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Geschrieben von Ebba am 28.01.2009, 22:30 Uhr

Latein oder Französisch?

Angeregt durch den Thread weiter unten kam mir in den Sinn Euch mal zu fragen, welche Sprache (Latein oder Französisch, was anderes gibt es ja leider nicht) ihr als zweite Fremdsprache, aus welchem Grund auch immer, fuer die "bessere" haltet, gewählt habt, wählen wuerdet :-).

Unsere Tochter steht derzeit sowohl in Englisch als auch in Mathe 1, hat also wohl ein recht gutes Sprachgefuehl, kann aber ebenso gut logisch und strukturiert denken.

Ich selbst habe echte Abneigungen gegen Französisch, halte es fuer schwierig diese Sprache zu lernen, denke, dass das Lernen mehr Zeit erfordert, dass es schwieriger ist dort eine gute Note zu erreichen u. halte es zudem auch noch fuer ueberfluessig diese Sprache zu lernen. Bei Sprachen Spanisch btw. wuerde ich eher zu der lebenden Sprache tendieren.

Natuerlich (oder auch nicht) beruht diese Abneigung auch auf eigenen leidvollen Erfahrungen, d.h., Latein war fuer mich nie ein größeres Problem, in Französich bin ich binnen zwei Jahren von sehr gut auf ausreichend abgerutscht, so dass ich es, da dritte Fremdsprache, fix wieder abgewählt habe, bevor schlimmeres passierte :-).

Letztendlich wird unsere Tochter ihre Wahl selbst treffen, ich will sie da auch nicht großartig beeinflussen, aber schon beraten wenn sie mich darum bittet.

Also, was meint Ihr?

Liebe Grueße
Ebba

 
29 Antworten:

Re: Latein oder Französisch?

Antwort von Bambusi am 28.01.2009, 23:11 Uhr

Falls sie mal vor hat eine Sprache zu studieren ,würde ich sie Latein wählen lassen.An den meisten deutschen Universitäten ist das grossee Latinum Grundvorraussetzung um eine Sprache zu studieren.

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von 123mami am 29.01.2009, 7:51 Uhr

Hallo,

mein Sohn ( 9. Klasse) lernt beides und zwar mit großer Begeisterung. Er hat in der 5. Klasse mit Latein angefangen, 6. dann Englisch und in der 8. Französisch (Alternative wäre Altgriechisch gewesen) dazu bekommen.

Als Grundlage für andere Sprachen, aber auch für ein besseres grammatikalisches Verständnis in Deutsch halte ich Latein für sehr, sehr gut.

Von daher würde ich dann wahrscheinlich zu Latein tendieren, wobei es richtig ist, dass du deine Tochter die endgültige Entscheidung treffen lässt; denn lernen muss sie es und nicht du.

Viele Grüße

Dagmar

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latein

Antwort von vallie am 29.01.2009, 9:14 Uhr

ging mir ähnlich wie dir, ich fand latein toll, da ich mich auch für die geschichte interessiert habe, ICH hatte latein auch schon als erste fremdsprache. finde es phantastisch als grundlage für alle anderen sprachen. man sollte halt in deutsch auch gut sein und ein händchen für die grammatik haben.


aber ich halte französisch schon für sinnvoll und meine tochter kriegt es dann auch als dritte. mal sehen, wie sie das so meistert, mathe ist ihr schlechtestes fach, latein und englisch zwischen 2 und 3. sie ist jetzt in der 7.

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von RenateK am 29.01.2009, 9:17 Uhr

Hallo,
das würde ich dem Kind überlassen, dass sich ja vorher mal etwas informieren kann. Mein Sohn hat für sich (schon ab der 5. Klasse übrigens) Latein gewählt, er ist sehr zufrieden. Gerade für Kinder, die es mit der Rechtschreibung nicht so haben, ist Latein besser. Das merkt man bei ihm deutlich.
Gruß, Renate

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von Silvia3 am 29.01.2009, 9:18 Uhr

Wir sind auch noch am überlegen, folgende Gedanken habe ich mir bisher dazu gemacht:

