Schulwechsel ohne Freunde

Hallo Ebba,

mein Sohn möchte auf das Gymnasium, wobei ich nicht ausschließen will, dass ich ihn hierzu auch beeinflusst habe. Er selbst KANN das nicht entscheiden, weil er für das Erkennen und Bewerten der vielfältigen Vor- und Nachteile dieser Entscheidung zu jung ist. Schließlich fühlen sich selbst Erwachsene davon überfordert.

Jede Schule bedeutet bei uns Fahren mit dem Schulbus. Dafür leben wir sehr idyllisch auf dem Land. Die Fahrtzeit beträgt auch in das Gymnasium jeweils nur eine halbe Stunde. Selbst die Kinder, die die nahegelegene Gesamtschule besuchen, fahren hier um 7.00 Uhr morgens mit dem Bus los. Der Schulbus zum Gymnasium, der im 5 km entfernten Ort hält, fährt dort um 10 Minuten nach 7. Die Fahrtzeiten sind daher nicht sehr unterschiedlich.

Ich persönlich finde Freunde für Kinder sehr wichtig für ihr Wohlbefinden. Ich bin immer gerne zur Schule gegangen, hauptsächlich wegen meiner Freunde. Gerade weil er sehr viel Zeit in der Schule verbringen wird, wünsche ich ihm natürlich dort gute Freunde. Deswegen frage ich mich nun mal, ob er Freundschaften mit Kindern aufbauen kann, die weiter weg wohnen, nicht spontan besucht werden können und die ihre Freunde vielleicht bereits mitbringen?

Viele Grüße

Daja