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Geschrieben von etaner am 19.11.2007, 12:36 Uhr

Lehrer spickt

Hallo,

will mal Eure Meinung hören wie ihr das findet:

Meine Tochter istim SchülerVZ vertreten und hat auf ihrer eigenen Seite bei "Hassfach: Latein" reingeschrieben. Okay, SA war 6, und sie merkt selbst, dass sie einige Lücken hat und sich schwer tut. Nun hat ihr Lehrer sie letzte Woche angesprochen und sie gefragt, warum sie Latein hasst. Meine Tochter hat erstmal dumm geguckt und gar nichts dazu gesagt. Man kann auf der SchülerVZ-Seite ja sehen, wen so alles auf der eigenen Seite war und da stand der Name des Lehrers drunter. Soviel ich weiß, kann man sich als Erwachsener da gar nicht anmelden. Oder ist das anders? Belehrt mich einer des besseren. Anscheinend hat er aber über den Benutzer seines Sohnes da reingeschaut. Findet ihr das okay? Und dann die Schüler noch drauf ansprechen? Sind Eure Kinder auch auf dieser Seite vertreten?

 
4 Antworten:

Machst Du Dir da keine Sorgen?

Antwort von +emfut+ am 19.11.2007, 12:47 Uhr

Also wenn Deine Tochter da für jeden erkennbar drinsteht?

Fumi ist bei den Lokalisten und ich achte darauf, daß sie da nicht "erkennbar" ist.

Ansonsten: Ob das stillos ist oder nicht, darüber kann ma diskutieren, aber verboten ist das nicht.
Aber vielleicht ist es eine gute Vorbereitung auf das Leben, wenn sie realisiert, daß Aktionen an einer Stelle Konsequenzen an einer anderen haben können.

Ich weiß, daß manche Arbeitgeber ihre Bewerber im Netz googeln. Da da öffentliche Daten sind, dürfen die das natürlich. Selber schuld, wenn man dann in irgendeiner Anti-Phase in einen Blog schrieb: "Ich such mir einen Job wo man sich durchmogeln kann" oder so.

Ich habe Fumi mehrfach erklärt, daß sie alles in's Netz stellen kann, solange man es nicht auf sie als Person zurückführen kann - in ihrem eigenen Interesse. Ich achte darauf, daß das auch bei mir so ist. Denn das Netz vergißt nichts, und wenn Deine Tochter unwahrscheinlicherweise in 15 Jahren Lateinlehrerin werden möchte, macht sich so ein Eintrag u.U. auch ganz schlecht.

Gruß,
Elisabeth.

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Naja

Antwort von alexdieviertelvorzwölfte am 19.11.2007, 12:51 Uhr

wenn er unter der Anmeldung seines Sohnes drin war, dann würde doch der name / das Bild seines Sohnes da auftauchen, oder? Vielleicht hat der Sohn da mal rumgeschnüffelt und es seinem Vater auf die Nase gebunden. Ist zwar nicht schön, aber wat willste machen?

Deine Tochter darauf anzusprechen ist natürlich wenig souverän, denn gerade Latein galt ja bei uns früher als DAS Hassfach Nr. 1, da muss man als Lateinlehrer mit leben können, find ich.

Hat deine Tochter (wie alt?) eigentlich gefragt, wie er darauf kommt? Im Zweifelsfall soll sie ihn nachdem ein paar Tage ins Land gezogen sind, ganz ruhig darauf ansprechen und ihm sagen, dass es sich um eine reine Schülerplattform handelt und sie sich unfair behandelt fühlt, wenn er sich solche Informationen einholt.

LG, alex

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Re: Lehrer spickt

Antwort von schnecke71 am 19.11.2007, 19:12 Uhr

Ich seh das etwas anders.
Als Lehrer will ich doch möglichst viel über meine Schüler wissen - wie es ihnen geht und wie sie sich fühlen. Da ist so ein bisschen nachlesen sicher eine gute Hilfe. Sie darauf ansprechen heißt für mich nicht unbedingt negatives. Er kann ihr damit auch die Schiene legen, darüber nachzudenken, was schief läuft und ihr Hilfestellung geben....wenn sie darauf einsteigt.
Also ich würds erstmal positiv verbuchen unter "Interesse am Schüler".

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also

Antwort von herrjeh! am 19.11.2007, 22:27 Uhr

schülervz ist wohl das pendant zum studivz? letzteres kenne ich, da ist es wirklich völlig wurscht wer sich anmeldet, die daten kontrolliert doch keiner.

ABER: ich schließe mich elisabeth an. nutze die gelegenheit, deiner tochter zu erklären, was passieren kann, wenn man sich "virtuell nackig macht". ist jetzt etwas drastisch formuliert und kein angriff, es geht nur um die sache. wenn man auf diesen seiten seine daten angibt, sich in gruppen äußert, freundeslisten erstellt, den status anzeigen lässt ("xy ist gerade online!"), seine profilseite nicht schützt kann JEDER registierte nutzer ALLES sehen. und registrieren lassen kann sich, wie gesagt, jeder. da besteht auch keine wahrheitspflicht etc.

ich weiß nicht, was deine tochter da alles angegeben hat, aber man sollte sich aus dem ganz banalen grund der wahrung der privatsphäre an folgendem orientieren:
- keine (wahren) sensiblen daten angeben! wie z.B.: vollständiger name, geburtsdatum, adresse, schule etc.
- das profil auf "privat" stellen (d.h. nur angenommene virtuelle "freunde" können die seite deiner tochter sehen)
- kein photo einstellen, auf dem deine tochter zu erkennen ist, die evtl. vorhandenen fotoalben so sichern, dass auch diese nur für "freunde" sichtbar sind
- keine verlinkungen zu anderen bildern erlauben, die rückschluss auf deine tochter zulassen

ich bin wirklich kein fan von verboten, aber hätte ich eine minderjährige tochter würde ohne die einhaltung dieser regeln der pc gesperrt. das ist nämlich saugefährlich.

insofern kannst du dem gespürlosen lateinlehrer dankbar sein, dass er euch (ungewollt) auf die öffentlichkeit ihrer daten und äußerungen hingewiesen hat.

du kannst (darfst!) dich nicht darauf verlassen, dass sich beim schülervz nur schüler anmelden. ganz gewöhnliche spanner haben da sicherlich auch ihren spaß dran. und lehrer. und es ist nicht verboten, schützen muss man sich selber.

die gruppen gaukeln ruhe und abgeschiedenheit vor, aber i.d.r. kann sich jeder kurz fürs lesen der beiträge anmelden und nach dem lesen der beiträge wieder abmelden - keiner merkt davon etwas.

also BITTE: vorsicht und erkläre deiner tochter, dass man mit seinen daten vorsichtig sein muss!

lg, herrjeh!

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