Latein:
Aussprache = Schriftsprache (= weniger Rechtschreibfehler)
keine Aufsätze schreiben
Übersetzungen meist nur von Latein ins Deutsche
Grammatik halbwegs logisch, Ausnahmen halten sich in Grenzen
Grammatik erfordert extrem diszipliniertes Lernen, jedes Adjektiv kann locker 30 verschiedene Formen haben
ich war extrem schlecht in Latein und kann nicht helfen
praktischer Nutzen eher begrenzt, nur wenige Studienfächer erfordern heute noch ein Latinum

Französisch:
ich habe eine große Abneigung gegen diese Sprache, spreche und schreibe sie aber halbwegs gut und kann daher viel helfen
hohe Gefahr von Rechtschreibfehlern bzw. Flüchtigkeitsfehlern (je j'ai; Akzente usw.)
es müssen Aufsätze geschrieben und in beide Richtungen übersetzt werden
Grammatik ist auch halbwegs logisch aufgebaut, hat viel weniger Formen als das Lateinische
praktischer Nutzen eher gering, aber größer als bei Latein.


Meine Tochter möchte gerne Latein lernen, ich bin da noch nicht davon überzeugt, da ich bei Französisch doch einen gewissen praktischen Nutzwert sehe. Allerdings ist Rechtschreibung Töchterleins schwache Seite, von daher kann ich heute schon sagen, wie französische Diktate und Aufsätze aussehen werden. Die endgültige Entscheidung muss Elena selbst treffen, denn sie muss ggf. mit den schlechten Noten leben. Ich habe ihr aber die o.g. Punkte als Entscheidungshilfe gegeben. Allerdings scheint die Wahl der Freundinnen eine größere Rolle zu spielen als meine logischen Überlegungen.

Silvia

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Meine Tochter hat Französisch......und

Antwort von knödelchen00 am 29.01.2009, 9:27 Uhr

sie hat sich schon geärgert, das sie es gewählt hat!
Hat Schwierigkeiten - irgendwie geht da nix vernünftig - hat mit Glück ne 3.

Mein Sohn möchte auch franz wählen ...

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Latein oder Französisch

Antwort von Gretchen am 29.01.2009, 9:37 Uhr

Meine große hat in der 7 Latein gewählt, weil es hieß wenn man in Mathe gut ist, wäre Latein besser. Damals lag ihr Englisch noch nicht so und Mathe besser, dahe Latein.
Anfangs hat sie noch mit Begeisterung gelernt und schrieb gute Noten. Dann kam die Megapubertät und sie hielt lernen für überflüssig. Da hat man in Latein leider Pech gehabt. Sie kann die Grammatik und die Verbformen nicht, weil sie nicht lernt oder beim Vokabel lernen eingeschlafen ist (bei Englisch ist ihr das noch nie passiert). Jetzt hat sie keine Lust mehr noch irgendetwas für dieses Fach zu tun, weil sie meint, dass sie auf der 5 hängen bleibt.
Außerdem will sie es nach der 10 abwählen, d.h. sie bekommt noch nicht einmal das Kleine Latinum.
Meine Kleine hat in der 6 Französisch gewählt. Sie muss ich auch immer zum lernen anhalten, weil man Vokabeln hat nur durchs schreiben lernt. Da ist Franze auf jeden Fall schwieriger als Latein. Und man muss in beide Richtungen übersetzen, bei Latein ja nur in eine.

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von bea+Michelle am 29.01.2009, 9:39 Uhr

Hallo,

wenn meine tochter aufs gym gegangen wäre, dann hätte sie französisch genommen (hat sie jetzt auf der real auch) ich finde latein ist eine tote sprache und wenn man nicht unbedingt arzt o.ä werden möchte, denke ich braucht man das nicht

lg bea

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anderer Aspekt:

