Schülerpraktikum - so ein Ärger

Tochter muss dieses Jahr (9. Klasse Gym) ein Schülerpraktikum machen, eine Woche.

Seit Dezember ca. war der Termin bekannt und sie hatten in W&R die Bewerbung geübt. Ich hatte sie gebeten, sofort nach Bekanntgabe des Termins anzufangen, sich zu bewerben. Hm. Sie hatte sich einen bestimmten Laden in den Kopf gesetzt und dort angerufen. Man sagte ihr, es sei gar kein Problem, sie solle einfach mal ihre Unterlagen schicken. Hat sie Anfang Januar getan. Es kam keine Antwort. Sie hat nochmal per Mail nachgefragt und ist Ende Januar selbst noch mal hingefahren, um persönlich nachzufragen. Es hieß, derjenige, der in ihrer Praktikumswoche im Laden sei, wäre momentan nicht da, man wolle noch mit ihm sprechen und würde sich melden. Aber alles gaaaaaaaaaaaaaar kein Problem.

Heute war die Absage im Briefkasten, man nehme dieses Jahr keine Praktikanten.

Erstens bin ich sauer auf den Laden, das hätten die auch feinfühliger machen können.

Zweitens bin ich sauer auf meine Tochter, die trotz meines Drängens, sich doch parallel noch anderswo zu bewerben, dies nicht gemacht hat.

Jetzt muss sie bis Anfang März etwas anderes finden.
(Bis März müssen sie in der Schule sagen, dass sie ein Praktikum haben, die Woche selbst ist erst Anfang Juni).

Ich habe mich eigentlich bewusst wenig eingemischt, weil ich dies eine gute Gelegenheit finde, sie mal selbständig etwas organisieren zu lassen. Sie erzählt mir, dass viele aus ihrer Klasse über familiäre Beziehungen Praktikumsstellen gefunden haben. Logischerweise nehmen die meisten Firmen nicht gerne Schülerpraktikanten aus dem Gym für eine Woche, das bringt denen ja nur zusätzlichen Aufwand und null Nutzen.

Trotzdem tut es mir leid für meine Tochter, dass ihr selbständiger Anlauf so ein Reinfall war.

Hm, ich weiß gar nicht, was ich eigentlich von euch wissen will ... wollte es nur mal loswerden.