrantin war, und so macht es auch die Gemeinde, wo meine Nichten und Neffen dienen. Natürlich dient man lieber mit der Aussicht auf ein Treffen mit der Freundin oder so. Natürlich sollte jemand koordinierend eingreifen und dafür sorgen, daß nicht immer die gleichen Sonntags um 8:00 Uhr da sein müssen. Außerdem muß klar sein, daß während der Messe nicht gequatscht wird - das ist ja die Gefahr bei "Freundesgruppen". Aber die Motivation steigt eben auch, und das ist ja nicht das Schlechteste.

Wie gesagt: Bei uns dient der, der da ist. Aber Fumi spricht sich gerne mit ihrer Freundin und einem ehemaligen Klassenkameraden ab, dann bringt es mehr Spaß - und nach der Messe geht es dann gleich auf den Spielplatz oder zum Kickern ins Gemeindezentrum.
(Ich glaube ja, daß Temi nur wegen dem Kicker nach der Erstkommunion unbedingt auch Ministrant werden will.)

Ansonsten, finde ich, hast Du alles richtig gemacht.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: versäumte Verpflichtungen - wie reagieren?

Antwort von Tathogo am 15.03.2010, 13:07 Uhr

Mhm...ich würde da gar nicht schimpfen sondern einfach mal nachhaken warum sie nicht hingeht wenn sie es ja"eigentlich" gern macht?!

Denn wenn man was gerne macht dann kommt man nicht auf die Idee zu schwänzen denk ich.

Vielleicht hatte sie an den Tagen einfach keine rechte Lust...da würde ich mit ihr sprechen dass man dann eben VORHER bescheid geben muss und sich entschuldigt anstatt einfach zu schwänzen.

Irgendwelche Fahrten zu verbieten oder sie nun zu begleiten damit sie auch ja hingeht...mhm finde ich nicht so gut.

Lieber mal erfragen was los war/ist...denn wenn sies"eigentlich gerne macht...

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Re: versäumte Verpflichtungen - wie reagieren?

Antwort von Mariakat am 15.03.2010, 15:09 Uhr

'Ich finde, dass du es richtig gemacht hast. Aber... verbiete ihr nicht die Fahrt... das wäre schad´ drum...
MAriakat

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