Antwort von Anda am 29.01.2009, 10:57 Uhr

Hallo,
heute werden die Sprachen ja viel früher gelernt als zu unserer Schulzeit. Die dritte Fremdsprache fängt meist in der achten Klasse an, bei uns gab es damals die zweite erst ab der siebten. Ich denke, wenn man in der achten Klasse mit Französisch beginnt ist es noch früh genug um Französisch einigermaßen zu erlernen. Latein bietet aber Vorteile, wenn man es so früh wie möglich lernt: Struktur, Grammatik, etc. Das alles ist auch für den deutschen Sprachgebrauch von Vorteil. Eine beliebige lebende Sprache für den Hausgebrauch kann man auch nach der Schule noch relativ einfach (und sei es an der VHS) lernen, bei Latein sieht das anders aus. Auch kann man sich bei den meisten Schulen nicht darauf verlassen, dass Latein als 3. Fremdsprache angeboten wird, Französisch schon - aber das Interesse der Französischschüler an Latein ist geringer als umgekehrt und so kommen die Lateinkurse als 3. Fremdsprache oft nicht zustande.
Das Latinum für bestimmte Studiengänge kann man übrigens kurzfristig nachholen - das sollte nicht das entscheidende Argument für die Sprache sein.
In der Klasse meines Sohnes lernen übrigens 30 von 35 Kindern Latein. Der Unterricht ist aber auch sehr interessant aufgebaut. Von Anfang an gibt es Geschichten aus Rom, die sich um eine Familie drehen und sehr viel Wissen über die damalige Zeit vermitteln. Für geschichtsinteressierte Schüler ist Latein definitiv die richtige Sprache. Französisch lernt sich schon irgendwie nebenbei oder später.....

LG
Anda

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 12:43 Uhr

Na klar ueberlasse ich die Wahl unserer Tochter, wie ich ja auch schon im Ausgangsposting schrieb. Ich gehe aber mal davon aus, dass sie sich auch bei mir Rat einholen wird und da will ich nicht einfach nur zur Wahl der lateinischen Sprache raten, weil ich französisch doof finde :-). Naja gut, ein paar andere Gruende mehr wuerde mir auch noch einfallen. Aber, vielleicht gibt's ja auch noch was pro Französisch, dass ich noch nicht bedacht habe.
Deinen Hinweis auf die unterschiedlichen Schwierigkeiten in der Rechtschreibung finde ich btw. bedenkenswert.

Liebe Grueße
Ebba

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Re: Meine Tochter hat Französisch......und

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 12:46 Uhr

Yep, genau so ist es dem Sohn meiner Freundin ergangen, was mich auch nicht gerade zu Französisch tendieren läßt.

Liebe Grueße
Ebba

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@Gretchen

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 12:48 Uhr

Meinst Du Deiner großen Tochter wäre es mit Französisch besser ergangen?

Liebe Grueße
Ebba

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Re: anderer Aspekt:

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 12:54 Uhr

Ähnliche Ueberlegungen habe ich auch schon angestellt, nur dass ich ihr wohl als 3. Fremdsprache Spanisch nahelegen wuerde. Dann spricht sie wenigstens eine weitere "Weltsprache".

Das Nachholen das Latinums ist wohl nicht so banal. Ich meine, ich hätte da schon mal den ein oder anderen Stöhner von Betroffenen - gabs dazu nicht auch mal eine Reportage? - gehört.

Wobei ja heute noch nicht feststeht, ob unsere Tochter jemals ein Fach studieren will, in dem das Latinum Voraussetzung ist oder ob nicht das Latinum als Studienvoraussetzung irgendwann mal abgeschafft wird, den eigentlich finde ich das Verlangen echt albern. Weder in der Medizin noch in der Juristerei z.B. muss man tatsächlich Latein sprechen können/uebersetzen können. Die paar Redewendungen und Ausdruecke die da vorkommen kann man auch mit lernen wenn sie dran sind. Aber, mich fragt ja keiner :-).

Liebe Grueße
Ebba

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 12:57 Uhr

Was sie mal studieren wird und ob, das steht zur Zeit noch in den Sternen. Derzeit denkt sie an (Tier-)Medizin, die Juristerei o.ä., wobei ja auch dort das Latinum m.W. noch Studienvoraussetzung ist, was ich, nebenbei gesagt, fuer vollkommenen Blödsinn halte.

Liebe Grueße
Ebba

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@123mami

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 12:59 Uhr

Ich tendiere auch eher zu Latein, auch weil ich den zu erwartenden Arbeitsaufwand fuer geringer halte (ich finde die Kinder haben schon genug zu tun). Andererseits, wenn einen ein Fach langweilt, dann ist jeder noch so geringe Aufwand schon zu viel und andersherum, bei großem Interesse, stört auch ein großer Aufwand nicht.

Liebe Grueße
Ebba

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@Silvia3

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 13:01 Uhr

Vielen Dank auch Dir fuer Deine Ueberlegungsansätze.

Unsere Tochter tendiert zZt auch eher zu Latein, was aber auch an meinen Äußerungen liegen mag. Ob die zu erwartenden Wahlen ihrer Freundinnen einen Rolle spielen weiß ich nicht, aber als wir mal die 10 Mädels auf ihrem Geburtstag gefragt haben wozu sie tendieren bevorzugte doch der ueberwiegende Teil Latein.

Liebe Grueße
Ebba

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auf jeden Fall Latein

Antwort von joy-for-good am 29.01.2009, 14:52 Uhr

es ist nicht so, dass Frz schlecht wäre,a ber Latein ist für so viele Studiengänge Voraussetzung und es kostet im Studium so viel Zeit (ich war so froh, dass ich zumindest das Latium hatte, mußte nämlichnoch weitere Sprachen lernen)

Frz kann sie doch immer noch als 3. Fremdsprache machen und vielleicht gibt es in 2-3 Jahren ja schon Spanisch bei euch.

Außerdem kann man andere romansiche Sprachen mit Latein im Hinterkopf viel leichter lernen (ähnliche grammatische Strukturen und die verwandten Worten, ist wirklich ein klacks dann)

Lg

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Franz - wegen dem langen Schülerdasein

Antwort von like am 29.01.2009, 17:04 Uhr

Jetzt nochmal ein Post pro Franz: So ein Schülerdasein ist lang - 8 Jahre jetzt auf dem Gym. Einige dieser Jahre verbringen unsere Kids im Dämmerzustand der Pubertät. Ihnen dann Vokablen- und Grammatik-Pauken nahezulegen gestaltet sich oftmals schwierig. Da seh ich bei Franz mehr Motivationsmöglichkeiten: Urlaub in Frankreich, Schüleraustausch, Chatten mit Franzosen, Berlitz-Camp ....
Was hamma da bei Latein....

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Re: Franz - wegen dem langen Schülerdasein

Antwort von Ebba am 29.01.2009, 17:52 Uhr

/cit/
Was hamma da bei Latein....
/cit/



Doch, ich hab's: Asterix und Obelix!

Ne, grds. hast Du schon recht.

Liebe Grueße
Ebba

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@ebba

Antwort von Gretchen am 29.01.2009, 21:02 Uhr

Ob es meiner großen mit Franze besser ergangen wäre lässt sich wohl nicht mehr herausfinden ;-)
Allerdings hat sie jetzt beschlossen, dass sie mit Latein abgeschlossen hat. Gar nichts mehr dafür tun wird, trotz 6 nicht sitzen bleiben kann (weil sie der letzte G9 Jahrgang ist) und sie wird es nach der 10 abwählen. Sie hat dann aber kein Latinum.
Ich habe mir hier schon den Mund fusselig geredet.

Bei Franze hätte sie vielleicht mal einen Schüleraustausch machen können, so wie die "Kleine" jetzt.

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von sun1024 am 30.01.2009, 0:36 Uhr

Huhu,

meine Große ist in der 6, mein Mittlerer muss jetzt zum Übergang von der 4 in die 5 schon seinen Sprachwunsch angeben, weil die Klassen danach aufgeteilt werden. Wir haben uns also auch schon viel damit beschäftigt.

Wir lassen auch die Kinder entscheiden, sammeln aber mit ihnen zusammen Pro- und Contra-Argumente.

Pro Latein: Das Latinum wird bei einigen Studiengängen vorausgesetzt.
Pro Französisch: Bei Bewerbungen um Jobs bringt eine zweite lebendige Fremdsprache Pluspunkte, eine tote nix.

Pro Latein: gute Grundlage für weitere romanische Sprachen.
Pro Französisch: auch 'ne gute Grundlage für weitere romanische Sprachen. (Mit meinen Frz.-Kenntnissen konnte ich mir im Spanisch-VHS-Kurs genauso was herleiten wie mein Mann mit seinen Latein-Kenntnissen.)

Pro Latein: leichter auszusprechen und zu schreiben.

Pro Französisch: kann man im realen Leben gebrauchen und sprechen. Schüleraustausch, Urlaub, später Geschäftspartner...

Unsere persönliche Erfahrung:
Ich selbst bin eine sehr stille Schülerin gewesen, die große Stärken in Mathe hatte - also typische Latein-Kandidatin eigentlich. Und ich bin heilfroh, dass ich aber Französisch hatte. Ich habe, auch wenn ich Schiss vor dem Reden hatte, alle drei Schüleraustausche mit Frankreich toll gefunden. Ich finde Frankreich ein nettes Reiseland, gerade als Camping-Freundin, und hab da meine Französisch-Kentnisse sehr gut gebrauchen können. Latein hätte ich noch nie gebrauchen können (außer um mir Französisch oder Spanisch herleiten zu können - aber warum dann nicht gleich Französisch oder Spanisch lernen ;)?).
Meinem Mann wurde aus den Gründen, die hier aufgeführt wurden, von seiner Mutter zu Latein geraten. Er hat es gehasst und auch nie gebraucht und findet es schade.

Trotz unserer gemeinsamen Meinung haben wir versucht, unsere Kinder nicht zu beeinflussen, und das ist uns auch gelungen. Unsere Große hat lange hin und her geschwankt und eine Zeit lang mehr zu Latein tendiert, sich dann aber nach dem Probeunterricht umentschieden.
Unser Mittlerer (Mathefreak mit nicht so toller Rechtschreibung) hat sich auch gerade für Französisch entschieden. Für uns natürlich praktisch - wir hätten aber auch Latein akzeptiert.

Aber der Trend scheint gerade allgemein in Richtung Latein zu gehen.

LG sun

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von Stöppel am 30.01.2009, 8:39 Uhr

Ich hatte früher Latein als 3. Fremdsprache im freiwilligen Unterricht. Spaß hat es mir nie gemacht, ich war auch nie wirklich gut. Ich muss dazu sagen, dass wir auch die schlimmste aller Lehrerinnen für dieses Fach erwischt hatten (alte Schrulle). Hätte ich dieses Fach als Pflichtunterricht gehabt, hätte es mir die Schulzeit schon ordentlich vermiest. So konnte ich es recht locker sehen und habe es nach 2 Jahren dann auch wieder sein lassen. ABER es hat mir sehr viel für das Verständnis der deutschen Grammatik gebracht, von daher war es überhaupt keine verlorene Zeit.
Mein Sohn kam letztes Jahr in die 5. und musste sich auch entscheiden. Bei uns wurde gleich mit 2 Sprachen gestartet. Für ihn war klar: Englisch und Französisch. Mit Latein konnte er überhaupt nichts anfangen und typmäßig denke ich auch, dass die Sprache für ihn nichts gewesen wäre.
Wenn er zur 8. Klasse sein Profil wählen muss, dann steht beim sprachlichen Zweig nur Spanisch zur Auswahl. Latein könnte er dann nur noch später im freiwilligen Unterricht dazu nehmen (ab wann weiß ich gar nicht). Ich hoffe, dass er (sofern die Möglichkeit besteht und er es schulisch gut packt) dieses Angebot dann auch annehmen wird. Aber so verpflichtet er sich zu nichts. Und wenn er gar nicht mit klarkommt, dann lässt er's wieder bleiben.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Dem einen liegt's, dem anderen nicht. Der eine kann sich dafür begeistern, der andere nicht.
Ich wünsche euch viel Glück mit eurer Entscheidung.
LG
Stöppel

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Latein

Antwort von Trini am 30.01.2009, 11:42 Uhr

Kuno ist eine "faule Socke" und in Mathe auch nicht ohne Probleme, aber auch er nimmt Latein.

Sein Vater hat beides "ausprobiert" ich keines. Durfte mich zehn Jahre mit Russisch quälen.
In seiner Quinta gibt es nur wenige Schüler/innen, die Französisch wählen werden.

Trini

Trini

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@Stöppel

Antwort von Ebba am 30.01.2009, 13:28 Uhr

Deine Erfahrungen mit Latein habe ich mit Französisch gemacht u. es ebenfalls nach zwei Jahren wieder abgewählt. Vieles hängt eben auch am Lehrer u. was einem tatsächlich liegt, dass stellt sich leider oft erst im Laufe der Zeit heraus. Ich denke, unsere Tochter käme mit beiden Sprachen gut klar. Das macht die Entscheidung aber auch nicht leichter :-).

Liebe Grueße
Ebba

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@sun1024

Antwort von Ebba am 30.01.2009, 13:35 Uhr

Eines ist sicher richtig, Latein ist eine tote Sprache, d.h. man wird seine Kenntnisse wohl nie anwenden können - auch nicht in Studiengängen wie Jura oder Medizin - in denen das Latinum teilweise noch Voraussetzung ist -.

Französisch dagegen kann man evtl. im Laufe seines Lebens vielleicht doch mal brauchen, obwohl - fuer mich trifft das zB nicht zu. Ich habe seit der Schule nie wieder Anlass gehabt Französisch zu sprechen.

Ich persönliche tendiere dazu meiner Tochter zum empfehlen zunächst mal Latein zu nehmen und dann im Anschluss Spanisch als 3. Fremdsprache.

Mein Argument wäre, neben dem, dass Latein leider noch immer teilweise Studienvoraussetzung ist (sonst wuerde es wohl kaum noch jemand lernen wollen), dass ich glaube, dass der Arbeitsaufwand geringer ist als fuer Französisch und die Kinder mit G8 ja eh schon genug zu tun haben.

Wir werden sehen.
Vielleicht kann ich ja im nächsten Jahr um diese Zeit "Neulingen" mit Anregungen und Erfahrungsbericht zur Verfuegung stehen :-).

Liebe Grueße
Ebba

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von Sylvia1 am 30.01.2009, 14:42 Uhr

Hallo,

meine Tochter (jetzt 5. Klasse) will für das nächste Jahr Latein wählen. Das wollte sie schon immer, sie interessiert sich auch sehr für die alten Römer usw. Info-Veranstaltungen gab es an unserer Schule noch keine, werden aber demnächst kommen, es gibt ja noch Unentschlossene.

Ich persönlich halte Latein mittlerweile auch sinnvoller als Französisch. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit meiner Wahl (Französisch damals) nicht so gute Erfahrungen gemacht habe. Zu Latein direkt kann ich nichts sagen, hatte ich nicht. Später, nach der Schule und Ausbildung, habe ich über 15 Jahre lang kontinuierlich Spanisch gelernt, auch mit Urlauben an Sprachschulen in Spanien. Spanisch lernen ist mir sehr viel leichter gefallen als Französisch, da war ich auch motiviert - Französisch habe ich nur gewählt, weil ich damals dachte, dass ich damit nach Frankreich in den Urlaub fahren könnte. Meine Tochter will auch irgendwann Spanisch lernen, da ist ein Gerüst in Latein sicher nicht schlecht. Außerdem will sie auf jeden Fall studieren, evtl. Medizin, Jura, Mathe oder Physik. Da ist es dann auch kein Schaden, wenn sie Latein schon und es nicht erst noch im Studium lernen muss. Außerdem findet man oft - viel öfter als man gemeinhin annimmt - irgendwelche Sprüche und Weisheiten, die aus der Lateinischen Sprache übernommen wurden.

Bei uns an der Schule wird auch das Drehtürmodell besonders leistungsstarken Schüler/innen der Jgst. 6 angeboten. Dann lernen die Kinder ab der 6. Klasse beide Fremdsprachen, also Französich und Latein, parallel. Das heißt, sie nehmen bei 4 Wochenstunden zweite Fremdsprache jeweils 2mal an der einen und 2mal an der anderen Sprache teil (Wochentage, wann bei welchem Fach Anwesenheit Pflicht ist, ist vorher festgelegt). Nachteil für die Schüler: Sie müssen jeweils eine Wochenstunde in beiden Fächern inhaltlich zuhause nacharbeiten (jeweils 1 Ergänzungsstunde pro Woche und Fach haben die Drehtürmodell-Schüler zusätzlich) und haben in beiden Fächern natürlich die Hausaufgaben zu erledigen, und zwar auch die, die aufgegeben wurden in den Stunden, wo sie nicht dabei waren, weil sie bei der anderen Sprache waren. Bei uns an der uns an der Schule haben sie sehr gute Erfahrungen mit dem Drehtürmodell gemacht. Vorteil des Drehtürmodells: Man kann, sollte man sich doch überfordert fühlen, ohne Nachteil jeweils zum Halbjahresende eine der beiden Sprachen wieder abwählen und dann nur noch eine als zweite Fremdsprache (als Muss natürlich) dauerhaft fortführen. Angeblich macht das aber kaum einer. Die meisten, denen man das Drehtürmodell angeboten hat, und die sich dafür entschieden haben, haben es dauerhaft fortgeführt. Wenn man dabeibleibt, hat man sehr hohe Synergieeffekte, wenn man beide (ähnlichen) Sprachen parallel lernt.

Schöne Grüße
Sylvia

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Re: Auf jeden Fall Französisch

Antwort von Tai am 30.01.2009, 17:19 Uhr

Es erstaunt mich doch sehr, wie eindeutig hier die Tendenz zu Latein geht!

Zu meiner Schulzeit wählten die "fleißigen" und lernwilligeren Kinder (oder deren Eltern) Latein, der Rest, immerhin zwei Drittel oder gar drei Viertel des Jahrgangs, kam in die Französischklassen.

Sind eure Kinder so lernwillig, dass sie ohne elterlichen Antrieb oder ständiges Dahinterhersein beständig ihre Vokabeln und ihre Grammatik lernen? Natürlich geht es auch bei Französisch nicht ohne Lernen, aber der Aufwand ist doch etwas geringer, zumal ja im Lateinzug meistens noch eine dritte Fremdsprache zwingend ist.
Das Argument, dass sich Kinder mit Rechtschreibproblemen mit Latein leichter tun, habe ich auch schon gehört. Aber kann man das wirklich generalisieren?

Ich habe übrigens das Latinum an der Uni nachgeholt, es war ohne großen Stress zu schaffen und hat viel Spaß gemacht. Aber da war ich 20, ob ich das mit 12 auch so gesehen hätte und mich mit Freude stundenlang an die Übersetzung philosophischer oder kriegsberichtender Bandwurmsätze gemacht hätte? Wohl kaum. Es mag sein, dass ich seither die Strukturen der Grammatik besser durchschaue, aber vielleicht hätte ich das auch erreicht, wenn ich mich intensiv mit der deutschen Grammatik allein beschäftigt hätte.
Auch das Argument, fürs eventuelle spätere Studium wäre Latein die Voraussetzung, trifft wohl hauptsächlich auf historische, theologische und durchaus nicht alle sprachlichen Universitäten zu. Aber bei kaum einem medizinischen (hier gibt es ein oder zwei Semster Terminologie für Mediziner) oder juristischen Studium ist Latein nötig! Welche Universitäten verlangen das denn noch?
Vielleicht erleichtert Latein das Lernen einer weiteren (romanischen) Fremdsprache. Ich jedoch kenne einige Leute, die nahezu perfekt Französisch sprechen (und schreiben) und problemlos italienische oder spanische Zeitungen inhaltlich verstehen. Ohne Latein! Mir scheint, wenn man eine Sprache gründlich lernt, beherrscht man sie, ob mit oder ohne Latein.

Hingegen kann ich das hier schon genannte Argument, dass Französisch immerhin die Sprache des Nachbarlandes ist, mit all seinen kulinarischen und auch kulturhistorischen Schätzen, und eine aktive Begegnung mit der Sprache, sei es durch Schüleraustausch oder durch Urlaub, einen neuen Lernmotivationsschub geben können, nur unterstreichen.

Letztendlich muss jeder die für sein Kind passende Entscheidung treffen.
Bei uns - Kind tut nur das Nötigste, Urlaub am liebsten in Frankreich - ist es nicht schwer...

Salut!
Tai

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Re: Latein oder Französisch?

Antwort von Puppi82 am 30.01.2009, 20:30 Uhr

ich hatte von der 7.-11. französisch und fand es grausam! in der 11. habe ich latein neu angefangen und 15punkte im abi gemacht. ich finde latein leichte,r weil man es "spricht" wie es sich schreibt. klar, am anfang viel vokabeln, aber die hat man in franz auch. ich finde die grammatik leichter!!! würde immer wieder latein machen!!!

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Re: Auf jeden Fall Französisch

Antwort von Sylvia1 am 31.01.2009, 21:32 Uhr

Hallo Tai,

das bei der Wahl von Latein in der 6. Klasse also 2. Fremdsprache (neben Englisch als 1. Fremdsprache) noch eine 3. Fremdsprache zwingend notwendig ist, ist bei uns (wohnen in NRW) definitiv NICHT so. Das höre ich hier auch zum ersten Mal.

Man kann an unserer Schule (muss aber nicht!) in der 8. Klasse Französisch oder Russisch neu dazu wählen. Man kann sich aber genausogut für andere Wahlpflichtfächer im Differenzierungsbereich der Mittelstufe entscheiden. Man kann (muss aber nicht!) in der Oberstufe ebenfalls Französisch, Russisch oder Spanisch als neue Fremdsprache wählen. Das ist auch nichts Neues, das war vor meiner Schulzeit vor 30 Jahren schon so.

Ich fand Französisch nicht so einfach, dass man da nichts für hätte tun müssen - und ich war in anderen Fremdsprachen (damals nur Englisch) immer überdurchschnittlich gut.

Ich denke, man sollte diese Entscheidung nicht für sein Kind treffen (und es auch nicht nach seinen persönlichen Vorlieben zu manipulieren versuchen), sondern das Kind nach seinen eigenen Interessen und Wünschen entscheiden lassen. Nur so ist das Kind motiviert, die selbstgewählte Sprache zu lernen. Wer lernt schon gerne was, was einen überhaupt nicht interessiert? Insbesondere dann wird der innere Widerstand besonders groß sein, wenn man selber weiß, dass man sich ja auch hätte anderes entscheiden können!

Schwierigkeiten kann es bei beiden Sprachen geben und man muss auch für beide was tun (es sei denn, man hat das Glück, dass es einem so zufliegt). Die Schwierigkeiten können ja auch schon lehrerbedingt sein - oder pubertätsbedingt. Wenn es nicht so hinhaut, wie es sein sollte, kann man aber auch in beiden Fällen professionelle Nachhilfe nehmen.

Und man weiß bei beiden Entscheidungsmöglichkeiten später nicht, wie es gelaufen wäre, wenn man sich für die jeweils andere Möglichkeit entschieden hätte. So ist das eben im Leben.

Ich persönlich meine, dass hier eher zu viel Französisch gelehrt wird, so viele Teile der Welt sind nicht französischsprachig. Das wird in dem Maße, wie es hier gelehrt wird, nicht gebraucht von der Wirtschaft. Wenn man gerne und regelmäßig nach Frankreich in Urlaub fährt, dann bietet sich Französisch natürlich für einen persönlich an. Aber z. B. Spanisch, Portugisisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch, Arabisch ... usw. sind Sprachen, an denen uns sicher zukünftig noch gute Übersetzer und Sprachkundige fehlen werden. Leider werden diese Sprachen an deutschen Schulen nur sehr selten gelehrt. Das ist schade.

Schöne Grüße
Sylvia

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